Südamerika

A…

Acestrorhynchus isalineae

Acestrorhynchus isalineae

Deutsche Namen:Barrakudasalmler,
Längsstreifen-Hundssalmler
Körperlänge:Die Tiere werden in beiden Geschlechtern 14 cm lang.
Beckengröße:Beckenlängen ab 170 cm sind für eine Gruppe bestehend aus 7 Exemplaren zur dauerhaften Pflege geeignet.
Geschlechts-
unterschied
:Männchen haben eine kräftigere Farbgebung. Insbesondere der Mittelstreifen ist kräftiger gefärbt.
Biotop:Sandboden, Randbepflanzung vorzugsweise mit Riesenvallisnerien und anderen großblättrigen Pflanzen, freier Schwimmraum, Steinüberhänge, starke Strömung.
Aktive Phase:Die Tiere sind überwiegend tagaktiv.
Beckenregion:Es wird die mittlere Wasserregion bevorzugt.
Anzahl Tiere:Haltung in mittelgroßer Gruppe von ca. 7 Exemplaren.
Futter:Stinte, Fischfilet, lebende Fische
Zuchtstatus:Über eine gelungene Zucht der Fische ist nichts bekannt.
Die Fische sind in Südamerika heimisch. Dort leben sie überwiegend in den sogenannten Igarapes. Dies sind strömungsarme, niedrige und oft mit dichtem Laubdach überwucherte Seitenarme, Nebenflüsse und Bäche des Amazonasgebiets. Sie sind meist nur mit flachen Ruderbooten befahrbar, obwohl sie mehrere Meter breit sein können.
Fundortkarte Acestrorhynchus isalineae
Die ersten Funde stammten aus dem Marmelos. Später wurden auch Funde aus dem Madeira gemeldet.

Wissenswertes

Die Tiere benötigen einen gewissen Abstand zueinander. Als Einzelgänger stehen sie oft unter den Blättern großblättriger Pflanzen und lauern auf Opfer.

Die für Raubsalmler geringe Größe der Tiere macht eine artgerechte Haltung auch in kleineren Becken möglich.

Vergesellschaftung

Für das normale Gemeinschaftsbecken sind die Fische nur sehr eingeschränkt geeignet. Als Raubsalmler sind sie dazu in der Lage, Fische zu verschlingen, die 2/3 so lang sind wie sie selbt.

Verhalten

Untereinander neigen die Tiere zu kleinen Streitereien. Anderen Arten gegenüber sind sie schreckhaft, wenn sie ihre eigene Körperlänge überschreiten. Kleinere Fische werden umgehend erbeutet.

Synonyme

keine 

Systematik

Klasse
Ordnung
Familie
:
:
:
Strahlenflosser
Salmlerartige
Spindelsalmler

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 24 – 27 °C.

pH-Wert

6,0 – 7,0

°dGH-Wert

5 – 15 °dGH

Aequidens metae

Deutsche Namen:Meta Buntbarsch
Körperlänge:Männliche Tiere werden bis zu 22 cm lang. Die Weibchen bleiben mit etwa 18 cm etwas kleiner.
Beckengröße:Beckenlängen ab 200 cm sind geeignet, um 1 Paar dauerhaft zu pflegen.
Geschlechts-
unterschied
:Männliche Exemplare werden etwas größer. Im Jugendstadium sind die Geschlechter nicht zu unterscheiden.
Biotop:Sand- oder Kiesboden, Steinaufbauten mit Unterständen und höhlenartigem Charakter. Wurzeln, Randbepflanzung, freier Schwimmraum.
Aktive Phase:Die Tiere sind überwiegend tagaktiv.
Beckenregion:Es wird vorzugsweise die untere und mittlere Beckenregion genutzt.
Anzahl Tiere:Haltung in kleiner Gruppe oder paarweise.
Futter:Flockenfutter, Cichlidensticks, tiefgefrorene Mückenlarven.
Zuchtstatus:Die Fische wurden mehrfach im Aquarium nachgezüchtet.

Die Fische stammen aus Südamerika und sind dort endemisch in Kolumbien im oberen Abschnitt des Meta und seinen Zuflüssen.
Sie halten sich bevorzugt in kleineren Fließgewässern auf.

Wissenswertes

Im Meta existieren verschiedene leicht voneinander abweichende Farbformen. Allen gemeinsam ist jedoch das in Augenhöhe verlaufende dunkle vertikale Band, das grünlich irisierend wirkt. Dieses Merkmal tritt jedoch erst im späten Jugendstadium hervor. Es gilt auch als Unterscheidungsmerkmal zu anderen Aequidens-Arten.

Die Fische zupfen weder an Pflanzen, noch durchwühlen sie den Boden, wodurch eine Bepflanzung des Aquariums sinnvoll wird. Die Tiere sind die Umgebung kleinerer Fließgewässer mit Randvegetion gewohnt.

Vergesellschaftung

Die Vergesellschaftung ist in geräumigen Gemeinschaftsbecken möglich. Jedoch sollte man seine Größe unbedingt berücksichtigen, und dass die Tiere Versteckplätze und ruhige Mitbewohner benötigen.

Verhalten

Aequidens metae gehört zu den friedlicheren vertretern seiner Art. Innerartlich kommt es eher selten zu Auseinandersetzungen. Andere Fische werden nur zu Laichzeiten aus dem Revier vertrieben. Ihre eher langsamen Bewegungen verlangen geradezu danach, die Tiere nur mit ruhigeren Fischen zu vergesellschaften.

Ernährung

Was die Ernährung der Fische anbelangt, so sind sie sehr genügsam. Lebendfutter und tiefgerorene Mückenlarven werden bevorzugt akzeptiert.

Zucht

Die Zucht der Substratlaicher gelingt relativ gut. Sie halten sich zwar mit Ablaichvorgängen in der Regel etwas zurück, doch im Verlauf einer guten Eingewöhnung kommt es mit zunehmendem Alter immer öfter zu freischwimmenden Jungfischen, die dann von beiden Eltern abwechselnd geführt werden.

Die Fische laichen auf Steinen oder an Blättern ab. Die Gelegegröße beträgt meist um 150 Eier. Das Revier wird vom Männchen aufrecht erhalten und die Eier werden vom Weibchen ständig begutachtet und aussortiert. Nach 5 Tagen schwimmen die Jungfische frei, jedoch kommt es oftmals dazu, dass das Gelege von den Elterntieren gefressen wird. Welche Gründe dies hat ist nicht ganz klar. Tiere die bereits mehrmals abgelaicht haben, lernen jedoch mit dem Gelege umzugehen und die Wahrscheinlichkeit für eine erfolgreiche Aufzucht steigt.

Als Erstfutter sind frisch geschlüpfte Artemia-Nauplien geeignet.

Synonyme

keine

Systematik

Klasse
Ordnung
Familie
:
:
:
Strahlenflosser
Barschartige
Buntbarsche

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 24 – 28 °C.

pH-Wert

5,8 – 7,0

°dGH-Wert

4 – 20 °dGH

Ancistrus species GOLDSCHLEIER

Deutsche Namen:Schleier-Albino
Körperlänge:Die Tiere werden in beiden Geschlechtern 13 cm lang.
Beckengröße:Beckenlängen ab 100 cm sind für eine Gruppe zur dauerhaften Pflege geeignet.
Geschlechts-
unterschied
:Bei männlichen Tieren bilden sich ab der Geschlechtsreife geweihartige Auswüchse auf der Stirn.
Biotop:Bepflanzung, Wurzeln, Versteckmöglichkeiten
Aktive Phase:Die Tiere sind tag- und nachtaktiv.
Beckenregion:Es wird die mittlere Wasserregion bevorzugt.
Anzahl Tiere:Haltung der Fische paarweise oder als Gruppe.
Futter:Flocken-, Frost- und Pflanzenfutter, Aufwuchs
Zuchtstatus:Die Zucht der Tiere ist einfach. Oftmals züchten sie im Gesellschaftsbecken.
  
   
   
   
   
   
   
   
   
   

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 23 – 27 °C.

pH-Wert

5,5 – 8,5

°dGH-Wert

2 – 20 °dGH

Andinoacara pulcher

Deutscher Name:Blaupunktbuntbarsch
Körperlänge:Weibliche Tiere werden bis zu 16 cm und Männchen bis zu 18 cm lang.
Beckengröße:Becken ab einer Länge von 160 cm sind geeignet.
Geschlechts-
unterschied
:Oft nur kurz vor der Eiablage an der Genitalpapille des Weibchens zu erkennen. Eventuell kann man einen verlängerten Rückenflossenstrahl beim Männchen feststellen.
Biotop:Sand oder Kiesboden, große Flusskiesel, Verstecke und Überstände aus Steinen, Bepflanzung mit robusteren Arten möglich.
Aktive Phase:Die Tiere sind tagaktiv.
Beckenregion:Es wird überwiegend die untere Wasserregion genutzt.
Anzahl Tiere:Optimal ist eine paarweise Haltung. Da die Fische revierbildend sind, sollten bei mehreren männlichen Exemplaren Steinaufbauten als Revierbegrenzungen eingerichtet werden.
Futter:Lebend-, Frost- und Flockenfutter.
Zuchtstatus:Die Fische wurden vielfach im Aquarium nachgezüchtet.

 Die Fische stammen aus Südamerika. Sie sind in den Ländern Venezuela und Kolumbien heimisch.

Wissenswertes

Kot der Tiere hinterlässt oftmals eine Trübung des Wassers. Daher ist eine gute Filteranlage mit reichlich Strömungswirkung einzuplanen.

Verhalten

Da die Tiere dazu neigen im Aquarienkies zu graben, sollte man dies bei der Einrichtung des Aquariums entsprechend berücksichtigen.

Erhährung

Lebend- und Frostfutter wird von den Fischen bevorzugt. Ihre omnivore Futterwahl stellt keine besonderen Ansprüche. Flockenfutter wird ebenso angenommen, sollte aber nicht nur verfüttert werden.

Zucht

Es ist einfach die Fische zum Ablaichen zu bringen, wenn man ein geeignetes Paar besitzt. Abgelaicht wird auf typische Weise als Substratbrüter. Zuvor wird ein größerer flacher Stein oder ein großes Blatt gereinigt. Die Eier werden dort angehängt und befruchtet.
Die Eizahl beträgt ungefähr 300. Eier und Jungfische werden gut bewacht und betreut.
Eine Fütterung mit Artemien lässt die Jungfische recht schnell heranwachsen.

Synonyme

Aequidens pulcher
Cychlasoma pulchrum

Systematik

Klasse
Ordnung
Familie
:
:
:
Strahlenflosser
Barschartige
Buntbarsche

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 16 – 24 °C.

pH-Wert

6,5 – 7,0

°dGH-Wert

2 – 10 °dGH

Andinoacara rivulatus

Deutscher Name:Silbersaum-Buntbarsch, Doppelweißbinden-Buntbarsch, Goldsaumbuntbarsch
Körperlänge:Männliche Fische werden bis zu 22 cm lang. Die Weibchen bleiben etwa 2 cm kleiner.
Beckengröße:Beckenlängen ab 200 cm sind geeignet um 1 Männchen und 1 Weibchen dauerhaft darin zu pflegen.
Geschlechts-
unterschied
:Männliche Tiere werden etwas größer und bilden einen Stirnbuckel aus.
Biotop:Kies- oder Sandboden, Steinaufbauten mit Höhlenverstecken, freier Schwimmraum, Begrünung mit robusten Pflanzenarten möglich.
Aktive Phase:Die Tiere sind tagaktiv.
Beckenregion:Es wird überwiegend die untere und mittlere Beckenregion genutzt.
Anzahl Tiere:Empfohlen wird eine paarweise Haltung
Futter:Lebendfutter, tiefgefrorene Mückenlarven, Flockenfutter, Cichlidensticks
Zuchtstatus:Die Fische wurden vielfach im Aquarium nachgezüchtet.

 Die Fische stammen aus Südamerika. Sie sind in den Ländern Equador und Peru heimisch.

Wissenswertes

Mehreren Berichten zufolge haben Elterntiere bei der Betreuung der Jungbrut mit Anfangsschwierigkeiten zu kämpfen. Die Brutpflege erlernen sie jedoch im Verlauf ihrer folgenden Brutbetreuungen.
Während bei den ersten 2 oder 3 Bruten die Aufmerksamkeit und die Intensität der Brutpflege eher leichtfertig gehandhabt wird, werden nachfolgende Bruten besser umsorgt.

Verhalten

Außerhalb der Laichzeit sind die Tiere innerartlich relativ verträglich. Männchen bilden untereinander Rangordnungen die einmal gebildet, über lange Zeit hinweg akzeptiert werden. Werden artgleiche Neulinge hinzugesetzt, kommt es erneut zu Auseinandersetzungen. Artfremden Tieren gegenüber verhalten sich die Fische zu Laichzeiten sehr territorial und außerhalb der Laichzeit (sofern sie nicht als Konkurrenten betrachtet werden) eher ignorant. Sehr kleine artfremde Fische werden als Beute betrachtet.

Farbformen

Die deutschen Namen, die dem Tier verliehen wurden, weisen bereits darauf hin, dass es mehrere Farbformen der Fische gibt.
Diese unterscheiden sich in der Farbe des Flossensaums. Manche Flossensäume sind orange, manche gelb, und manche weiß. Alle drei Farbformen kommen nebeneinander vor und vermischen sich auch. Jedoch wird das Ergebnis bei den Jungfischen nie eine Vermischung der drei Farben sein, sondern es wird immer nur eine Saumfarbe auftreten.

Erhährung

In freier Natur sind die Fische auf das Fressen von lebenden Kleintieren fixiert.

Zucht

Die Zucht der Substratbrüter ist nicht schwierig. Verfügt man über ein harmonisches Paar, laichen diese bei guter Fütterung offen an Steinen ab. Während sich das Weibchen um die Brut kümmert, werden vom Männchen die Reviergrenzen aufrecht erhalten.
Drei Tage benötigen die Jungfische bis zum Schlüpfen. Oftmals werden Gruben ausgehoben um die zappelnde Brut während der ersten Tage unterzubringen. Schwimmen die Jungfische frei, werden sie von beiden Elternteilen durch das Becken geführt.
Die Eizahl je Gelege kann bis zu 200 Stück betragen. Als Erstfutter sind frisch geschlüpfte Artemien geeignet.

Synonyme

Aequidens rivulatus
Chromis rivulata
Acara aequinoctialis
Aequidens azurifer

Systematik

Klasse
Ordnung
Familie
:
:
:
Strahlenflosser
Barschartige
Buntbarsche

   

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 20 – 24 °C.

pH-Wert

6,5 – 8,0

°dGH-Wert

2 – 25 °dGH

Apistogramma agassizii

Deutscher Name:Agassiz Zwergbuntbarsch, Tefe-Zwergbuntbarsch
Körperlänge:Weibliche Tiere werden bis zu 6 cm und Männchen bis zu 8 cm lang.
Beckengröße:Becken ab einer Länge von 60 cm sind geeignet.
Geschlechts-
unterschied
:Männchen sind größer und farbenprächtiger. Sie besitzen verlängerte Rücken-, Schwanz- und Afterflossen. Weibliche Tiere haben eine abgerundete Schwanzflosse.
Biotop:Dunkler Bodengrund, Laub, Verstecke aus Steinen und Wurzeln.
Aktive Phase:Die Tiere sind tagaktiv.
Beckenregion:Es wird überwiegend die untere Wasserregion genutzt.
Anzahl Tiere:Optimal ist die Haltung einer kleinen Gruppe, bestehend aus 1 Männchen und mehreren weiblichen Tieren.
Futter:Lebendfutter, Flockenfutter
Zuchtstatus:Die Fische wurden vielfach im Aquarium nachgezüchtet.

Die Fische stammen aus Südamerika. Dort sind sie in zahlreichen Flüssen und Seen des Amazonas-Einzugsgebiets anzutreffen.
Sie halten sich ufernah im und über gefallenem und gesunkenem Laub auf.

Wissenswertes

Die Tiere sind sehr empfindlich gegenüber Chemikalien. Bei Medikamentzugaben zum Wasser ist höchste Vorsicht geboten. Frischwassergaben werden sehr gut vertragen. Es sollte immer darauf geachtet werden, dass der Sauerstoffgehalt im Wasser hoch genug ist.
Möchte man die Tiere in artgerechter Weise im Aquarium pflegen, so sollte man sich das natürliche Biotop des Fisches einmal etwas näher unter Augenschein nehmen. In freier Wildbahn lebt der Fisch ufernah im und über dem gefallenen und gesunkenen Laub der umstehenden Bäume.

Ernährung

Da die Tiere aus sehr sauberen und nährstoffarmen Wassergebieten stammen, sollte im Aquarium darauf geachtet werden, dass keine Überfütterung stattfindet. Oftmals leiden die Tiere an Überfütterung oder deren Folgen, was oftmals zum vorzeitigen Tod der Tiere führt.

Zucht

Die Tiere sind Substratbrüter. Bevorzugt wird in Höhlen an der Höhlendecke abgelaicht. 300 Eier können die Gelege umfassen. Das Weibchen ist ständig darum bemüht, das Gelege zu befächeln. Nach dem Schlüpfen werden die Jungtiere in selbst gegrabenen Gruben untergebracht.
Mehrmals werden die Eier umgebettet und „ausgelesen“, bis endlich die Jungfische schlüpfen und zappelnd in der von den Elterntieren geschaffenen Grube verharren, bis erneut umgebettet wird.
Nach dem Freischwimmen sollten die Jungfische mit Artemia-Nauplien gefüttert werden.

Synonyme

Apistogramma agassizi
Apistogramma parva
Geophagus agassizii

Systematik

Klasse
Ordnung
Familie
:
:
:
Strahlenflosser
Barschartige
Buntbarsche

   

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 23 – 25 °C.

pH-Wert

5,5 – 7,0

°dGH-Wert

5 – 10 °dGH

Apistogramma cacatuoides

Deutscher Name:Kakadu-Zwergbuntbarsch
Körperlänge:Weibliche Tiere werden bis zu 6 cm und Männchen bis zu 9 cm lang.
Beckengröße:Becken ab einer Länge von 100 cm sind geeignet.
Geschlechts-
unterschied
:Männchen sind wesentlich größer und haben ausgezogene Flossenspitzen.
Biotop:Versteckmöglichkeit, dunkler Sandboden, Geröll, Laub.
Aktive Phase:Die Tiere sind tagaktiv.
Beckenregion:Bevorzugt wird der untere Beckenbereich.
Anzahl Tiere:Idealerweise 1 Männchen mit 5 oder 6 Weibchen, meist aber nur paarweise möglich.
Futter:Lebendfutter, Gefrierfutter
Zuchtstatus:Die Fische wurden bereits im Aquarium nachgezüchtet.

 Die Fische stammen aus Südamerika. Dort sind sie in zahlreichen Flüssen anzutreffen.

Wissenswertes

Die Tiere sind sehr empfindlich gegenüber Chemikalien. Bei Medikamentzugaben zum Wasser ist höchste Vorsicht geboten. Frischwassergaben werden sehr gut vertragen. Es sollte immer darauf geachtet werden, dass der Sauerstoffgehalt im Wasser hoch genug ist.
Möchte man die Tiere in artgerechter Weise im Aquarium pflegen, so sollte man sich das natürliche Biotop des Fisches einmal etwas näher unter Augenschein nehmen. In freier Wildbahn lebt der Fisch ufernah im und über dem gefallenen und gesunkenen Laub der umstehenden Bäume.

Ernährung

Da die Tiere aus sehr sauberen und nährstoffarmen Wassergebieten stammen, sollte im Aquarium darauf geachtet werden, dass keine Überfütterung stattfindet. Oftmals leiden die Tiere an Überfütterung oder deren Folgen, was oftmals zum vorzeitigen Tod der Tiere führt.

Zucht

Die Tiere sind Substratbrüter. Bevorzugt wird in Höhlen an der Höhlendecke abgelaicht. 300 Eier können die Gelege umfassen. Das Weibchen ist ständig darum bemüht, das Gelege zu befächeln. Nach dem Schlüpfen werden die Jungtiere in selbst gegrabenen Gruben untergebracht.
Mehrmals werden die Eier umgebettet und „ausgelesen“, bis endlich die Jungfische schlüpfen und zappelnd in der von den Elterntieren geschaffenen Grube verharren, bis erneut umgebettet wird.
Nach dem Freischwimmen sollten die Jungfische mit Artemia-Nauplien gefüttert werden.

Synonyme

Apistogramma agassizi
Apistogramma parva
Geophagus agassizii

Systematik

Klasse
Ordnung
Familie
:
:
:
Strahlenflosser
Barschartige
Buntbarsche

   

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 23 – 25 °C.

pH-Wert

5,5 – 7,0

°dGH-Wert

5 – 10 °dGH

Apistogramma panduro

Deutscher Name:Panduros Zwergbuntbarsch
Körperlänge:Weibliche Tiere werden bis zu 6 cm und Männchen bis zu 7 cm lang.
Beckengröße:Becken ab einer Länge von 100 cm sind geeignet, um 1 Männchen und 3 weibliche Tiere dauerhaft zu pflegen.
Geschlechts-
unterschied
:Männchen werden etwas größer. Die Grundfarbe weiblicher Tiere ist gelblich.
Biotop:Sandboden, Randbepflanzung, viele Höhlenverstecke, freier Schwimmraum, Laub, Wurzeln.
Aktive Phase:Die Tiere sind tagaktiv.
Beckenregion:Es wird die untere Beckenregion bevorzugt.
Anzahl Tiere:Paarweise Haltung oder 1 Männchen mit mehreren Weibchen.
Futter:Flockenfutter, tiefgefr. Mückenlarven.
Zuchtstatus:Die Fische wurden mehrfach im Aquarium nachgezüchtet.

Die Fische sind in Peru heimisch.
Dort lebt er in einem kleinen Urwaldbach, der stark von Falllaub und Bruchholz geprägt ist. Dieser mündet in den Tahuayo.

Wissenswertes

Die Tiere haben ein sehr eingeschränktes Verbreitungsgebiet.

Verhalten

Die Revieransprüche der Fische sind relativ gering. Untereinander existieren feste Rangordnungen die hin und wieder durch harmlose Gebärden und kleine Rangeleien bekräftigt werden.
Anderen Fischen gegenüber sind sie ignorant, so lange sie sich von den Reviergrenzen fern halten. Ein Verjagen der Eindringlinge ist die Folge (meist durch weibliche Tiere), wenn Reviergrenzen überschritten werden.

Erhährung

Eine überwiegende Ernährung durch Kleinkrebse und Mückenlarven, so wie sich die Tiere in freier Natur ernähren, gehört auf dem Speiseplan im Aquarium zum Muss.
Eine Ernährung lediglich mit Trockenfuttermitteln ist allgemein für Apistogramma-Arten nicht empfehlenswert.

Vergesellschaftung

Für das ruhige Gesellschaftsbecken geeignet.
Die Vergesellschaftung mit Salmlern wie beispielsweise Thayeria boehlkei oder dem Neonfisch Paracheirodon axelrodi ist problemlos möglich. Auch Panzerwels-Arten wie Corydoras metae oder Welse wie den klein bleibenden Panaquolus maccus können im Bodenbereich vergesellschaftet werden.

Zucht

Pärchen oder Paarverbunde die zusammengefunden haben, laichen bereitwillig, wenn die angegebenen Umfeldbedingungen beachtet wurden. Sie sind Substratbrüter, die es vorziehen, ihre Eier an eine Höhlendecke zu heften. Zur Zucht sollte sich die Temperatur eher im oberen Grenzbereich befinden.
Während das Weibchen sich um das Gelege kümmert, verteidigt das Männchen die Revierfläche. Wenige Tage nach dem Laichakt erscheinen die ersten Jungfische am Höhleneingang, während das Weibchen besorgt versucht die Tiere zusammen zu halten. Weitere 2 Tage später wagt sich das Weibchen mitsamt ihrer Nachkommenschaft aus der Höhle heraus und beginnt mit dem Führungsschwimmen. Dies ist die anstrengendste Phase für die Elterntiere, da die Reviergrenzen ständig verlagert werden.
Gefüttert wird ab dem 3. Tag. Dies kann mit Staubfutter geschehen, besser jedoch mit frisch geschlüpften Artemien.

3 Wochen wird sich die Mutter um die Jungbrut kümmern. Nach diesem Zeitpunkt sollten entweder die Elterntiere oder die Jungtiere in ein anderes Becken umziehen, falls das Becken nicht großräumig genug ist.

Synonyme

keine

Systematik

Klasse
Ordnung
Familie
:
:
:
Strahlenflosser
Barschartige
Buntbarsche

   

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 23 – 28 °C.

pH-Wert

5,5 – 7,0

°dGH-Wert

2 – 14 °dGH

Apistogramma viejita

Deutscher Name:Schwarzkehl-Zwergbuntbarsch
Körperlänge:Weibliche Tiere werden bis zu 4 cm und Männchen bis zu 7,5 cm lang.
Beckengröße:Becken ab einer Länge von 100 cm sind geeignet.
Geschlechts-
unterschied
:Männchen erreichen knapp die doppelte Größe und sind farbiger. Weibchen sind grau oder chremegelb.
Biotop:Dunkler Sandboden, dichte Bepflanzung, Versteckmöglichkeiten, Höhlen.
Aktive Phase:Die Tiere sind tagaktiv.
Beckenregion:Es wird fast ausschließlich die untere Wasserregion genutzt.
Anzahl Tiere:Die Fische können sowohl paarweise als auch mit 1 Männchen und mehreren Weibchen zusammen gepflegt werden.
Futter:Lebendfutter (Artemia, Rädertierchen, Kleinkrebse), es wird ungern Flockenfutter angenommen.
Zuchtstatus:Die Fische wurden bereits im Aquarium nachgezüchtet.

 Die Fische stammen aus Südamerika. Dort sind sie im Yucao, einem Zufluss des Meta, anzutreffen.

Wissenswertes

Von Apistogramma viejita gibt es mehrere Farbvarianten. Eine Verwechslung mit Apistpgramma macmasteri ist bei manchen Farbvarianten möglich. Eventuell handelt es sich bei den beiden Arten lediglich um Standortvarianten.

Die Männchen betreiben eine übergeordnete Art der Revierbildung. Ist genügend Platz vorhanden, so verteidigen die Männchen alle Einzelreviere der Weibchen. Diese werden sozusagen zu einem Großrevier zusammengefasst.

Ernährung

Den Fischen im Aquarium eine ausgewogene gesunde Ernährung anzubieten, ist nicht ganz einfach. In freier Natur ernähren sich die Tiere vonm Kleinkrebsen, Mückenlarven und feinstem Lebendfutter. Artemia-Nauplien werden gerne angenommen.

Zucht

Bei Apistogramma viejita handelt es sich um Substratbrüter, die in Höhlen ablaichen. Das Weibchen betreut Gelege und Jungbrut alleine. Die Gelegegröße kann bis zu 100 Eier betragen.

Synonyme

keine

Systematik

Klasse
Ordnung
Familie
:
:
:
Strahlenflosser
Barschartige
Buntbarsche

   

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 23 – 30 °C.

pH-Wert

5,0 – 6,0

°dGH-Wert

1 – 5 °dGH

Apteronotus albifrons

Deutsche Namen:Amerikanischer Weißstirn-Messerfisch
Körperlänge:Die Tiere werden in beiden Geschlechtern etwa 50 cm lang.
Beckengröße:Um eine Gruppe von 5 erwachsene Individuen dieser Art annähernd artgerecht pflegen zu können sind Beckenlängen ab 500 cm nötig. 5 jugendliche Fische bis 20 cm Länge benötigen eine Beckenlänge von 200 cm.
Geschlechts-
unterschied
:Es sind keine sicheren Unterscheidungsmerkmale bekannt.
Biotop:Sandboden, dichtbepflanzte Bereiche, zahlreiche Wurzeln, reichlich Verstecke, gedämpftes Licht.
Aktive Phase:Die Tiere sind überwiegend nachtaktiv.
Beckenregion:Die Fische halten sich meist in der mittleren Wasserregion auf.
Anzahl Tiere:Die Einzelhaltung ist oftmals unproblematischer aber niemals artgerecht. In ausreichend großen Becken lassen sich die Fische auch in einer Gruppe pflegen.
Futter:Lebendfutter, Regenwürmer, tiefgefr. Mückenlarven, nach Eingewöhnung auch Flockenfutter und Cichlidensticks.
Zuchtstatus:Laichvorgänge konnten mehrmals im Aquarium beobachtet werden.

 Die Fische sind in Südamerika heimisch. Dort in vielen Flüssen Equadors und in Peru. Ebenso im Amazonas.

Wissenswertes

Da die meisten Aktivitäten der Tiere nachts stattfinden, kann man ihnen einen dunklen unbeleuchteten Beckenbereich einrichten, der mit zahlreichen Verstecken versehen ist und freien Schwimmraum aufweist. Dann kann man die Tiere auch tagsüber beobachten und ihre nahezu akrobatische Schwimmweise bewundern.

Ausgiebige Wasserwechsel sollten möglichst verhindert werden, denn sie reagieren empfindlich auf frisches Leitungswasser. Wöchentliche geringe Wasserwechsel werden besser von den Fischen vertragen.

Die Fische sind mit einem elektrischen Organ ausgestattet. Dieses wird nicht unmittelbar zur Jagd genutzt, sondern es wird zum Sondieren der Umgebung ausgesendet und ist vergleichbar mit der Echoortung von Fledermäusen. Es übernimmt quasi die Funktion von Augen in der Dunkelheit. Da die Fische ständig eine bestimmte Frequenz aussenden, ist dies innerartlich auch ein Erkennungssignal über weite Strecken hinweg. Werden sie gemeinsam in zu kleinen Behältern gepflegt, kommt es zu starken Frequenzüberlagerungen und die Fische verlieren ihre Orientierung und taumeln ziellos im Becken umher.

Vergesellschaftung

Eine Haltung im normalen Gesellschaftsbecken ist wegen der Endgröße der Tiere nicht zu empfehlen. Jedoch können die Fische mit größer werdenden Arten vergesellschaftet werden.

Verhalten

Innerartlich kommt es oft zu Auseinandersetzungen. Bereits im Jugendstadium verliert sich ihre anfängliche Verträglichkeit untereinander. Permanente Reviere (meist in Unterständen) werden gebildet und gegen jeden Eindringling verteidigt. Außerhalb der Reviergrenzen werden Fische ignoriert, sofern sie nicht als Nahrung in Betracht kommen.

Ernährung

Karnivor : Sie sind nächtliche Räuber, die sich von Krebsen, Muscheln, Schnecken und kleinen Fischen ernähren. Im Aquarium gewöhnen sie sich nach einer Weile an nahezu alle gängigen Futtermittel.

Zucht

Apteronotus albifrons gehört zur Gruppe der Substratlaicher der vorzugsweise in Höhlen ablaicht. Laichvorgänge konnten bereits mehrmals im Aquarium beobachtet werden.

Synonyme

Sternarchus albifronsSternarchus maximiliani
Apteronotus passanGymnotus albifrons

Systematik

Klasse
Ordnung
Familie
:
:
:
Strahlenflosser
Messerfische
Schwanzflossen-Messeraale

   

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 23 – 28 °C.

pH-Wert

6,0 – 7,8

°dGH-Wert

5 – 18 °dGH

Asterophysus batrachus

Deutsche Namen:Falscher Dornwels
Körperlänge:Die Tiere werden etwa 30 cm lang.
Beckengröße:Beckenlänge ab 300 cm, Volumen nicht unter 2000 Liter
Geschlechts-
unterschied
:Bei adulten männlichen Exemplaren bilden sich zusätzliche Afterflossenstrahlen aus.
Biotop:Steinspalten als Versteckmöglichkeit, Sand- oder Kiesboden, Wurzelholz.
Aktive Phase:Die Tiere sind tag- und nachtaktiv.
Beckenregion:Es wird die mittlere und untere Wasserregion bevorzugt.
Anzahl Tiere:Haltung der Fische paarweise oder als Gruppe.
Futter:Lebende Fische, Stinte, Muscheln und Tintenfisch.
Zuchtstatus:Über die Zucht der Tiere ist nichts bekannt.

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 25 – 28 °C.

pH-Wert

5,0 – 6,8

°dGH-Wert

2 – 10 °dGH
ocellatus, astronotus

Astronotus ocellatus

Deutscher Name:Pfauenaugenbuntbarsch
Körperlänge:Die Fische werden in beiden Geschlechtern etwa 33 cm lang.
Beckengröße: 
Geschlechts-
unterschied
:Die Geschlechter sind auch im adulten Stadium sehr schwer zu unterscheiden. Einige Tage vor dem Ablaichen kann man die Genitalpapille des weiblichen Tieres erkennen.
Biotop:Sandboden, Bepflanzung in gut gesicherten Töpfen möglich, größere Steine, Sichtbarrieren aus Schieferplatten, Schwimmpflanzen.
Aktive Phase:Die Tiere sind tagaktiv.
Beckenregion:Es wird die untere Wasserregion bevorzugt.
Anzahl Tiere:Es wird eine paarweise Haltung empfohlen. In größeren Becken können auch mehrere Familien nebeneinander leben.
Futter:Lebendfutter, Regenwürmer, Flockenfutter, Fische
Zuchtstatus:Die Fische werden vielfach nachgezüchtet.

 Die Fische stammen aus Südamerika. Dort sind sie überwiegend im Einzugsgebiet des Amazonas heimisch.

Wissenswertes

Zur Paarungszeit können die Tiere auch einmal ein wenig ruppig werden, wenn Reviergrenzen verletzt werden. Ansonsten verhalten sich die Tiere eher friedlich.

Im Grunde genommen sind die Tiere liebenswerte Pfleglinge. Jedoch besitzen sie mehrere negatie Eigenschaften, die einen Aquarianer schon einmal auf die Palme bringen können. Die ausgeprägten Persönlichkeitseigenheiten der Fische stellen quasi eine Herausforderung dar.

Verhalten

Wer ein Durchwühlen seines Aquariums gepaart mit einem gewissen Sinn der Eigengestaltung in Kauf nehmen kann, wird diese Fische als liebenswerte Pfleglinge betrachten können.

Ernährung

Die Tiere sind ausnahmslos gierige Fresser. Alles was sich bewegt und klein genug ist wird anvisiert und erbeutet.

Zucht

Die Zucht ist nicht besonders schwierig. Die Tiere sind Substratbrüter die offene gerade Steinflächen zur Eiablage bevorzugen. Diese werden kurz vor der Eiablage von den Tieren gereinigt. Die Jungfische werden mehrmals in selbst gegrabene Gruben umgebettet bevor sie freischwimmen. Die Gelegegröße kann einen Umfang von bis zu 2000 Eiern erreichen. Die Jungfische können ab dem Freischwimmen mit Artemia-Nauplien gefüttert werden.

Synonyme

Lobotes ocellatus
Astronotus ocellatus ocellatus
Cychla rubroocellata
Acara compressus
Acara hyposticta
Astronotus ocellatus zebra
Astronotus orbiculatus

Systematik

Klasse
Ordnung
Familie
:
:
:
Strahlenflosser
Barschartige
Buntbarsche
 
 
 
   

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 22 – 25 °C.

pH-Wert

6,5 – 7,5

°dGH-Wert

2 – 20 °dGH

Zuchtform: Yellow Lemon

Jungtier in typischer Jungtierfärbung

Baryancistrus demantoides

Deutsche Namen:L 200 HIGHFIN,
Gelbsaum-Prachtharnischwels
Körperlänge:Die Tiere werden etwa 15 cm lang.
Beckengröße:Die Tiere benötigen eine Beckenlänge von min. 150 cm.
Geschlechts-
unterschied
:Ältere Männchen haben einen breiteren Kopf und sie bilden Odontoden an Wangen und Brustflossen aus.
Biotop:Reichlich Stein- und Wurzelverstecke, Bodengrund aus Kies oder Sand, Bepflanzung möglich.
Aktive Phase:Die Welse sind tagaktiv.
Beckenregion:Es wird die untere Wasserregion bevorzugt.
Anzahl Tiere:Die Fische können sowohl paarweise, als auch in kleiner Gruppe gepflegt werden.
Futter:Aufwuchs, Algen, Gemüse, Flockenfutter, Welstabs.
Zuchtstatus:Die Zucht ist im Aquarium möglich. Die Tiere sind Höhlenbrüter.

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 24 – 29 °C.

pH-Wert

5,5 – 7,5

°dGH-Wert

2 – 10 °dGH

Baryancistrus xanthellus

Deutsche Namen:Orangesaum-Prachtharnischwels, L 18, LDA 60, L 85, L 177
Körperlänge:Die Fische werden etwa 25 cm lang. Im Aquarium meist etwas kleiner bleibend.
Beckengröße:Beckenlängen ab 200 cm sind geeignet, um eine Gruppe der Fische dauerhaft zu pflegen.
Geschlechts-
unterschied
:Weibchen haben eine abgerundetere Stirnpartie.
Biotop:Reichlich Stein- und Wurzelverstecke, Bepflanzung bei guter Fütterung möglich.
Aktive Phase:Die Welse sind überwiegend nachtaktiv.
Beckenregion:Es wird die untere Beckenregion bevorzugt.
Anzahl Tiere:Paarweise oder in kleiner Gruppe.
Futter:Futtertabletten, Pflanzen, Gemüse, Flockenfutter
Zuchtstatus:Es haben einige wenige Zuchterfolge im Aquarium stattgefunden.
Die Fische sind in Südamerika heimisch.
Fundortkarte Baryancistrus xanthellus

Wissenswertes

Die Welse sind etwas heikel, wenn sie als Wildfänge importiert im Handel angeboten werden. Man sollte unbedingt beim Kauf der Tiere darauf achten, dass sie nicht unterernährt sind.

Vergesellschaftung

Für das Gesellschaftsaquarium bedingt geeignet, da die Welse einen relativ hohen Wärmebedarf haben. Auch werden die Tiere für die meisten Gesellschaftsaquarien zu groß.

Verhalten

Bei den Fischen ist eine deutliche Revierbildung zu erkennen. Steine und Wurzeln sollten so zur Reviereingrenzung eingesetzt werden, dass alle Welse ein Revier beziehen können.

Synonyme

(L 18, LDA 60, L 177, L 85) 

Systematik

Ordnung
Familie
:
:
Welsartige
Harnischwelse
 
 
 
   

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 28 – 32 °C.

pH-Wert

5,5 – 7,5

°dGH-Wert

0 – 10 °dGH

Biotodoma cupido

Deutscher Name:Schwanzstreifenbuntbarsch
Körperlänge:Weibliche Tiere werden bis zu 14 cm und Männchen bis zu 15 cm lang.
Beckengröße:Becken ab einer Länge von 150 cm und einem Volumen von 300 Litern sind für eine dauerhafte paarweise Haltung geeignet.
Geschlechts-
unterschied
:Ein Geschlechtsunterschied ist sehr schwer erkennbar. Männchen haben einen leicht verlängerten Rückenflossen- und Schwanzflossenstrahl.
Biotop:Sand als Bodengrung, Laub, Steinaufbauten mit vielen Verstecken, Bepflanzung mit robusten Arten möglich. Steinabgrenzungen zwecks Revierbildung.
Aktive Phase:Die Tiere sind tagaktiv.
Beckenregion:Es wird überwiegend die mittlere Wasserregion bevorzugt.
Anzahl Tiere:Es wird eine paarweise Haltung empfohlen.
Futter:Lebend- und Frostfutter, Regenwürmer, Tubifex, Flockenfutter, Gemüse.
Zuchtstatus:Die Fische wurden vielfach im Aquarium nachgezüchtet.

Die Fische stammen aus Südamerika. Dort sind sie in zahlreichen Flüssen anzutreffen.
Im Allgemeinen findet man die Fische über großen ruhigen Sandflächen, die reichlich Laub und totes Gehölz aufzuweisen haben.

Wissenswertes

Eigentlich vereint dieser Fisch einige unangenehme Eigenschaften. Seine Agressivität Individuen seiner eigenen Art als auch anderen Arten gegenüber und seine Wühllust lässt ihn zu einer Herausforderung werden. Zudem ist er nicht besonders wehrhaft und kann sehr schnell zum Opfer seiner eigenen Unverträglichkeit werden, wenn er auf wehrhafte Fische trifft.
Diese Eigenschaften treten zutage, wenn die Beckengröße zu knapp bemessen ist. Haben die Fische genügend Fläche zur Revierbildung zur Verfügung, können diese nahezu problemlos vergesellschaftet werden.

Pflegt man die Tiere in Aquarien dessen Wasser durch Huminstoffe (Laub, Holz, Torf, Rinde) auf einen sauren pH-Wert gebracht wurde, so werden die Fische zu schimmernden Farbjuwelen, die seine Unarten mehr als wett machen.

Obwohl seine umfangreiche Ernährungsweise und seine Größe eher zu einem pflanzenzerstörenden Rowdy passen, so wird man überrascht sein, wenn er diese negative Eigenschaft nicht besitzt. Auch feinste Planzen werden von den Tieren völlig ignoriert.

Ernährung

Die Fische ernähren sich omnivor. Es wird nahezu alles angenommen, was gereicht wird. Ob Rinderherz oder Gemüse, die gesamte Palette gehört zu seinem Speiseplan.

Vergesellschaftung

Biotodoma cupido kann sehr unverträglich sein, wenn seine Revierfläche nicht groß genug ist.
Eine Vergesellschaftung mit größeren nicht revierbildenden Aquarienfischen in geräumigen Becken mit vielen Verstecken ist möglich.

Zucht

Die Fische sind Substratlaicher, die es vorziehen in Höhlen abzulaichen.
Es werden Gelegegrößen von bis zu 400 Eiern angelegt. Die Pflege erfolgt durch beide Elternteile.

Synonyme

Geophagus cupido

Systematik

Klasse
Ordnung
Familie
:
:
:
Strahlenflosser
Barschartige
Buntbarsche
 
 
 
 
 
 
 
   

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 23 – 25 °C.

pH-Wert

5,5 – 7,0

°dGH-Wert

5 – 15 °dGH

Adulter Wildfang aus dem Coari

Biotodoma cupido

Deutscher Name:Schwanzstreifenbuntbarsch
Körperlänge:Weibliche Tiere werden bis zu 14 cm und Männchen bis zu 15 cm lang.
Beckengröße:Becken ab einer Länge von 150 cm und einem Volumen von 300 Litern sind für eine dauerhafte paarweise Haltung geeignet.
Geschlechts-
unterschied
:Ein Geschlechtsunterschied ist sehr schwer erkennbar. Männchen haben einen leicht verlängerten Rückenflossen- und Schwanzflossenstrahl.
Biotop:Sand als Bodengrung, Laub, Steinaufbauten mit vielen Verstecken, Bepflanzung mit robusten Arten möglich. Steinabgrenzungen zwecks Revierbildung.
Aktive Phase:Die Tiere sind tagaktiv.
Beckenregion:Es wird überwiegend die mittlere Wasserregion bevorzugt.
Anzahl Tiere:Es wird eine paarweise Haltung empfohlen.
Futter:Lebend- und Frostfutter, Regenwürmer, Tubifex, Flockenfutter, Gemüse.
Zuchtstatus:Die Fische wurden vielfach im Aquarium nachgezüchtet.

Die Fische stammen aus Südamerika. Dort sind sie in zahlreichen Flüssen anzutreffen.
Im Allgemeinen findet man die Fische über großen ruhigen Sandflächen, die reichlich Laub und totes Gehölz aufzuweisen haben.

Wissenswertes

Eigentlich vereint dieser Fisch einige unangenehme Eigenschaften. Seine Agressivität Individuen seiner eigenen Art als auch anderen Arten gegenüber und seine Wühllust lässt ihn zu einer Herausforderung werden. Zudem ist er nicht besonders wehrhaft und kann sehr schnell zum Opfer seiner eigenen Unverträglichkeit werden, wenn er auf wehrhafte Fische trifft.
Diese Eigenschaften treten zutage, wenn die Beckengröße zu knapp bemessen ist. Haben die Fische genügend Fläche zur Revierbildung zur Verfügung, können diese nahezu problemlos vergesellschaftet werden.

Pflegt man die Tiere in Aquarien dessen Wasser durch Huminstoffe (Laub, Holz, Torf, Rinde) auf einen sauren pH-Wert gebracht wurde, so werden die Fische zu schimmernden Farbjuwelen, die seine Unarten mehr als wett machen.

Obwohl seine umfangreiche Ernährungsweise und seine Größe eher zu einem pflanzenzerstörenden Rowdy passen, so wird man überrascht sein, wenn er diese negative Eigenschaft nicht besitzt. Auch feinste Planzen werden von den Tieren völlig ignoriert.

Ernährung

Die Fische ernähren sich omnivor. Es wird nahezu alles angenommen, was gereicht wird. Ob Rinderherz oder Gemüse, die gesamte Palette gehört zu seinem Speiseplan.

Vergesellschaftung

Biotodoma cupido kann sehr unverträglich sein, wenn seine Revierfläche nicht groß genug ist.
Eine Vergesellschaftung mit größeren nicht revierbildenden Aquarienfischen in geräumigen Becken mit vielen Verstecken ist möglich.

Zucht

Die Fische sind Substratlaicher, die es vorziehen in Höhlen abzulaichen.
Es werden Gelegegrößen von bis zu 400 Eiern angelegt. Die Pflege erfolgt durch beide Elternteile.

Synonyme

Geophagus cupido

Systematik

Klasse
Ordnung
Familie
:
:
:
Strahlenflosser
Barschartige
Buntbarsche
 
 
 
 
 
 
 
   

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 23 – 25 °C.

pH-Wert

5,5 – 7,0

°dGH-Wert

5 – 15 °dGH

Adulter Wildfang aus dem Coari

Brachyplatystoma tigrinum

Deutscher Name:Zebraspatelwels, Zebra-Spatelmaul
Körperlänge:Die Welse werden bis zu 60 cm lang.
Beckengröße:Beckenlängen ab 4 Meter sind geeignet, um eine Gruppe von 3 Welsen dauerhaft zu pflegen.
Geschlechts-
unterschied
:Es sind keine Merkmale bekannt, an denen man die Geschlechter unterscheiden kann.
Biotop:Sand- oder Kiesboden. Wurzeln, massive Steinunterstände oder Höhlen, entsprechend große Tonröhren zum durchschwimmen, Bepflanzung möglich, starke Strömung die für sehr viel Sauerstoff sorgt.
Aktive Phase:Die Tiere sind dämmerungs- und nachtaktiv.
Beckenregion:Es wird die Bodenregion bevorzugt.
Anzahl Tiere:Haltung in kleiner Gruppe. Oft werden die Fische wegen ihrer Größe einzeln gehalten.
Futter:Lebende Fische und Garnelen, Miesmuscheln, nach Eingewöhnung auch Fischfilet oder Stinte.
Zuchtstatus:Über eine erfolgreiche Zucht im Aquarium gibt es bislang keine Berichte.

 Die Fische stammen aus Südamerika. Sie sind in Brasilien und Kolumbien heimisch.

Wissenswertes

Der Wels gehört zu den eher exklusiven Raritäten, die auch preislich auf sehr hohem Niveau gehandelt werden. Nicht nur eine außergewöhnliche Aquarienanlage ist für die erfolgreiche Pflege dieses Tieres notwendig, sondern auch eine Menge Erfahrung in der Haltung von größeren Aquarienfischen und letztendlich auch ein dicker Geldbeutel. Kurzum: Für Riesenwels-Enthusiasten ein absoluter Leckerbissen.

Was die Wasserwerte anbelangt, so sind diese eher nebensächlich. Seine natürliche Umgebung sind hauptsächlich Weißwasserflüsse. Auf einen geringen Nitratwert und sehr sauerstoffreiches Wasser ist umso mehr zu achten.

Jungfische dieser Art, besitzen bereits ein ähnliches Zeichnungsmuster wie adulte Tiere. Das scharf hervortretende feine Linienmuster ist im Jungtierstadium noch nicht so sauber ausgeprägt, sondern die Tiere weisen ein eher unregelmäßiges leicht verwaschenes Fleckenmuster auf. Je älter die Tiere werden, desto klarer tritt das Linienmuster zutage, das den gesamten Körper (außer die Kopfregion) bedeckt.

Verhalten

Untereinander sind die Tiere sehr verträglich. Artfremden Fischen gegenüber wird sich ausweichend verhalten, wenn diese nicht als Nahrungsquelle in Betracht kommen. Kleine Fische werden nicht beachtet. Als Lauerräuber beginnen seine Hauptaktivitäten während der Nachtstunden.

Erhährung

Die Fische lauern möglichen Beutetieren auf um im richtigen Moment blitzartig zuzuschnappen. Aber nicht nur Fische werden erbeutet, sondern auch Garnelen und Würmer. Eben alles, was durch Bewegung auf sich aufmerksam macht. Im Aquarium ist es oftmals schwer sie an tote Nahrung zu gewöhnen.

Synonyme

Merodontotus tigrinus

Systematik

Klasse
Ordnung
Familie
:
:
:
Strahlenflosser
Welsartige
Antennenwelse

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 23 – 27 °C.

pH-Wert

6,8 – 7,8

°dGH-Wert

5 – 20 °dGH

Bunocephalus coracoideus

Deutscher Name:Zweifarbiger Bratpfannenwels, Bratpfannenwels
Körperlänge:Die Welse werden in beiden Geschlechtern bis zu 14 cm lang.
Beckengröße:Beckenlängen ab 100 cm sind geeignet, um eine Gruppe der Welse dauerhaft zu pflegen.
Geschlechts-
unterschied
:Es sind keine Geschlechtsunterschiede bekannt. Zufallszucht-Erfahrungsberichte weisen auf einen dickeren Bauchumfang bei weiblichen Tieren hin.
Biotop:Sandboden mit einer Mindesthöhe von 3 cm, partiell dichte Bepflanzung mit niedrigen Gewächsen (vorzugsweise Cryptocorynen), reichlich Laub.
Aktive Phase:Die Fische sind ausnahmslos nachtaktiv. Während der Tages- oder Beleuchtungszeit verkriechen sie sich im Sandboden oder verstecken sich unter Laub oder in Pflanzendickichten. Dort verharren sie tagsüber völlig regungslos.
Beckenregion:Es wird lediglich die Bodenregion genutzt.
Anzahl Tiere:Bevorzugte Haltung in kleiner Gruppe.
Futter:Futtertabletten, tiefgefrorene rote Mückenlarven.
Zuchtstatus:Die Zucht im Aquarium ist bereits mehrmals gelungen.

 Die Fische stammen aus Südamerika. Man findet sie im Amazonas und in zahlreichen Zuflüssen des Amazonas.

Wissenswertes

Nicht nur im Sand verbringen die Tiere ihre Tageszeit, sondern auch irgendwo zwischen Laub und Pflanzenteilen. Hier hilft ihnen ihre Farb- und Formgebung zur Tarnung. Wer die Fische bereits beobachten konnte, wird sie im ersten Moment für ein Stück Holz oder ein Blatt gehalten haben.
Wer als Neuling in der Haltung dieser Welse gilt, sollte sich nicht über merkwürdige Gewohnheiten der Tiere wundern. Vereinzelt können sie ihrem Pfleger nämlich einen gewaltigen Schrecken einjagen, denn sie lassen sich manchmal einfach im Wasser treiben. Sie selbst bewegen sich dabei nicht. Das Verhalten ist quasi so wie ein Blatt in der Strömung und man glaubt unweigerlich an das Ableben desjenigen Tieres. Fasst man jedoch ins Wasser und nähert sich dem Wels, zappelt er eiligst fort, um sich irgendwo zu verkriechen. Ob diese Vorgehensweise eine absichtliche Aktion ist oder ob die Tiere nur schlafen und es nicht bemerken, konnte bisher nicht geklärt werden.

Beim Einsetzen der Welse in ein Becken treten ähnliche Verhaltensweisen auf. Entweder sie sind quasi „wach“ und bohren sich so schnell wie möglich in den Sandboden, oder sie fallen einfach in das Wasser, versinken und bleiben liegen wie sie hingefallen sind. Dieser Zustand kann mehrere Stunden anhalten.

Nur wenige Fische verfügen über die Möglichkeit, sich akustisch durch erzeugte Töne bemerkbar zu machen. Bunocephalus coracoideus besitzt diese Fähigkeit. Er kann knarrende Laute erzeugen, die deutlich hörbar sind.

Wissenswertes

Eine weitere Besonderheit ist die Fähigkeit zur Häutung. Dies tun die Tiere regelmäßig, jedoch wird der Vorgang oft gar nicht bemerkt, denn die abgestoßene Hülle bleibt nicht am Stück erhalten, sondern zerreißt in einzelne Hautfetzen, die von der Strömung weggetrieben werden.

Verhalten

Die Welse sind untereinander verträglich. Artfremde Fische werden ignoriert, insofern sie nicht als Beute in Frage kommen. Auch erbeutetes Futter wird gegenüber anderen Fischen verteidigt. Wer die Tiere in Aktion erleben will, muss dies während der Nachtstunden tun. Tagsüber sind sie regungslos.
Beobachtet man sie nachts, so wird man überrascht sein sie als Räuber entlarven zu können. Ihre ruhige Körperhaltung behalten die Tiere weitgehend bei. Ihre Fortbewegungsweise ist stoßweise und ähnelt nur entfernt einem echten Schwimmen. Jagen sie oberhalb der Sandfläche, so hoffen sie auf am Boden schlafende Opfer die klein genug sind, um sie zu erbeuten. Im Aquarium sind hauptsächlich Jungfische Lebendgebärender Zahnkarpfen von den Welsen bedroht, da sie meist nachts auf dem Sandboden ruhen.

Vergesellschaftung

Die Vergesellschaftung im normalen Gemeinschaftsbecken ist möglich. Jedoch sollte man die Fische nicht mit im Sand grabenden Cichliden etc. vergesellschaften.

Ernährung

Grundsätzlich sind die Tiere Allesfresser, jedoch ernähren sie sich nahezu ausschließlich von dem, was für sie in Bodennähe erreichbar ist. Hierzu zählen sowohl lebende Jungfische, als auch abgestorbene Pflanzenteile.

Zucht

Auch wenn die Zucht im Aquarium bereits gelungen ist, waren die bisherigen Zuchterfolge eher Zufallszuchten. Diesbezüglich wurde ein pH-Wert von 6,0 und eine Wasserhärte von 5 angegeben.

Synonyme

Dysichthys coracoideus
Bunocephalus bicolor
Dysichthys bicolor
Bunocephalus haggini

Systematik

Klasse
Ordnung
Familie
:
:
:
Strahlenflosser
Welsartige
Bratpfannen- und Banjowelse

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 23 – 27 °C.

pH-Wert

5,5 – 7,5

°dGH-Wert

5 – 15 °dGH

Carnegiella strigata

Deutsche Namen:Marmorierter Beilbauchfisch, Gabel-Beilbauchfisch
Körperlänge:Die Fische werden etwa 4 cm lang.
Beckengröße:Beckenlänge ab 70 cm sind geeignet, um eine Gruppengröße von 10 Fischen dauerhaft zu pflegen.
Geschlechts-
unterschied
:Weibchen werden im Bauchbereich fülliger. Mit etwas Übung kann man bei weiblichen Tieren den Laichansatz erkennen.
Biotop:Sand- oder Kiesboden, dichte Randbepflanzung, freier Schwimmraum.
Aktive Phase:Die Fische sind tagaktiv.
Beckenregion:Die Salmler halten sich fast ausschließlich direkt unter der Wasseroberfläche auf.
Anzahl Tiere:Schwarmfisch: Pflege der Fische nicht unter 10 Exemplaren.
Futter:Flockenfutter, Lebendfutter, Frostfutter (Mückenlarven)
Zuchtstatus:Die Zucht sollte in speziell eingerichteten Becken erfolgen.
Die Fische sind in Südamerika beheimatet. Dort sind sie in zahlreichen Flüssen anzutreffen.

Fundortkarte Carnegiella strigata

Wissenswertes

Der Beilbauchfisch ist ein extrem schneller Schwimmer. Da es sehr schnell zu panikartigen Sprüngen kommen kann, sollten die Becken in denen die Fische gehalten werden gut abgedeckt werden.

Es wird oft von einer gewissen Anfälligkeit für Ichthyo berichtet. Dies ist größtenteils darauf zurückzuführen, dass der Fisch meist in zu engen Becken und mit unausgewogener Fütterung gehalten wird. Dies schwächt die Tiere und ein Umsetzen kann dann der auslösende Faktor für die Ichthyo-Empfänglichkeit werden.

Vergesellschaftung

Für das normale Gemeinschaftsbecken gut geeignet. Sie sind sehr anspruchslos und friedfertig.

Zucht

Die Zucht von Carnegiella strigata ist relativ einfach, wenn man die Tiere zu einem Laichansatz bringen kann. Dies kann nur durch ausgewogene und auf Mücken (oder deren Larven) basierende Ernährung erfolgen.
Wird ein Laichansatz festgestellt (mit geübtem Auge kann man dies in den halbdurchscheinenden Tieren gut erkennen) müssen nur noch die Wasserwerte stimmen. Die dGH sollte 7° nicht übersteigen und der pH-Wert sollte um 6,0 liegen. Die Filterung sollte über Torf erfolgen. und so stark durchgeführt werden, dass man kaum mehr in das Becken hineinsehen kann. Wenn nun die Temperatur auf ca. 27° C gebracht wird, so sind alle Bedingungen für eine erfolgreiche Eiablage erfüllt.

Zucht

Das Zuchtbecken sollte mit einem Laichrost, Javamoos und einer Schwimmpflanze ausgestattet sein.
Wird der Ablaichvorgang vollzogen, sollten die Elterntiere anschließend wieder herausgefangen und das Zuchtbecken abgedunkelt werden, sofern nicht schon eine Verdunkelung durch die Torffilterung erfolgt ist. Nach etwa 3 Tagen schlüpfen die Jungfische und nach 5 Tagen schwimmen sie frei und können mit Staubfutter erstversorgt werden. Ab dem 7. Tag nehmen die Fische frisch geschlüpfte Artemia-Nauplien an.

Synonyme

Gasteropelecus strigatus
Carnegiella strigata strigata
Gasteropelecus fasciatus
Carnegiella strigata fasciata
Carnegiella strigata vesca
Carnegiella vesca
Carnegiella strigata marowini
Carnegiella strigata surinamensis

Systematik

Klasse
Ordnung
Familie
:
:
:
Strahlenflosser
Salmlerartige
Beilbauchsalmler

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 22 – 28 °C.

pH-Wert

6,0 – 8,0

°dGH-Wert

2 – 20 °dGH

Chaetostoma thomsoni

Deutsche Namen:Gestreifter Gebirgs-Harnischwels,
Thomas Saugwels,
Gebirgssaugwels
Körperlänge:Die Fische werden etwa 10 cm lang.
Beckengröße:Beckenlängen ab 100 cm sind für eine dauerhafte Pflege erforderlich.
Geschlechts-
unterschied
:Die Bauchflossen von männlichen Tieren sind deutlich größer.
Biotop:Sandboden übersät mit Flusskiesel, Höhlenverstecke, strömungsreiche Wasserbewegung.
Aktive Phase:Die Welse ziehen es vor, während der Dämmerung und nachts aktiv zu werden. Nach der Eingewöhnungsphase nehmen die Tagaktivitäten zu.
Beckenregion:Es wird die Bodenregion bevorzugt.
Anzahl Tiere:Haltung der Fische in kleiner Gruppe.
Futter:Aufwuchs, Flockenfutter, Futtertabletten, tiefgefrorene Mückenlarven.
Zuchtstatus:Angeblich sind die Welse bereits im Aquarium nachgezüchtet worden. Einzelheiten hierzu sind jedoch nicht bekannt.

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 19 – 22 °C.

pH-Wert

6,5 – 7,5

°dGH-Wert

5 – 10°dGH

Cichla orinocensis

Deutscher Name:Augenfleck-Kammbarsch
Körperlänge:Männliche Tiere werden bis zu 90 cm lang. Die Weibchen bleiben etwa 5 cm kleiner.
Beckengröße:Geht man davon aus, dass die Fische im Aquarium nur die Hälfte ihrer Endgröße erreichen, sind Becken ab einer Seitenlänge von 5 Metern geeignet, um eine Gruppe von 5 Tieren dauerhaft zu pflegen.
Geschlechts-
unterschied
:Adulte Männchen sind etwas kräftiger gefärbt und sie erreichen eine etwas längere Endgröße.
Biotop:Kies- oder Sandboden, geräumige Unterstände, Wurzeln, große flache Steine, Bepflanzung mit kräftigen Pflanzen möglich, geräumige Filteranlage, kräftige Durchlüftung.
Aktive Phase:Die Tiere sind überwiegend tagaktiv.
Beckenregion:Es wird die untere und mittlere Beckenregion bevorzugt.
Anzahl Tiere:Haltung der Fische in kleiner Gruppe.
Futter:Fischfleisch, Mückenlarven im Jugendalter
Zuchtstatus:Eine erfolgreiche Zucht im Aquarium ist bisher nicht gelungen.

 Die Fische stammen aus Südamerika. Dort sind sie in den Flusssystemen Amazonas, Orinoco und Essequibo zu finden.

Wissenswertes

Dieser Buntbarsch ist alles andere als ein Anfängerfisch und gehört keinesfalls in ein gewöhnliches Gesellschaftsbecken.

Bei der Haltung dieser Cichliden ist es unbedingt notwendig, Nitritwerte regelmäßig zu testen. Werte von 1 mg/l können bereits kritische Reaktionen hervorrufen. Diese äußern sich durch Schreckhaftigkeit in Verbindung mit sehr hastigen Bewegungen, wodurch ein sehr hohes Verletzungsrisiko besteht.

Die Größenangabe der Tiere wurde bei frei lebenden Exemplaren gemessen. Im Aquarium wurde diese Größe bisher nur gut zur Hälfte erreicht.

Verhalten

Cichla orinocensis ist ein recht schwimmfreudiger Fisch mit großem Durchsetzungsvermögen anderen größeren Fischarten gegenüber. Reviere werden zu Laichzeiten vehement verteidigt.

Ernährung

Sowohl in der Natur als auch im Aquarium ernähren sich die Fische ab einer Größe von knapp 10 Zentimetern piscivor. Im Jugendstadium werden auch Mückenlarven angenommen, die jedoch ab einer bestimmten Größe ignoriert werden. Ab diesem Zeitpunkt ist die Ernährung mit Stinten notwendig, um den unbändigen Hunger dieser Tiere zu sättigen. Bei einer Größe von ca. 30 Zentimetern werden täglich bis zu 40 Stinte verzehrt. Die Opfer selbst werden an einem Stück verschlungen. Die Gebissform der Tiere lässt ein happenweises Herausbeißen nicht zu.

Bedingt durch die Unmengen an Futter die der Fisch vertilgt, ist es absolut notwendig, mehrere Durchlüftersteine in Kombination mit einem starken Filter einzusetzen.

Zucht

Eine erfolgreiche Zucht im Aquarium ist bisher nicht gelungen. Es konnte zwar mehrmals ein Ablaichvorgang beobachtet werden, doch haben sich die Eier nicht zu Jungfischen entwickelt.

Die Tiere sind Substratbrüter, die eine offene Brutstelle bevorzugen. In freier Natur wurden bereits Gelegegrößen von mehr als 2000 Eiern gesichtet. Abgelaicht wird in der Regel an Steinen. Die Aufzucht nach dem Schlüpfen der Tiere erfolgt in riesigen selbst gegrabenen Sandmulden, die bisweilen einen Durchmesser von 2 Meter erreichen können. Dies konnte durch Beobachtungen in natürlicher Umgebung der Fische ermittelt werden.

Synonyme

Cichla argus

Systematik

Klasse
Ordnung
Familie
:
:
:
Strahlenflosser
Barschartige
Buntbarsche

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 24 – 27 °C.

pH-Wert

6,0 – 7,0

°dGH-Wert

5 – 20 °dGH

Copella meinkeni

Deutsche Namen:Schlanksalmler
Körperlänge:Die Fische werden 5 cm lang.
Beckengröße:Beckenlängen ab 80 cm sind für die dauerhafte Pflege eines Schwarms erforderlich.
Geschlechts-
unterschied
:Die Rückenflosse des Männchens ist etwas länger.
Biotop:Schwimmpflanzendecke, reichlich Pflanzenverstecke und dennoch freier Schwimmraum, Wurzeln.
Aktive Phase:Die Salmler sind tagaktiv.
Beckenregion:Es wird die mittlere und obere Beckenregion bevorzugt.
Anzahl Tiere:Haltung der Fische im Schwarm ab 10 Individuen.
Futter:Flockenfutter, Lebendfutter.
Zuchtstatus:Die Fische wurden im Aquarium nachgezüchtet. Zum Ablaichen benötigen Sie Blattpflanzen an der Wasseroberfläche bzw. Schwimmpflanzenblätter.

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 21 – 25 °C.

pH-Wert

5,5 – 7,5

°dGH-Wert

2 – 25 °dGH

Corydoras arcuatus

Deutsche Namen:Stromlinien-Panzerwels
Körperlänge:Die Fische werden 5 cm lang.
Beckengröße:Beckenlängen ab 50 cm sind geeignet.
Geschlechts-
unterschied
:Es sind keine äußerlichen Geschlechtsunterschiede bekannt.
Biotop:Reichlich Wurzeln, Bodengrund aus feinem Sand, dichte Bepflanzung, gute Durchlüftung, Torffilterung.
Aktive Phase:Die Welse sind tagaktiv.
Beckenregion:Es wird die untere Beckenregion bevorzugt.
Anzahl Tiere:Vorzugsweise in kleiner Gruppe ab 5 Tieren.
Futter:Flocken- und Frostfutter, Futtertabletten.
Zuchtstatus:Die Zucht der Tiere ist im Aquarium bereits gelungen. Die Tiere sind jedoch sehr schwer zum Ablaichen zu bewegen.

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 21 – 25 °C.

pH-Wert

6,0 – 7,0

°dGH-Wert

5 – 15 °dGH

Corydoras diphyes

Deutsche Namen:Corydoras diphyes
Körperlänge:Die Fische werden etwa 4,2 cm lang. Weibliche Exemplare werden geringfügig größer.
Beckengröße:Beckenlängen ab 50 cm sind geeignet, um eine Gruppe der Fische dauerhaft zu pflegen.
Geschlechts-
unterschied
:Nur anhand der Größe der Tiere feststellbar.
Biotop:Sandboden, Wurzeln, Randbepflanzung, geringe Wasserbewegung, gedämpfte Beleuchtung.
Aktive Phase:Die Welse sind tagaktiv.
Beckenregion:Es wird die untere Beckenregion bevorzugt.
Anzahl Tiere:Vorzugsweise Haltung in kleiner Gruppe ab 6 Individuen.
Futter:Flocken- und Frostfutter, Futtertabletten.
Zuchtstatus:Die Zucht der Tiere ist im Aquarium bereits gelungen.

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 21 – 25 °C.

pH-Wert

6,0 – 7,0

°dGH-Wert

5 – 15 °dGH

Corydoras loxozonus

Deutsche Namen:Deckers Panzerwels
Körperlänge:Die Fische werden etwa 6 cm lang.
Beckengröße:Beckenlängen ab 60 cm sind geeignet, um eine Gruppe der Fische dauerhaft zu pflegen.
Geschlechts-
unterschied
:Es sind keine äußerlichen Geschlechtsunterschiede bekannt.
Biotop:Reichlich Wurzeln, Bodengrund aus feinem Sand, dichte Bepflanzung, gute Durchlüftung, Torffilterung.
Aktive Phase:Die Welse sind tagaktiv.
Beckenregion:Es wird die untere Beckenregion bevorzugt.
Anzahl Tiere:Vorzugsweise in kleiner Gruppe ab 5 Tieren.
Futter:Flocken- und Frostfutter, Futtertabletten.
Zuchtstatus:Die Zucht der Tiere ist im Aquarium bereits vielfach gelungen.

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 21 – 25 °C.

pH-Wert

6,0 – 7,0

°dGH-Wert

5 – 15 °dGH

Corydoras metae

Deutsche Namen:Schwarzrücken-Panzerwels
Körperlänge:Die Fische werden etwa 5 cm lang.
Beckengröße:Beckenlängen ab 60 cm sind geeignet, um eine Gruppe der Fische dauerhaft zu pflegen.
Geschlechts-
unterschied
:Weibliche Tiere sind etwas breiter.
Biotop:Leichte Strömung, dunkler Sandboden, dichte Bepflanzung, Wurzelholz
Aktive Phase:Die Welse sind tagaktiv.
Beckenregion:Es wird die untere Beckenregion bevorzugt.
Anzahl Tiere:Vorzugsweise in kleiner Gruppe ab 6 Tieren.
Futter:Flocken- und Frostfutter, Futtertabletten.
Zuchtstatus:Die Zucht der Tiere ist im Aquarium bereits vielfach gelungen.

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 21 – 25 °C.

pH-Wert

6,0 – 8,0

°dGH-Wert

3 – 20 °dGH

Corydoras panda

Deutscher Name:Pandapanzerwels
Körperlänge:Weibliche Fische werden bis zu 5 cm lang, Männliche bleiben etwa einen halben Zentimeter kleiner.
Beckengröße:Beckenlängen ab 60 cm sind geeignet, um eine kleine Gruppe – bestehend aus 6 Fischen – darin dauerhaft zu pflegen.
Geschlechts-
unterschied
:Weibliche Tiere sind allgemein etwas bulliger und größer.
Biotop:Die Tiere lieben leichte Strömungen, dunklen Bodengrund, abgerundeten Kies oder Sand und eine dichte Bepflanzung.
Aktive Phase:Die Fische sind tagaktiv.
Beckenregion:Die Tiere halten sich vorzugsweise direkt über dem Bodengrund auf.
Anzahl Tiere:Haltung in Gruppen zu min. 6 Tieren.
Futter:Flockenfutter, Futtertabletten, tiefgefr. Mückenlarven, Tubifex, Aufwuchs
Zuchtstatus:Die Fische werden regelmäßig nachgezüchtet.

 Die Fische stammen aus Südamerika. Dort sind sie in kleinen Nebenarmen des Ucayali-Flusssystems heimisch.

Wissenswertes

Corydoras panda gehört zu den kleineren Corydoras-Arten.

Eine Besonderheit von Corydoras-Arten ist die Abgabe von Giftstoffen bei Stressverhalten. Leider hat man noch nicht herausgefunden, welche Corydoras-Arten in welchem Maße bei welchen Ereignisssen, welche Gifte abgeben.
Werden die Tiere zu mehreren in engen Transportbehältern über längere Zeit transportiert, kommt es oft zu einer milchigen Trübung des Wassers und einem anschließenden Sterben aller Insassen.
Um diesem Umstand entgegenzutreten, sollten die Tiere entweder einzeln verpackt in geräumigen Behältern transportiert werden, oder wie es oft vom Großhandel gehandhabt wird, dass so viel Kohlepulver mit in den Transportbehälter gegeben wird, dass man kaum mehr hindurchsehen kann.
Dieses Kohlepulver bindet die eventuell abgegebenen Giftstoffe. Nach dem Transport, müssen die Fische ohne das Kohlepulver in normales Aquarienwasser überführt werden, damit die (wenn auch gebundenen) Giftstoffe nicht mit in das Aquarium gelangen.

Alle Corydoras-Welse verfügen über eine Besonderheit, mit der ihnen die Möglichkeit geboten wird, den eigenen Körper mit zusätzlichem Sauerstoff zu versorgen. Dies können die Tiere mit Hilfe der Darmatmung praktizieren.

Erhährung

An das Futter stellen die Tiere keine besonderen Ansprüche. Ihr großes Witterungsvermögen (über mehrere Meter hinweg) lässt sie jegliches Fressbare aufspüren.

Zucht

Die Zucht der Tiere ist bereits gelungen. Oftmals benötigen die Panda-Panzerwelse eine recht lange Eingewöhnungszeit (manchmal mehrere Monate), bevor man das typische Balzverhalten feststellen kann. Dieses Verhalten kann man an den Tieren gut beobachten, denn sie wirken dann sehr nervös. Harmlose Raufereien unter den Männchen sind während dieser Zeit an der Tagesordnung.
Kommt es zur Eiablage, die bevorzugt an Pflanzenblättern vorgenommen wird, fällt die Anzahl der Eier mit um 20 Stück eher gering aus. Zudem kann die Ablage der Eier mehrere Tage dauern.
Günstig für eine Eiablage hat sich die Methode bewährt, eine karge Zeit ohne Wasserwechsel mit einer nachfolgenden Phase mit täglichen kühleren Wasserwechseln durchzuführen. Dies simuliert in etwa die Regenzeit für die kleinen Welse und somit den Start für die Fortpflanzung.
4 Tage nach der Eiablage schlüpfen die jungen Panda-Panzerwelse aus ihren bis zu diesem Zeitpunkt fast schwarzen Eiern. Die Temperatur sollte während dieser Phase knapp 27° C betragen und es ist anzuraten, entweder die Eier in ein gesondertes Becken zu überführen, oder die Elterntiere aus dem Zuchtbecken herauszufangen.
Während der ersten Tage nach dem Schlupf halten sich die Jungtiere noch sehr bedeckt und verkriechen sich in den engsten Verstecken. Eine Fütterung mit zerriebenem Flockenfutter oder Futtertabletten kann durchgeführt werden, jedoch sollte darauf geachtet werden, dass nichts im Becken verbleibt, was schimmeln könnte. Die Keimzahl im Wasser muss ohnehin durch mehrere Wasserwechsel in der Woche auf sehr geringem Niveau gehalten werden.
Nach 6 Wochen werden die Jungfische etwas pflegeleichter.

Vergesellschaftung

Gut geeignet für ruhige Gesellschaftsbecken, anspruchslos und friedfertig. Mit Zwergbuntbarschen und kleinen Salmlern problemlos zu vergesellschaften.

Synonyme

keine

Systematik

Klasse
Ordnung
Familie
:
:
:
Strahlenflosser
Welsartige
Panzer-/Schwielenwelse

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 21 – 26 °C.

pH-Wert

6,0 – 7,0

°dGH-Wert

5 – 20 °dGH

Corydoras pulcher

Deutsche Namen:Weißflossenpanzerwels
Körperlänge:Die Fische werden etwa 6 cm lang.
Beckengröße:Beckenlängen ab 60 cm sind geeignet, um eine Gruppe der Fische dauerhaft zu pflegen.
Geschlechts-
unterschied
:Es sind keine sichtbaren Geschlechtsunterschiede bekannt.
Biotop:Reichlich Wurzeln, Bodengrund aus feinem Sand, dichte Bepflanzung, gute Durchlüftung, Torffilterung.
Aktive Phase:Die Welse sind tagaktiv.
Beckenregion:Es wird die untere Beckenregion bevorzugt.
Anzahl Tiere:Vorzugsweise in kleiner Gruppe ab 5 Individuen.
Futter:Flocken- und Frostfutter, Futtertabletten.
Zuchtstatus:Die Zucht der Tiere ist im Aquarium bisher nicht gelungen.

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 21 – 24 °C.

pH-Wert

6,0 – 7,0

°dGH-Wert

5 – 15 °dGH

Corydoras pygmaeus

Deutscher Name:Zwergpanzerwels
Körperlänge:Weibliche Fische werden bis zu 2,5 cm lang, Männliche bleiben etwa einen halben Zentimeter kleiner.
Beckengröße:Beckenlänge ab 60 cm sind geeignet, um eine kleine Gruppe – bestehend aus 6 Fischen – darin dauerhaft zu pflegen.
Geschlechts-
unterschied
:Weibliche Tiere werden größer und haben einen rundlicheren Körper.
Biotop:Die Tiere lieben eine leichte Strömungen, Sandboden und eine dichte Bepflanzung.
Aktive Phase:Die Fische sind tagaktiv.
Beckenregion:Die Tiere nutzen alle Wasserregionen.
Anzahl Tiere:Haltung in Gruppen zu min. 6 Tieren.
Futter:Flockenfutter, Futtertabletten, tiefgefr. Mückenlarven
Zuchtstatus:Die Fische werden regelmäßig nachgezüchtet.

 Die Fische stammen aus Südamerika. Dort sind sie in den Flusssystemen des Javari und des Madeira heimisch.

Wissenswertes

Mit seinen knapp 2,5 cm und seiner etwas anderen Art sich durch das Becken zu bewegen wie es gewöhnliche Corydoras-Arten tun, kann man ihn schnell einmal mit einem Bärbling verwechseln.

Eine Besonderheit von Corydoras-Arten ist die Abgabe von Giftstoffen bei Stressverhalten. Leider hat man noch nicht herausgefunden, welche Corydoras-Arten in welchem Maße bei welchen Ereignisssen, welche Gifte abgeben.
Werden die Tiere zu mehreren in engen Transportbehältern über längere Zeit transportiert, kommt es oft zu einer milchigen Trübung des Wassers und einem anschließenden Sterben aller Insassen.
Um diesem Umstand entgegenzutreten, sollten die Tiere entweder einzeln verpackt in geräumigen Behältern transportiert werden, oder wie es oft vom Großhandel gehandhabt wird, dass so viel Kohlepulver mit in den Transportbehälter gegeben wird, dass man kaum mehr hindurchsehen kann.
Dieses Kohlepulver bindet die eventuell abgegebenen Giftstoffe. Nach dem Transport, müssen die Fische ohne das Kohlepulver in normales Aquarienwasser überführt werden, damit die (wenn auch gebundenen) Giftstoffe nicht mit in das Aquarium gelangen.

Alle Corydoras-Welse verfügen über eine Besonderheit, mit der ihnen die Möglichkeit geboten wird, den eigenen Körper mit zusätzlichem Sauerstoff zu versorgen. Dies können die Tiere mit Hilfe der Darmatmung praktizieren.

Erhährung

An das Futter stellen die Tiere keine besonderen Ansprüche. Ihr großes Witterungsvermögen (über mehrere Meter hinweg) lässt sie jegliches Fressbare aufspüren.

Zucht

Zur Zucht können die Tiere paarweise in ein gut bepflanztes Aquarium eingesetzt werden. Die Temperatur sollte um 25° C liegen und der pH-Wert um den Neutralpunkt tendieren.
Auf Bodengrund sollte verzichtet werden. Ein tägliches Absaugen des Bodens sollte vorgenommen werden.
Beginnt das Paar mit der Balz, werden über einen längeren Zeitraum mögliche Eiablagepositionen gereinigt. Dies können Steine, Scheiben oder Pflanzen sein. Während dem Laichakt werden die Eier dann an die gereinigten (und auch an nicht gereinigte) Stellen geheftet.
Die ca 2 mm großen hellen Eier werden im Verlauf der nächsten Tage immer dunkler, bis nach ca 3 Tagen die jungen Welse schlüpfen.
Aufgezogen werden die Jungtiere hauptsächlich mit Wurmfutter (Grindalwürmchen, Tubifex, Enchyträen).

Synonyme

keine

Systematik

Klasse
Ordnung
Familie
:
:
:
Strahlenflosser
Welsartige
Panzer-/Schwielenwelse

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 22 – 26 °C.

pH-Wert

6,0 – 8,0

°dGH-Wert

5 – 20 °dGH

Corydoras schwartzi

Deutscher Name:Bänder-Panzerwels
Körperlänge:Männliche Tiere erreichen eine Länge von 5 cm. Weibliche Fische werden etwa 1 cm größer.
Beckengröße:Beckenlängen ab 60 cm, sind geeignet. Das Wasservolumen sollte 90 Liter nicht unterschreiten.
Geschlechts-
unterschied
:Weibliche Tiere werden größer und sind etwas fülliger.
Biotop:Die Fische mögen eine leichte Strömung, dunklen Bodengrund, abgerundeten Kies oder Sand und eine dichte Bepflanzung.
Aktive Phase:Die Tiere sind tagaktiv.
Beckenregion:Es wird die Bodenregion bevorzugt.
Anzahl Tiere:Gruppen, bestehend aus min. 6 Exemplaren.
Futter:Flockenfutter, Futtertabletten, tiefgefr. Mückenlarven.
Zuchtstatus:Die Art wurde im Aquarium vielfach nachgezüchtet.

Die Fische sind in Südamerika heimisch. Dort findet man sie im mündungsbereich des Purus.
Der Mündungsbereich des Purus ist mit zahlreichen, oft vom Fluss abgeschnittenen Tümpeln und kleineren Seen versehen, in denen sich die Welse ebenfalls aufhalten.

Wissenswertes

Eine Besonderheit von Corydoras-Arten ist die Abgabe von Giftstoffen bei Stressverhalten. Leider hat man noch nicht herausgefunden, welche Corydoras-Arten in welchem Maße bei welchen Ereignisssen, welche Gifte abgeben.
Werden die Tiere zu mehreren in engen Transportbehältern über längere Zeit transportiert, kommt es oft zu einer milchigen Trübung des Wassers und einem anschließenden Sterben aller Insassen.
Um diesem Umstand entgegenzutreten, sollten die Tiere entweder einzeln verpackt in geräumigen Behältern transportiert werden, oder wie es oft vom Großhandel gehandhabt wird, dass so viel Kohlepulver mit in den Transportbehälter gegeben wird, dass man kaum mehr hindurchsehen kann.
Dieses Kohlepulver bindet die eventuell abgegebenen Giftstoffe. Nach dem Transport, müssen die Fische ohne das Kohlepulver in normales Aquarienwasser überführt werden, damit die (wenn auch gebundenen) Giftstoffe nicht mit in das Aquarium gelangen.

Alle Corydoras-Welse verfügen über eine Besonderheit, mit der ihnen die Möglichkeit geboten wird, den eigenen Körper mit zusätzlichem Sauerstoff zu versorgen. Dies können die Tiere mit Hilfe der Darmatmung praktizieren.

Die Fische sind untolerant gegenüber Salzzugaben im Aquarienwasser. Chemikalien bzw. Medikamente werden ebenfalls nur sehr schlecht vertragen.

Erhährung

An das Futter stellen die Tiere keine besonderen Ansprüche. Ihr großes Witterungsvermögen (über mehrere Meter hinweg) lässt sie jegliches Fressbare aufspüren.

Zucht

Zur Zucht können die Tiere paarweise in ein gut bepflanztes Aquarium eingesetzt werden. Die Temperatur sollte um 28° C liegen und der pH-Wert leicht sauer oder um den Neutralpunkt tendieren.
Auf Bodengrund sollte verzichtet werden. Ein tägliches Absaugen des Bodens sollte vorgenommen werden.
Beginnt das Paar mit der Balz, werden über einen längeren Zeitraum mögliche Eiablagepositionen gereinigt. Dies können Steine, Scheiben oder Pflanzen sein. Während dem Laichakt werden die Eier dann an die gereinigten (und auch an nicht gereinigte) Stellen geheftet.
Die ca 2 mm großen hellen Eier werden im Verlauf der nächsten Tage immer dunkler, bis nach ca 6 Tagen die jungen Welse schlüpfen.
Aufgezogen werden die Jungtiere hauptsächlich mit Wurmfutter (Grindalwürmchen, Tubifex, Enchyträen).

Synonyme

keine

Systematik

Klasse
Ordnung
Familie
:
:
:
Strahlenflosser
Welsartige
Panzer-/Schwielenwelse

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 24 – 30 °C.

pH-Wert

6,0 – 8,0

°dGH-Wert

2 – 20 °dGH

Corydoras spectabilis

Deutsche Namen:Schwanzfleck-Prachtpanzerwels
Körperlänge:Die Fische werden etwa 6 cm lang.
Beckengröße:Beckenlängen ab 60 cm sind geeignet, um eine Gruppe der Fische dauerhaft zu pflegen.
Geschlechts-
unterschied
:Weibliche Tiere sind allgemein etwas bulliger und größer.
Biotop:Liebt leichte Strömungen, dunkler Bodengrund, abgerundeter Kies oder Sand, dichte Bepflanzung.
Aktive Phase:Die Welse sind tagaktiv.
Beckenregion:Es wird die untere Beckenregion bevorzugt.
Anzahl Tiere:Vorzugsweise in kleiner Gruppe ab 6 Individuen.
Futter:Flocken- und Frostfutter, Futtertabletten.
Zuchtstatus:Die Zucht der Tiere ist im Aquarium mehrfach gelungen.

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 24 – 30 °C.

pH-Wert

6,0 – 8,0

°dGH-Wert

2 – 20 °dGH

Corydoras sterbai

Deutsche Namen:Orangeflossen Panzerwels, Sterbas Panzerwels
Körperlänge:Die Fische werden etwa 8 cm lang.
Beckengröße:Beckenlängen ab 80 cm sind geeignet, um eine Gruppe der Fische dauerhaft zu pflegen.
Geschlechts-
unterschied
:Weibliche Tiere sind meist etwas breiter.
Biotop:Die Tiere bevorzugen dunklen und sandigen Bodengrund.
Aktive Phase:Die Welse sind tagaktiv.
Beckenregion:Es wird die untere Beckenregion bevorzugt.
Anzahl Tiere:Vorzugsweise in kleiner Gruppe ab 6 Individuen.
Futter:Flockenfutter, Futtertabletten, tiefgefr. Mückenlarven.
Zuchtstatus:Corydoras sterbai ist bereits mehrmals nachgezüchtet worden.
Die Fische sind in Südamerika heimisch.
Fundortkarte Corydoras sterbai

Wissenswertes

Eine Besonderheit von Corydoras-Arten ist die Abgabe von Giftstoffen bei Stressverhalten. Werden die Tiere zu mehreren in engen Transportbehältern über längere Zeit transportiert, kommt es oft zu einer milchigen Trübung des Wassers und einem anschließenden Sterben aller Insassen. Um diesem Umstand entgegenzutreten, sollten die Tiere entweder einzeln verpackt in geräumigen Behältern transportiert werden, oder wie es oft vom Großhandel gehandhabt wird, dass so viel Kohlepulver mit in den Transportbehälter gegeben wird, dass man kaum mehr hindurchsehen kann. Dieses Kohlepulver bindet die eventuell abgegebenen Giftstoffe. Nach dem Transport, müssen die Fische ohne das Kohlepulver in normales Aquarienwasser überführt werden,

Vergesellschaftung

Für das normale Gesellschaftsbecken sehr gut geeignet.

Verhalten

Die Welse sind sehr anspruchslos und artinternen und artfremden Fischen gegenüber friedfertig. Sie haben ein schlechtes Durchsetzungsvermögen revierbildenden Bodenbewohnern gegenüber.

Systematik

Ordnung Familie : : Welsartige Panzer-/Schwielenwels

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 21 – 28 °C.

pH-Wert

6,0 – 7,0

°dGH-Wert

2 – 15 °dGH

Corydoras trilineatus

Deutscher Name:Dreilinien-Panzerwels, Dreibinden-Panzerwels
Körperlänge:Weibliche Tiere werden bis zu 6 cm lang, Männchen bleiben etwa 1 cm kleiner.
Beckengröße:Becken ab einer Länge von 60 cm sind für eine dauerhafte Pflege einer kleinen Gruppe geeignet.
Geschlechts-
unterschied
:Lediglich am Größenunterschied gleichaltriger Tiere kann man vage auf das Geschlecht schließen.
Biotop:Die Fische lieben eine leichte Strömung, dunklen Bodengrund, abgerundeten Kies oder Sand und eine dichte Bepflanzung.
Aktive Phase:Die Tiere sind tagaktiv.
Beckenregion:Siehalten sich fast ausschließlich direkt am Boden oder seltenener auf Steinaufbauten auf.
Anzahl Tiere:Es wird eine gruppenweise Haltung zu mindestens 6 Exemplaren empfohlen.
Futter:Flockenfutter, Futtertabletten, tiefgefrorene Mückenlarven.
Zuchtstatus:Um Corydoras trilineatus im Aquarium zu züchten, bedarf es etwas Fingerspitzengefühl.

Die Fische stammen aus Südamerika. Dort sind sie in einigen Flüssen in Peru anzufinden.
Alle Fundorte befinden sich innerhalb des Flusssystems des Amazonas.

Wissenswertes

Corydoras-Arten kommen in nahezu jedem Fluss Südamerikas vor. Ungefähr 140 verschiedene Arten sind der Wissenschaft bekannt und fast jeder Fluss hat seine eigene Corydoras-Art.
An manchen Stellen Südamerikas leben mehrere Corydoras-Arten nebeneinander, was aber eher selten vorkommt.

Corydoras trilineatus wird oft mit Corydoras julii verwechselt.
Ein Unterscheidungsmerkmal das mit geübtem Auge gut erkennbar ist, ist die Musterung von C. trilineatus. diese besteht fast ausschließlich aus Linien, die teilweise miteinander verbunden sind. C. julii besitzt ein feines Punktmuster.

Ein weiterer Fisch der gerne mit Corydoras trilineatus verwechselt wird ist Corydoras leopardus.
Auch wenn die Musterung der Tiere sehr ähnlich ist, so sieht man doch im Stirnbereich den Unterschied. Corydoras trilineatus hat wie Corydoras Julii eine verrundete Stirnpartie, während die Stirnpartie von Corydoras leopardus nicht so sehr abgerundet ist, sodass der Kopf etwas spitzer erscheint.
Während die obere Körperlinie bei Corydoras julii und Corydoras trilineatus eher einer Bogenlinie gleicht, gleicht die obere Körperlinie von Corydoras leopardus eher einem ungleichmäßigen Dreieck.

Eine Besonderheit von Corydoras-Arten ist die Abgabe von Giftstoffen bei Stressverhalten. Leider hat man noch nicht herausgefunden, welche Corydoras-Arten in welchem Maße bei welchen Ereignisssen, welche Gifte abgeben.
Werden die Tiere in zu engen Transportbehältern über längere Zeit transportiert, kommt es zu einer milchigen Trübung des Wassers und einem Sterben aller Insassen.

Um diesem Umstand entgegenzutreten, sollten die Tiere entweder einzeln verpackt in geräumigen Behältern transportiert werden, oder wie es oft vom Großhandel gehandhabt wird, dass so viel Kohlepulver mit in den Transportbehälter gegeben wird um das Wasser so stark zu verfärben, dass man kaum mehr hindurchsehen kann.
Dieses Kohlepulver bindet die eventuell abgegebenen Giftstoffe. Nach dem Transport, müssen die Fische ohne das Kohlepulver in normales Aquarienwasser überführt werden, damit die (wenn auch gebundenen) Giftstoffe nicht mit in das Aquarium gelangen.

Alle Corydoras-Welse verfügen über eine Besonderheit, mit der ihnen die Möglichkeit geboten wird, den eigenen Körper mit zusätzlichem Sauerstoff zu versorgen. Dies können die Tiere mit Hilfe der Darmatmung praktizieren.

Ernährung

An das Futter stellen die Tiere keine besonderen Ansprüche. Ihr großes Witterungsvermögen (über mehrere Meter hinweg) lässt sie jegliches Fressbare aufspüren.

Zucht

Es bedarf etwas Übung und Fingerspitzengefühl um C. trilineatus zur Zucht zu bewegen. Je perfekter man dem Fisch eine Regenzeit nachahmt, desto eher sind die Tiere bereit abzulaichen. Hierzu können die Tiere paarweise in ein gut bepflanztes Aquarium eingesetzt werden.
Auf Bodengrund sollte verzichtet werden. Ein tägliches Absaugen des Bodens sollte vorgenommen werden.

Um eine künstliche Regenzeit in etwa zu simulieren, sind ständige Frischwassergaben nötig. Die Wasserwärme sollte über mehrere Tage hinweg langsam steigen und das Nahrungsangebot ebenso.

Beginnt das Paar mit der Balz, werden über einen längeren Zeitraum mögliche Eiablagepositionen gereinigt. Dies können Steine, Scheiben oder Pflanzen sein. Während dem Laichakt werden die Eier dann an die gereinigten (und auch an nicht gereinigte) Stellen geheftet.

Die ca. 2 mm großen hellen Eier werden im Verlauf der nächsten Tage immer dunkler, bis nach ca 6 Tagen die jungen Welse schlüpfen.

Aufgezogen werden die Jungtiere hauptsächlich mit Wurmfutter (Grindalwürmchen, Tubifex).

Synonyme

Corydoras episcopi
Corydoras dubius

Systematik

Klasse
Ordnung
Familie
:
:
:
Strahlenflosser
Welsartige
Panzer-/Schwielenwelse

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 21 – 26 °C.

pH-Wert

6,0 – 8,0

°dGH-Wert

2 – 20 °dGH

Crenuchus spilurus

Deutsche Namen:Fleckschwanzsalmler;
Kleiner Raubsalmler,
Segelflossensalmler,
Prachtsalmler
Körperlänge:Die Männchen werden etwa 6, Weibchen 5 cm lang.
Beckengröße:Beckenlängen ab 70 cm sind geeignet, um eine Gruppe der Fische dauerhaft zu pflegen.
Geschlechts-
unterschied
:Weibliche Tiere bleiben etwas kleiner und sind allgemein schlichter gefärbt.
Biotop:Sandboden, dichte Randbepflanzung, Verstecke in Form von Steinhöhlen.
Aktive Phase:Die Fische sind tagaktiv.
Beckenregion:Es wird die untere und mittlere Beckenregion bevorzugt.
Anzahl Tiere:Auch wenn die Männchen zum Einzelgängertum neigen, sollte man die Fische in einer Gruppe ab etwa 7 Exemplaren pflegen.
Futter:Lebendfutter, Frostfutter, Flockenfutter.
Zuchtstatus:Die Zucht der Tiere ist im Aquarium mehrfach gelungen, aber nur wenig ergiebig.

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 25 – 28 °C.

pH-Wert

5,5 – 6,8

°dGH-Wert

2 – 15 °dGH

Eigenmannia virescens

Deutscher Name:Glasmesserfisch, Grüner Messerfisch
Körperlänge:Weibliche Tiere werden bis zu 20 cm und Männchen bis zu 45 cm lang.
Beckengröße:Becken ab einer Länge von 250 cm und einem Volumen von 1000 Litern sind für die dauerhafte Pflege einer kleinen Gruppe geeignet.
Geschlechts-
unterschied
:Weibchen werden nur knapp halb so groß wie männliche Tiere.
Biotop:Starke Strömung und dichte Bepflanzung, Sandboden, Versteckmöglichkeiten, Schwimmpflanzen zwecks Lichtdämmung.
Aktive Phase:Die Tiere sind überwiegend nachtaktiv.
Beckenregion:Es wird die untere und mittlere Wasserregion bevorzugt.
Anzahl Tiere:Vorzugsweise Haltung in kleiner Gruppe.
Futter:Lebendfutter (auch kleine Fische), Schnecken, tiefgefr. Mückenlarven.
Zuchtstatus:Die Zucht der Fische ist im Aquarium bisher noch nicht gelungen.

 Die Fische stammen aus Südamerika. Dort sind sie in zahlreichen Flüssen anzutreffen.

Wissenswertes

Die Fische werden als hochinteressante Studienobjekte verwendet, wenn es um Radarsysteme, Blinderkennungen, Orientierung usw. geht, denn die Tiere haben die Eigenart fortwährend (ohne jemals damit aufzuhören) ein elektrisches Signal auszusenden.
Vom hinteren Körperbereich werden elektrische Signale mit einer Frequenz von ca. 420 Hz ausgesendet. Dieses Signal dient der Gruppe untereinander zur Verständigung und hilft den Fischen sich im teilweise sehr trüben Wasser ihres Herkunftgebietes zurecht zu finden.
Jeder Fisch der Gruppe sendet sein individuelles Signal. Liegen beide Signale in ihrer Frequenz zu nahe beieinander, so verschieben sie ihre Sendefrequenzen, bis ein minimaler Unterschied von ca. 10 Hz entstanden ist, sodass jedes Tier seine eigene Frequenz besitzt auf der es sendet.

Eine weitere Besonderheit der Tiere ist die Bevorzugung von Altwasser. In frischem Leitungswasser fühlen sich die Tiere sichtbar unwohl. Es wird vermutet, dass die Wasserchemie des Frischwassers sich negativ auf die Sendetechnik der Fische auswirkt.

Ernährung

In freier Natur gehen die Tiere des Nachts in kleinen Gruppen auf Beutezug. Hierbei werden hauptsächlich kleinere Fische und Kleinkrebse erbeutet.

Vergesellschaftung

Empfohlen wird die Haltung der Fische in einem Artbecken. Eine Vergesellschaftung mit größeren Salmlern oder ruhigeren Cichliden ist jedoch möglich.

Zucht

Die Zucht der Fische ist im Aquarium bisher noch nicht gelungen. Man weiß jedoch, dass die Tiere eine Simulation der Regenzeit benötigen, um in Paarungsstimmung zu verfallen. Männliche Tiere befruchten dann meist mehrere Weibchen. Zuvor verständigen sich die Tiere über ihr elektrisches Organ.
Bis zu 200 Eier werden dann – wie für Substratbrüter üblich – an Pflanzen oder anderen Gegenständen angeheftet.

Synonyme

Sternachus virescens
Sternopygus tumifrons
Sternopygus lineatus
Eigenmannia lineata

Systematik

Klasse
Ordnung
Familie
:
:
:
Strahlenflosser
Neuwelt-Messerfische
Glasmesserfische

   

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 22 – 28 °C.

pH-Wert

6,2 – 7,5

°dGH-Wert

2 – 15 °dGH

Gasteropelecus maculatus

Deutscher Name:Gefleckter Beilbauchfisch
Körperlänge:Die Fische werden in beiden Geschlechtern bis zu 9 cm lang.
Beckengröße:Beckenlängen ab 150 cm Länge sind geeignet.
Geschlechts-
unterschied
:Es sind keine sicheren Unterscheidungsmerkmale bekannt.
Biotop:Bepflanzung, Sand- oder Kiesboden, Wurzeln, Schwimmpflanzen-Ecke.
Aktive Phase:Die Tiere sind tagaktiv.
Beckenregion:Es wird die obere und mittlere Wasserregion bevorzugt.
Anzahl Tiere:Schwarmfisch: Gruppen ab 10 Exemplare.
Futter:Fluginsekten, Mückenlarven, Flockenfutter.
Zuchtstatus:Die Art wurde im Aquarium vielfach nachgezüchtet.

 Die Fische sind im Nordwesten Südamerikas heimisch. Nördlichste Funde stammen aus Panama.

Wissenswertes

Da die Fische über der Oberfläche nach Insekten jagen, sollte man die Becken gut abdecken. Jedoch muss genügend Freiraum (ca 10-15 cm) zwischen Wasseroberfläche und Abdeckscheibe belassen werden um ihnen ihre natürlichen Jagdaktivitäten zu ermöglichen.

Die Tiere erreichen eine imposante Größe. Sollten Fundorte und Messwerte korrekte Daten enthalten, so können die Fische auch bei einem pH-Wert von bis zu 7,6 gehalten werden. Das große Verbreitungsgebiet lässt zumindest auf eine gewisse Anpassungsfähigkeit schließen.

Verhalten

Friedliche Schwarmfische, die keine Agressionen gegenüber arteigenen und artfremden Tieren zeigen. Es kann jedoch vorkommen, dass sie Jagd auf allzu kleine Jungfische machen.

Erhährung

Die Tiere sind Insektenjäger. Ihr Hauptinteresse gilt Fluginsekten, die sich unmittelbar über der Wasseroberfläche befinden.

Zucht

Die Zucht der Fische ist nicht ganz einfach. Die Tiere sind Freilaicher und benötigen Laichsubstrat. Ebenso müssen die Tiere vorher gut mit Insekten gefüttert werden um einen Laichansatz zu erzeugen. Das Wasser sollte mit Huminstoffen angereichert sein und eine deutlich sichtbare aber dennoch klare Braunfärbung aufweisen.

Der pH-Wert sollte um 6,0 und die Gesamthärte kleiner als 5° sein.
Der Laichvorgang findet meist während der ersten Morgenstunden statt. Hierzu ist es vorteilhaft, das Becken so zu positionieren, dass die aufgehende Sonne das Becken erreichen kann.
Die Eier werden über feinfiedrigen Pflanzen oder einem Perlongespinst abgegeben und fallen zu Boden. Nach dem Ablaichvorgang sollten die Elterntiere herausgefangen werden.

Nach 30 Stunden schlüpfen die ersten Jungfische. Sie benötigen jedoch ungefähr 5 Tage, bis sie frei im Wasser umherschwimmen. Angeblich sollen sich die Jungfische in der Natur die ersten Tage von Pollen und anderen Feinstäuben ernähren, die sich auf der Wasseroberfläche befinden. Feinst zerriebenes Staubfutter wird jedoch ebenfalls angenommen. Nach 2 Wochen sind die Jungfische so weit, dass sie mit frisch geschlüpften Artemien gefüttert werden können.

Synonyme

Thoracocharax maculatus
Thoracocharax brevis
Thoracocharax magdalenae
Thoracocharax maculatus magdalenae

Systematik

Klasse
Ordnung
Familie
:
:
:
Strahlenflosser
Salmlerartige
Beilbauchsalmler

   

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 22 – 28 °C.

pH-Wert

6,0 – 7,0

°dGH-Wert

2 – 15 °dGH

Geophagus altifrons

Deutscher Name:Geophagus altifrons
Körperlänge:Männliche Tiere werden 25 bis 30 cm lang, weibliche Tiere bleiben etwa 3 cm kleiner.
Beckengröße:Beckenlängen ab 250 cm sind geeignet, um eine Gruppe von etwa 7 Tieren dauerhaft zu pflegen.
Geschlechts-
unterschied
:Männchen erreichen eine größere Gesamtlänge.
Biotop:Sandboden, Steinaufbauten. Flusssteine, Holzwurzeln, freier Schwimmraum
Aktive Phase:Die Tiere sind tagaktiv.
Beckenregion:Es wird die untere Region bevorzugt.
Anzahl Tiere:Pflege in mittelgroßer Gruppe von ca. 7 Tieren.
Futter:Flockenfutter, Lebendfutter, tiefgefrorene Mückenlarven.
Zuchtstatus:Die Fische werden gelegentlich nachgezüchtet.

Die Fische stammen aus Südamerika. Dort sind sie überwiegend im Einzugsgebiet des Amazonas heimisch.
Die ersten Exemplare wurden in Brasilien im unteren Bereich des Negro gefunden. Weitere Fundorte, die bei den Fischen auch oftmals mit Farbabweichungen einhergehen sind der Madeira, der Para, der Tapajos, der Tefe, der Tocantins, der Trombetas, der Uatuma und der Xingu.

Wissenswertes

Ein gut sichtbares Merkmal des Fisches ist der schwarze Punkt auf der Körperseite. Dieser ist im Jungfischstadium gut ausgeprägt und verschwindet im adulten Alter ganz oder nahezu vollständig.
Auch wenn die Erstfunde der Fische aus dem Negro stammen, so bevorzugt Geophagus altifrons dennoch Klarwasserflüsse die einen sandigen Boden aufweisen.

Verhalten

Geophagus altifrons gehört zu den friedlicheren Buntbarschen aus der Geophagus-Gruppe. Untereinander sind die Tiere außerhalb der Laichzeit sehr verträglich.
Während der Laichzeit kann es zu aggressiven Auseinandersetzungen arteigenen und artfremden Fischen gegenüber kommen.

Zucht

Geophagus altifrons ist Substratbrüter und Maulbrüter zugleich.
Die Eier (bis zu 200 Stück) werden auf einem Substrat abgelegt und befruchtet. Anschließend werden sie vom Weibchen ins Maul aufgenommen.
Manchmal teilen sich auch Männchen und Weibchen diese Aufgabe, doch meist sorgt das Männchen um die Erhaltung der Reviergrenzen.
Auch kommt es vor, dass die Eier dem Partner übergeben werden.

Nach ca. 10 Tagen werden die Jungfische zum ersten Mal aus dem elterlichen Maul entlassen. Als Erstfutter sind frisch geschlüpfte Artemien geeignet.

Ernährung

Typisch für seine Art ist das Einschaufeln des Bodengrundes, um es nach Fressbarem zu durchsieben.
Was dabei erbeutet wird, sind überwiegend Würmer, Kleinkrebse, Benthonten und Detritus.

Synonyme

keine

Systematik

Klasse
Ordnung
Familie
:
:
:
Strahlenflosser
Barschartige
Buntbarsche

   

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 25 – 32 °C.

pH-Wert

5,0 – 7,0

°dGH-Wert

1 – 15 °dGH

Wildfang aus dem Rio Negro

Geophagus species RIO CAETE

Deutscher Name:Geophagus sp. RIO CAETE
Körperlänge:Männliche Tiere werden 17 cm lang. Die Weibchen bleiben etwa 2 cm kleiner.
Beckengröße:Beckenlängen ab 250 cm sind geeignet, um eine Gruppe der Tiere dauerhaft zu pflegen. Bei paarweiser Haltung sollte die Beckenlänge 150 cm nicht unterschreiten.
Geschlechts-
unterschied
:Männchen erreichen eine größere Gesamtlänge und spitzer ausgezogene Flossenenden.
Biotop:Sandboden, Holzwurzeln, einige faustgroße Steine, freier Schwimmraum.
Aktive Phase:Die Tiere sind tagaktiv.
Beckenregion:Es wird die untere Wasserregion bevorzugt.
Anzahl Tiere:Haltung in kleiner Gruppe um 7 Exemplare oder paarweise.
Futter:Flockenfutter, Lebendfutter, tiefgefrorene Mückenlarven.
Zuchtstatus:Die Art wurde im Aquarium bereits nachgezüchtet.

Die Fische stammen aus Südamerika. Dort leben sie im brasilianischen Fluss Caete, welcher sich im Bundesstaat Para befindet.

Wissenswertes

Für Geophagus-Arten eher ungewöhnlich, ist die relativ geringe Größe des Fisches. Auch das Brutverhalten der Fische ist untypisch, aber nicht einzigartig.

Die Wuchsgeschwindigkeit junger Fische geht selbst bei reichlicher Fütterung nur relativ langsam vonstatten. Wer diese Fische züchten möchte, muss zwar bis zu einer erneuten Brutphase nur ca. 2 Wochen warten, die Aufzucht der Jungfische hingegen erfordert ein wenig mehr Geduld.

Verhalten

Die Verträglichkeit der Fische untereinander ist im Normalfall unproblematisch. Paarfindung und Laichzeit können zu internen Rangeleien führen. Artfremden Fischen gegenüber verhalten sich die Tiere sehr duldsam.

Ernährung

Typisch für seine Art ist das Einschaufeln des Bodengrundes, um ihn nach Fressbarem zu durchsieben. Hierdurch werden sehr viele Mikroorganismen und Kleinkrebse aufgenommen.

Zucht

Geophagus sp. RIO CAETE ist ovophiler Maulbrüter in Elternfamilie. Eiablage und Befruchtung erfolgen an einer aus dem Boden ragenden Steinfläche. Die Revierbildung ist zu diesem Zeitpunkt noch relativ schwach ausgeprägt. Das Gelege wird von den Eltern nur sehr nachlässig bewacht, jedoch werden die Eier nach ca. 2 Stunden vom Weibchen in das Maul aufgenommen.

Ab diesem Zeitpunkt wechseln die Larven öfter zwischen den Mäulern der beiden Elterntiere hin und her, bis schließlich nach ca. 11 Tagen die Jungfische erstmals für längere Zeit frei im Becken umherschwimmen dürfen. Auch wenn das Revierverhalten der Eltern zu diesem Zeitpunkt ausgeprägter wahrgenommen wird, können die Tiere doch nicht verhindern, dass andere Beckeninsassen den einen oder anderen Jungfisch ergattern, sodass in Becken mit höherem Fischbesatz die anfänglich bis zu 120 Larven täglich sichtbar weniger werden. Empfehlenswert für Zuchtversuche ist somit die isolierte Haltung eines harmonischen Paares in einem ausreichend dimensionierten und artgerecht gestalteten Becken. Die Temperatur sollte ca. 27° C betragen und der pH-Wert kann zur Zucht durchaus im alkalischen Bereich liegen. Als Erstfutter sind frisch geschlüpfte Artemien und fein zerriebenes Flockenfutter geeignet.

Systematik

Klasse Ordnung Familie : : : Strahlenflosser Barschartige Buntbarsche
 

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 25 – 29 °C.

pH-Wert

5,0 – 8,0

°dGH-Wert

1 – 15 °dGH

Pärchen mit freischwimmenden Jungtieren

Nur wenige Minuten alt ist das Gelege, das vom Weibchen betreut wird.

Gymnocorymbus ternetzi

Deutsche Namen:Trauermantelsalmler
Körperlänge:Die Fische werden etwa 7 cm lang.
Beckengröße:Beckenlängen ab 90 cm sind geeignet, um einen Schwarm der Fische dauerhaft zu pflegen.
Geschlechts-
unterschied
:Männliche Tiere haben eine spitzere und schlankere Rückenflosse.
Biotop:Sand- oder Kiesboden, partiell dichte Bepflanzungen in Abwechslung mit freien Schwimmflächen, Laub, Äste, Wurzeln, leichte Strömung, helle Beleuchtung, leicht saurer pH-Wert wird bevorzugt.
Aktive Phase:Die Fische sind tagaktiv.
Beckenregion:Es wird die mittlere Beckenregion bevorzugt.
Anzahl Tiere:Schwarmfisch: Pflege der Fische ab 10 Individuen.
Futter:Lebendfutter, Frostfutter, Flockenfutter.
Zuchtstatus:Die Zucht der Tiere ist im Aquarium vielfach gelungen.

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 21 – 26 °C.

pH-Wert

6,0 – 8,0

°dGH-Wert

5 – 20 °dGH

Gymnogeophagus meridionalis

Deutsche Namen:Gymnogeophagus meridionalis
Körperlänge:Die Männchen werden 11, die Weibchen 8 cm lang.
Beckengröße:Beckenlängen ab 120 cm sind geeignet, um ein harmonierendes Paar dauerhaft zu pflegen.
Geschlechts-
unterschied
:Die Weibchen bleiben etwas kleiner und sind im Allgemeinen etwas blasser in der Farbgebung. Der Rotanteil ist deutlich geringer. Männliche Tiere bilden fadenartige Schwanzflossenverlängerungen (vorrangig des oberen Schwanzflossenstrahls) aus, während die Schwanzflosse weiblicher Tiere verrundet bleibt.
Biotop:Sandboden, Steinaufbauten mit Versteckmöglichkeiten und zur Revierabgrenzung, Wurzeln, Laub als biotopnaher Wasseraufbereiter anbieten. Strömungsquellen wird ausgewichen. Eine Bepflanzung ist möglich. Beschattungen durch Schwimmpflanzen wirken sich positiv auf das Verhalten der Tiere aus.
Aktive Phase:Die Tiere sind ausnahmslos tagaktiv. Während der Nachtstunden, ziehen sich die Fische in Höhlen zurück.
Beckenregion:Es wird die untere Beckenregion bevorzugt.
Anzahl Tiere:Vorzugsweise in paarweiser Haltung. In größeren Becken ist auch eine Gruppenhaltung möglich (auch mit mehreren Männchen), wodurch das interessante Sozialverhalten der Tiere beobachtet werden kann.
Futter:Lebendfutter, tiefgefrorene Mückenlarven, Flocken- und Granulatfutter.
Zuchtstatus:Die Zucht der Tiere ist im Aquarium vielfach gelungen. Sie sind Substratlaicher.

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 15 – 24 °C.

pH-Wert

6,0 – 8,5

°dGH-Wert

5 – 25 °dGH

Hemigrammus rhodostomus

Deutsche Namen:Rotmaulsalmler, Purpurtetra
Körperlänge:Die Tiere werden in beiden Geschlechtern etwa 4 cm lang.
Beckengröße:Beckenlänge ab 80 cm sind für die dauerhafte Pflege einer Gruppe der Tiere geeignet.
Geschlechts-
unterschied
:Eine Unterscheidung der Geschlechter ist lediglich an einem eventuellen Laichansatz des Weibchens sichtbar. Männchen wirken etwas schlanker.
Biotop:Dichte Randbepflanzung, Wurzeln, Kies- oder Sandboden, dunkler Bodengrund (Laub), freier Schwimmraum.
Aktive Phase:Die Tiere sind tagaktiv.
Beckenregion:Es wird die mittlere Wasserregion bevorzugt.
Anzahl Tiere:Als Schwarmfisch sollte man die Tiere ab einer Individuenzahl von 10 Exemplaren pflegen. Um ein echtes Sozialverhalten im Schwarm erkennen zu können werden jedoch ca. 30 Exemplare benötigt..
Futter:Lebendfutter, Flockenfutter, tiefgefrorene Mückenlarven, Artemia.
Zuchtstatus:Die Fische wurden mehrfach nachgezüchtet. Die Zucht ist jedoch nicht ganz einfach.
Die Fische sind in den zwei Flusssystemen Orinoco und Negro beheimatet. Dort werden Sie im Schwarzwasser angetroffen.

Fundortkarte Hemigrammus rhodostomus

Wissenswertes

Der Fisch reagiert etwas empfindlich auf zu hohe Nitratwerte im Wasser. Teilwasserwechsel sollten regelmäßig durchgeführt werden. Beim Ein- oder Umsetzen muss man sehr behutsam vorgehen. Plötzliche Wasserwert-Veränderungen können für den Fisch tödlich sein. Nahezu tröpfchenweise sollte dieser an abweichende Wasserwerte gewöhnt werden.

Vergesellschaftung

Für gut bepflanzte Gesellschaftsbecken ein idealer Schwarmfisch.

Verhalten

Hemigrammus rhodostomus benötigt reichlich arteigene Individuen um sich herum, damit er sich sicher fühlen kann. Er ist sehr friedlich und gesellig. Pflanzendickichte mildern sein etwas schreckhaftes Wesen.

Ernährung

Die überwiegende Beute der Tiere in freier Natur besteht aus Ruderfußkrebsen, Insektenlarven und Wasserflöhen. Im Aquarium wird auch Flockenfutter akzeptiert.

Zucht

Die Zucht ist nicht ganz einfach. Die Zuchttiere selbst müssen reichlich angefüttert werden und das Becken nach Möglichkeit gut „eingefahren“ sein. Die Wasserhärte muss unbedingt unter 4 dGH liegen und der pH-Wert sollte sich um 6,0 bewegen. Oftmals werden die Fische zum Ablaichen angeregt, wenn Morgensonne auf das Zuchtbecken scheint. Als Freilaicher lassen sie die Eier einfach zu Boden fallen. Um dem Laichräubertum der Fische entgegenzuwirken, ist es sinnvoll den Boden mit Laub oder Javamoos bedeckt zu haben. Da nur aus geringer Höhe abgelaicht wird, fällt ein Teil der Eier bereits beim Ablaichvorgang den Zuchttieren zum Opfer. Nach dem Ablaichen sollten die Elterntiere unbedingt umgesiedelt werden. 3 Tage später schlüpfen die Jungfische. Ihre Größe erlaubt es nicht, sie bereits mit frisch geschlüpften Artemien zu versorgen, sondern sie benötigen feinstes Lebendfutter wie Rädertierchen oder Infusorien (Einzeller) um über die ersten Tage hinwegzukommen.

Synonyme

keine

Systematik

Klasse Ordnung Familie : : : Strahlenflosser Salmlerartige Echte Salmler

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 24 – 27 °C.

pH-Wert

5,5 – 6,8

°dGH-Wert

2 – 10 °dGH

Heros efasciatus

Deutsche Namen:Augenfleckbuntbarsch
Körperlänge:Weibliche Tiere werden bis zu 16 cm lang. Männchen erreichen eine Länge von 20 cm.
Beckengröße:Beckenlängen ab 150 cm sind für ein harmonisches Paar zur dauerhaften Pflege geeignet. Das Wasservolumen sollte mindestens 350 Liter Nenninhalt betragen.
Geschlechts-
unterschied
:Männchen haben meist längere Bauchflossen sowie oft spitz ausgezogene Rücken- und Afterflossen. Die Rücken und Afterflossen sind bei den weiblichen Tieren eher gerundet, zudem haben sie eine größere Genitalpapille.
Weiblichen Tiere fehlt auch die markante Zeichnung auf den Kiemendeckeln die bei den Männchen sehr gut zu sehen ist.
Biotop:Sandboden, Wurzelverstecke, Steine und reichlich freier Schwimmraum. Eine Bepflanzung des Beckens ist nur mit wenigen hartblättrigen Pflanzen möglich.
Aktive Phase:Die Tiere sind tagaktiv.
Beckenregion:Es wird die untere Beckenhälfte bevorzugt.
Anzahl Tiere:Die Haltung sollte paarweise erfolgen.
Futter:Pflanzenkost, Muschelfleisch, Mückenlarven, Artemia, Flocken-und Granulatfutter.
Zuchtstatus:Die Fische wurden erfolgreich im Aquarium nachgezüchtet.

Die Fische sind in Südamerika heimisch. Es werden Gewässer im Nordwesten Brasiliens, sowie in Bolivien und Peru als Fund-/Fangort angegeben.

Wissenswertes

Augenfleckbuntbarsche sind während der Betreuungszeit ihrer Jungfische extrem agressiv und wehrhaft. Sie präsentieren sich dafür aber in den allerschönsten und kräftigsten Farben.

Ernährung

Die Fische ernähren sich überwiegend omnivor. Es sollte reichlich pflanzliche Nahrung angeboten werden.
Um für eine Zucht oder Aufzucht optimale Wachstumsergebnisse zu erzielen, ist es erforderlich junge Heros 4-6 mal täglich mit den genannten Futtersorten zu versorgen. Tägliches Absaugen von Futterresten und Kot im Aufzuchtbecken und wöchentlich mindestens 1/3 Wasserwechsel ist unbedingt erforderlich.

Verhalten

Die Fische sind in Anbetracht ihrer Größe eher zurückhaltend und friedlich.
Während der Laich- und Aufzuchtphase wandelt sich dieses Bild jedoch. Dann kann es zu handfesten Rangeleien untereinander und anderen Arten gegenüber kommen.

Zucht

Für eine erfolgreiche Paarbildung ist es erforderlich, dass sich Paare aus einer größeren Gruppe selbst finden. Willkürlich vom Züchter zusammengesetzte Paare sind in der Regel auch vermehrungswillig, eigenständig gefundene Paare harmonieren jedoch besser, auch bei der späteren Betreuung der Brut.
Hat sich ein Paar zur Eiablage entschlossen, gelingt die Zucht im dafür vorgesehenen separaten Aquarium am besten.
Die Tiere sind kurz bevor das Ablaichen beginnt nicht gerade zimperlich miteinander. Maulzerren und Flossenbisse sind während dieser Phase an der Tagesordnung.
Die Fische sind, wie fast alle Augenfleckbuntbarsche, Offenbrüter und laichen an allen geeigneten Stellen ab, die sie vorher gründlich gereinigt haben. Bevorzugt werden große Steine oder Wurzeln.
Empfohlene Wasserwerte für die Zucht der Standort-Variante Paraconi:
Säuregrad6,0 – 7,0 pH
Gesamthärte3° – 9°
Karbonathärte2° – 4°
Leitwert250-300 ms
Temperatur27° C


Eine Ansäuerung des Zuchtwassers mit Schwarztorfgranulat oder Eichen-/Buchenlaub ist empfehlenswert.
Die Gelegegröße kann bis zu 800 Eier betragen.

Nach dem Ablaichen betreuen und Befächeln beide Elterntiere das Gelege. Eventuelle Streitigkeiten haben sich zu diesem Zeitpunkt gelegt.
Die geschlüpften Jungtiere werden ab dem 2. Lebenstag mehrmals umbebettet.
Nach 7 Tagen schwimmen die Jungfische frei, während sie von ihren Eltern aufmerksam behütet und beisammen gehalten werden.
Ab diesem Zeitpunkt sollten die Jungfische mit frisch geschlüpften Artemien gefüttert werden. Wenige Tage später zusätzlich mit zerriebenem Flockenfutter.

Synonyme

Chromys appendiculata
Heros appendiculatus
Chromys fasciata
Uarus centrarchoides
Cichlasoma severum perpunctatum

Systematik

Klasse
Ordnung
Familie
:
:
:
Strahlenflosser
Barschartige
Buntbarsche

 

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 26 – 28 °C.

pH-Wert

6,5 – 7,5

°dGH-Wert

5 – 15 °dGH

Heros efasciatus aus dem Paraconi bei der Betreuung des Geleges.

Elternpaar von Heros efasciatus aus dem Paraconi bei der Betreuung ihrer Jungfische.

Heros liberifer

Deutsche Namen:Maulbrütender Augenfleckbuntbarsch
Körperlänge:Die männlichen Tiere werden bis zu 28 cm lang. Die Weibchen bleiben mit etwa 25 cm deutlich kleiner.
Beckengröße:Aufgrund ihres ruhigen Verhaltens, kommen für eine dauerhafte Pflege eines harmonischen Paars bereits Beckenlängen von 1,5 Meter in Frage. Jedoch sollten die Fische nicht in Beckengrößen gehalten werden, die weniger als 300 Liter Wasservolumen aufweisen.
Geschlechts-
unterschied
:Die Geschlechter sind mit geübtem Auge relativ leicht voneinander unterscheidbar. Die Gesichtsmaske der männlichen Fische weisen ein schwarzes Punktmuster auf. Dieses ist bei den Weibchen nur wenig oder gar nicht ausgeprägt.
Biotop:Große Wurzeln, Steine, Randbepflanzung mit robusten Pflanzenarten, freie Schwimmfläche.
Aktive Phase:Die Tiere sind tagaktiv.
Beckenregion:Es wird die untere bis mittlere Wasserregion bevorzugt.
Anzahl Tiere:Es wird eine paarweise Haltung empfohlen.
Futter:Granulatfutter, Flockenfutter, gekochtes Gemüse (Blumenkohl, Erbsen, Möhren), tiefgefrorene Mückenlarven.
Zuchtstatus:Die Zucht der Tiere ist im Aquarium mehrfach gelungen. Sie sind Maulbrüter.
Die Fische sind in Kolumbien in Südamerika heimisch. Dort befindet sich ihr Heimatfluss, der Inirida, der über den Guaviare in den Orinoco mündet.
Fundortkarte Heros liberifer

Wissenswertes

Die Beschreibung des Fisches in diesem Steckbrief beschränkt sich auf die maulbrütende Fischart aus dem Inirida, die vielfach Heros severus genannt wird. Da jedoch inzwischen angezweifelt wird, dass dieser Fisch der tatsächliche Heros severus ist, hier eine kurze Zusammenfassung der Beweggründe: Heckel beschrieb Heros Severus in seiner Erstbeschreibung mit 9 Binden. Die Siebte davon beschrieb er als von der Körperunterseite ausgehende halbe Binde. Unser hier beschriebene Fisch weist keine 7. halbe Binde auf. Weiterhin weicht seine Brutpflege von allen anderen Heros-Arten ab. Weiteren Heros severus die beispielsweise aus dem Guarico oder dem Atabapo stammen ist der 7. Halbstreifen ebenfalls nicht eigen. Sie werden dennoch zur Zeit als Heros severus angesehen.

Verhalten

Die Tiere sind überaus friedlich und langsam in ihren Bewegungen. Reviergrößen von lediglich ca. 60 cm im Durchmesser werden akzeptiert. Anderen Fischen gegenüber kommt es im Regelfall zu keinem aggressiven Verhalten. Artintern kann es jedoch zu Rangeleien kommen, die jedoch nur sehr selten Verletzungen mit sich bringen.
In einem kurzen Video zum Brutverhalten kann man recht anschaulich ihre Eigenarten erkennen.

Die Fische zupfen gerne einmal an den Pflanzenblättern. Daher sollten eher schnellwüchsige oder besonders hartblättrige Arten zur Beckenbepflanzung verwendet werden.

Ernährung

Nicht besonders wählerisch verhalten sich die Tiere, wenn es um die Futteraufnahme geht. Bevorzugt werden auf die Wasseroberfläche auftreffene lebende Insekten. Jedoch wird auch Gemüse von den Fischen aufgenommen.

Besonderheit

Heros liberifer ist kein Substratbrüter. Das Aufzuchtverhalten wird larvophile Maulbrut genannt und unterscheidet sich von der Substratbrut in dem Punkt, dass die abgelaichten sich entwickelnden Larven am 3. Tag von den Elterntieren ins Maul aufgenommen werden. Die sich entwickelnden Larven werden also, bevor sie beginnen sich vom Stein zu lösen, vorsichtig von den Elterntieren abgelöst. Diesbezüglich sind die Fische einzigartig innerhalb der Heros-Gruppe. Zumindest wurde dieses Verhalten bisher nur bei Heros liberifer aus dem Inirida beobachtet.
Aufgrund dieser Einzigartigkeit wird inzwischen die Namenszuweisung angezweifelt.

Zucht

Zur Zucht sollte ein sich harmonisch verhaltendes Paar in einem Becken untergebracht werden, das keine räuberisch veranlagten Beckeninsassen aufzuweisen hat. Die Tiere laichen meist an schräg stehenden Steinplatten ab (100-200 Eier), pflegen die Brut 3 Tage lang und nehmen diese dann ins Maul auf. 10 Tage vergehen nun, während die Elterntiere sich mit der Brut abwechseln. Danach werden die Jungfische für längere Ausflüge durch das Aquarium aus dem elterlichen Maul entlassen, während die Bewachung und Führung der Jungbrut weiterhin erfolgt.

Vergesellschaftung

Die Fische sollten vorwiegend mit ruhigeren Arten vergesellschaftet werden.

Systematik

Ordnung
Familie
:
:
Barschartige
Buntbarsche

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 23 – 32 °C.

pH-Wert

6,5 – 7,5

°dGH-Wert

5 – 20 °dGH

Hoplerythrinus unitaeniatus

Deutsche Namen:Gestreifter Raubsalmler
Körperlänge:Die Tiere werden 30 bis 40 cm lang.
Beckengröße:Beckenlängen ab 350 cm sind geeignet, um eine kleine Gruppe der Tiere dauerhaft zu pflegen.
Geschlechts-
unterschied
:Sowohl männliche, als auch weibliche Exemplare haben eine verrundete Rückenflosse, sodass man ihre Geschlechter nur schwer voneinander unterscheiden kann. Adulte männliche Tiere sind im Regelfall etwas schlanker.
Biotop:Kies- oder Sandboden, dichte Vallisnerien-Bestände, Schwimmpflanzen.
Aktive Phase:Die Salmler sind überwiegend dämmerungsaktiv.
Beckenregion:Die Fische bevorzugen die untere und mittlere Wasserregion.
Anzahl Tiere:Empfehlenswert ist die Haltung der Fische in einer Gruppe ab 3 Individuen. Jedoch werden die Tiere oft als Einzelexemplare gepflegt.
Futter:Stinte, Shrimps, Garnelen, Muschelfleisch.
Zuchtstatus:Leider sind bisher noch keine Aquariennachzuchten der Raubsalmler bekannt geworden.

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 23 – 27 °C.

pH-Wert

5,5 – 7,5

°dGH-Wert

5 – 25 °dGH

Hypancistrus sp. L 333

Deutsche Namen:L 333
Körperlänge:Die Tiere werden 15 cm lang.
Beckengröße:Beckenlängen ab 120 cm sind für eine Gruppe, bestehend aus 5 Tieren geeignet.
Geschlechts-
unterschied
:Männchen haben einen breiteren Kopf. Auch sind die Brustflossen stärker mit Otodonten bewachsen.
Biotop:Sandboden, Flusssteine, Höhlenverstecke, einseitig geschlossene Tonröhren, Wurzeln nicht notwendig, jedoch als Versteck-und Ruheplätze empfehlenswert.
Aktive Phase:Die Tiere sind dämmerungsaktiv, jedoch auch oft tagsüber zu sehen.
Beckenregion:Es wird die untere Beckenregion bevorzugt.
Anzahl Tiere:Haltung in kleiner Gruppe von ca. 5 Tieren.
Futter:Algen, Aufwuchs, Welstabletten, Flockenfutter.
Zuchtstatus:Die Zucvht ist im Aquarium mehrfach gelungen.

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 26 – 30 °C.

pH-Wert

5,5 – 7,5

°dGH-Wert

1 – 20 °dGH

Hyphessobrycon pulchripinnis

Deutsche Namen:Zitronensalmler,
Schönflossensalmler
Körperlänge:Die Tiere werden bis zu 4 cm lang.
Beckengröße:Beckenlängen ab 60 cm sind für einen Schwarm, bestehend aus min. 10 Tieren geeignet.
Geschlechts-
unterschied
:Weibliche Tiere sind im Regelfall etwas fülliger. Der schwarze und gelbe Farbanteil in der Rückenflosse ist bei männlichen Exemplaren stärker ausgeprägt.
Biotop:Sand- oder Kiesboden, Partiell dichte Bepflanzung, freier Schwimmraum.
Aktive Phase:Die Tiere sind tagaktiv. Nachts ziehen sich die Fische in dicht bepflanzte Bereiche zurück.
Beckenregion:Es wird die mittlere Beckenregion bevorzugt.
Anzahl Tiere:Schwarmfisch: Die Fische sollten ab einer Individuenzahl von 10 gepflegt werden.
Futter:Feines Granulatfutter, Flockenfutter, Algen, Pflanzenreste, Mückenlarven.
Zuchtstatus:Eine Zucht im Aquarium ist möglich, jedoch schwierig.

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 23 – 27 °C.

pH-Wert

5,5 – 8,0

°dGH-Wert

5 – 25 °dGH

Hypostomus soniae

Deutscher Name:L 137, Red Bruno
Körperlänge:Die Welse werden bis zu 30 cm lang.
Beckengröße:Die Tiere benötigen eine Beckenlänge nicht unter 200 cm.
Geschlechts-
unterschied
:Ein Geschlechtsunterschied ist lediglich bei adulten Tieren am Laichansatz feststellbar.
Biotop:Reichlich Stein- und Wurzelverstecke, Bodengrund aus Sand oder Kies.
Aktive Phase:Die Tiere sind nachtaktiv. Tagaktivitäten beschränken sich meist auf die Futteraufnahme.
Beckenregion:Es wird die untere Beckenregion bevorzugt.
Anzahl Tiere:Die Fische können sowohl paarweise als auch in einer Gruppe gepflegt werden.
Futter:Futtertabletten, Pflanzen, Gemüse, Flockenfutter, weiche Holzwurzeln
Zuchtstatus:Die Fische konnten im Aquarium bisher nicht nachgezüchtet werden.

Die Fische stammen aus Südamerika. Dort leben sie im Einzugsgebiet des Tapajos, welcher in den Amazonas mündet.

Wissenswertes

Würde der Fisch Echinodorus-Arten (Amazonaspflanzen) nicht als Nahrungsgrundlage betrachten, wäre er der ideale Wels für größere Gesellschaftsaquarien.
Anubias-Arten verden weitgehend verschont, obwohl sie eine relativ große Blattform haben.

Verhalten

Es sind sehr friedliche und auch untereinander verträgliche Tiere.
Gerne verstecken sie sich unter Wurzeln oder in Steinspalten.

Vergesellschaftung

Der Wels ist Für das nornmale Gesellschaftsaquarium nur bedingt geeignet, da die Welse sehr groß werden. Auch werden alle grobblättrigen Pflanzen innerhalb kurzer Zeit verzehrt.

Ernährung

Die Tiere benötigen unbedingt weiche Wurzeln, die sie als Nahrung verwerten können. Gemüse (rohe Kartoffel, Gurke) sollte ebenfalls angeboten werden.

Systematik

Klasse
Ordnung
Familie
:
:
:
Strahlenflosser
Welsartige
Harnischwelse

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 20 – 27 °C.

pH-Wert

5,0 – 8,0

°dGH-Wert

5 – 15 °dGH

Laimosemion xiphidius

Deutsche Namen:Blaustreifenbachling
Körperlänge:Die Männchen werden bis 4, Weibchen bis 3 cm lang.
Beckengröße:Beckenlängen ab 50 cm sind für eine Gruppe der Fische geeignet.
Geschlechts-
unterschied
:Weibliche Tiere sind kleiner und haben anstatt der orangen und blauen Färbung ein schwarzes Band entlang der Körperlänge.
Biotop:Becken relativ dunkel halten, dichte Bepflanzung, Sand- oder Kiesboden.
Aktive Phase:Die Tiere sind tagaktiv.
Beckenregion:Es wird die obere Beckenregion bevorzugt.
Anzahl Tiere:Paarweise oder als kleine Gruppe.
Futter:Feines Lebendfutter (frisch geschlüpfte Artemien). Nach Eingewöhnung auch Flockenfutter.
Zuchtstatus:Eine Zucht im Aquarium ist möglich. Werden die Zuchtbedingungen nur annähernd eingehalten, ist die Eiablagemenge sehr gering.

Wissenswertes

In freier Natur lebt der Fisch in kleinen Bachläufen die klares, leicht vom Laub und Holz verfärbtes Wasser führen.
Dies sollte bei der Einrichtung des Aquariums unbedingt berücksichtigt werden.

Laimosemion xiphidius ist in der Lage, gezielte Sprünge auszuführen. Die Becken in denen die Tiere gehalten werden, müssen daher sehr gut abgedeckt werden. Ist ein noch so kleiner Schlitz vorhanden durch den das Tier hindurchpassen würde, so wird der Fisch früher oder später dort hindurchspringen.
Da die Fische dazu in der Lage sind, auch außerhalb des Wassers sich wie mit Saugnäpfen an Gegenständen festzusaugen, reicht es nicht den Wasserstand niedriger zu halten.

Vergesellschaftung

Die Tiere sollten nur mit sehr kleinen Fischen vergesellschaftet werden. Empfehlenswert ist eine Haltung im Artbecken.

Verhalten

Nur zögerlich huschen die Tiere durch freies Wasser. Oft stehen sie in ruhigen Nischen unter schwimmenden Laubblättern.

Ernährung

Alles was lebt und in das Maul des kleinen Fisches hineinpasst scheint in freier Natur geeignet zu sein. Im Aquarium frisst der Fisch auch Flockenfutter und tiefgefrorene Mückenlarven.

Zucht

Zur Zucht der Tiere ist es wichtig, dass das Zuchtwasser nicht nur die geforderten weichen und sauren Werte hat, sondern auch längere Zeit (über Wochen) gealtert ist. Wird zu viel Frischwasser zugeführt, stellt der Fisch sein Laichgeschäft ein. Es ist auch erkennbar, dass mit jeder Frischwassergabe die Eizahl abnimmt.

Besteht die Möglichkeit mit lebenden weißen Mückenlarven zu füttern, ist dies die beste Methode die Tiere einerseits in Laichstimmung zu versetzen und andererseits dafür zu sorgen, dass das wertvolle Altwasser nicht zu stark von Futterabbaustoffen belastet wird. Außerdem wird dem Dauerhunger Rechnung getragen, indem immer lebendes Futter für die Tiere bereitsteht.

Die Fische sind Dauerlaicher. Nach 14 Tagen werden die Elterntiere herausgefangen. Die schlüpfenden Jungfische müssen zu Beginn mit Benthonten gefüttert werden. Später können frisch geschlüpfte Artemien verwendet werden.

Synonyme

Rivulus xiphidius 

Systematik

Klasse
Ordnung
Familie
:
:
:
Stachelflosser
Zahnkärpfling
Killifisch

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 22 – 25 °C.

pH-Wert

6,0 – 7,0

°dGH-Wert

2 – 10 °dGH

Leporinus fasciatus

Deutscher Name:Grüner Leporinus
Körperlänge:Die Fische werden in beiden Geschlechtern etwa 25 cm lang.
Beckengröße:Beckenlängen ab 250 cm sind geeignet.
Geschlechts-
unterschied
:Es sind keine äußerlichen Unterscheidungsmerkmale bekannt.
Biotop:Harte Pflanzen, Kiesboden, Wurzeln.
Aktive Phase:Die Tiere sind tagaktiv.
Beckenregion:Es wird bevorzugt die untere und mittlere Beckenregion genutzt.
Anzahl Tiere:Haltung in größerer Gruppe ab 10 Tieren, sofern die Beckengröße dies zulässt.
Futter:Pflanzenkost, Kräuter, Pflanzenflockenfutter
Zuchtstatus:Im Aquarium ist eine Zucht bisher noch nicht gelungen.

Die Fische stammen aus Südamerika. Dort sind sie sehr weit verbreitet.
Man findet sie im Einzugsgebiet des Orinoco, des Amazonas und in manchen küstennahen Zuflüssen zum Atlantik.

Wissenswertes

Wird L. fasciatus alleine oder mit nur wenigen Artgenossen zusammen gehalten, so neigt dieser zu agressiven Raufereien.

Erhährung

Durch ihre rein pflanzliche Ernährung sind die Tiere in der Aquaristik nicht allzu sehr verbreitet. Sie sind dafür bekannt, dass sie auf Dauer auch die härtesten Pflanzen verspeisen. In freier Natur ernähren sich die Tiere überwiegend von anschwemmenden Pflanzenteilen in starken Strömungsregionen.

Synonyme

Salmo fasciatus
Leporinus novemfasciatus

Systematik

Klasse
Ordnung
Familie
:
:
:
Strahlenflosser
Salmlerartige
Engmaulsalmler

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 23 – 27 °C.

pH-Wert

5,8 – 7,8

°dGH-Wert

2 – 120 °dGH

In der Abbildung ist Leporinus fasciatus affinis zu sehen.
Eine weitere Unterart, Leporinus fasciatus fasciatus trägt anstatt 9, 10 schwarze Querbänder.

Metynnis maculatus

Deutsche Namen:Gefleckter Scheibensalmler,
Gepunkteter Scheibensalmler
Körperlänge:Die Fische werden bis zu 18 cm lang.
Beckengröße:Beckenlängen ab 220 cm sind für einen Schwarm der Fische geeignet.
Geschlechts-
unterschied
:Die Afterflosse des Männchens ist kräftiger gefärbt.
Biotop:Sand- oder Kiesboden, Steindekorationen, Wurzeln, freier Schwimmraum. Einen Bepflanzung ist dauerhaft nur mit Javafarn und Javamoos möglich.
Aktive Phase:Die Tiere sind tagaktiv.
Beckenregion:Es wird die mittlere Beckenregion bevorzugt.
Anzahl Tiere:Schwarmfisch: Die Individuenanzahl sollte min. 10 betragen.
Futter:Gemüse, Salat, pflanzliches Flockenfutter.
Zuchtstatus:Eine Zucht im Aquarium ist mehrfach erfolgt.

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 20 – 28 °C.

pH-Wert

6,0 – 7,2

°dGH-Wert

2 – 10 °dGH

Micropoecilia picta

Deutscher Name:Pfauenaugenkärpfling
Körperlänge:Männliche Exemplare werden 3,5 cm lang, Weibliche bis 5 cm.
Beckengröße:Beckenlängen ab 50 cm sind geeignet.
Geschlechts-
unterschied
:Männchen sind farbiger. Weibchen sind überwiegend grau und tragen einen dunklen Fleck am Rückenflossenansatz. Weiterhin werden sie größer wie ihre männlichen Artgenossen.
Biotop:Sand- oder Kiesboden, Holzwurzeln, Hintergrundbepflanzung, Schwimmpflanzen, freier Schwimmraum.
Aktive Phase:Die Fische sind tagaktiv.
Beckenregion:Es wird die untere Wasserregion bevorzugt.
Anzahl Tiere:Pflege in kleiner Gruppe, optimalerweise mit mehreren Weibchen je männlichem Tier.
Futter:Flockenfutter, Lebendfutter, tiefgefrorene Mückenlarven.
Zuchtstatus:Die Art wurde vielfach im Aquarium nachgezüchtet.

Die Fische stammen aus dem Norden Südamerikas. Dort sind sie in Französisch-Guyana, in Trinidad, Surinam, Venezuela und Guyana heimisch. Auch im Norden Brasiliens wurden die Tiere gefunden.

Je nach Fundort variiert die Farbe der Fische.

Wissenswertes

Da die Fische in freier Natur an leicht brackigen Sumpfgebietsrändern leben, benötigen sie im Aquarium einen Salzzusatz von knapp 1 g/l Wasser. Ohne diesen Salzzusatz werden die Fische sehr schnell von bakteriellen Infektionen befallen.

Vergesellschaftung

Vergesellschaftet werden kann der Fisch mit friedlichen und klein bleibenden Fischen denen geringe Salzmengen im Wasser nichts ausmachen. Optimal ist die Pflege in einem Artbecken.

Erhährung

In ihrer Heimat bevorzugen die Fische Mücken und deren Larven.

Zucht

Die Zucht ist nicht schwierig. Da die männlichen Artgenossen fast ständig damit beschäftigt sind, weibliche Tiere zu umwerben, ist eine dauerhafte Befruchtungssituation der Weibchen der Normalfall. Die kleinen Zahnkärpflinge sind lebendgebärend. Alle 30 Tage bringen die weiblichen Tiere 5 bis 30 Jungfische zur Welt. Den Status der Entwicklung kann man sehr gut am Trächtigkeitsfleck des schwangeren Weibchens erkennen. Die Jungfische benötigen viele schnell erreichbare Verstecke, denn der Kannibalismus ist bei diesen Fischen sehr stark ausgeprägt.

Synonyme

Poecilia picta

Systematik

Klasse
Ordnung
Familie
:
:
:
Stachelflosser
Zahnkärpflinge
Poeciliidae

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 21 – 26 °C.

pH-Wert

7,0 – 8,0

°dGH-Wert

5 – 15 °dGH

Mikrogeophagus ramirezi

Deutsche Namen:Ramirezi,
Schmetterlingsbuntbarsch
Körperlänge:Die Männchen werden bis zu 7 cm lang. Weibchen bleiben etwas kleiner.
Beckengröße:Beckenlängen ab 60 cm sind für eine paarweise Haltung geeignet.
Geschlechts-
unterschied
:Männchen haben einen länger ausgezogenen 2. Rückenstrahl, Weibchen haben bereits Tage vor der Eiablage eine deutlich sichtbare Legeröhre.
Biotop:Sandboden, Wurzel- und Steinverstecke, dichte Bepflanzung, freier Schwimmraum.
Aktive Phase:Die Tiere sind tagaktiv.
Beckenregion:Im Normalfall halten sich die Tiere im Bodenbereich des Beckens auf.
Anzahl Tiere:Es wird eine paarweise Haltung empfohlen.
Futter:Tiefgefr. Mückenlarven, Lebendfutter, Flockenfutter.
Zuchtstatus:Eine Zucht im Aquarium ist vielfach erfolgt. Die erfolgreiche Aufzucht ist etwas schwierig.

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 24 – 28 °C.

pH-Wert

6,0 – 7,2

°dGH-Wert

2 – 10 °dGH

Moenkhausia sanctaefilomenae

Deutscher Name:Rotaugen-Moenkhausia
Körperlänge:Die weiblichen Tiere werden bis zu 7 cm und die Männchen bis zu 5,5 cm lang.
Beckengröße:Beckenlängen ab 80 cm sind für die dauerhafte Pflege einer Gruppe die aus 10 Individuen besteht, geeignet.
Geschlechts-
unterschied
:Männchen bleiben etwas kleiner. Weibchen haben zur Laichzeit einen gut sichtbaren dickeren Bauchumfang.
Biotop:Sand- oder Kiesboden, dichte Randbepflanzung, Holzwurzeln, Schwimmpflanzen.
Aktive Phase:Die Fische sind tagaktiv.
Beckenregion:Es wird die mittlere Beckenregion bevorzugt.
Anzahl Tiere:Schwarmfisch: Es wird die Haltung ab einer Individuenzahl von 10 empfohlen.
Futter:Allesfresser, jedoch werden Pflanzen unbehelligt gelassen. Pflanzliches Flockenfutter dagegen, wird angenommen.
Zuchtstatus:Die Zucht der Fische wird vielfach vorgenommen.

Die Fische stammen ursprünglich aus Südamerika. Dort kann man sie in den Einzugsgebieten der Flüsse Amazonas, Parana und Orinoco finden.

Die meisten Exemplare die im Handel erhältlich sind, kommen inzwischen aus asiatischen Zuchtfarmen.

Wissenswertes

Für Aquarianer die auf der Suche nach einem robusten Schwarmfisch sind und gleichzeitig Skalare pflegen, ist die Haltung dieser Tiere zu empfehlen. Jedoch muss dazu die Beckengröße entsprechend angepasst sein. Die Ansprüche der Fische sind sehr bescheiden. Was sie nicht mögen ist eine Einzelhaltung. Hierdurch werden sie scheu und kümmern.

Verhalten

Die Tiere sind ruhige und friedliche Schwarmfische.

Ernährung

Als Lebendfutter werden gerne Fliegen der Gattung Drosphila verspeist. Auch Mückenlarven sind ein besonderer Leckerbissen für die Tiere. Es wird im Aquarium aber auch jedes gängige Trockenfuttermittel akzeptiert.

Zucht

Zur Zucht kann man die Fische paarweise in ein kleines Becken setzen. Das Becken sollte mit einem Laichsubstrat (Javamoos) oder Ähnlichem ausgestattet sein. Die Eier werden über dem Substrat abgegeben. Das Wasser muss dazu eine niedrige Karbonathärte (unter 4 kH) aufweisen. Die Temperatur sollte allmählich auf 28° C erhöht werden. Bereits nach 2 Tagen schlüpfen die ersten Jungfische. Diese können die nächsten 10 Tage mit Staubfutter gefüttert werden. Anschließen ist es empfehlenswert den Jungtieren täglich Artemia-Nauplien anzubieten.

Bei guter Anfütterung der Elterntiere sind sie sehr produktiv. Es können mit einem Zuchtansatz bis zu 1000 Jungfische schlüpfen. Da die Elterntiere räuberisch mit ihren Eiern umgehen, sollten sie nach dem Ablaichvorgang aus dem Zuchtbecken herausgefangen werden.

Synonyme

Tetragonopterus sanctaefilomenae Moenkhausia australe

Systematik

Klasse Ordnung Familie : : : Strahlenflosser Salmlerartige Echte Salmler

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 20 – 26 °C.

pH-Wert

6,5 – 8,5

°dGH-Wert

2 – 15 °dGH

Monocirrhus polyacanthus

Deutsche Namen:Blattfisch
Körperlänge:Die Tiere werden in beiden Geschlechtern 9 cm lang.
Beckengröße:Beckenlängen ab 90 cm sind für die dauerhafte Haltung einer Gruppe der Fische geeignet.
Geschlechts-
unterschied
:Es sind keine sicheren Geschlechtsmerkmale bekannt. Eventuell kann man mit geübtem Auge weibliche Tiere durch Laichansatz von den Männchen unterscheiden.
Biotop:Sandboden, Wurzeln, dichte Randbepflanzung mit großblättrigen Pflanzen, Versteckmöglichkeiten, Laub.
Aktive Phase:Die Tiere sind dämmerungsaktiv. Sie entwickeln frühmorgens die meisten Aktivitäten.
Beckenregion:Die Fische sind nicht auf eine Beckenregion fixiert. Sie halten sich dort auf, wo Beute vermutet wird.
Anzahl Tiere:Haltung der Fische in einer mittelgroßen Gruppe von ca. 6 Exemplaren.
Futter:Lebendfutter (Fische, Mückenlarven)
Zuchtstatus:Die Tiere wurden im Aquarium mehrfach nachgezüchtet.

 Die Fische sind in Südamerika heimisch. Die überwiegenden Fundstellen der Blattfische befinden sich in strömungsarmen Mündungsbereichen oder in mündungsnahen Stillwasserzonen. Die Gesamtausbreitung der Fische beschränkt sich auf den Einzugsbereich des Amazonas.

Wissenswertes

Die Fische sind eine Herausforderung für erfahrene Aquarianer. Zum einen weicht ihr Verhalten gänzlich von einem normalen Fisch ab und zum anderen ist eine erfolgreiche Futterversorgung schwierig, da nur Lebendfutter angenommen wird. In seltenen Fällen nippen die Fische auch einmal an tiefgefrorenen Mückenlarven.
Die langfristige Pflege erfordert einen enormen Nachschub an lebenden Futterfischen, da die Blattfische täglich (je nach Größe) mehr als nur einen Jungfisch zur Nahrungsversorgung erbeuten. Eine dauerhaftes Futterangebot durch Jungfische des Guppys (Poecilia reticulata) hat sich als nicht empfehlenswert erwiesen. Bestens geeignet dagegen sind kleine Salmler, da sie auch in seinem Herkunftsgebiet als Nahrungsquelle genutzt werden.

Gewiss ist die Form und sein Verhalten etwas so Einzigartiges, dass man mit diesem Fisch noch so manchen Aquarienfischkenner verblüffen kann.
Die Farb- und Verhaltensanpassung des Fisches wird Phytomimese genannt. Diese beinhaltet eine farbliche Anpassung an die Umgebung innerhalb weniger Minuten. Die Form der Fische jedoch hat sich über Jahrtausende der Entwicklung an die Form von Laub angepasst.
Beobachtet man die Fische, könnte man meinen, die Fische selbst würden glauben ein Blatt zu sein und müssten sich dementsprechend verhalten. Ihr Verhalten und ihr Erscheinungsbild ist so täuschend echt, dass ihn dies nicht nur zu einem effektiven Fischräuber macht, sondern auch ein hervorragender Schutz vor Fressfeinden ist.

Vergesellschaftung

Die Vergesellschaftung dieses Fisches sollte wohlüberlegt sein. Einesteils ist er nicht sehr wehrhaft und schnell unterlegen wenn seine Tarnung einmal aufgeflogen ist und andererseits ein hervorragend getarnter Räuber, der trotz geringerer Größe, Beutefische verschlingen kann, die beispielsweise Pterophyllum scalare als zu groß ablehnen würde.

Verhalten

Nahezu das komplette Verhalten des Fischs ist der Jagd nach Jungfischen gewidmet. Oftmals treiben die Fische wie ein verwelktes Blatt durchs Becken, um näher an seine Opfer gelangen zu können. Halten sich die Futterfische nur an der Oberfläche des Wassers auf, passt sich der Blattfisch der Eigenart an, und schwimmt wie ein Blatt treibend an der Wasseroberfläche. Sind die Futterfische bodenbewohnend, so legt sich der Blattfisch wie tot auf den Boden um zu lauern.

Ernährung

Der Fisch ist ein großer Räuber. Er ernährt sich fast ausschließlich von lebenden selbst erjagten Fischen. Sekundär werden auch lebende weiße Mückenlarven angenommen, doch machen diese nur einen kleinen Teil von der Ernährung des Blattfisches aus.

Zucht

Die Zucht der Tiere ist nicht schwierig. Man benötigt ein Becken, eingerichtet mit vielen frei herumschwimmenden Blättern und einem Vallisneriendickicht. Entsprechen die Wasserwerte den empfohlenen Werten, kann ein geeignetes Pärchen eingesetzt werden. Abgelaicht werden bis zu 300 Eier. Sie werden an vorher gereinigte Stellen geheftet und vom Männchen bewacht. Nach der Eiablage sollte das Weibchen herausgefangen werden. Die Eier entwickeln sich innerhalb von 4 Tagen zu schlupffähigen Jungtieren.

Synonyme

Monocirrhus mimophyllus 

Systematik

Klasse
Ordnung
Familie
:
:
:
Strahlenflosser
Barschartige
Vielstachler

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 24 – 30 °C.

pH-Wert

6,0 – 7,2

°dGH-Wert

4 – 10 °dGH

Myleus schomburgkii

Deutsche Namen:Schomburgks Scheibensalmler,
Disk Tetra,
Schwarzband-Mühlsteinsalmler
Körperlänge:Die Tiere werden in beiden Geschlechtern 42 cm lang.
Beckengröße:Beckenlängen ab 400 cm sind für die dauerhafte Pflege eines Schwarms der Tiere geeignet.
Geschlechts-
unterschied
:Die Afterflosse wird mit beginnender Geschlechtsreife zweilappig. Auch die Rückenflossenspitze erhält im Gegensatz zu den weiblichen Tieren mehrere fadenförmige Verlängerungen.
Biotop:Sandboden, große Unterstände, in denen sich der gesamte Schwarm verbergen kann, kräftige Filterung, leichte Strömung.
Aktive Phase:Die Hauptaktivitäten der Fische finden am Tage statt.
Beckenregion:Es wird die mittlere Beckenregion bevorzugt.
Anzahl Tiere:Die Haltung der Fische sollte in einer Schwarmgröße ab 10 Individuen erfolgen.
Futter:Pflanzen, Salat, Früchte, Lebendfutter, Flockenfutter.
Zuchtstatus:Es existieren keine Berichte über eine erfolgreiche Zucht im Aquarium.

 Die Fische sind in Südamerika heimisch. Dort findet man sie in Brasilien im Acarituba und in Venezuela im Orinoco.

Wissenswertes

Was den Fisch zu etwas Besonderem werden lässt ist seine werdende Größe, gepaart mit seinem friedlichen Auftreten. Dies macht ihn zu einem hervorragenden Vergesellschaftungspartner für südamerikanische Rochen und größer werdende Welsarten.

Aufgrund ihrer friedlichen Lebensweise ist die Pflege in einem Pflanzenaquarium sehr problematisch, wenn nicht gar unmöglich. Denn Pflanzen werden als Grünkost sehr gerne angenommen und in wenigen Tagen bis Wochen mit Stumpf und Stiel verzehrt. Auch bei reichlichen Grünfuttergaben bleiben die Pflanzen nicht verschont.

Vergesellschaftung

Die Vergesellschaftung im normalen Gemeinschaftsbecken ist nur mit sehr jungen Exemplaren sinnvoll.

Verhalten

Die Fische sind in der Regel etwas scheu. Doch hängt dies sehr stark von der Beckengröße und den Versteckmöglichkeiten ab. Haben sie ausreichend Schwimmraum zur Verfügung, zeigen sie kaum Scheu. Untereinander und anderen Arten gegenüber sind die Fische friedlich.

Ernährung

Eine Vielzahl von Möglichkeiten ergeben sich bei den Futtergaben für die Tiere. Ob Obst, Mehlwürmer oder Cichlidensticks, es wird kaum eine Futtersorte verschmäht. Die überwiegend natürliche Futteraufnahme ist jedoch pflanzlicher Natur.

Zucht

Da die Fische nur sehr selten angeboten werden, gibt es keinerlei Berichte über gezielte erfolgreiche Nachzuchten im Aquarium. Jedoch kommt es in geräumigen Becken oftmals zu Balzaktivitäten, währenddessen die Flanken der Männchen eine rötliche Färbung annehmen.

Synonyme

Myletes palometaMyletes schomburgkii
Tetragonopterus schomburgkiiMyloplus schomburgkii

Systematik

Klasse
Ordnung
Familie
:
:
:
Strahlenflosser
Salmlerartige
Sägesalmler

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 23 – 27 °C.

pH-Wert

5,0 – 7,0

°dGH-Wert

2 – 10 °dGH

Myloplus rubripinnis

Deutsche Namen:Haken-Scheibensalmler
Körperlänge:Die Tiere werden in beiden Geschlechtern knapp 40 cm lang.
Beckengröße:Beckenlänge ab 300 cm, Volumen ab 1200 Liter.
Geschlechts-
unterschied
:Die Afterflosse der weiblichen Tiere ist sichelförmig. Adulte Männchen besitzen eine fadenförmig verlängerte Rückenflosse im 1. Strahl.
Biotop:Wurzelverstecke, dunkler Bodengrund, gedämpftes Licht, reichliche Durchlüftung des Wassers.
Aktive Phase:Die Tiere sind tagaktiv.
Beckenregion:Die mittlere Wasserregion wird von den Tieren bevorzugt.
Anzahl Tiere:Schwarmfisch: ab 5 Tiere, besser mehr wenn ausreichend Platz vorhanden ist.
Futter:Flockenfutter, tiefgefr. Mückenlarven, Pflanzenkost
Zuchtstatus:Die Zucht im Aquarium ist bisher noch nicht geglückt.

 Die Fische sind in Südamerika heimisch. Dort sind sie im Amazonas- und Orinocco-Einzugsgebiet anzutreffen.

Wissenswertes

Myleus rubripinnis wird hin und wieder fälschlicherweise als Raubsalmler bezeichnet. Er ist jedoch ein friedlicher Schwarmfisch, auch wenn er wegen seiner Größe zu den Großsalmlern gehört.

Ernährung

Tierisches Plankton und Pflanzenkost sind die Hauptfuttermittel dieses Fisches in freier Natur. Im Aquarium werden Frost- und Flockenfutter gerne entgegengenommen.

Synonyme

Myletes rubripinnisMyleus rubripinnis
Aphyocharax rubripinnisMyletes luna

Systematik

Klasse
Ordnung
Familie
:
:
:
Strahlenflosser
Salmlerartige
Sägesalmler

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 23 – 27 °C.

pH-Wert

5,0 – 7,0

°dGH-Wert

2 – 10 °dGH

Mylosoma duriventre

eutscher Name:Mühlsteinsalmler, Scheibensalmler
Körperlänge:Die Fische werden in beiden Geschlechtern etwa 25 cm lang.
Beckengröße:Beckenlängen ab 250 cm sind für eine dauerhafte Pflege geeignet.
Geschlechts-
unterschied
:Es sind keine Geschlechtsunterschiede bekannt.
Biotop:Sand- oder Kiesboden, Unterstände aus Wurzeln, robuste Planzen und viel freier Schwimmraum.
Aktive Phase:Die Fische sind tagaktiv.
Beckenregion:Es wird die mittlere und untere Wasserregion bevorzugt.
Anzahl Tiere:Die Pflege in einer kleinen Gruppe ist empfehlenswert.
Futter:Die Tiere sind Allesfresser. Sie sind rasch an nahezu jedes handelsübliche Futtermittel zu gewöhnen. Feine Aquarienpflanzen werden als Futter betrachtet.
Zuchtstatus:Bisher sind keine Zuchterfahrungen bekannt.

Die Fische stammen aus Südamerika. Dort sind sie weit verbreitet und kommen in den Ländern Argentinien, Bolivien, Brasilien, Kolumbien, Ecuador, Paraguay, Peru und Venezuela vor.
Sie halten sich dort in Flüssen, Bächen, Seen und Teichen der Flussbereiche Amazonas, Orinoco, Paraguay und Parana auf.
Die Überschwemmungsgebiete der genannten Flusssysteme dienen den Fischen als Laich- und Aufwuchsgebiete.

Wissenswertes

In ihrer Heimat sind die Tiere beliebte Speisefische.

Die Fische sind wanderungsaktiv. Sie wandern zu Laichzwecken den von ihnen besiedelten Flüssen hinauf. Die Larven werden nach ihrem Schlupf in Überschwemmungsgebiete gespült, in denen die Jungtiere aufwachsen.
Aufgrund der Abhängigkeit der Fische zu Überschwemmungsgebieten, wird die Fischart als teilweise bedroht eingestuft, da viele der Überflutungsflächen künstlich eingedämmt werden.

Ernährung

In seinem Herkunftsgebiet ernähren sich adulte Tiere sowohl von Obst und Samen, als auch von Detritus, Insekten und Zooplankton. Juvenile Tiere ernähren sich überwiegend von Insekten.

Synonyme

Myletes duriventris
Myletes orbignyanus
Mylossoma orbignyanum
Myletes albiscopus
Metynnis unimaculatus
Mylossoma ocellatum
Salmo trigintaradiatus
Mylossoma argenteum
Mylossoma paraguayense

Systematik

Klasse
Ordnung
Familie
:
:
:
Strahlenflosser
Salmlerartige
Sägesalmler

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 24 – 27 °C.

pH-Wert

5,5 – 7,2

°dGH-Wert

2 – 10 °dGH

Nannostomus marginatus

Deutscher Name:Zwergziersalmler
Körperlänge:Die Tiere werden in beiden Geschlechtern etwa 3,5 cm lang.
Beckengröße:Beckenlängen ab 60 cm sind geeignet, um einen Schwarm von 10 bis 20 der Fische dauerhaft zu pflegen.
Geschlechts-
unterschied
:Der Bauchumfang des Weibchens ist etwas größer.
Biotop:Dichte Bepflanzung, freier Schwimmraum, verästeltes Holz, Schwimmpflanzen, Torffilterung.
Aktive Phase:Die Hauptaktivitäten der Fische finden während der Dämmerungsphase statt.
Beckenregion:Es wird überwiegend die mittlere Region genutzt.
Anzahl Tiere:Schwarmfisch: Gruppe ab 10 Exemplare.
Futter:Zerriebenes Flockenfutter, lebende junge Artemien.
Zuchtstatus:Die Fische werden vielfach nachgezüchtet.

Die Fische stammen aus Südamerika. Dort sind sie im Flusssystem des Amazonas, des Orinoco und des Essequibo heimisch.
Meist bewohnen die Tiere nicht direkt die Hauptflüsse, sondern bevorzugen ruhige Nebenarme.

Wissenswertes

Liebhaber kleinster Fische kommen bei dieser Art ins Schwärmen. Bleistiftfische werden die Schlanksalmler auch genannt, zu denen Nannostomus marginatus zählt. Mit seiner Länge von 3,5 cm ist er der kleinste Vertreter dieser Gruppe.

Bei Dämmerung und während der Nachtzeit verschwinden die tagsüber scharf abgegrenzten horizontalen Streifen der Tiere.

Eine weitere Besonderheit, die bei Schlanksalmlern auftritt, ist das Fehlen der Fettflosse bei manchen Tieren. Auch innerhalb der eigenen Art werden solche Unterschiede festgestellt.

Verhalten

Die Tiere sind recht scheu, sehr friedlich und gemeinschaftlich orientiert. Sie verlieren jedoch ihre Scheu im Schutz der Dunkelheit, wenn sie jagen gehen.

Ernährung

In freier Natur jagen die Fische nach Insekten die sich in Oberflächennähe befinden. Auch Kleinkrebse gehören zu ihrer natürlichen Beute. Um dem Jagdtrieb der Tiere entgegen zu kommen, sollte man hin und wieder kurz vor dem Ausschalten der Aquarienbeleuchtung frisch geschlüpfte Artemien anbieten, die sie dann erjagen können.

Zucht

Da die Tiere Freilaicher sind und sehr räuberisch mit ihrem eigenen Laich umgehen, ist es notwendig, einen Laichrost zu verwenden. Darüber gibt man einen ordentlichen Knäuel Javamoos. Auch grüne Perlonfaser ist geeignet. Licht sollte nur gedämpft in das Becken fallen.

An die Wasserqualität stellen die Tiere einige Ansprüche. Die Karbonathärte sollte bei 2° oder noch niedriger und der pH-Wert im deutlich sauren Bereich bei 6.0 liegen. Bei guten Wasser- und Futterverhältnissen, sind die Tiere alle drei Tage dazu bereit abzulaichen.
Nach dem Ablaichvorgang sollten die Elterntiere herausgefangen werden. Um die Tiere zu stimulieren, können lebende junge Larven der heimischen Stechmücke (schwarze Mückenlarve) verfüttert werden.
Die Aufzucht der nach 2 Tagen schlüpfenden Jungfische ist relativ einfach. Es werden Infusorien angenommen, die man aus einem Heuaufguss oder dem allseits bekannten Bananenschalen-Aufguss gewinnen kann.

Synonyme

keine

Systematik

Klasse
Ordnung
Familie
:
:
:
Strahlenflosser
Salmlerartige
Bleistiftfische

   

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 24 – 27 °C.

pH-Wert

5,5 – 7,5

°dGH-Wert

2 – 15 °dGH

Nannostomus mortenthaleri

Deutscher Name:Purpurziersalmler
Körperlänge:Die Fische werden in beiden Geschlechtern etwa 4 cm lang.
Beckengröße:Beckengrößen ab 54 Liter sind geeignet, um einen Schwarm – bestehend aus 10 bis 20 Fischen – darin dauerhaft zu pflegen.
Geschlechts-
unterschied
:Adulte männliche Exemplare bekommen eine intensiv purpurrote Streifenfärbung.
Biotop:Kies- oder Sandboden, reichliche Bepflanzung mit überwiegend feinfiedrigen Pflanzenarten, Holzwurzeln.
Aktive Phase:Die Tiere sind tagaktiv.
Beckenregion:Es wird überwiegend die mittlere Beckenregion genutzt.
Anzahl Tiere:Haltung als Schwarmfisch ab einer Schwarmgröße von 10 Exemplaren.
Futter:Flockenfutter, feines Granulatfutter, frisch geschlüpfte Artemien.
Zuchtstatus:Die Fische sind wenig ergiebige Freilaicher die nur in sehr geringen Mengen nachgezüchtet werden.

 Die Fische stammen aus Südamerika. Dort sind sie im Flusssystem des Nanay heimisch.

Wissenswertes

Die intensive Rotfärbung männlicher Exemplare lässt den Fisch zu einem begehrten Pflegling werden.
Während Jungfische schwarze Streifen auf silber- bis chremefarbenem Grund zeigen, werden erwachsene männliche Exemplare zwischen den dunkelblau- bis schwarzen Streifen purpurrot.

Einige Nannostomus-Arten bilden eine Nachtfärbung aus, sodass sie während der Nachtstunden ein völlig anderes Farbkleid besitzen. Dies macht Nannostomus mortenthaleri jedoch nicht.

IUCN

Die Fische werden vom IUCN seit 2014 aufgrund ihrer geringen Verbreitung als vom Aussterben bedroht eingestuft.
Weiterhin führt der IUCN als größte Bedrohung die Nutzung der Fische für den Aquarienfisch-Export an, wodurch die Populationsgröße der in dem Herkunftsgebiet lebenden Fische rückläufig ist.
Nannostomus mortenthaleri lebt endemisch in einem etwa 100 Quadratkilometer großen Einzugsgebiet in Peru am Nanay.

Die Fische werden sehr hochpreisig im Aquarienfischhandel – oft als Wildfänge – angeboten (Stand 2018).

Verhalten

Die Männchen verhalten sich untereinander territorial. Ihre Drohgebärden zeigen sie, während sie Körper an Körper stehen und die Flossen abspreizen. Dies tun sie nahezu täglich bis sich ein Alpha-Tier herauskristallisiert hat.
Dieser Vorgang kann über Monate hinweg anhalten. Verletzende Rangeleien kommen dabei nicht vor. Anderen Fischen gegenüber sind sie eher zurückhaltend und ausweichend.

Vergesellschaftung

Eine Vergesellschaftung in normalen Gemeinschaftsbecken ist nur bedingt sinnvoll.
Da die Fische sehr schnell von anderen dominanteren Arten unterdrückt werden, sollten sie nur mit kleinbleibenden und ruhigen Arten vergesellschaftet werden.

Zucht

Die Zucht der Fische ist nicht besonders erbgiebig. Sie sind Freilaicher und laichen über Pflanzenblättern ab.
Ein Kleinbecken von etwa 20 Liter ist völlig ausreichend, so lange nicht mehrere Männchen zur Zucht angesetzt werden sollen. Am günstigsten ist das Zusammensetzen von 1 Männchen und 5 oder 6 Weibchen.
Der Säuregrad des Wassers, sollte etwa pH 5,5 betragen, die Temperatur um die 25° sein und die Gesamthärte nur geringe Werte aufweisen.
Um die Fische zum Ablaichen zu bewegen, sind dichte krautige Pflanzenbestände erforderlich, in die sie hineinschwimmen und ablaichen können.

Da es sich bei dem Fisch um eine bedrohte Art handelt (siehe Abschnitt IUCN), wäre es erstrebenswert, effektive Zuchterfolge zur Arterhaltung zu erzielen.

Synonyme

Nannostomus marginatus mortenthaleri

Systematik

Klasse
Ordnung
Familie
:
:
:
Strahlenflosser
Salmlerartige
Bleistiftfische

   

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 24 – 27 °C.

pH-Wert

5,5 – 7,5

°dGH-Wert

2 – 15 °dGH

Nannostomus mortenthaleri, adult, jedoch nicht in seiner vollen Farbenpracht.

Osteoglossum bicirrhosum

Deutscher Name:Arowana, Gabelbart, Knochenzüngler
Körperlänge:Die Fische werden in beiden Geschlerchtern etwa 120 cm lang.
Beckengröße:Beckengrößen von mehreren Metern Länge sind für eine dauerhafte Haltung der Tiere notwendig.
Geschlechts-
unterschied
:Weibliche Tiere haben einen größeren Bauchumfang. Männchen haben einen längeren Unterkiefer.
Biotop:Robuste Bepflanzung, freier Schwimmraum im oberen Beckenbereich, Sandboden.
Aktive Phase:Die Fische sind überwiegend tagaktiv.
Beckenregion:Es wird die obere Wasserregion bevorzugt.
Anzahl Tiere:In Anbetracht des Platzbedarfs werden die Fische oft einzeln gepflegt. In ausreichend großen Aquarienanlagen ist die Haltung einer kleinen Gruppe der Tiere möglich.
Futter:Die Tiere gehören zur Gruppe der Raubfische. Eine Ernährung im Aquarium sollte aus Insekten, Garnelen und Fischfleisch bestehen.
Zuchtstatus:Die Zucht der Fische im Aquarium ist bereits mehrfach geglückt.

 Die Fische stammen aus Südamerika. Sie sind dort überwiegend im Flusssystem des Amazonas, des Tocantins/Para, des Oyapock und des Essequibo anzufinden.

Wissenswertes

Osteoglossum bicirrhosum gehört zur Gruppe der Raubfische.

Die Fische besitzen außer ihrer Körpergröße noch mehrere Besonderheiten. Ähnlich den Kletterfischen sind sie dazu befähigt atmosphärische Luft mit der Schwimmblase aufzunehmen und zu verwerten. Des Weiteren sind die Tiere gute Springer. Die Becken müssen also gut abgedeckt und die Abdeckung beschwert werden. Doch was das Bemerkenswerteste an diesem Fisch ist, ist seine Bruttechnik. Er ist Maulbrüter, ähnlich vielen ostafrikanischen Cichliden.

Verhalten

Artintern sind die Tiere während und auch außerhalb der Laichzeit stark revierbildend, sodass sie nur mit größeren Fischen vergesellschaftet werden können.

Ernährung

In ihrer natürlichen Umgebung ernähren sich die Fische hauptsächlich von Fröschen und Insekten, welche nicht selten durch imposante Überwassersprünge erbeutet werden.

Zucht

Das Ablaichen selbst ist eher als unscheinbar einzustufen. Doch die Eier die nach dem Ablaichen vom Männchen befruchtet und ins Maul aufgenommen werden, haben einen Durchmesser von ungefähr 16 mm. Etwa 8 Wochen lang trägt das Männchen die Eier in seinem Kehlsack mit herum bis er die fertig geschlüpften und inzwischen ungefähr 8 cm großen Jungfische entlässt.

Synonyme

Ischnosoma bicirrhosum Osteoglossum vandellii Osteoglossum arowana Osteoglossum minus

Systematik

Klasse Ordnung Familie : : : Strahlenflosser Knochenzünglerartige Knochenzüngler

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 24 – 30 °C.

pH-Wert

5,5 – 7,5

°dGH-Wert

5 – 15 °dGH

Otocinclus macrospilus

Deutscher Name:Ohrgitterharnischwels
Körperlänge:Die Fische werden etwa 4 cm lang.
Beckengröße:Beckengrößen ab 54 Liter sind geeignet, um eine Gruppe der Fische dauerhaft zu pflegen.
Geschlechts-
unterschied
:Es sind keine äußerlichen Geschlechtsunterschiede bekannt.
Biotop:Dichte Randbepflanzung, Versteckmöglichkeiten, dunkler Sand, Wurzeln, Buchenlaub.
Aktive Phase:Die Tiere sind tagaktiv.
Beckenregion:Da die Tiere sich gerne an Pflanzen und Gegenstände anheften, werden alle Beckenregionen genutzt.
Anzahl Tiere:Haltung in größerer Gruppe ab 7 Individuen.
Futter:Aufwuchs, Flockenfutter, Gemüse.
Zuchtstatus:Die Fische wurden bereits im Aquarium nachgezüchtet.

 Die Fische stammen aus Südamerika. Dort sind sie im Oberlauf des Amazonas zu finden. Ebenso in den Zuflüssen des Amazonas-Oberlaufs.

Wissenswertes

Bekannt sind die Fische für ihre Anfälligkeit gegen Krankheiten, was jedoch meist aus stressbedingten Situation resultiert. Hat man eine Gruppe erfolgreich eingewöhnt, sind sie sehr pflegeleicht und wenig krankheitsanfällig.

In freier Natur leben die Welse oftmals in größeren Gruppen von weit über 100 Tieren.

Es ist allgemein schwer, die verschiedenen Otocinclus-Arten voneinander zu unterscheiden. Doch Otocinclus macrospilus besitzt einige eindeutige Merkmale und dessen Hauptmerkmal ist die ungleichmäßige Musterung der Rückenpartie. Die Farbe kann etwas vom üblichen beige-grau abweichen und nahezu schwarz erscheinen.

Verhalten

Die Tiere sind sehr friedliebend. Innerartlich kommt es hin und wieder zu harmlosen Drängeleien. Andere Arten werden von den Fischen ignoriert.

Ernährung

An Futter wird von Otocinclus macrospilus nahezu alles akzeptiert. Gurke wird sehr gerne gefressen.
Die Hauptnahrung in freier Natur ist das Fressen von Aufwuchs, das jedoch meist im Aquarium nicht in ausreichendem Maße zur Verfügung steht.

Zucht

Die Eier werden nach der Befruchtung an Pflanzen oder Einrichtungsgegenständen angeheftet und von den Eltern nicht weiter beachtet. Eier und Jungfische werden in der Regel von den Elterntieren nicht gefressen, sodass sie im Zuchtbecken verbleiben können. Es ist jedoch schwierig die erste Eiablage zu provozieren.
Wurde jedoch einmal abgelaicht und werden die Bedingungen nicht verändert, kann es nahezu 14-tägig zu weiteren Eiablagen kommen. Die Tiere müssen im Zuchtbecken heranwachsen, da ein Umsetzen im Jungfischstadium sehr heikel ist.

Synonyme

keine

Systematik

Klasse
Ordnung
Familie
:
:
:
Strahlenflosser
Welsartige
Harnischwelse

   

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 24 – 28 °C.

pH-Wert

5,0 – 7,0

°dGH-Wert

4 – 12 °dGH

Otocinclus mimulus

Deutsche Namen:Otocinclus mimulus
Körperlänge:Die Fische werden bis zu 4,5 cm lang.
Beckengröße:Beckenlängen ab 50 cm sind für eine Gruppe der Welse geeignet.
Geschlechts-
unterschied
:Es sind keine sichtbaren Geschlechtsunterschiede bekannt.
Biotop:Sandboden, viele breitblättrige Pflanzen (Riesenvallisnerien, Echinodorus- und Anubias-Arten), Holzwurzeln, Rückzugsmöglichkeiten durch dichte Bepflanzung, starke Beleuchtung zwecks Algenwachstum.
Aktive Phase:Überwiegend dämmerungsaktiv, jedoch auch zahlreiche Tagaktivitäten.
Beckenregion:Der Aktivitätsbereich der Welse beschränkt sich nicht auf eine Beckenregion, sondern, auf mögliche Anheftpositionen, an denen es Algenwachstum zum Abweiden gibt. Ausflüge durch das offene Wasser werden eher gemieden.
Anzahl Tiere:Da die Tiere sehr gruppenbezogen reagieren, sollte die Haltung in größeren Gruppen ab 8 Exemplaren erfolgen.
Futter:Algen, Aufwuchs, Tiefgefrorene Mückenlarven, Flockenfutter.
Zuchtstatus:Eine gezielte Zucht im Aquarium ist bisher nicht erfolgt, da die Fische sehr unproduktiv sind. Eventuell existieren Zufallszuchten.

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 24 – 28 °C.

pH-Wert

5,0 – 7,0

°dGH-Wert

4 – 12 °dGH

Otothyropsis piribebuy

Deutsche Namen:Brauner Oto
Körperlänge:Die Fische werden bis zu 4 cm lang.
Beckengröße:Beckenlängen ab 40 cm sind für eine Gruppe der Welse geeignet.
Geschlechts-
unterschied
:Es sind keine sichtbaren Geschlechtsunterschiede bekannt.
Biotop:Sand- oder Kiesboden, Wurzeln, Flusskiesel, Bepflanzung.
Aktive Phase:Die Welse sind tagaktiv.
Beckenregion:Im Normalfall heften sich die Tiere an Pflanzen oder an die Scheibe des Beckens.
Anzahl Tiere:Es wird die Haltung in einer Gruppe empfohlen.
Futter:Algen, Aufwuchs, Tiefgefrorene Mückenlarven, Flockenfutter.
Zuchtstatus:Eine Zucht im Aquarium ist erfolgt. Die Aufzucht ist im Gesellschaftsbecken möglich, wenn keine Fressfeinde vorhanden sind.

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 18 – 24 °C.

pH-Wert

5,0 – 7,0

°dGH-Wert

5 – 15 °dGH

Paracheirodon axelrodi

Deutsche Namen:Roter Neon,
Kardinaltetra
Körperlänge:Die Fische werden bis zu 4 cm lang.
Beckengröße:Beckenlängen ab 60 cm sind für eine Gruppe der Welse geeignet.
Geschlechts-
unterschied
:Die Weibchen sind etwas fülliger.
Biotop:Sand- oder Kiesboden, Holzwurzeln, Rückzugsmöglichkeiten durch dichte Bepflanzung, mäßige Beleuchtung, geringe Strömung, Torffilterung.
Aktive Phase:Die Fische sind tagaktiv.
Beckenregion:Es wird die mittlere Beckenregion bevorzugt.
Anzahl Tiere:Schwarmgrößen ab 20 Tiere sollten nicht unterschritten werden.
Futter:Flockenfutter, feines Lebendfutter, Frostfutter
Zuchtstatus:Eine Zucht im Aquarium ist möglich.

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 23 – 28 °C.

pH-Wert

5,0 – 7,5

°dGH-Wert

5 – 15 °dGH

Phractocephalus hemioliopterus

Deutsche Namen:Rotflossen-Antennenwels
Körperlänge:Die Welse werden bis zu 120 cm lang.
Beckengröße:Im adulten Zustand, sollten die Fische nur in mehrere Meter langen Schauaquarien gepflegt werden.
Geschlechts-
unterschied
:Geschlechtsunterschiede sind nicht bekannt.
Biotop:Geräumige Höhlen, reichlich freier Schwimmraum. Bepflanzung nur bedingt möglich.
Aktive Phase:Überwiegend tagaktive Tätigkeiten.
Beckenregion:Es wird überwiegend die Bodenregion genutzt.
Anzahl Tiere:Es wird lediglich von Einzelhaltungen berichtet.
Futter:Fische
Zuchtstatus:Da die Tiere wegen ihrer Größe fast ausschließlich einzeln gehalten werden, liegen bisher noch keine bestätigten Berichte über eine erfolgreiche Zucht vor. Unbestätigte Berichte weisen auf eine Vermehrung im Aquarium hin, jedoch in Verbindung mit hormonverabreichenden Maßnahmen.

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 20 – 26 °C.

pH-Wert

5,5 – 7,0

°dGH-Wert

5 – 15 °dGH

Piaractus brachypomus

Deutsche Namen:Gamitana-Scheibensalmler,
Riesenpacu
Körperlänge:Die Salmler werden bis zu 45 cm lang.
Beckengröße:Adulte Tiere benötigen eine Beckenlänge von min. 300 cm.
Geschlechts-
unterschied
:Geschlechtsunterschiede sind nicht bekannt.
Biotop:Reichlich Strömung, großräumige Stein- und Wurzelverstecke, freier Schwimmraum, Bodengrund aus Sand oder Kies.
Aktive Phase:Die Tiere sind tagaktiv.
Beckenregion:Es werden alle Wasserregionen genutzt.
Anzahl Tiere:Haltung in einer Gruppe ab 5 Exemplare.
Futter:Pflanzen, Flockenfutter, Früchte
Zuchtstatus:Erfolgreiche Zuchterfolge sind auf Grund ihrer Größe im Aquarium eher unwahrscheinlich.

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 23 – 28 °C.

pH-Wert

4,8 – 6,8

°dGH-Wert

5 – 15 °dGH

Pimelodus ornatus

Deutscher Name:Schmuckantennenwels
Körperlänge:Die Welse werden in beiden Geschlechtern etwa 35 cm lang.
Beckengröße:Größere Beckenanlagen ab 500 cm Seitenlänge sind erforderlich, um eine Gruppe von 4 Tieren darin dauerhaft zu pflegen.
Geschlechts-
unterschied
:Es sind keine sichtbaren Geschlechtsunterschiede bekannt.
Biotop:Kies- oder Sandboden, Wurzeln, Bepflanzung optional, viel freier Schwimmraum.
Aktive Phase:Sie sind tag-, dämmerungs- und nachtaktiv.
Beckenregion:Es wird die Bodenregion bevorzugt.
Anzahl Tiere:Eine Haltung in kleiner Gruppe ist empfehlenswert.
Futter:Flockenfutter, Cichlidensticks, Frostfutter
Zuchtstatus:Über eine erfolgreiche Zucht im Aquarium ist bisher nichts bekannt.

Die Fische stammen aus Südamerika. Sie sind dort weit verbreitet.
Man findet sie überwiegend in großen Teilen des Amazonas- und Orinoco-Flussgebiets.

Wissenswertes

Pimelodus ornatus gehört zur Gruppe der Raubwelse.

Die Fische sind mit einigen Besonderheiten ausgestattet, die sie zu wahren Erfolgsstrategen werden lässt, was demzufolge durch ihre weite Verbreitung in den Flussgebieten Südamerikas bestätigt wird.

Mit der Schleimhaut der Fische werden Sekrete gebildet, die giftig auf andere Individuen wirken.

Die Tiere besitzen Dornen im Brustflossenbereich. Diese können schmerzhafte Verletzungen verursachen, wenn man mit ihnen in Berührung kommt. Die Dornen selbst verursachen zwar lediglich eine Wunde, doch die giftigen Hautsekrete kommen dadurch unweigerlich in den Blutkreislauf des Pflegers/Opfers, was sehr schmerzlich ist.

Angeblich können weibliche Tiere Spermien konservieren um sie für spätere Befruchtungen zu nutzen.

Verhalten

Die Welse sind gute Schwimmer und nahezu immer in Bewegung. Untereinander sind sie temperamentvoll, aber dennoch verträglich.

Größere Fische anderer Arten werden nicht in unmittelbarer Nähe geduldet.
 

Ernährung

Mit ihrer räuberischen Lebensweise haben sie sich nahezu ausschließlich auf das Erbeuten von Fischen spezialisiert. Fische die kleiner als ca. einem Drittel ihrer Eigenlänge sind, werden als Nahrung betrachtet und meist während der Nachtstunden erbeutet.

Synonyme

Megalonema rhabdostigma

Systematik

Klasse
Ordnung
Familie
:
:
:
Strahlenflosser
Welsartige
Antennenwelse

   

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 23 – 27 °C.

pH-Wert

6,0 – 7,5

°dGH-Wert

5 – 20 °dGH

Pimelodus pictus

Deutscher Name:Engel-Antennenwels
Körperlänge:Die Tiere erreichen eine Länge von 11 cm in beiden Geschlechtern.
Beckengröße:Beckenlängen ab 110 cm, sind geeignet. Das Wasservolumen sollte 250 Liter nicht unterschreiten.
Geschlechts-
unterschied
:Sichtliche Geschlechtsmerkmale sind keine bekannt.
Biotop:Schwache Beleuchtung, Steinaufbauten, Wurzelverstecke, Schwimmpflanzendecke.
Aktive Phase:Die Tiere sind dämmerungs- und nachtaktiv.
Beckenregion:Es wird die Bodenregion bevorzugt.
Anzahl Tiere:Gruppen, bestehend aus min. 3 Exemplaren.
Futter:Futtertabletten, Insektenlarven, Würmer, Flockenfutter
Zuchtstatus:Es sind keine Zuchtbeschreibungen bekannt.

 Die Fische sind in Südamerika in den Ländern Peru, Equador, Brasilien und Venezuela heimisch. Dort findet man sie überwiegend im Einzugsgebiet des Amazonas. Weitere Fundstellen befinden sich im Einzugsgebiet des Orinoco.

Wissenswertes

Die Tiere besitzen an den Brustflossen stachelartige Hartstrahlen, an denen man sich verletzen kann, wenn man die Tiere in der Hand hält. Oftmals verheddern sich die Tiere, wenn sie im Netz gefangen werden.

Die Welse können Knurrlaute ausstoßen, hauptsächlich wenn sie aus einem Becken herausgehoben werden.

Erhährung

In der Regel nehmen die Tiere alle gängigen Futtermittel an, die sie gereicht bekommen. Bevorzugt wird Lebendfutter, wenn es nicht zu groß ist.
Die Welse sind sehr gefräßig. Sie neigen dazu, alles Fressbare gierig zu verschlingen. Daher sollte man die Futtermengen wohldosiert verabreichen.

Synonyme

Pimelodella picta

Pimelodella pictus

Systematik

Klasse
Ordnung
Familie
:
:
:
Strahlenflosser
Welsartige
Antennenwelse

 

   

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 22 – 25 °C.

pH-Wert

6,0 – 7,2

°dGH-Wert

2 – 15 °dGH
Poecilia_reticulata_rio_morichal-removebg-preview

Poecilia reticulata

Deutscher Name:Guppy,
Millionenfisch,
Wilder Riesenguppy
Körperlänge:Die Männchen werden etwa 3, die Weibchen bis zu 6 cm lang.
Beckengröße:Beckenlängen ab 60 cm sind notwendig, um eine Gruppe der Fische dauerhaft zu pflegen.
Beckenregion:Es wird die obere Beckenhälfte bevorzugt.
Geschlechts-
unterschied
:Männliche Tiere sind kleiner und schlanker. Rücken- und Schwanzflosse bei Zuchtformen oft mit farbigem Schleier.
Biotop:Dichte Randbepflanzung, leichte Strömung, Sandboden.
Anzahl Tiere:Paarweise, auch mehrere Paare. Vorzugsweise Haltung mit weiblichem Überhang.
Aktive Phase:Die Tiere sind tagaktiv.
Futter:Flocken- Frost- und Lebendfutter.
Zuchtstatus:Die Zucht der Tiere ist einfach und gelingt bei dichter Bepflanzung auch im Gesellschaftsbecken.

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 17 – 28 °C.

pH-Wert

6,8 –  8,5

°dGH-Wert

5 – 30 °dGH

Wildform aus dem Rio Morichal. So sehen unsere prächtigen Guppy in freier Wildbahn aus.

Klassische Hochzuchtmännchen

poecilia_wingei

Poecilia wingei

Deutsche Namen:Endler-Guppy
Endlers Guppy
Körperlänge:Die Männchen werden etwa 2,5 cm, die Weibchen ca. 4 cm lang.
Beckengröße:Beckengrößen ab 54 Liter sind geeignet um eine kleine Gruppe der Tiere dauerhaft darin zu pflegen.
Geschlechts-
unterschied
:Männliche Tiere haben ein deutlich sichtbares Gonopodium, sind kleiner, farbig und haben spitz zulaufende Schwanzflossenenden. Weibchen sind einheitlich silbergrau mit verrundeter Schwanzflosse.
Biotop:Sand- oder Kiesboden, geringe Wasserbewegung, Wurzelverstecke, partiell dichte Bepflanzung.
Aktive Phase:Poecilia wingei ist tagaktiv. Nachts ruhen sie auf dem Boden oder auf sonstigen Einrichtungsgegenständen.
Beckenregion:Es werden alle Beckenregionen genutzt.
Anzahl Tiere:Haltung in einer Gruppe von 5 bis 10 Individuen.
Futter:Flockenfutter, feines Lebendfutter, Frostfutter
Zuchtstatus:Eine Zucht im Aquarium ist möglich. Im Regelfall vermehren sich die Fische bereits im Gesellschaftsaquarium. Sind keine Fressfeinde vorhanden, kommt es innerhalb weniger Monate zu einer Überbesetzung.

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 17 – 28 °C.

pH-Wert

6,8 –  8,5

°dGH-Wert

5 – 30 °dGH

Wildform Lime green

Wildfangnachzucht aus dem El silverado

Wildfangnachzucht Campoma #31

Klassisches Tier, welches als Endler’s Guppy vermarktet wird. Hierbei handelt es sicht jedoch um eine Zuchtform, entstanden aus diversen Varianten. In der Zucht wird dieser auch ‚Black bar‘ genannt.

Weibchen, welches kurz vor der Geburt ist. Man erkennt sehr gut die Augen der Jungtiere im Mitterleib

Ein weiterer klassicher Hybrid, ein Tiger’Endler‘

Potamotrygon leopoldi

Deutsche Namen:Leopolds Stachelrochen,
Schwarzer Teufelsrochen,
Leopoldsrochen
Körperlänge:Die Tiere werden in beiden Geschlechtern 65 cm lang.
Beckengröße:Beckengrößen ab 2000 Liter sind bei paarweiser Haltung geeignet.
Geschlechts-
unterschied
:Männliche Tiere haben Verdickungen (Klasper) an den Bauchflossen.
Biotop:Sandboden, viel freier Schwimmraum, keine kantigen Gegenstände.
Aktive Phase:Die Hauptaktivitäten der Rochen finden am Tage statt.
Beckenregion:Es wird die Bodenregion bevorzugt.
Anzahl Tiere:Paarweise, oder 1 männliches Tier und 2 weibliche Tiere.
Futter:Lebendfutter, Tubifex, Regenwürmer, Mückenlarven, Shrimps, Muschelfleisch, Rinderherz, Fischfleisch, Stinte
Zuchtstatus:Die Rochen wurden bereits mehrfach im Aquarium nachgezüchtet.

Die Fische sind in Südamerika heimisch. Dort findet man sie im Rio Xingu und im Rio Tapajos.

Wissenswertes

Wer Süßwasserrocken pflegen möchte, benötigt viel Platz für ein Aquarium. Aber nicht nur das ist ein Faktor der bedacht sein sollte, sondern auch die Lebensdauer der Tiere, die bis ca 20 Jahre alt werden können.
Aus diesen Gründen wird der Fisch niemals zur Massenware werden, sondern einigen wenigen hartgesottenen Liebhabern vorbehalten bleiben.

Da es sich um Stachelrochen handelt, ist besondere Vorsicht im Umgang mit den Tieren geboten. Der Stachel der Rochen enthält Giftstoffe mit verheerenden Folgen. Lassen Sie niemals eine durch einen Stachel zugefügte Wunde ohne ärztliche Versorgung.
Alleine die Giftstoffe können, wenn längere Zeit unbehandelt, zur Amputation von betroffenen Gliedmaßen oder gar zum Tod führen.

Vergesellschaftung

Rochen können mit grösseren Buntbarschen oder groß werdenden friedlichen Salmlern vergesellschaftet werden. Auch andere Rochenarten sind möglich.

Ernährung

In freier Natur ernährt sich der Rochen überwiegend von Lebendfutter. Zur Aufnahme des Futters legt sich der Rochen überdeckend auf seine Beute und wirbelt unter sich den Sand auf, durchsiebt ihn und filtert die Nahrung heraus.

Zucht

Rochen sind Lebendgebärend. Bis zu 10 Tiere können auf einmal geboren werden. Meist findet die Geburt in den Abendstunden im Schutz der Dunkelheit statt.
Die Zucht der Tiere selbst erfolgt im Artenbecken. Ab einem Scheibendurchmesser von ca 35 cm sind die Tiere geschlechtreif und ändern dahingehend auch ihr Verhalten untereinander.
Frisch geschlüpfte Stachelrochen sind bereits handtellergroß und schwimmen selbstständig durch das Becken.
Oftmals ist es so, dass das Männchen das Weibchen bereits kurz nach der Geburt erneut begattet. Die Elterntiere betreiben keine Brutpflege.

Synonyme

keine

Systematik

Klasse
Ordnung
Familie
:
:
:
Knorpelfische
Stechrochenartige
Süßwasserstechrochen

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 27- 30 °C.

pH-Wert

6,5 – 7,5

°dGH-Wert

6 – 10 °dGH

Pseudoplatystoma fasciatum

Deutscher Name:Tigerspatelwels, Schaufelmaul
Körperlänge:Die Welse werden bis zu 100 cm lang.
Beckengröße:Beckenlängen ab 700 cm sind geeignet um 2 Welse dieser Art dauerhaft darin zu pflegen.
Geschlechts-
unterschied
:Sichere Geschlechtsmerkmale sind keine bekannt.
Biotop:Unterschlupfmöglichkeiten, beidseitig offene Röhrenverstecke, Wurzeln.
Aktive Phase:Die Hauptaktivitäten der Tiere finden bei Dämmerung oder nachts statt. Tagsüber ruhen die Fische meist in ihrem Versteck.
Beckenregion:Es wird die mittlere und untere Wasserregion bevorzugt.
Anzahl Tiere:Einzelhaltung, paarweise, oder je nach Beckengröße auch in kleiner Gruppe.
Futter:Lebende Fische, nach Eingewöhnung auch Fleisch und Fischfilet, Stinte.
Zuchtstatus:Über die Fortpflanzung weiß man bisher nur sehr wenig. Aufgrund ihrer Größe sind die Tiere im Aquarium noch nicht nachgezüchtet worden.

Die Fische sind in Südamerika weit verbreitet. Sie sind in den Ländern Argentinien, Bolivien, Brasilien, Französisch-Guyana, Kolumbien, Paraguay, Surinam und Venezuela heimisch.

Bekannte Fundorte befinden sich in den Flusssystemen: Amazonas, Approuague, Coppename, Corantijn, Essequibo, La Mana, Mahury, Orinoco, Oyapock, Para (Tocantins) und Parana.

Wissenswertes

Bei der Haltung des Welses sollte man sich darüber im Klaren sein, dass er ein hochgradiges Raubtier ist, das auch die Hand des Pflegers nicht verschont. Die Welse haben nicht umsonst den Beinamen „Tiger“ erhalten, denn sie sind unersättlich, was karnivore Kost anbelangt.

Auf eine bestimmte Wasserqualität scheinen die Tiere keinen besonderen Wert zu legen. Ihr Verhalten ändert sich nicht, wenn sie anstatt in weichem, in hartem Wasser (oder umgekehrt) gepflegt werden.

Die Tiere können eine beachtliche Größe erreichen. Hierzu muss man anmerken, dass Fische die in zu kleinen Becken gehalten werden, oftmals ihr Wachstum notgedrungenermaßen einstellen. Jedoch ist solch eine Vorgehensweise nicht im Sinne einer artgerechten Haltung.
Auch sollte man sich nicht davon täuschen lassen, dass die Welse tagsüber nahezu standorttreu an ein und der selben Stelle verharren und dann darauf schließen, dass sie kaum ein größeres Becken benötigen, wie sie selbst lang werden. Diese Annahme ist schlichtweg falsch. Während der Nachtstunden schwimmen die Fische, ebenso wie andere tagsüber.
Nur weil beispielsweise Poecilia reticulata (Guppy) nachts an ein und der selben Stelle verharrt, kann man ihn deswegen noch lange nicht dauerhaft in einem Wasserglas pflegen.
Bei der Haltung einiger Fische, so auch dieser Wels, sollte man sich eingestehen, dass er für die Haltung im Aquarium einfach nicht geeignet ist. Man kann ihm nicht das Umfeld bieten, was er tatsächlich benötigt.

Ernährung

Die Welse sind nächtliche Räuber, die alles Lebendige fressen, was sie in ihr Maul bekommen können. Um sie an Filet oder Fleisch zu gewöhnen, bedarf es etwas Geduld.

Vergesellschaftung

Für das normale Gemeinschaftsbecken ist der Wels nicht geeignet. Will man die Tiere vergesellschaften, kommen dafür nur Fische in Frage, die nahezu gleichgroß oder größer sind wie der Wels selbst. Auch wenn bei den Welsen eine Einzelhaltung die sicherste Pflegemaßnahme ist, so kann man eine eventuelle Vergesellschaftung mit den nebenstehenden Fischen in Betracht ziehen.

Synonyme

Silurus fasciatus
Platystoma artedii
Platystoma punctifer

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 24- 28 °C.

pH-Wert

6,0 – 8,0

°dGH-Wert

5 – 30 °dGH

pterophyllum altum

Deutsche Namen:Altum-Skalar,
Hoher Segelflosser,
Hoher Skalar
Körperlänge:Die Tiere werden in beiden Geschlechtern etwa 18 cm lang.
Beckengröße:Beckenlängen ab 230 cm sind geeignet, um 6 Exemplare dauerhaft zu pflegen.
Geschlechts-
unterschied
:Eine Unterscheidung der Geschlechter ist für geübte Augen am Laichanzatz erkennbar. Weibliche Tiere sind dann etwas dicker. Des Weiteren ist die Afterflosse des Altum-Skalars beim weiblichen Tier gespalten und endet zweistrahlig.
Biotop:Kies- oder Sandboden, Randbepflanzung mit Riesenvallisnerien als Rückzugsmöglichkeiten für die Fische, Wurzeln, Torffilterung.
Aktive Phase:Die Tiere sind tagaktiv.
Beckenregion:Es wird die mittlere Beckenregion bevorzugt.
Anzahl Tiere:Haltung der Fische in kleiner Gruppe.
Futter:Flockenfutter, Lebendfutter, wenig pflanzliche Beikost.
Zuchtstatus:Die Fische wurden mehrfach im Aquarium nachgezüchtet.

Die Fische sind in Venezuela und Kolumbien heimisch.
Erstfunde der Tiere stammen aus dem Atabapo.

Wissenswertes

Im Jungfisch- und Jugendalter fühlen sich die Tiere wohler, wenn sie sich in einer Gruppe zusammenfinden können. Während dieser Zeit unternehmen sie oft gemeinsame Ausflüge.
Im adulten Stadium neigen sie eher dazu, sich zu isolieren und ihre eigenen Wege zu gehen. Bei der Paarfindung werden schwache territoriale Ansprüche gestellt, die jedoch zu Laichzeiten stark intensiviert werden.

Die Besonderheit der Fische liegt in ihrer extrem hohen Körperform. Die Höhe ihres Körpers (inklusive Beflossung und Bruststrahlen) ist knapp doppelt so hoch wie die Tiere lang sind. Ein ausgewachsenes Exemplar von 18 cm Länge kann somit eine Körperhöhe von bis zu 35 cm erreichen. Dieser Umstand muss unbedingt bei der Auswahl eines geeigneten Beckens berücksichtigt werden. Beckenhöhen von 50 oder gar nur 40 cm sind völlig ungeeignet. Zieht man die Höhe für den Bodengrund und den oberen Freistand zwischen Wasseroberfläche und oberstem Beckenrand ab, sollte eine mögliche Schwimmhöhe von nahezu doppelter Körperhöhe als absolutes Mindestmaß betrachtet werden. Kurzum: Ausgewachsene Altum-Skalare benötigen eine Minimal-Beckenhöhe von 70, besser 80 cm.

Eine weitere Besonderheit die die Fische besitzen ist der „Gähnvorgang“. Damit ist das weite aufreißen des Mauls gemeint, das aussieht, als würden die Tiere vor Langeweile fast einschlafen. Was dies zu bedeuten hat, ist bislang jedoch völlig ungeklärt.

Vergesellschaftung

Eine Vergesellschaftung im normalen Gemeinschaftsbecken ist problematisch, aber bei Berücksichtigung aller Haltungsansprüche möglich.

Verhalten

Grundsätzlich sind die Tiere sehr friedliebend, etwas scheu und innerartlich sehr verträglich. Jedoch kann es zu territorialen Auseinandersetzungen kommen, die bei ausreichend vorhandenem nicht territorial beanspruchtem Gebiet harmlos verlaufen. Anderen Fischen gegenüber verhalten sie sich eher ausweichend, wenn diese nicht als Beute angesehen werden.

Ernährung

In seinem natürlichen Biotop ernähren sich die Fische von anfliegenden Insekten, Insektenlarven und kleinen Fischen.

Zucht

Die Zucht von Pterophyllum altum verläuft in ähnlicher Weise wie die Zucht des normalen Segelflossers. Jedoch gibt es weltweit nur relativ wenige Züchter, die sich regelmäßig mit der Zucht der Tiere auseinandersetzen. Wer es dennoch versuchen möchte benötigt eine im Jugendstadium befindliche Gruppe von etwa 6 Tieren. Diese müssen zumindest zur Paarfindung in einem ausreichend großen Becken untergebracht werden, das ihrem natürlichen Umfeld entspricht. Hierzu sollte das Wasser knapp 30° C betragen, der pH-Wert liegt an Fundorten unter 5,5 und die Gesamthärte ist mit 1 oder 2 Härtegraden sehr gering. Leitwerte von unter 30 µs wurden gemessen.

Da man davon ausgehen kann, dass Pterophyllum altum monatlich um gut 1 cm an Länge hinzugewinnt, braucht man nicht allzu lange auf eine Paarbildung zu warten. Haben sich Paare gefunden, können diese separat in Zuchtbecken zum Ablaichen gebracht werden.

Hierzu ist eine gute Anfütterung nötig und ein Laichsubstrat an dem die Substratbrüter offen ablaichen können. In freier Natur tun sie dies überwiegend an senkrecht emporragenden Steinen, die oftmals im Flussbett aus dem weichen Sand hervortreten oder Bestandteil von Geröllfeldern sind. Der auserkorene Laichplatz wird gereinigt und es werden die kleinen weißen Eier daran festgeheftet. Das Männchen befruchtet zwischenzeitlich immer wieder die Eier, während sich das Weibchen auf die nächste Ablaichphase vorbereitet. Ist der Ablaichvorgang beendet, wird von beiden Partnern das Gelege gepflegt.

Auch nach dem Schlüpfen der Jungfische versorgen beide Partner das Gelege. Teilweise ernähren sich die Larven die ersten Tage vom Hautsekret der Eltern und teilweise werden auch im Wasser treibende Infusorien aufgenommen. Mit zunehmender Größe erbeuten die Jungfische immer mehr Kleinkrebse bis hin zu Mückenlarven.

Eine Zucht im gemeinschaftlichen Artbecken ist ebenso möglich, da die Betreuung sehr intensiv ist und über Wochen hinweg anhalten kann.

Synonyme

keine 

Systematik

Klasse
Ordnung
Familie
:
:
:
Strahlenflosser
Barschartige
Buntbarsche

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 26- 31 °C.

pH-Wert

5,0 – 7,0

°dGH-Wert

1 – 15 °dGH

Pterophyllum scalare

Deutsche Namen:

Skalar, Segelflosser

Körperlänge:

Die Tiere werden in beiden Geschlechtern 15 cm lang.

Beckengröße:

Für eine paarweise Haltung ist eine Beckenlänge von 150 cm geeignet. Soll die Pflege in einer größeren Gruppe (8 Tiere) erfolgen, sind Beckenlängen ab 250 cm notwendig.
Da Pterophyllum scalare in der Höhe größer als in der Länge ist, sollte man die Beckenhöhe nicht unberücksichtigt lassen. Allgemein wird für adulte Exemplare eine Beckenhöhe von minimal 50 cm empfohlen.

Geschlechts-
unterschied
:

Die Geschlechter lassen sich anhand äußerer Merkmale nicht unterscheiden.

Biotop:

Kies, Steine- und Wurzelverstecke, robuste Randbepflanzung

Aktive Phase:

Die Fische sind tagaktiv.

Beckenregion:

Es wird die mittlere Beckenregion bevorzugt.

Anzahl Tiere:

Paarweise Haltung oder Pflege in kleiner Gruppe.

Futter:

Lebendfutter, Flockenfutter, Frostfutter, gefriergetrocknetes Futter, Pflanzenkost.

Zuchtstatus:

Skalare werden vielfach in Aquarien nachgezüchtet.

Die Fische sind in Südamerika heimisch. Die Fundorte des Skalars sind vielzählig und sie kommen in allen drei Flusstypen vor. Dies lässt auf eine gewisse Anpassungsfähigkeit der Fische an seine Umwelt schließen.

Wissenswertes

Vielen Aquarianern steht das Bild eines Skalars in Verbindung mit einem Schwarm Neonfischen vor Augen. Jedoch gehören Paracheirodon axelrodi (Roter Neon) und Paracheirodon innesi (Neonsalmler) nicht zu den geeigneten Vergesellschaftungspartnern.
Auch bei guter Fütterung können Skalare nicht dauerhaft von solch einer auffälligen und formgerechten Beute ablassen. Auch sollte man bedenken, dass Pterophyllum scalare mit einem hohen Wachstumspotenzial ausgestattet ist und irgendwann ein jeder Neonfisch zur mundgerechten Beute wird.

Die Form von Pterophyllum ist einzigartig und vereint mehrere Vorteile miteinander. Übermächtigen Feinden gegenüber präsentiert sich der Fisch frontal. Er wird somit nahezu unsichtbar, da die Körperform extrem flach ist. Will der Fisch dagegen imponieren, präsentiert er seine volle Breitseite. Desweiteren ist eine hohe Beschleunigung durch die flache Körperform möglich, die ihm beim Erjagen der Beute zugute kommt.

Eine weitere Besonderheit ist die Art, wie Nahrung eingesogen wird. Da das Maul von Pterophyllum scalare für einen Räuber vergleichsweise klein ist, hat der Fisch eine Einsaugtaktik entwickelt, die die Beute bei der Aufnahme in das Maul, der geringeren Maulgröße anpasst. Mit kurzem hartem Sog wird die Beute erfasst und zusammengepresst. Wer einmal einen Skalar bei der Guppyjagd beobachtet hat, obwohl diese in einem Ablaichkasten saßen, weiß sicherlich was gemeint ist. Denn, obwohl die Guppys viel zu groß sind um durch die Maschen des Ablaichkastens hindurchzuschwimmen, saugt Pterophyllum scalare im geeigneten Moment mit einem kurzen und harten Sog den Jungfisch durch das Gitter hindurch ins Maul.

Vergesellschaftung

Eine Vergesellschaftung des Skalars ist in einem ruhigen Gemeinschaftsbecken möglich.
Möchte man die Tiere mit revierbildenden Buntbarschen anderer Gattungen vergesellschaften, sollten diese den unteren Beckenbereich bevorzugen und keine wilden Raufbolde sein.
Mögliche Vergesellschaftungspartner könnten beispielsweise kleinbleibende Fische der Gattung Mesonauta sein, die ebenfalls in Südamerika heimisch sind. Aber auch westafrikanische Buntbarsche der Gattung Pelvicachromis sind geeignet.

Verhalten

Innerartlich kann es überwiegend unter Männchen zu Streitereien kommen, die jedoch keinen ernsthaften Charakter besitzen, so lange das Becken genügend Ausweichmöglichkeiten bietet. Gattungsfremde Fische werden im Regelfall nicht beachtet, sofern sie nicht (wegen ihrer Größe) als Nahrung in Betracht gezogen werden.

Auch wenn der Fisch im Normalfall ein sehr langsames Bewegungstempo besitzt, so stößt er dennoch blitzschnell zu, wenn es um die Erbeutung eines geeigneten Jungfisches geht.

Zucht

Die Tiere sind Substratlaicher. Sie laichen bevorzugt an harten großen Pflanzenblättern ab. Bis zu 1000 Eier kann ein Gelege umfassen. Nach dem Schlüpfen werden die Jungtiere intensiv von den Eltern betreut. Die Fütterung von feinem Lebendfutter ist unbedingt notwendig. Frisch geschlüpfte Artemia-Nauplien werden als Erstfutter angenommen. 

Zuchtvarianten

Der Skalar ist inzwischen ein beliebtes Objekt diverser Zuchtversuche geworden. Die Einzigartigkeit dieses Fisches hat viele Züchter in ihren Bann gezogen, um verschiedene Merkmale der eigentlichen Wildform durch Zuchtauswahl deutlicher hervortreten zu lassen.
Zuchtformen wie der Marmor- oder Schleierskalar sind daraus hervorgegangen. Später folgten viele weitere Farbformen die mit Händlernamen wie „Red Devil“, „Gold“ oder „Platinum“ bezeichnet wurden. Die Fantasie der Händler kannte und kennt noch immer kaum Grenzen. Zudem werden die Händlerbezeichnungen nicht einheitlich verwendet und es tauchen immer wieder neue Fantasienamen auf um die Fische anzupreisen.

Auch wenn man die Händler-Namensvergabe nahezu als amüsant betrachten kann, so sind die Zuchterfolge die die Namen verliehen bekommen, durch Einkreuzung von Pterophyllum altum und Pterophyllum leopoldi entstanden und streng genommen keine echten Skalare mehr.

Synonyme

Platax scalaris

Plataxoides dumerilii

Pterophyllum dumerilii

Pterophyllum eimekei

Zeus scalaris

 

Systematik

Klasse
Ordnung
Familie

:
:
:

Strahlenflosser
Barschartige
Buntbarsche

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 24- 28 °C.

pH-Wert

5,5 – 8,0

°dGH-Wert

5 – 12 °dGH

Naturfarbe

Zuchtform Readhead Marble

Zuchtform Gold

Zuchtform Leopard

Zuchtform Jaguar

Zuchtform Marble

Zuchtform Super Redhead

Red Head Marble

Pterygoplichthys gibbiceps

Deutsche Namen:Waben-Schilderwels,
Garachamawels,
Pracht-Segelschilderwels
Körperlänge:Die Welse werden etwa 50 cm lang.
Beckengröße:Ausgewachsene Tiere können nur in großen Schauanlagen gepflegt werden. Das Wachstum der Fische schreitet rasch voran, sodass man sich überlegen sollte, diesen Wels im Aquarium zu pflegen. Die empfohlene Mindest-Aquarienlänge für eine dauerhafte Pflege beträgt 4 Meter.
Geschlechts-
unterschied
:Es sind keine Unterschiede bekannt.
Biotop:Sand- oder Kiesboden, Ausreichend große Höhlen und/oder Pflanzendickichte, Wurzeln.
Aktive Phase:Die Tiere sind tagaktiv.
Beckenregion:Im Regelfall halten sich die Welse am Bodengrund auf.
Anzahl Tiere:In seiner natürlichen Umgebung lebt der Wels gesellig. Daher sollte auf eine Einzelhaltung verzichtet werden.
Futter:Algen, Futtertabletten, Flockenfutter, Frostfutter.
Zuchtstatus:Eine Zucht im Aquarium ist in manchen Fällen erfolgt.

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 23- 27 °C.

pH-Wert

6,5 – 8,0

°dGH-Wert

4 – 20 °dGH

Pygocentrus nattereri

Deutscher Name:Natterers Sägesalmler, Roter Piranha, Diamant-Piranha
Körperlänge:weibliche Tiere werden bis zu 30 cm lang. Männchen bleiben etwa 2 cm kleiner.
Beckengröße:Beckenlängen ab 380 cm sind für einen Schwarm (bestehend aus 10 Fischen) geeignet um diese darin dauerhaft zu pflegen.
Geschlechts-
unterschied
:Unterschiedliche Geschlechtsmerkmale sind nicht bekannt. Männchen bleiben meist etwas kleiner.
Biotop:Flusssteine, Sandboden, reichlich freier Schwimmraum, starke Filterung, Wurzeln, Bepflanzung möglich.
Aktive Phase:Die Tiere sind tagaktiv.
Beckenregion:In entsprechend hohen Behältern wird überwiegend die mittlere Beckenregion genutzt.
Anzahl Tiere:Schwarmfisch: Gruppengröße ab 10 Exemplare.
Futter:Fischfilet, Rinderherz, Krebstiere, Insekten.
Zuchtstatus:Die Tiere wurden bereits im Aquarium nachgezüchtet.

Die Fische stammen aus Südamerika. Dort sind sie mit weiter Verbreitung in den Flusssystemen Amazonas, Orinoco, Parana und Essequibo zu finden.

Wissenswertes

Was man bei der Haltung der Piranhas nicht vergessen sollte: Im Eifer des Gefechts unterscheiden die Tiere nicht zwischen der Hand des Pflegers und dem damit gereichten Futter. Veränderungen im Becken sollten nur durchgeführt werden, wenn man sich sicher ist, dass die Tiere auch gut gesättigt sind. Wer beispielsweise Buntbarsche gepflegt hat, wird es vielleicht schon erlebt haben, dass die Tiere bei Reviergrenzverletzungen die Hand des Pflegers angreifen, was aber außer einem kleinen Schreck folgenlos bleibt, doch ebenso tun dies auch Piranhas. Nur mit dem Unterschied, dass ihre Zähne messerscharf sind und die Haut eines Aquarianers mit Leichtigkeit durchstoßen können, sodass es zu schmerzhaften und stark blutenden Verletzungen kommen kann.

Wer als lebendes Individuum unter solch sich auch untereinander schnell verletzenden Wesen bestehen will, muss mit einem ganz besonderen Heilungsprozess ausgestattet sein. Und genau über diesen Heilungsprozess verfügen alle Piranha-Arten. Wunden schließen sich und verheilen quasi in Windeseile.

Pygocentrus nattereri ist dazu in der Lage, einen Muskel der direkt mit der Schwimmblase verwachsen ist, in Schwingungen zu versetzen. Dadurch entstehen Brummtöne über dessen Funktion man sich noch im Unklaren ist. Es wird vermutet dass diese Tonerzeugung der innerartlichen Kommunikation dient.

Ernährung

In freier Natur verzehren die Fische nicht nur Fisch, sondern auch Krebstiere, Weichtiere und Insekten.

Verhalten

Das Verhalten der Tiere ist grundsätzlich agressiv. Auch innerhalb der eigenen Art wird sich nicht gerade freundschaftlich verhalten. Artfremde Fische werden angegriffen, sobald sie eine Schwäche zeigen. Die Tiere bilden permanente Reviere.

Was das Jagdverhalten betrifft, so sind die Tiere Lauerräuber. Gruppen zu mehreren Exemplaren lauern in dichteren Pflanzenbeständen auf herannahende Beute.
Erst wenn die vermeintliche Beute vorbeigeschwommen ist, wird von hinten angegriffen. Jedoch stürmt selten die gesamte Gruppe aus ihrem Versteck hervor, sondern es ist meist der Angriff eines Einzelnen, dem die Gruppe bei Erfolg nachfolgt. In solchen Fällen kommt es auch oft zu Verfolgungsjagden.
Ist die Beute gestellt, verlassen alle Gruppenmitglieder ihr Versteck und beteiligen sich an dem erjagten Opfer. Die Vorgehensweise bei niederen Tieren verläuft ähnlich. Auch hier lauern die Tiere im Pflanzendickicht. Sie suchen systematisch den Boden ab und schwimmen rasch zur Beute hin, wenn sie sie entdeckt haben.

Zucht

Die Fische befinden sich auf einer Zwischenstufe zwischen Freilaicher und Substratbrüter.
Vor dem Laichakt hebt das Männchen eine kleine Grube im Sand aus. Dies macht er nicht indem er den Sand mit dem Maul aufnimt und an einen anderen Ort verschleppt wie es üblicherweise Buntbarsche tun, sondern dies erledigt das Männchen durch kräftige Schwanzschläge und ein Hineinblasen in das Nest mit dem Maul.

Zucht

Ist die Laichgrube ausgehoben, beginnen die Tiere mit den ersten Scheinpaarungen. Hierzu pressen sie beide Körperseiten eng aneinander und versetzen ihren Körper in Vibrationen. Erscheinen die ersten gelblichen Eier, werden diese durch Flossenbewegungen des Männchens in das Nest dirigiert.
Ist der Ablaichvorgang beendet, beginnt die Brutpflegephase. Das Männchen bewacht und verteidigt das Nest so lange, bis die Jungfische frei schwimmen. Dies dauert in der Regel ca 6 Tage. Nun verlässt er die Laichgrube und die Jungtiere sind auf sich selbst angewiesen.
Was die Eianzahl betrifft, so sind die Tiere sehr produktiv. Gelegegrößen zwischen 3000 und 4000 Eier sind keine Seltenheit.

Synonyme

Rooseveltiella nattereri
Pygocentrus altus
Serrasalmo ternetzi
Pygocentrus ternetzi
Serrasalmus ternetzi

Systematik

Klasse
Ordnung
Familie
:
:
:
Strahlenflosser
Salmlerartige
Sägesalmler

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 23- 27 °C.

pH-Wert

5,5 – 7,5

°dGH-Wert

2 – 20 °dGH

Pygocentrus nattereri,
juvenil, 12 cm.
Im Jugendalter trägt Serrasalmus nattereri ein Punktmuster, das mit zunehmender Größe verschwindet. Der Brustbereich der Fische färbt sich mit dem Wachstum rötlich.

Serrasalmus compressus

Deutscher Name:Serrasalmus compressus
Körperlänge:Die Tiere werden in beiden Geschlechtern etwa 20 cm lang.
Beckengröße:Beckenlängen ab 200 cm sind geeignet, um die Fische dauerhaft zu pflegen.
Geschlechts-
unterschied
:Es sind keine äußerlich sichtbaren Geschlechtsunterschiede bekannt.
Biotop:Die Fische sind sehr scheu. Daher sollte das Aquarium reichlich Unterstände, Pflanzendickichte und Wurzelholz aufweisen. Ebenso muss freier Schwimmraum verfügbar sein.
Aktive Phase:Die überwiegenden Aktivitäten finden während der Beleuchtungsphase statt.
Beckenregion:Es wird die untere und mittlere Beckenregion bevorzugt.
Anzahl Tiere:Die Pflege der Fische ist im Regelfall bisher nur in Einzelhaltung über einen längeren Zeitraum hinweg geglückt.
Futter:Neben seiner in freier Natur überwiegend praktizierten schuppenfressenden und fischjagenden Eigenschaft, werden im Aquarium Fischfilet, Garnelen, Muschelfleisch, Regenwürmer und ähnliches akzeptiert.
Zuchtstatus:Es liegen uns keine Informationen zur Nachzucht der Fische im Aquarium vor.

Die Fische stammen aus Südamerika. Dort sind sie im mittleren Abschnitt des Amazonas, überwiegend im Einzugsgebiet des Madeira und im Guapore heimisch.

Wissenswertes

Die Fische gehören zur Gruppe der Piranhas. Ihren zweifelhaften Ruf als räuberischer Einzelgänger, verleitet viele Aquarianer dazu die Tiere einzeln zu halten. Jedoch wirkt sich eine Einzelhaltung (meist in viel zu kleinen Becken) aggressivitätssteigernd aus. Zudem werden die Fische nur vereinzelt importiert.

Da die Fische bei ihren Mahlzeiten starke Trübungen und reichlich Überreste verursachen, ist es unbedingt notwendig, eine entsprechend starke Filteranlage am Becken zu betreiben. Bedenkt man jedoch, welches Herkunftsgebiet die Fische haben, so sollte die Strömung jedoch nur sehr gering sein.

Das Verhalten der Fische konnte bisher noch nicht ausgiebig studiert werden. Es gibt bislang noch keine detaillierten Berichte über ihr gesellschaftliches Verhaltensmuster. Jedoch kann man relativ sicher davon ausgehen, dass dieser Fisch kein Lamm ist.

In ihrem natürlichen Lebensraum sind die Fische sehr selten anzutreffen. Es gelangen nur sporadisch, meist Einzelimporte nach Deutschland.

Synonyme

keine

Systematik

Klasse
Ordnung
Familie
:
:
:
Strahlenflosser
Salmlerartige
Sägesalmler

   

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 24- 30 °C.

pH-Wert

5,5 – 7,5

°dGH-Wert

2 – 18 °dGH

Serrasalmus geryi

Deutsche Namen:Serrasalmus geryi
Körperlänge:Die Salmler werden etwa 20 cm lang.
Beckengröße:Beckenlängen ab 180 cm sind geeignet, um ein Einzelexemplar dauerhaft zu pflegen.
Geschlechts-
unterschied
:Es sind keine äußerlich sichtbaren Geschlechtsunterschiede bekannt.
Biotop:Die Fische fühlen sich über sandigem Untergrund wohl, der viele schattige Unterstände aufweist.
Aktive Phase:Die überwiegenden Aktivitäten finden während der Beleuchtungsphase statt.
Beckenregion:Es wird die untere Beckenregion bevorzugt.
Anzahl Tiere:Die Pflege im Aquarium sollte in einer Gruppe erfolgen. Ihre Lebensweise als Schuppen- und Flossenfresser macht dies jedoch schwierig und sollte daher ständig beobachtet werden.
Futter:Neben seiner in freier Natur überwiegend praktizierten schuppenfressenden Eigenschaft, akzeptiert der Fisch auch Futtermittel wie Rote und weiße Mückenlarven, Tubifex, Artemia, Garnelen, Muschelfleisch, Regenwürmer und ähnliches. Während der Eingewöhnung kann es mehrere Tage zur Verweigerung der Futteraufnahme kommen.
Zuchtstatus:Es liegt uns ein Zuchtbericht zur erstmaligen Nachzucht der Fische im Aquarium vor.
Die Fische stammen aus Südamerika. Dort findet man sie im Tocantins-Flusssystem und im Araguaia-Unterlauf.
Fundortkarte Serrasalmus geryi

Wissenswertes

Die Fische können ein Alter von mehr als 10 Jahren erreichen.
Der Import der Tiere ist sehr selten.

Eine genaue Identifizierung des Fisches birgt kaum eine Verwechslungsgefahr in sich, denn die Tiere sind mit einem dunkel-violetten Stirnstreifen ausgestattet, der sich über die Körperoberseite bis hin zur Rückenflosse fortsetzt.
Weiterhin haben die Fische stark reflektierende Schuppen und rötliche Augen.
 

Vergesellschaftung

Die Fische sind unter den eingegrenzten Verhältnissen eines Aquariums nur bedingt Vergesellschaftungsfähig. Während in freier Natur ein Schuppen- oder Flossendiebstahl für das Opfer-Individuum im Regelfall ein Einzelfall bleibt, werden Fische in einem geschlossenen Aquarium immer wieder schuppenraubend attakiert.

Ernährung

In seinem Heimatgewässer ernährt sich der Salmler von Fischschuppen und -flossen. Ebenso von Jungfischen und Insekten.

Die Eingewöhnung der Salmler ist etwas problematisch. Nicht selten verweigern die Tiere die Futteraufnahme. Lebende Fische werden im Regelfall akzeptiert.

Von einer dauerhaften Verköstigung mit lebenden Fischen wird dringend abgeraten, da es nicht ihren natürlichen Gepflogenheiten entspricht und zu Verfettungen führt.

Verhalten

Die Salmler sind recht scheu. Sie sind gute Beobachter und registrieren sehr genau, was außerhalb des Aquariums vor sich geht und reagieren darauf. Ein Näherkommen wird mit drohenden Scheinvorstößen quittiert. Beim Hantieren im Aquarium ist äußerste Vorsicht geboten. Fühlen sich die Fische bedroht, beißen sie zu. Im Normalfall sind keine Angriffe von den Fischen zu erwarten.

Die Lebensweise der Salmler ist die eines Einzelgängers. Berichten zufolge bilden sie kleinere Gruppen, wahrscheinlich zu Laichzeiten, während sie aus tieferen Wasserschichten an die Oberfläche kommen um abzulaichen.

Die Aggressivität der Salmler ist hoch.

Zucht

Erste Zuchterfolge wurden mit einer aus 8 Fischen bestehenden adulten Gruppe in einem 1000 Liter umfassenden Becken gemacht.

Die Wassertemperatur betrug 27 °C, der Säuregrad 7,0 pH und das Wasser hatte eine Gesamthärte von 13.
Die Eier wurden morgens an einer freien Fläche abgelegt.

Nach der Eiablagen wurden die Eier abgesaugt und in einem zweiten Becken bei 26 °C zum Schlüpfen gebracht.
Die Larven schlüpften nach 2 Tagen und nach weiteren 8 Tagen schwammen die Jungfische frei.
Es wurden erstmals frisch geschlüpfte Artemien gereicht und 3 Wochen später zusätzlich geschabte rote Mückenlarven.
Bereits in der 5. Woche konnte man den dunkelvioletten Stirnstreifen erkennen.
Das Wachstum der Jungfische erfolgte sehr schnell.

Synonyme

keine 

Systematik

Klasse
Ordnung
Familie
:
:
:
Strahlenflosser
Salmlerartige
Sägesalmler

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 22 – 29 °C.

pH-Wert

5,8 – 7,5

°dGH-Wert

5 – 15 °dGH

Serrasalmus geryi, Nachzucht, juvenil

Serrasalmus geryi, Nachzucht, juvenil

Serrasalmus geryi, Nachzucht, juvenil, bei der Fütterung mit weißen Mückenlarven.

Serrasalmus rhombeus

Deutscher Name:Gefleckter Sägesalmler, Schwarzer Piranha
Körperlänge:Die Tiere werden in beiden Geschlechtern bis zu 38 cm lang.
Beckengröße:Berücksichtigt man die Eigenarten der Fische, so benötigt eine Gruppe von 5 adulten Piranhas eine Beckenlänge von 7,20 Meter. Ausgewachsene Einzelexemplare benötigen eine Beckenlänge von knapp 5 Metern.
Geschlechts-
unterschied
:Beim Männchen endet der 1. Hartflossenstrahl der Afterflosse spitz, beim Weibchen verrundet.
Biotop:Kies- oder Sandboden, Verstecke durch Steinaufbauten, Holzwurzeln. Bepflanzung möglich, Schwimmpflanzen zwecks Lichtdämmung, sehr starke Filteranlage.
Aktive Phase:Die Tiere sind tagaktiv.
Beckenregion:Es wird die untere und mittlere Beckenregion bevorzugt.
Anzahl Tiere:Schwarmfisch im Jugendalter, später Einzelgänger. Eine Empfehlung zur Individuenanzahl kann nur schwer gegeben werden.
Futter:Tiefgefrorene Mückenlarven, Fischfilet, Kleinkrebse, Regenwürmer, Insekten.
Zuchtstatus:Die Zucht der Tiere im Aquarium ist bereits gelungen.

Die Fische stammen aus Südamerika. Dort sind sie in zahlreichen Flüssen anzutreffen.

Wissenswertes

Die Fische gehören zur Gruppe der Piranhas. Körpergestalt als auch Farbe ist bei den Tieren variabel. Dies begründet sich durch die weite Verbreitung und dadurch das Entstehen von verschiedenen Farbrassen. Hierdurch kommt es oft zu Verwechslungen. Zusätzlich verändert sich Form und Farbe während ihres Alterungsprozesses, was die ganze Sache noch unübersichtlicher macht.

Ein Merkmal, das Serrasalmus rhombeus von anderen Fischen der Piranha-Gruppe unterscheidet, sind die auffällig roten Augen.

Was die angegebenen Wasserwerte betrifft, so sind diese nicht sonderlich relevant. Lediglich zu Zuchtzwecken spielen sie eine größere Rolle.

Die langfristig erfolgreiche Haltung dieser Fische ist sehr schwierig. Einesteils verhalten sie sich im Jugend- und Jungfischalter wie Schwarmfische, und anderenteils werden sie zu stark revierbildenden Einzelgängern, wenn sie das adulte Stadium erreicht haben. In solch einem Fall ist der erfahrene Aquarianer gefordert, die richtigen Entscheidungen zum richtigen Zeitpunkt zu treffen, denn die Haltungsumstände müssen auf jeden Fall den Fischen im Verlauf ihrer Wachstumsphase angepasst werden. Jedoch kann man davon ausgehen: Je größer die Aquarienanlage für die Fische ist, desto weniger problembelastet wird deren dauerhafte Haltung und Pflege sein.

Wissenswertes

Was man bei der Haltung der Piranhas nicht vergessen sollte: Im Eifer des Gefechts unterscheiden die Tiere nicht zwischen der Hand des Pflegers und dem damit gereichten Futter. Veränderungen im Becken sollten nur durchgeführt werden, wenn man sich sicher ist, dass die Tiere auch gut gesättigt sind. Wer beispielsweise Buntbarsche gepflegt hat, wird es vielleicht schon erlebt haben, dass die Tiere bei Reviergrenzverletzungen die Hand des Pflegers angreifen, was aber außer einem kleinen Schreck folgenlos bleibt, doch ebenso tun dies auch Piranhas. Nur mit dem Unterschied, dass ihre Zähne messerscharf sind und die Haut eines Aquarianers mit Leichtigkeit durchstoßen können, sodass es zu schmerzhaften und stark blutenden Verletzungen kommen kann.

Wer als lebendes Individuum unter solch sich auch untereinander schnell verletzenden Wesen bestehen will, muss mit einem ganz besonderen Heilungsprozess ausgestattet sein. Und genau über diesen Heilungsprozess verfügen alle Piranha-Arten. Wunden schließen sich und verheilen quasi in Windeseile.

Fische die der Gattung Serrasalmus angehören sind dazu in der Lage, einen Muskel der direkt mit der Schwimmblase verwachsen ist, in Schwingungen zu versetzen. Dadurch entstehen Brummtöne über dessen Funktion man sich noch im Unklaren ist. Es wird vermutet dass diese Tonerzeugung der innerartlichen Kommunikation dient.

Vergesellschaftung

Eine Vergesellschaftung im normalen Zimmeraquarium ist sehr problematisch und nur mit sehr jungen Tieren möglich. Oftmals wird er in Einzelhaltung gepflegt. Bei frühzeitiger Gewöhnung kann eine Vergesellschaftung mit großen Welsarten wie beispielsweise Glyptoperichthys gibbiceps erfolgreich sein.

Verhalten

Die Tiere sind aggressive Räuber. Das tödliche Verletzen von Menschen durch Serrasalmus rhombeus gehört jedoch in das Reich der Legenden.
Untereinander und zu anderen Fischen sind die Salmler sehr unverträglich. Arteigene und artfremde Fische werden angegrifen, wenn sie eindeutige Schwäche zeigen. Diesbezüglich ist es problematisch andere Fische nachträglich zu vergesellschaften. Die anfängliche Unsicherheit der Neulinge wird als Schwäche ausgelegt und sie werden attackiert.

Zucht

Die Fische sind Freilaicher. Abgelaicht wird über feinfiedrigen Pflanzen. Die Eigröße beträgt 4 mm. Nach 2 Tagen schlüpfen die Jungtiere. Sie benötigen jedoch noch weitere 8 Tage bis zum völligen Freischwimmen.
Die Fütterung der jungen Piranhas sollte die ersten Wochen mit frisch geschlüpften Artemien erfolgen. Danach kann der Futterplan um Enchyträen erweitert werden.

Synonyme

Salmo rhombeus
Serrasalmus niger
Serrasalmo immaculatus
Serrasalmus paraense
Serrasalmo humeralis gracilior
Serrasalmus boekeri
Serrasalmus normani
Pygocentrus normani

Systematik

Klasse
Ordnung
Familie
:
:
:
Strahlenflosser
Salmlerartige
Sägesalmler

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 23 – 27 °C.

pH-Wert

6,0 – 7,5

°dGH-Wert

5 – 20 °dGH

Serrasalmus spilopleura

Deutsche Namen:Schwarzband-Sägesalmler
Körperlänge:Die Salmler werden in beiden Geschlechtern etwa 22 cm lang.
Beckengröße:Beckenlängen ab 370 cm werden benötigt, um eine Gruppe von 10 Tieren dauerhaft zu pflegen.
Geschlechts-
unterschied
:Die Schwanzflosse ist bei weiblichen Tieren tiefer eingekerbt.
Biotop:Kies- oder Sandboden, Bepflanzung möglich, Schwimmpflanzen, Wurzeln, reichlich freier Schwimmraum, starke Filterung.
Aktive Phase:Die Fische sind Tag- und dämmerungsaktiv.
Beckenregion:Es wird die mittlere Wasserregion bevorzugt.
Anzahl Tiere:Schwarmfische: Es sollten mindestens 10 Tiere zusammen gehalten werden.
Futter:Fisch, Regenwürmer, Rinderherz
Zuchtstatus:Eine Zucht im Artaquarium ist mehrfach geglückt.

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 23 – 28 °C.

pH-Wert

6,0 – 7,0

°dGH-Wert

2 – 17 °dGH

Symphysodon aequifasciatus aequifasciatus aus dem Tefe

Deutsche Namen:Grüner Diskusfisch
Körperlänge:Die Tiere werden im weiblichen Geschlecht etwa 16 cm, und die männlichen Tiere bis zu 20 cm lang.
Beckengröße:Beckenlänge ab 200 cm, Volumen ab 450 Liter.
Geschlechts-
unterschied
:Männchen haben meist längere und schmalere Bauchflossen, sowie oft spitz ausgezogene Rücken- und Afterflossen. Die Rücken und Afterflossen sind bei den weiblichen Tieren eher gerundet. Zudem haben sie eine größere Genitalpapille.
Biotop:Sandboden, Wurzelverstecke, Bepflanzung mit temperaturbeständigen Arten möglich, reichlich freier Schwimmraum.
Aktive Phase:Die Tiere sind tagaktiv.
Beckenregion:Es wird die mittlere Wasserregion bevorzugt.
Anzahl Tiere:Vorzugsweise in einer Gruppe ab 5 Tieren.
Futter:Muschelfleisch, Mückenlarven, Artemia, Flocken-und Granulatfutter
Zuchtstatus:Die Fische wurden mehrfach nachgezüchtet.
Die Fische sind in Südamerika heimisch. Für den Grünen Diskusfisch werden verschiedene Fundorte angegeben, die sich in der Region des oberen und mittleren Amazonas-Abschnitts befinden. Importe stammen aus den Flüssen Japura, Jurua, Tefe, Putamayo, Nanay und nahe der Kleinstadt Fonte Boa, welche sich unmittelbar am Amazonas befindet.

Fundortkarte Symphysodon aequifasciatus

Aus Jurua und Tefe werden ab und an einige durchgestreifte Exemplare importiert. Diese Fische werden als Royal-Green Diskus bezeichnet.

Wissenswertes

Alle Wildformtypen sowie die meisten Nachzuchtvarianten haben etwas gemeinsam. Eine türkisfarbene Zeichnung die das Auge wie ein Hufeisen umschliesst und zur Maulregion hin offen ist.
Achten Sie doch einmal darauf wenn Sie das nächste mal Diskusfische betrachten.

Ernährung

Bei erwachsenen Tieren reichen 2-3 Fütterungen täglich. Sie sollten optimalerweise so dosiert sein, dass keine Futterreste sichtbar im Becken verbleiben.

Um optimale Wachstumsergebnisse zu erzielen, ist es erforderlich die jungen Diskus (bis ca 10 cm) mindestens 8-10 mal täglich mit den entsprechenden Futtersorten zu versorgen. Tägliches Absaugen von Futterresten und Kot im Aufzuchtbecken und wöchentlich mindestens 1/3 des Wassers zu wechseln, dies ist unbedingt erforderlich.

Vergesellschaftung

Verschiedene Salmler sowie friedliche Buntbarsche und Panzerwelse die auch etwas höhere Temperaturen vertragen, können mit Diskusfischen vergesellschaftet werden.

Verhalten

Die Fische bilden zur Laichzeit Reviere. Außerhalb der Laichzeit werden nur geringe Revieransprüche gestellt.

Zucht

Wildfänge zum Ablaichen zu bewegen ist nach wie vor eine größere Aufgabe. Ein optimaler Ernährungs- und Gesundheitszustand vorausgesetzt, müssen sich die passenden Tiere selbst finden. Hierzu sollte man größere Gruppen der Tiere in entsprechend geräumigen Becken eine Weile beobachten. Willkürlich vom Züchter zusammengesetzte Paare sind in der Regel zwar auch Vermehrungswillig, sich selbst gefundene Paare harmonieren aber im Regelfall besser miteinander. Auch wenn es um die nachfolgende Betreuung der Brut geht.

Wenn sich ein Paar zur Reproduktion entschlossen hat, gelingt die Zucht in einem dafür vorgesehenen separaten Aquarium am besten.
Grüne Diskus sind, wie alle Diskusfische, Offenbrüter und laichen an allen geeigneten Stellen ab, die sie vorher gründlich gereinigt haben, vorzugsweise an einem Laichkegel. Hierzu müssen jedoch die Wasserwerte stimmen. Empfohlene Wasserwerte für diese Variante sind:

Säuregrad: 5,0 pH bis 6,5 pH
Wasserhärte: 2 °dH bis 4 °dH
Karbonathärte: 2 °kH bis 4 °kH
Leitwert: 100 ms bis 150 ms
Temperatur: 28 °C bis 30 °C

Eine Ansäuerung des Zuchtwassers mit Schwarztorfgranulat ist empehlenswert.

Die Gelegegröße kann bis zu 400 Eier betragen. Nach dem Ablaichen betreuen und befächeln beide Elterntiere das Gelege.

Bei manchen Paaren werden die Eier umgebettet und verpilzte Eier entfernt, bis endlich die Jungfische schlüpfen und zappelnd in einer „Traube“ am Laichkegel hängen.

Nach etwa 3 Tagen schwimmen die Jungfische auf, wobei sie von Ihren Eltern liebevoll in Empfang genommen werden.
Weitere 3 Tage später sollten die Jungfische mit frisch geschlüpften Artemia-Nauplien gefüttert werden.

Synonyme

Symphysodon aequifasciata
Symphysodon discus aequifasciata

Systematik

Klasse
Ordnung
Familie
:
:
:
Strahlenflosser
Barschartige
Buntbarsche

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 28 – 30 °C.

pH-Wert

5,5 – 6,8

°dGH-Wert

2 – 10 °dGH

Symphysodon aequifasciatus aequifasciatus aus dem Tefe

Symphysodon aequifasciatus aequifasciatus aus dem Japur

Symphysodon aequifasciatus axelrodi

Deutsche Namen:Brauner Diskusfisch
Körperlänge:Die Tiere werden im weiblichen Geschlecht etwa 19 cm, und die männlichen Tiere bis zu 20 cm lang.
Beckengröße:Beckenlänge ab 200 cm, Volumen ab 450 Liter.
Geschlechts-
unterschied
:Männchen haben meist längere und schmalere Bauchflossen sowie oft spitz ausgezogene Rücken- und Afterflossen. Die Rücken und Afterflossen sind bei den weiblichen Tieren eher gerundet. Zudem haben sie eine größere Genitalpapille.
Biotop:Sandboden, Wurzelverstecke, Bepflanzung mit temperaturbeständigen Arten möglich, reichlich freier Schwimmraum.
Aktive Phase:Die Tiere sind tagaktiv.
Beckenregion:Meist wird die mittlere Region bevorzugt.
Anzahl Tiere:Vorzugsweise in einer Gruppe ab 5 Tieren.
Futter:Muschelfleisch, Mückenlarven, Artemia, Flocken-und Granulatfutter
Zuchtstatus:Die Fische wurden mehrfach nachgezüchtet.
Die Fische sind in Südamerika heimisch. Für den Braunen Diskusfisch werden verschiedene Fundorte angegeben. Wir bekommen diese Fische unter anderem aus Fanggebieten nahe der Stadt Cameta am Fluss Tocantins gelegen, und den Städten Alenquer und Curua, die sich direkt am Amazonas befinden.
Weiterhin aus den Flüssen Putumayo (Ica) und Madeira, als auch in den Seen Cuipeua und Manacapuru.

Fundortkarte Symphysodon aequifasciatus axelrodi

Weitere Fundorte sind der Nhamunda, der Paraconi, die Stadt Santarem, der Tapajos, die Stadt Tucurui am Tocantins und der Traira.
Aus den genannten Flüssen und Seen kommen doch sehr unterschiedlich gefärbte Tiere in den Handel, Während Diskus aus Cameta und Tucurui meist gelbgründig sind, zeichnen sich die Fische aus dem Tapajos oder Madeira eher durch eine Goldorangene Färbung aus. Fische aus Alenquer, Cuipeua, Curua, Ica, Paraconi hingegen werden wegen des hohen Rotanteils in der Körperfärbung sehr geschätzt.

Wissenswertes

Alle Wildformtypen sowie die meisten Nachzuchtvarianten haben etwas gemeinsam. Eine türkisfarbene Zeichnung die das Auge wie ein Hufeisen umschliesst und zur Maulregion hin offen ist.
Achten Sie doch einmal darauf wenn Sie das nächste mal Diskusfische betrachten.

Die Übergänge von Braunen zu Blauen Diskus sind oft sehr fließend, wenn es überhaupt Unterschiede gibt bzw. gemacht werden sollen. Lediglich das Merkmal einer leichten Türkisstreifung in der Afterflosse und im Kopfbereich unterscheiden diese beiden Varianten voneinander.
Meiner Erfahrung nach, kommen aus allen Gebieten aus denen der Blaue Diskus zu uns kommt, auch Tiere zu uns die so wenig Streifung in den maßgeblichen Körperteilen aufweisen, dass sie zu den Braunen Diskus eingeordnet werden können.

Ernährung

Bei erwachsenen Tieren reichen 2-3 Fütterungen täglich. Sie sollten optimalerweise so dosiert sein, dass keine Futterreste sichtbar im Becken verbleiben.

Um optimale Wachstumsergebnisse zu erzielen, ist es erforderlich die jungen Diskus (bis ca 10 cm) mindestens 8-10 mal täglich mit den entsprechenden Futtersorten zu versorgen. Tägliches Absaugen von Futterresten und Kot im Aufzuchtbecken und wöchentlich mindestens 1/3 des Wassers zu wechseln, dies ist unbedingt erforderlich.

Vergesellschaftung

Verschiedene Salmler sowie friedliche Buntbarsche und Panzerwelse die auch etwas höhere Temperaturen vertragen, können mit Diskusfischen vergesellschaftet werden.

Verhalten

Die Fische bilden zur Laichzeit Reviere. Außerhalb der Laichzeit werden nur geringe Revieransprüche gestellt.

Zucht

Wildfänge zum Ablaichen zu bewegen ist noch immer eine größere Aufgabe.

Bei den braunen oder rotbraunen Varianten ist die Wahrscheinlichkeit eines Zuchterfolges am größten.Ein optimaler Ernährungs- und Gesundheitszustand vorausgesetzt, müssen sich nun die passenden Tiere, am besten aus einer größeren Gruppe die zusammen im Aquarium schwimmt, finden. Willkürlich vom Züchter zusammengesetzte Paare sind in der Regel auch Vermehrungswillig, sich selber gefundene Paare harmonieren aber oft besser, gerade bei der späteren Betreuung der Brut.

Wenn sich nun ein Paar zur Reproduktion entschlossen hat, gelingt die Zucht im dafür vorgesehenen separaten Aquarium am besten. Braune Diskus sind, wie alle Diskusfische, Offenbrüter und laichen an allen geeigneten Stellen ab, die sie vorher gründlich gereinigt haben, vorzugsweise an einem Laichkegel. Nun müssen nur noch die Wasserwerte stimmen.

Zucht

Empfohlene Wasserwerte für diese Varianten:

pH-Wert 5,0-6,5
DGH 2° bis 4°
DKH 2° bis 4°
Leitwert 100 bis 150 ms
Temperatur 28° bis 30° C

Eine Ansäuerung des Zuchtwassers mit Schwarztorfgranulat ist empfehlenswert.

Die Gelegegröße kann bis zu 400 Eier betragen. Nach dem Ablaichen betreuen und Befächeln beide Elterntiere das Gelege.

Bei manchen Paaren werden die Eier umgebettet und verpilzte Eier entfernt, bis endlich die Jungfische schlüpfen und zappelnd in einer „Traube“ am Laichkegel hängen. Nach ca 3 Tagen schwimmen die Jungen auf, wobei sie von Ihren Eltern liebevoll in Empfang genommen werden.

3 Tage nach dem Freischwimmen sollten die Jungfische bereits mit frisch geschlüpften Artemia-Nauplien gefüttert werden.

Synonyme

keine

Systematik

Klasse
Ordnung
Familie
:
:
:
Strahlenflosser
Barschartige
Buntbarsche

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 28 – 30 °C.

pH-Wert

5,5 – 6,8

°dGH-Wert

2 – 10 °dGH

Symphysodon aequifasciatus axelrodi aus Cameta

Symphysodon aequifasciatus axelrodi aus dem Cuipeua

Symphysodon aequifasciatus axelrodi aus dem Cuipeua

Symphysodon aequifasciatus axelrodi aus dem Putumayo (Ica)

Symphysodon aequifasciatus axelrodi aus Barra Mansa

Symphysodon aequifasciatus axelrodi aus dem Nhamund

Symphysodon aequifasciatus axelrodi aus dem Nhamunda

Symphysodon aequifasciatus axelrodi aus dem Nhamunda

Symphysodon aequifasciatus axelrodi aus dem Paraconi

Symphysodon aequifasciatus axelrodi aus dem Paraconi

Symphysodon aequifasciatus axelrodi aus Alenquer

Symphysodon aequifasciatus axelrodi aus Alenquer

Symphysodon aequifasciatus haraldi

Deutsche Namen:Blauer Diskusfisch
Körperlänge:Die Tiere werden im weiblichen Geschlecht etwa 20 cm, und die männlichen Tiere bis zu 22 cm lang.
Beckengröße:Beckenlänge ab 200 cm, Volumen ab 450 Liter.
Geschlechts-
unterschied
:Männchen haben meist längere und schmalere Bauchflossen sowie oft spitz ausgezogene Rücken- und Afterflossen. Die Rücken und Afterflossen sind bei den Weiblichen Tieren eher gerundet, zudem haben sie eine größere Genitalpapille.
Biotop:Sandboden, Wurzelverstecke, Bepflanzung mit temperaturbeständigen Arten möglich, reichlich freier Schwimmraum.
Aktive Phase:Die Tiere sind tagaktiv.
Beckenregion:Meist wird die mittlere Region bevorzugt.
Anzahl Tiere:Vorzugsweise in einer Gruppe ab 5 Tieren.
Futter:Muschelfleisch, Mückenlarven, Artemia, Flocken-und Granulatfutter
Zuchtstatus:Die Fische wurden mehrfach nachgezüchtet.
Die Fische sind in Südamerika heimisch. Für die blauen Diskus werden uns verschiedene Fund / Fangorte angegeben.
Wir bekommen die Fische aus, Nhamunda, Madeira, Uatuma, Trombetas/Oriximina, Purus, Manacapuru, Alenquer und Coari.

Fundortkarte Symphysodon aequifasciatus haraldi

Aus den genannten Flüssen und Seen kommen auch immer einige voll durchgestreifte Fische zu uns. Diese Fische werden dann als Royal-Blue, fast durchlinierte als Semi Royal-Blue bezeichnet. Zusätzlich gibt es auch Royal und Semi-Royal Blue Diskus in den Gebieten die für sehr rote Diskusfische bekannt sind. Cuipeua, Curua, Traira und Paraconi sind die wichtigsten Fundorte.

Wissenswertes

Alle Wildformtypen sowie die meisten Nachzuchtvarianten haben etwas gemeinsam. Eine türkisfarbene Zeichnung die das Auge wie ein Hufeisen umschliesst und zur Maulregion hin offen ist.
Achten Sie doch einmal darauf wenn Sie das nächste mal Diskusfische betrachten.

Die Übergänge von Braunen zu Blauen Diskus sind oft sehr fließend, wenn es überhaupt Unterschiede gibt bzw. gemacht werden sollen. Lediglich das Merkmal einer leichten Türkisstreifung in der Afterflosse und im Kopfbereich unterscheiden diese beiden Varianten voneinander.
Meiner Erfahrung nach, kommen aus allen Gebieten aus denen der Blaue Diskus zu uns kommt, auch Tiere zu uns die so wenig Streifung in den maßgeblichen Körperteilen aufweisen, dass sie zu den Braunen Diskus eingeordnet werden können.

Ernährung

Bei erwachsenen Tieren reichen 2-3 Fütterungen täglich. Sie sollten optimalerweise so dosiert sein, dass keine Futterreste sichtbar im Becken verbleiben.

Um optimale Wachstumsergebnisse zu erzielen, ist es erforderlich die jungen Diskus (bis ca 10 cm) mindestens 8-10 mal täglich mit den entsprechenden Futtersorten zu versorgen. Tägliches Absaugen von Futterresten und Kot im Aufzuchtbecken und wöchentlich mindestens 1/3 des Wassers zu wechseln, dies ist unbedingt erforderlich.

Vergesellschaftung

Verschiedene Salmler sowie friedliche Buntbarsche und Panzerwelse die auch etwas höhere Temperaturen vertragen, können mit Diskusfischen vergesellschaftet werden.

Verhalten

Die Fische bilden zur Laichzeit Reviere. Außerhalb der Laichzeit werden nur geringe Revieransprüche gestellt.

Zucht

Wildfänge zum Ablaichen zu bewegen ist noch immer eine größere Aufgabe.

Bei den braunen oder rotbraunen Varianten ist die Wahrscheinlichkeit eines Zuchterfolges am größten. Ein optimaler Ernährungs- und Gesundheitszustand vorausgesetzt, müssen sich die passenden Tiere, am besten aus einer größeren Gruppe die zusammen im Aquarium schwimmt, finden. Willkürlich vom Züchter zusammengesetzte Paare sind in der Regel auch vermehrungswillig, sich selber gefundene Paare harmonieren aber oft besser, gerade bei der späteren Betreuung der Brut.

Wenn sich ein Paar zur Reproduktion entschlossen hat, gelingt die Zucht im dafür vorgesehenen separaten Aquarium am besten. Braune Diskus sind, wie alle Diskusfische, Offenbrüter und laichen an allen geeigneten Stellen ab die sie vorher gründlich gereinigt haben, vorzugsweise an einem Laichkegel.

Empfohlene Wasserwerte für diese Varianten:

pH-Wert 5,0-6,5
DGH 2° bis 4°
DKH 2° bis 4°
Leitwert 100 bis 150 ms
Temperatur 28° bis 30° C

Eine Ansäuerung des Zuchtwassers mit Schwarztorfgranulat ist empfehlenswert.

Die Gelegegröße kann bis zu 400 Eier betragen. Nach dem Ablaichen betreuen und befächeln beide Elterntiere das Gelege.

Bei manchen Paaren werden die Eier umgebettet und verpilzte Eier entfernt, bis endlich die Jungfische schlüpfen und zappelnd in einer „Traube“ am Laichkegel hängen.

Während der Eientwicklungsphase haben beide Elternteile eine erhöhte Schleimhautproduktion, welche von den geschlüpften Jungtieren in den ersten Wochen als Nahrungsgrundlage genutzt wird. Hierzu schwimmen die Jungfische an die Flanken der Eltern und entnehmen winzige Schleimhautpartikel. Die Elterntiere wechseln sich bei diesem Vorgang ab.

3 Tage nach dem Freischwimmen sollten die Jungfische mit frisch geschlüpften Artemia-Nauplien gefüttert werden.

Synonyme

keine

Systematik

Klasse
Ordnung
Familie
:
:
:
Strahlenflosser
Barschartige
Buntbarsche

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 28 – 30 °C.

pH-Wert

5,5 – 6,8

°dGH-Wert

2 – 10 °dGH

Symphysodon aequifasciatus haraldi aus dem Coari

Symphysodon aequifasciatus haraldi aus dem Coari

Symphysodon aequifasciatus haraldi aus dem Coari

Symphysodon aequifasciatus haraldi aus dem Nhamunda

ymphysodon aequifasciatus haraldi aus dem Nhamunda

Symphysodon aequifasciatus haraldi aus dem Nhamunda

Symphysodon aequifasciatus haraldi aus dem Nhamunda

Symphysodon aequifasciatus haraldi aus dem Nhamunda

Symphysodon aequifasciatus haraldi aus dem Nhamunda

Symphysodon aequifasciatus haraldi aus dem Nhamunda

Die Fische stammen aus dem Trombetas bei Oriximina

Die Fische stammen aus dem Trombetas bei Oriximina

Die Fische stammen aus dem Trombetas bei Oriximina

Die Fische stammen aus dem Trombetas bei Oriximina

Die Fische stammen aus dem Trombetas bei Oriximina

Symphysodon aequifasciatus haraldi aus dem Traira

Symphysodon aequifasciatus haraldi aus dem Paraconi

Symphysodon aequifasciatus haraldi aus dem Paraconi

Symphysodon aequifasciatus haraldi aus dem Guiaba
Das Bild ist vor Ort unmittelbar nach dem Fang aufgenommen worden.

Symphysodon aequifasciatus haraldi aus dem Guiaba
Das Bild ist vor Ort unmittelbar nach dem Fang aufgenommen worden.

Symphysodon aequifasciatus haraldi aus dem Guiaba
Das Bild ist vor Ort unmittelbar nach dem Fang aufgenommen worden.

Symphysodon aequifasciatus spec

Deutsche Namen:Diskusfisch
Körperlänge:Die Tiere werden im weiblichen Geschlecht etwa 20 cm, und die männlichen Tiere bis zu 24 cm lang.
Beckengröße:Beckenlänge ab 200 cm, Volumen ab 450 Liter.
Geschlechts-
unterschied
:Männchen haben meist längere und schmalere Bauchflossen sowie oft spitz ausgezogene Rücken- und Afterflossen. Die Rücken und Afterflossen sind bei den Weiblichen Tieren eher gerundet, zudem haben sie eine größere Genitalpapille.
Biotop:Sandboden, Wurzelverstecke, Bepflanzung mit temperaturbeständigen Arten möglich, reichlich freier Schwimmraum.
Aktive Phase:Die Tiere sind tagaktiv.
Beckenregion:Meist wird die mittlere Region bevorzugt.
Anzahl Tiere:Vorzugsweise in einer Gruppe ab 5 Tieren.
Futter:Muschelfleisch, Mückenlarven, Artemia, Flocken-und Granulatfutter
Zuchtstatus:Die Fische sind Aquarienzüchtungen, die in freier Natur nicht vorkommen.

Die Fische sind Zuchtvarianten, die in der Natur nicht vorkommen.

Wissenswertes

Wegen seines einzigartigen Erscheinungsbildes und seiner unglaublichen Farbenpracht werden Diskusfische seit Jahren in sehr vielen Farbformen gezüchtet und erfreuen sich weltweit größter Beliebtheit. Seine unvergleichliche Brutpflege lässt jedes Züchterherz höher schlagen.

Ernährung

Bei erwachsenen Tieren reichen 2-3 Fütterungen täglich. Sie sollten optimalerweise so dosiert sein, dass keine Futterreste sichtbar im Becken verbleiben.

Um optimale Wachstumsergebnisse zu erzielen, ist es erforderlich die jungen Diskus (bis ca 10 cm) mindestens 8-10 mal täglich mit den entsprechenden Futtersorten zu versorgen. Tägliches Absaugen von Futterresten und Kot im Aufzuchtbecken und wöchentlich mindestens 1/3 des Wassers zu wechseln, dies ist unbedingt erforderlich.

Vergesellschaftung

Verschiedene Salmler sowie friedliche Buntbarsche und Panzerwelse die auch etwas höhere Temperaturen vertragen, können mit Diskusfischen vergesellschaftet werden.

Verhalten

Die Fische bilden zur Laichzeit Reviere. Außerhalb der Laichzeit werden nur geringe Revieransprüche gestellt.

Zucht

Die Vermehrung der Tiere ist inzwischen recht einfach geworden. Ein optimaler Ernährungs- und Gesundheitszustand vorausgesetzt, müssen sich nun die passenden Tiere, am besten aus einer größeren Gruppe die zusammen im Aquarium schwimmt, finden. Willkürlich vom Züchter zusammengesetzte Paare sind in der Regel auch Vermehrungswillig, sich selber gefundene Paare harmonieren aber oft besser, gerade bei der späteren Betreuung der Brut.
Wenn sich ein Paar zur Reproduktion entschlossen hat, gelingt die Zucht im dafür vorgesehenen separaten Aquarium am besten. Braune Diskus sind, wie alle Diskusfische, Offenbrüter und laichen an allen geeigneten Stellen ab die sie vorher gründlich gereinigt haben, vorzugsweise an einem Laichkegel.

Empfohlene Wasserwerte für diese Varianten:

pH-Wert 5,0-6,5
DGH 2° bis 4°
DKH 2° bis 4°
Leitwert 100 bis 150 ms
Temperatur 28° bis 30° C

Eine Ansäuerung des Zuchtwassers mit Schwarztorfgranulat ist empfehlenswert.

Die Gelegegröße kann bis zu 400 Eier betragen. Nach dem Ablaichen betreuen und befächeln beide Elterntiere das Gelege.

Bei manchen Paaren werden die Eier umgebettet und verpilzte Eier entfernt, bis endlich die Jungfische schlüpfen und zappelnd in einer „Traube“ am Laichkegel hängen.

Während der Eientwicklungsphase haben beide Elternteile eine erhöhte Schleimhautproduktion, welche von den geschlüpften Jungtieren in den ersten Wochen als Nahrungsgrundlage genutzt wird. Hierzu schwimmen die Jungfische an die Flanken der Eltern und entnehmen winzige Schleimhautpartikel. Die Elterntiere wechseln sich bei diesem Vorgang ab.

3 Tage nach dem Freischwimmen sollten die Jungfische mit frisch geschlüpften Artemia-Nauplien gefüttert werden.

Synonyme

keine

Systematik

Klasse
Ordnung
Familie
:
:
:
Strahlenflosser
Barschartige
Buntbarsche

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 28 – 30 °C.

pH-Wert

5,5 – 6,8

°dGH-Wert

2 – 15 °dGH

Symphysodon spec
„RED LEOPARD“

Symphysodon spec „ROTTÜRKIS“

Symphysodon discus

Deutsche Namen:Heckel Diskus, Pompadurfisch
Körperlänge:Die Tiere werden im weiblichen Geschlecht etwa 17 cm, und die männlichen Tiere bis zu 19 cm lang.
Beckengröße:Beckenlänge ab 200 cm, Volumen ab 450 Liter.
Geschlechts-
unterschied
:Männchen haben meist längere und schmalere Bauchflossen sowie oft spitz ausgezogene Rücken- und Afterflossen. Die Rücken und Afterflossen sind bei den Weiblichen Tieren eher gerundet, zudem haben sie eine größere Genitalpapille.
Biotop:Sandboden, Wurzelverstecke, Bepflanzung mit temperaturbeständigen Arten möglich, reichlich freier Schwimmraum.
Aktive Phase:Die Tiere sind tagaktiv.
Beckenregion:Meist wird die mittlere Region bevorzugt.
Anzahl Tiere:Vorzugsweise in einer Gruppe ab 5 Tieren.
Futter:Muschelfleisch, Mückenlarven, Artemia, Flocken-und Granulatfutter
Zuchtstatus:Die Fische wurden mehrfach nachgezüchtet.
Die Fische sind in Südamerika heimisch. Für den Heckel Diskus werden uns verschiedene Fund-/Fangorte angegeben.
Wir bekommen diese Fische aus dem Nhamunda, Unini, Uatuma, Madeira, Marimari, Negro und dem Jatapu.
Fundortkarte Symphysodon discusAus dem Oberlauf des Nhamunda stammen blauen Heckel, sogenannte Blue Face und Blue Moon Tiere. Aus dem Jatapu hingegen kommen meist Heckel Cross mit roter Linierung zwischen den türkisen Streifen.
Tiere aus dem Marimari haben zumeist rote Augen, ebenso die Augen der Blauen Heckel aus dem Nhamunda.

Wissenswertes

Diskus-Wildfänge haben neun schwarze senkrechte Streifen. Beim Heckel Diskus ist die fünfte, also die mittlere Binde, wesentlich breiter. Somit kann man den Heckel Diskus von allen anderen Wildformen an diesem Merkmal erkennen.

Alle Wildformtypen sowie die meisten Nachzuchtvarianten haben etwas gemeinsam. Eine türkisfarbene Zeichnung die das Auge wie ein Hufeisen umschliesst und zur Maulregion hin offen ist.
Achten Sie doch einmal darauf wenn Sie das nächste mal Diskusfische betrachten.

Ernährung

Bei erwachsenen Tieren reichen 2-3 Fütterungen täglich. Sie sollten optimalerweise so dosiert sein, dass keine Futterreste sichtbar im Becken verbleiben.

Um optimale Wachstumsergebnisse zu erzielen, ist es erforderlich die jungen Diskus (bis ca 10 cm) mindestens 8-10 mal täglich mit den entsprechenden Futtersorten zu versorgen. Tägliches Absaugen von Futterresten und Kot im Aufzuchtbecken und wöchentlich mindestens 1/3 des Wassers zu wechseln, dies ist unbedingt erforderlich.

Vergesellschaftung

Verschiedene Salmler sowie friedliche Buntbarsche und Panzerwelse die auch etwas höhere Temperaturen vertragen, können mit Diskusfischen vergesellschaftet werden.

Verhalten

Die Fische bilden zur Laichzeit Reviere. Außerhalb der Laichzeit werden nur geringe Revieransprüche gestellt.

Zucht

Wildfänge der Heckel Diskus zum Ablaichen zu bewegen ist noch immer eine große Aufgabe. Ein optimaler Ernährungs- und Gesundheitszustand vorausgesetzt, müssen sich die passenden Tiere, am besten aus einer größeren Gruppe die zusammen im Aquarium schwimmt, finden.

Wenn sich ein Pärchen Heckel Diskus gefunden hat und ablaichen möchte, kann es ratsam sein die Tiere zunächst im Aquarium zu belassen und einen Laichvorgang abzuwarten. Dies trägt zur Festigung des Paares bei.
Wenn bei den Fischen zum zweiten Mal ein Laichvorgang bevorsteht, sollte man die Fische in ein vorbereitetes Aquarium mit den entsprechenden Wasserwerten überführen. Die Aussicht auf Jungfische die durchkommen ist dann größer

Heckel Diskus sind Offenbrüter und laichen an allen geeigneten Stellen ab die sie vorher gründlich gereinigt haben, vorzugsweise an einem Laichkegel. Die Wasserwerte bestimmen, ob die Eientwicklung einen positiven Verlauf nimmt.

Empfohlene Wasserwerte für diese Varianten:

pH-Wert 4,0 – 5,0
DGH 1° bis 2°
DKH 1°
Leitwert 20 bis 30 ms
Temperatur 28° bis 30° C

Eine Ansäuerung des Zuchtwassers mit Schwarztorfgranulat ist empfehlenswert.

Die Gelegegröße kann bis zu 400 Eier betragen. Nach dem Ablaichen betreuen und befächeln beide Elterntiere das Gelege.

Bei manchen Paaren werden die Eier umgebettet und verpilzte Eier entfernt, bis endlich die Jungfische schlüpfen und zappelnd in einer „Traube“ am Laichkegel hängen.

Während der Eientwicklungsphase haben beide Elternteile eine erhöhte Schleimhautproduktion, welche von den geschlüpften Jungtieren in den ersten Wochen als Nahrungsgrundlage genutzt wird. Hierzu schwimmen die Jungfische an die Flanken der Eltern und entnehmen winzige Schleimhautpartikel. Die Elterntiere wechseln sich bei diesem Vorgang ab.

3 Tage nach dem Freischwimmen sollten die Jungfische mit frisch geschlüpften Artemia-Nauplien gefüttert werden.

Synonyme

keine

Systematik

Klasse
Ordnung
Familie
:
:
:
Strahlenflosser
Barschartige
Buntbarsche

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 28 – 30 °C.

pH-Wert

5,5 – 6,8

°dGH-Wert

2 – 10 °dGH

Symphysodon discus aus dem Jatapu

Symphysodon discus aus dem Jatapu

Symphysodon discus aus dem Jatapu und dem Nhamunda

Symphysodon discus aus dem Nhamunda

Symphysodon discus aus dem Nhamunda

Symphysodon discus aus dem Nhamunda

Symphysodon discus aus dem Uatuma

Symphysodon discus aus dem Madeira

Tetragonopterus argenteus

Deutsche Namen:Gesäumter Schillersalmler
Körperlänge:Männliche Tiere bleiben mit 10 cm Länge etwa 2 cm kleiner als die Weibchen.
Beckengröße:Aquarien ab 120 cm Länge und einem Volumen von 240 Liter sind geeignet.
Geschlechts-
unterschied
:Die Männchen bleiben etwas kleiner.
Biotop:Die Fische sind mit nahezu jeder Aquarieneinrichtung zufrieden. Die übliche Durchlüftung sollte jedoch nicht fehlen.
Aktive Phase:Die Aktivitäten der Tiere finden während der Beleuchtungsphase statt.
Beckenregion:Es wird überwiegend die mittlere Beckenregion genutzt.
Anzahl Tiere:Als Schwarmfisch sollten die Salmler in einer Gruppe von 10 und mehr Tieren gepflegt werden.
Futter:Allesfresser, jedoch keine Pflanzen und pflanzenhaltige Futtermittel
Zuchtstatus:Die Nachzucht erfolgt überwiegend in großen Teichanlagen.

Die Fische sind in Südamerika weit verbreitet. Man findet sie im Amazonas-Flussgebiet, im Paraguay, im Essequibo und im Orinoco-Flussgebiet.

Wissenswertes

Die Fische sind sehr genügsam und für aquaristische Einsteiger sehr zu empfehlen.

Sie sind hervorragend als groß werdende Schwarmfische im geräumigen Gesellschaftsaquarium geeignet.

Ernährung

Trotz der Größe, die die Tiere erreichen, schließen die Fische eine pflanzliche Beikost völlig aus. Es werden sogar Futtermittel verschmäht, die Pflanzenanteile besitzen. Dennoch sind die Tiere keine Räuber, sondern sehr friedliebende Schwarmfische.

Zucht

Die Zucht erfolgt in größeren Teichanlagen. Aus Thailand und Florida werden hin und wieder größere Importe dieses Fisches eingeführt.

Wer die Tiere im Aquarium züchten möchte, benötigt lediglich ein entsprechend großes Becken und etwas Javamoos oder eine Kunststoffwolle, wie sie auch als Filtermaterial für Topffilter Verwendung findet.

Eine gute Anfütterung sollte vor dem Einsetzen in das vorbereitete Becken erfolgen. Die Tiere sind Freilaicher. Die Eier werden über dem Moos abgegeben und sinken in das Moos hinein. Nach 2 Tagen sollte man die Elterntiere herausfangen und auf das Schlüpfen der Jungfische warten, die die ersten Tage mit zerriebenem pflanzenfreien Flockenfutter gefüttert werden können. Anschließend können frisch geschlüpfte Artemia-Nauplien gereicht werden.

Synonyme

keine 

Systematik

Klasse
Ordnung
Familie
:
:
:
Strahlenflosser
Salmlerartige
Echte Salmler

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 22 – 27 °C.

pH-Wert

5,8 – 8,5

°dGH-Wert

5 – 30 °dGH

Thayeria boehlkei

Deutscher Name:Schrägschwimmer
Körperlänge:Die Fische werden in beiden Geschlechtern bis zu 6 cm lang.
Beckengröße:Beckenlänge ab 60 cm sind geeignet. Das Wasservolumen sollte nicht unter 80 Liter betragen.
Geschlechts-
unterschied
:Weibliche Tiere sind rundlicher während der Laichzeit.
Biotop:Gut bepflanztes Becken, Schwimmpflanzen. In der Natur leben die Fische in sehr dicht bewachsenen Gewässern.
Aktive Phase:Die Tiere sind tagaktiv.
Beckenregion:Es wird die obere und mittlere Beckenregion genutzt.
Anzahl Tiere:Da der Fisch zu den Schwarmfischen zählt, sollte dieser in einer gräßeren Gruppe ab 10 Exemplaren gepflegt werden.
Futter:Flockenfutter, Lebendfutter
Zuchtstatus:Die Fische werden vielfach für die Aquaristik gezüchtet.

Die Fische stammen aus Brasilien und Peru. Dort sind sie im Araguaia und im unteren Amazonas heimisch.
Ebenso in den Flüssen Guapore, Tapajos und Xingu.

Wissenswertes

Der Fisch wird immer wieder mit dem sehr ähnlichen Pinguinsalmler Thayeria obliqua und dem Halbstreifen-Schrägschwimmer Thayeria ifati verwechselt. T. boehlkei besitzt jedoch als Einziger eine schwarze Binde, die direkt hinter dem Kiemendeckel beginnt und bis in die untere Schwanzflossenspitze reicht.

Verhalten/Ernährung

Die Tiere stehen oft in kleiner Gruppe unter Pflanzen direkt an der Wasseroberfläche. Dort warten sie in freier Natur vermutlich auf in das Wasser fallende Insekten. Dies würde auch ihre leicht schräge Körperhaltung erklären.

Zucht

Die Zucht der Tiere ist nicht schwierig.
Es wird ein Becken benötigt, das mit sehr viel Javamoos und feinfiedrigen Pflanzen bewachsen ist.
Meist wird während der Morgenstunden abgelaicht. Bis zu 1000 Eier werden dabei zwischen den Pflanzen verstreut und vom Männchen befruchtet. Dabei gibt das Männchen so viel Sperma in das Wasser, dass nach dem Ablaichen ein Wasserwechsel erforderlich wird.
Die Elterntiere sollten nach dem Ablaichen herausgefangen werden und das Becken verdunkelt die nächsten 3 Tage stehen lassen bis die Jungfische geschlüpft sind.

Die Aufzucht kann während der ersten Woche mit feinstem Lebend- oder Staubfutter erfolgen. Später werden frisch geschlüpfte Artemia-Nauplien angenommen.

Synonyme

keine

Systematik

Klasse
Ordnung
Familie
:
:
:
Strahlenflosser
Salmlerartige
Echte Salmler

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 22 – 28 °C.

pH-Wert

6,0 – 7,5

°dGH-Wert

2 – 20 °dGH

Thorichthys meeki

Deutsche Namen:Feuermaulbuntbarsch
Körperlänge:Die Fische werden in beiden Geschlechtern etwa 15 cm lang.
Beckengröße:Beckenlängen ab 150 cm sind geeignet um 1 Paar (1 Männchen und 1 Weibchen) dauerhaft zu pflegen.
Geschlechts-
unterschied
:Männchen haben länger ausgezogene Rücken- und Afterflossen, Weibchen hat stumpfe Genitalpapille.
Biotop:Sandboden, Wurzel- und Steinverstecke, Bepflanzung mit wiederstandsfähigen Arten, reichlich freier Schwimmraum.
Aktive Phase:Die Tiere sind überwiegend tagaktiv.
Beckenregion:Es wird die untere Wasserregion bevorzugt.
Anzahl Tiere:Empfehlenswert ist eine paarweise Haltung.
Futter:Tiefgefr. Mückenlarven, Lebendfutter, Flockenfutter.
Zuchtstatus:Eine Zucht im Aquarium ist vielfach geglückt.

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 22 – 25 °C.

pH-Wert

6,5 – 7,5

°dGH-Wert

5 – 15 °dGH

Uaru fernandezyepezi

Deutsche Namen:Orinoco-Keilfleckbuntbarsch
Körperlänge:Die Tiere werden in beiden Geschlechtern etwa 23 cm lang.
Beckengröße:Beckenlängen ab 220 cm sind geeignet, um eine Gruppe von 5 Tieren dauerhaft zu pflegen.
Geschlechts-
unterschied
:Es sind keine äußerlichen Unterscheidungsmerkmale bekannt.
Biotop:Sandboden, Wurzeln, Versteckmöglichkeiten, starke Torffilterung.
Aktive Phase:Die Tiere sind tagaktiv.
Beckenregion:Es wird die untere und mittlere Beckenregion bevorzugt.
Anzahl Tiere:Paarweise Haltung oder Haltung in kleiner Gruppe.
Futter:Flockenfutter, Granulatfutter, Rinderherz, tiefgefrorene Mückenlarven, feines Lebendfutter, Regenwürmer, Garnelen.
Zuchtstatus:Die Fische wurden vielfach im Aquarium nachgezüchtet.

 

 Die Fische sind in Südamerika heimisch. Dort leben sie in Venezuela im Atabapo.

Wissenswertes

Die Fische stellen einige Anforderungen an die Wasserqualität. Da das Herkunftsgewässer durch sehr starke Ansäuerung, bedingt durch ausgeschwemmte Gerbstoffe von Pflanzen nahezu keimfrei ist, sollte man im Aquarium ebenfalls für eine keimfreie Umgebung sorgen.

Die Tiere sind relativ selten und haben ein nur geringes Verbreitungsgebiet.

Vergesellschaftung

Eine Haltung im normalen Gesellschaftsaquarium ist nicht empfehlenswert. Zu hohe Temperaturen werden von den Fischen verlangt. Gute Vergesellschaftungspartner sind Symphysodon aequifasciatus oder Pterophyllum altum.

Verhalten

Das Verhalten der Tiere ist vergleichbar mit Diskusfischen (Symphysodon aequifasciatus). Ruhige Bewegungen, geringe Ausbreitung, Neigung zur Schreckhaftigkeit und eine friedliche Wesensform sind charakteristisch für die Tiere. Lediglich zu Paarungszeiten können die Fische aggressiv werden.

Ernährung

Ihre überwiegende Beute in freier Natur sind Borstenwürmer, Insekten und deren Larven.

Zucht

Die Zucht der Fische ist nicht besonders schwierig. Sie sind Substratlaicher die offen an Steinen ablaichen. Beide Elterntiere betreuen ihren Nachwuchs.

Synonyme

keine 

Systematik

Klasse
Ordnung
Familie
:
:
:
Strahlenflosser
Barschartige
Buntbarsche

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 28 – 32 °C.

pH-Wert

3,5 – 5,5

°dGH-Wert

2 – 10 °dGH