Weitere Labyrinthfische

Sphaerichthys osphromenoidesSphaerichthys osphromenoides

Sphaerichthys osphromenoides

Deutscher Name:Schokoladengurami, Malaiischer Gurami
Körperlänge:Die Tiere werden in beiden Geschlechtern etwa 5,5 cm lang.
Beckengröße:Beckengrößen ab 54 Liter sind geeignet, um darin dauerhaft eine kleine Gruppe der Fische zu pflegen.
Geschlechts-
unterschied
:Männchen haben eine spitzer zulaufende Rückenflosse mit kräftigerem weißen Randsaum.
Biotop:Kies- oder Sandboden, Wurzeln, dichte Randbepflanzung, Schwimmpflanzen, Laub, Torffilterung.
Aktive Phase:Die Fische sind tagaktiv.
Beckenregion:Es wird überwiegend die untere und mittlere Beckenregion genutzt.
Anzahl Tiere:Haltung paarweise oder in einer kleinen Gruppe.
Futter:Lebendfutter, tiefgefrorene Mückenlarven, selten Flockenfutter.
Zuchtstatus:Die Tiere werden lediglich von Liebhabern in geringen Mengen gezüchtet.

Die Fische stammen aus China, Kambodscha oder Vietnam. Sie bevorzugen kleinere Flüsse im Einzugsgebiet des Mekong.

Wissenswertes

Männliche Tiere erheben Reviere und sind öfter mit kleinen Rangeleien untereinander beschäftigt.

An den interessanten Bewegungsabläufen ihrer Beflossung lässt sich erkennen, dass die Tiere sich in stehenden Gewässern eher unwohl fühlen. Sie benötigen Fließgewässer die in der Regel sehr sauerstoffreich sind.

Ernährung

In freier Natur ernähren sich die Tiere überwiegend von Aufwuchs.

Zucht

Sewellia lineolata ist Substratbrüter. Die Eier werden zwischen Steinen abgelegt. Eine Brutpflege findet nicht statt.

Synonyme

Balitora lineolata

Systematik

Klasse
Ordnung
Familie
:
:
:
Strahlenflosser
Karpfenartige
Flossensauger

   

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 25 – 30 °C.

pH-Wert

4,5 – 6,5

°dGH-Wert

1 – 8 °dGH

Trichogaster fasciata

Deutscher Name:Gestreifter Fadenfisch
Körperlänge:Die Fische werden in beiden Geschlechtern etwa 10 cm lang.
Beckengröße:Beckenlänge ab 100 cm, Volumen nicht unter 160 Liter.
Beckenregion:Die Fische bevorzugen die obere Waserregion.
Geschlechts-
unterschied
:Beim Männchen ist die Rückenflosse spitz ausgezogen.
Biotop:Niedriger Wasserstand (etwa 40 cm), Dichte Randbepflanzung mit feinfiedrigen Pflanzen, Schwimmpflanzen zwecks Lichtdämmung, Versteckmöglichkeiten.
Anzahl Tiere:Pflege der Fische möglichst paarweise.
Aktive Phase:Die Tiere sind tagaktiv.
Futter:Allesfresser, Pflanzenfutter, Flockenfutter
Zuchtstatus:Die Zucht der Tiere ist relativ einfach. Der Ablaichvorgang kann im Gesellschaftsbecken gelingen.

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 22 – 27 °C.

pH-Wert

6,0 – 7,5

°dGH-Wert

4 – 15 °dGH

Trichogaster lalius

Deutscher Name:Zwergfadenfisch,
Roter Zwergfadenfisch
Körperlänge:Die Tiere werden 5 cm lang.
Beckengröße:Beckenlängen ab 60 cm sind für die dauerhafte Pflege eines Paares geeignet.
Beckenregion:Im Regelfall wird die obere Region genutzt.
Geschlechts-
unterschied
:Weibliche Fische sind silberfarben.
Biotop:Dichte Randbepflanzung mit überwiegend feinfiedrigen Pflanzen, Schwimmpflanzen zwecks Lichtdämmung, Versteckmöglichkeiten.
Anzahl Tiere:Es wird eine paarweise Haltung empfohlen.
Aktive Phase:Die Tiere sind tagaktiv.
Futter:Feines Lebendfutter, tiefgefrorene Insektenlarven, Flockenfutter
Zuchtstatus:Die Zucht der Tiere ist einfach. Sie muss jedoch in speziell eingerichteten Zuchtbecken erfolgen.

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 23 – 27 °C.

pH-Wert

6,0 – 7,5

°dGH-Wert

4 – 20 °dGH

Trichopodus leerii

Deutscher Name:Mosaikfadenfisch
Körperlänge:Die Tiere werden etwa 12 cm lang.
Beckengröße:Beckenlängen ab 120 cm sind für die dauerhafte Pflege eines Paares geeignet.
Beckenregion:Es wird überwiegend die obere Wasserregion genutzt.
Geschlechts-
unterschied
:Männchen haben rotere Kehlen und ausgezogenere Rücken- und Afterflossen mit spitzen Enden.
Biotop:Niedriger Wasserstand wird bevorzugt, Schwimmfarne, Versteckmöglichkeiten nahe der Oberfläche.
Anzahl Tiere:Pflege der Fische paarweise oder in kleiner Gruppe, bestehend aus 1 Männchen und mehreren Weibchen.
Aktive Phase:Die Tiere sind tagaktiv.
Futter:Feines Lebendfutter, tiefgefrorene Insektenlarven, Flockenfutter.
Zuchtstatus:Die Zucht der Tiere ist einfach. Sie muss jedoch in speziell eingerichteten Zuchtbecken erfolgen.

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 24 – 28 °C.

pH-Wert

6,5 – 8,5

°dGH-Wert

5 – 30 °dGH

Adultes Männchen

Adultes Weibchen

Trichopodus pectoralis

Deutscher Name:Schaufelfadenfisch, Schlangenhautfadenfisch
Körperlänge:Die Fische werden in beiden Geschlechtern etwa 18 cm lang.
Beckengröße:Beckenlängen ab 180 cm sind für die dauerhafte Pflege eines Paares oder einer kleinen Gruppe geeignet.
Geschlechts-
unterschied
:Während die Bauchflossen beim Männchen orangerot sind, haben weibliche Tiere gelbliche Bauchflossen. Auch ist die Rückenflosse des Männchens größer. Diese Unterscheidungsmerkmale werden jedoch erst ab der Geschlechtsreife sichtbar.
Biotop:Dunkler Sandboden, Wurzelversteecke, dichte Randbepflanzung, Schwimmpflanzen, wenig Strömung.
Aktive Phase:Die Tiere sind ausnahmslos tagaktiv.
Beckenregion:Es wird die mittlere Beckenregion bevorzugt.
Anzahl Tiere:Haltung der Fische in kleiner Gruppe oder als Paar.
Futter:Allesfresser
Zuchtstatus:Die Fische werden vielfach nachgezüchtet.

Die Fische stammen aus Südost-Asien. Dort sind sie im Einzugsgebiet des Mekong zu finden. Ebenso in Indonesien, Myanmar und Thailand.
Weitere Fundorte befinden sich auf den Phillipinen bei Naga City und in Papua Neuguinea bei Port Moresby.

Die Fische meiden strömungsstärkere Gebiete. Im Mekong und im Chao Phraya sind sie in Mündungsnähe in überschwemmten Waldgebieten zu finden.
Stille Fluss-Seitenarme und stark verkrautete Tümpel gehören ebenfalls zu ihren Aufenthaltsorten. Sedimentreiche Überflutungsflächen werden vorrangig besiedelt und als Laichplatz genutzt.

Wissenswertes

Die Punktreihe der Seitenline der Fische ist stark stimmungsabhängig ausgeprägt. Während dem Laichakt verschwindet das Punktmuster nahezu komplett. doch bei der Balz tritt das Muster stark hervor. Auch in Schrecksituationen ist das punktförmige Band sehr gut zu erkennen.

Da die Fische gerne einmal an feineren Pflanzen zupfen, ist es sinnvoll, die Oberfläche des Beckens mit Wasserlinsen auszustatten. Diese werden von den Fischen als Grünkost angenommen.

Trichopodus pectoralis ist der bisher größte bekannte Labyrinthfisch der überwiegend in Südostasien beheimateten Populationen. Lediglich Gurami-Arten wie der Riesengurami erreichen eine noch größere Körperlänge.

Wie alle Kletterfische, verfügt der Fisch über ein Labyrinthorgan, das ihn dazu befähigt, in sauerstoffarmem Wasser zusätzlichen Luftsauersoff aufzunehmen.

Eine weitere Besonderheit ist ihre Fähigkeit, Knacklaute von sich zu geben. Ob sie der innerartlichen Kommunikation dienen ist bisher noch unerforscht. Jedoch ist dies wahrscheinlich, da die Tiere in einem Artbecken am ehesten dazu bereit sind, ihre Laute von sich zu geben. Eventuell werden die Laute auch zur Partnerfindung eingesetzt.

Ernährung

In der Natur ernährt sich der Fisch omnivor, überwiegend von zerfallenden organischen Substanzen (Detritus). Nur zu einem geringen Teil werden lebende Insekten und Weichtiere aufgenommen. In ebenso geringem Maße werden Pflanzen gefressen.

Verhalten

Das Verhalten der Fische kann man ähnlich bewerten wie das Verhalten von Trichopodus leeri. Sie sind zurückhaltend friedlich und wenig wehrhaft gegenüber permanenten Revierbildnern.
Innerartlich kommt es in ausreichend großen Becken zu keinen Auseinandersetzungen. Anderen Arten gegenüber verhält sich Trichopodus pectoralis neutral.

Zucht

Die Tiere sind Schaumnestbauer. Ablaichvorgänge können durch Wasserstandreduzierung und Temperaturerhöhung herausgefordert werden. Hierzu sollte ein reichlich bepflanztes Aquarium zur Verfügung gestellt werden.
Nach dem Ablaichvorgang können die Elterntiere aus dem Becken entfernt werden. Die Eier schlüpfen nach ca. 30 Stunden (bei 28 °C). Eine Erstversorgung durch Infusorien und Staubfutter ist notwendig, da die Larven sehr klein sind. Nach 1 Woche können frisch geschlüpfte Artemia angeboten werden.
Nach 12 Monaten sind die Tiere geschlechtsfreif.

Synonyme

Trichogaster pectoralis

Systematik

Klasse
Ordnung
Familie
:
:
:
Strahlenflosser
Labyrinthfische
Osphronemidae

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 23 – 27 °C.

pH-Wert

6,0 – 8,0

°dGH-Wert

1 – 10 °dGH

Trichopsis pumilla

Deutscher Name:Knurrender Zwerggurami
Körperlänge:Die Fische werden in beiden Geschlechtern etwa 4 cm lang.
Beckengröße:Beckengrößen ab 54 Liter sind geeignet, um eine Gruppe von 5 Exemplare darin dauerhaft zu pflegen.
Geschlechts-
unterschied
:Die Flossen der Männchen werden etwas größer.
Biotop:Reichliche Bepflanzung, dunkler Bodengrund, Schwimmpflanzen.
Aktive Phase:Die Tiere sind ausschließlich tagaktiv.
Beckenregion:Es wird die mittlere und obere Wasserregion bevorzugt.
Anzahl Tiere:Empfehlenswert ist die Pflege in kleiner Gruppe.
Futter:Allesfresser
Zuchtstatus:Die Fische werden vielfach nachgezüchtet.

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 22 – 27 °C.

pH-Wert

6,0 – 7,0

°dGH-Wert

5 – 12 °dGH

Männchen (hinten) paltz ein Weibchen an.

Paarung

Trichopsis schalleri

Deutscher Name:Schallers Knurrender Gurami
Körperlänge:Die Fische werden in beiden Geschlechtern etwa 6 cm lang.
Beckengröße:Beckengrößen ab 54 Liter sind geeignet, um eine Gruppe von 5 Exemplare darin dauerhaft zu pflegen.
Geschlechts-
unterschied
:Die Flossen der Männchen werden etwas größer.
Biotop:Reichliche Bepflanzung, dunkler Bodengrund, Schwimmpflanzen.
Aktive Phase:Die Tiere sind ausschließlich tagaktiv.
Beckenregion:Es wird die mittlere und obere Wasserregion bevorzugt.
Anzahl Tiere:Empfehlenswert ist die Pflege in kleiner Gruppe.
Futter:Allesfresser
Zuchtstatus:Die Fische werden vielfach nachgezüchtet.

Die Fische stammen aus Südost-Asien. Dort sind sie im Einzugsbereich des Mekong in den Ländern Laos, Thailand und Kambodscha in Überflutungsflächen und verkrauteten Tümpeln zu finden.

Wissenswertes

Wie alle Kletterfische verfügt auch Trichopsis schalleri über ein Labyrinthorgan, das ihnen die Fähigkeit verleiht, Sauerstoff oberhalb der Wasserlinie aufzunehmen und zu verarbeiten.
Die Fische sind in der Lage, Knurrlaute von sich zu geben. Dies tun sie in der Regel bei Rangeleien und bei der Balz. Angeblich soll man Trichopsis schalleri durch den Knurrlaut sehr gut von dem sehr ähnlichen Fisch T. vittata unterscheiden können. T. schalleri knurrt in höherer Tonlage und mit kürzerer Dauer.

Ernährung

Es wird keine große Auswahl getroffen, wenn es um die Futteraufnahme geht. Was in dem winzigen Maul an Essbarem verschwinden kann, wird auch verspeist. Lebende weiße Mückenlarven scheinen die absolute Delikatesse für die Tiere zu sein.

Verhalten

Trichopsis schalleri ist friedliebend. Heftige Bewegungen in nächster Nähe zum Aquarium sollte man vermeiden, da die Tiere schreckhaft sind und mit überstürzter Flucht darauf reagieren.
Anderen Arten gegenüber reagieren sie ausweichend.

Zucht

Die Zucht ist nicht besonders schwierig. Die Temperatur sollte dafür auf 28° C erhöht werden. Um die Laichbereitschaft zu fördern, sollten mehrere Weibchen mit einem Männchen zusammen in das Ablaichbecken eingesetzt werden. Es wird ein Schaumnest gebaut – meist unter inem größeren Blatt. Abgelaicht wird jedoch auf eine eher untypische Weise für Labyrinthfische. T. schalleri bevorzugt dafür das freie Wasser. Während sich beide Partner umschlingen, werden die Eier vom Weibchen ausgestoßen und vom Männchen befruchtet. Anschließend werden die Eier ins Schaumnest transportiert. An dieser Aufgabe beteiligen sich beide Partner.
Bereits nach 1 Tag schlüpfen die Jungfische, jedoch benötigen sie weitere drei Tage, bis sie sich frei im Wasser bewegen können. Als Erstfutter kann man Staubfutter, besser jedoch Rädertierchen, verfüttern.
Nach 1 Woche werden frisch geschlüpfte Artemia-Nauplien angenommen.

Synonyme

keine

Systematik

Klasse
Ordnung
Familie
:
:
:
Strahlenflosser
Labyrinthfische
Osphronemidae

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 22 – 27 °C.

pH-Wert

6,0 – 7,0

°dGH-Wert

5 – 12 °dGH