Chlamydogobius eremius
Deutscher Name | : | Wüstengrundel | |
Körperlänge | : | Männliche Tiere werden 6 cm groß. Weibliche Tiere bleiben mit 5 cm etwas kleiner. | |
Beckengröße | : | Beckenlängen ab 60 cm sind für eine dauerhafte Pflege einer kleinen Gruppe der Fische geeignet. | |
Geschlechts- unterschied | : | Die Männchen sind größer und farbenprächtiger. Weibliche Tiere haben eine schlichte Graufärbung. | |
Biotop | : | Der Bodengrund sollte aus Sand bestehen. Es sollten viele Verstecke aus aufgeschichteten Steinen, Wurzeln und Höhlen vorhanden sein. | |
Beckenregion | : | Es wird fast ausschließlich die Bodenregion des Beckens genutzt. | |
Anzahl Tiere | : | Haltung in kleiner Gruppe von ca 4 Tieren, bestehend aus maximal 1 Männchen und 3 weiblichen Exemplaren. | |
Futter | : | Lebendfutter, Frostfutter, gefriergetrocknetes Futter. | |
Zucht | : | Die Zucht der Fische ist problemlos möglich. |
Die Tiere leben in Australien, überwiegend im Eyre-See und im südwestlich davon befindlichen Gelände, welches eine Vielzahl kleinere Seen und Tümpel aufzuweisen hat. Dort halten sie sich bevorzugt in sumpfig-morastigen Abschnitten und in kleinen Bächen auf. |
Wissenswertes |
Auch wenn die Wüstengrundel in einem sehr breiten Temperaturbereich leben kann, so ist sie dennoch empfindlich, wenn sie starken Temperaturstürzen ausgesetzt wird. Was den Salzgehalt und den Säuregrad anbelangt, so wird der Fisch in seinen Heimatgewässern sehr starken Schwankungen ausgesetzt. |
Zucht |
Eine erfolgreiche Zucht ist relativ einfach. Die Tiere sind Substratlaicher. Es wird in Höhlen abgelaicht. Bevorzugt wird für die Eiablage die Deckenregion der Höhle. Die Männchen betreiben die Brutpflege und befächeln das Gelege. Bei einer Temperatur von 26° schlüpfen die Jungfische nach 5 Tagen. Als Erstfutter können frisch geschlüpfte Artemien gereicht werden. Werden die Tiere dauerhaft in Wassertemperaturen über 24° C gehalten, so setzt bereits nach 6 Monaten die Geschlechtsreife ein. |
Vergesellschaftung |
Die Tiere sind anderen Arten gegenüber sehr friedlich. Im Regelfall werden andere Fische ignoriert. Jungfischen anderer Arten wird nachgestellt. Eigene Nachzuchten werden weitgehend unbehelligt gelassen. |
Verhalten |
Innerartlich sind männliche Tiere oft untereinander in ernsthafte Raufereien verstrickt, sodass unbedingt Sichtbarrieren aus Steinen zwischen den Revieren aufgebaut werden müssen. Dringend empfohlen wird die Haltung von nur 1 Männchen mit mehreren Weibchen. |
Synonyme | |
keine |
Systematik | ||
Klasse Ordnung Familie | : : : | Strahlenflosser Barschartige Grundeln |
Temperatur |
Die Optimale Temperatur liegt bei 10 – 32 °C |
pH-Wert |
7,5 – 8,5 |
°dGH-Wert |
12 – 30 °dGH |
Glossolepis incisus
Deutscher Name | : | Lachsroter Regenbogenfisch, Roter Guinea Regenbogenfisch, Kammschuppen-Regenbogenfisch | |
Körperlänge | : | Die Fische werden in beiden Geschlechtern etwa 15 cm lang. | |
Beckengröße | : | Beckenlängen ab 150 cm sind für eine dauerhafte Pflege einer Gruppe der Fische geeignet. | |
Geschlechts- unterschied | : | Männliche Tiere sind wesentlich hochrückiger. Der gesamte Körper ist lachsrot gefärbt, mit vereinzelten glänzend goldfarbenen Schuppen. Weibchen sind gelboliv gefärbt. Die Flossen sind durchscheinend gelblich. | |
Biotop | : | Viel freier Schwimmraum. Rück- und Seitenwände sollten mit Pflanzen und Einrichtungsgegenständen dekoriert sein. | |
Beckenregion | : | Es wird die obere und mittlere Beckenregion bevorzugt. | |
Anzahl Tiere | : | Haltung der Fische in einer Gruppe ab 6 Individuen. | |
Futter | : | Lebendfutter aller Art, Flockenfutter, tiefgefrorene Mückenlarven. | |
Zucht | : | Die Zucht der Fische ist relativ einfach. |
Die Tiere leben in Neuguinea, endemisch im Sentani-See.
Wissenswertes |
Der Fisch ist sehr lebhaft und ausdauernd schwimmfreudig. Oft wechselt er innerhalb weniger Minuten die Grundfärbung von lachsrot nach dunkelrostrot. Die goldglänzend irisierenden Schuppenanteile sind davon nicht betroffen. Bis zu 8 Jahre alt kann der Fisch bei guter Pflege im Aquarium werden. In freier Natur wird er nur etwa halb so alt. Zur auffallenden Schönheit wird der Fisch leider erst ab einer Länge von ca. 7 cm. Dies ist der Zeitpunkt, an dem sich die männlichen Tiere beginnen lachsrot zu färben. |
Ernährung |
Der Fisch ist, wenn es um die Nahrungsaufnahme geht, sehr genügsam. Es werden fast alle Futtermittel nach kurzer Eingewöhnung angenommen. |
Zucht |
Die Zucht ist relativ einfach, wenn das Becken ausreichend groß genug ist. Zur Paarung schwimmen die Tiere mit vibrierendem Körper direkt nebeneinander. Als Laichsubstrat wird Javamoos angenommen, in das sie die Eier fallen lassen. Die Eier sind mit Haftfäden ausgestattet und heften sich sehr fest an das Javamoos an. |
Synonyme | |
keine |
Systematik | ||
Klasse Ordnung Familie | : : : | Strahlenflosser Ährenfischartige Regenbogenfische |
Temperatur |
Die Optimale Temperatur liegt bei 22 – 28 °C |
pH-Wert |
7,0 – 8,0 |
°dGH-Wert |
18 – 25 °dGH |
Oben ein farbenfrohes Männchen, unten ein Weibchen
Melanotaenia australis
Deutscher Name | : | Westlicher Regenbogenfisch | |
Körperlänge | : | Die Tiere werden etwa 12 cm lang. | |
Beckengröße | : | Beckenlänge ab 100 cm, Volumen nicht unter 150 Liter | |
Beckenregion | : | Die Tiere halten sich überwiegend in der oberen Beckenhälfte auf. | |
Geschlechts- unterschied | : | Männchen sind etwas kräftiger gefärbt. Das horizontale dunkle Band das durch die Körpermitte (von Auge bis Schwanzwurzel) verläuft ist beim Weibchen nur sehr schwach ausgeprägt. | |
Biotop | : | Randbepflanzung, Kies- oder Sandboden, reichlich freier Schwimmraum, Holzwurzeln. | |
Anzahl Tiere | : | Pflege der Fische in einer Gruppe ab 7 Individuen. | |
Aktive Phase | : | Die Tiere sind tagaktiv. | |
Futter | : | Flocken-, Lebend- und Frostfutter. | |
Zuchtstatus | : | Die Zucht der Tiere ist einfach. Sie sind Dauerlaicher. |
Temperatur |
Die Optimale Temperatur liegt bei 22 – 28 °C |
pH-Wert |
7,0 – 8,0 |
°dGH-Wert |
18 – 25 °dGH |
Melanotaenia boesemani
Deutscher Name | : | Boesemans Regenbogenfisch, Ajamaru-Regenbogenfisch, Harlekin-Regenbogenfisch | |
Körperlänge | : | Die Männchen werden bis zu 10 cm lang. Weibliche Tiere bleiben etwa 2 cm kleiner. | |
Beckengröße | : | Beckenlängen ab 100 cm sind für eine dauerhafte Pflege einer Gruppe der Fische geeignet. | |
Geschlechts- unterschied | : | Weibliche Tiere bleiben etwas kleiner. Ihnen fehlt der gelbe Farbanteil. Die blaue Farbe ist nur schwach ausgeprägt. | |
Biotop | : | Sand- oder Kiesboden, Randbepflanzung, Wurzeln. | |
Beckenregion | : | Es wird der freie Schwimmraum der mittleren Wasserregion bevorzugt. | |
Anzahl Tiere | : | Die Haltung der Tiere in einer größeren Gruppe hat sich als vorteilhaft erwiesen. | |
Futter | : | Insektenlarven, Lebendfutter, Tiefkühlkost, Flockenfutter | |
Zucht | : | Die Fische werden regelmäßig in Aquarien gezüchtet. |
Die Tiere kommen aus Indonesien.
Die Fundorte der Tiere befinden sich im See Ajamaru in unmittelbarer Nähe stark verkrauteter Uferbereiche.
Um den See befindliche Zu- und Abflüsse werden ebenfalls von den Tieren besiedelt. So auch der unterhalb des Ajamaru befindliche Aytinyo-See und der Fluss Kais. Jeoch beschränken sich die Fundorte ausschließlich auf diese relativ kleine Region.
Wissenswertes |
Ihre prächtige Färbung und ihre lebhafte Wesensart haben sehr intensiv zur Beliebtheit dieser Fische beigetragen. Ebenso ihre friedliche Lebensweise. Bei der Haltung der Fische sollte man beachten, dass sie recht sprungfreudig sind und entsprechende Maßnahmen getroffen werden sollten, die die Tiere daran hindern, das Becken unbeabsichtigt verlassen zu können. Die Wasserzusammensetzung ist für die Fische relativ unproblematisch, haben sie sich einmal an eine bestimmte Qualität gewöhnt. Jedoch sollte man eine Umstellung auf abweichende Wasserwerte nur relativ langsam vornehmen. Um die Übersiedlung von einem Händlerbecken ins heimische Aquarium ohne Verluste zu überstehen ist eine schrittweise Anpassung (bei stärker abweichenden Wasserwerten) notwendig. Gut gepflegte Fische können im Regelfall ein Alter von 12 Jahren erreichen. Es wurden aber auch schon Fälle bekannt in denen Einzelexemplare bis zu 20 Jahre alt wurden. |
Vergesellschaftung |
Im normalen Gemeinschaftsbecken fühlen sich die Regenbogenfische wohl. Man kann sie sowohl mit Fischen geringerer Größe, als auch mit Buntbarschen in ähnlicher Größe vergesellschaften. |
Gefährdungsstatus |
Diese Fischart wurde vom IUCN (International Union for Conservation of Nature) auf die rote Liste stark bedrohter Tierarten gesetzt, da ihr Verbreitungsgebiet sehr gering ist. Laut IUCN trägt der Handel des Fisches für die Aquaristik sehr stark zur Dezimierung der natürlichen Bestände bei. Es handelt sich hierbei um ein geschätztes Volumen von 1 Millionen Exemplaren jährlich, die der Natur entnommen werden. |
Verhalten |
Schwarmorientiert, lebhaft und nur mit geringer Scheu bewegen sich die Fische bereits nach nur kurzer Eingewöhnungsphase durch das Aquarium, wenn sie ein Biotop vorfinden, das den beschriebenen Anforderungen gerecht wird. Ihr Verhalten anderen Arten gegenüber ist ausweichend und innerartlich kommt es in ausreichend großen Behältnissen zu anschaulichen Gebärdendemonstrationen, jedoch nicht zu verletzenden Auseinandersetzungen. Im Regelfall bildet sich unter den männlichen Tieren ein besonders ausgiebig gefärbes Exemplar heraus, das den Leitstatus verkörpert. Weitere abstufend intensiv gefärbte männliche Exemplare werden in unmittelbarer Nähe geduldet, wobei die Farbgebung des Orangeanteils meist vorhanden, und der Blauanteil gegenüber dem ranghöheren männlichen Tier unterdrückt wird. |
Ernährung |
Die Fische sind nicht wählerisch und einfach zu ernähren. Ihre relativ geringe Maulgröße lässt jedoch nur entsprechend kleine Happen zu, die sie nahezu immer bereitwillig und gierig verschlingen. |
Zucht |
Die Fische gehören zu den Dauerlaichern. Dies heißt, dass sie (bei Bereitstellung eines geeigneten Laichsubstrats) nahezu täglich in Laichstimmung gera ten und schlupffähige Eier im Aquarium hinterlassen. Jedoch sollte man bedenken, dass sie Laichräuber sind und in einem Gemeinschaftsbecken eher kaum die Chance auf einen erfolgreichen Nachwuchs gegeben ist. Um die Fische erfolgreich zu züchten, sollte man mehrere weibliche und ein männliches Exemplar in ein gesondertes Becken das mit Javamoos oder Ähnlichem bestückt ist, einsetzen. Das Laichverhalten, das zu jeder Tageszeit bei den Tieren einsetzen kann, ist eindeutig vom normalen Schwarmverhalten (auch für aquaristische Neulinge) unterscheidbar. Die Fische (Männchen und Weibchen) begeben sich im Regelfall über das Laichsubstrat, lehnen ihre Körper in leicht zitternder Haltung aneinander und geben nur wenige Eier ab, die in das Substrat absinken. Dieser Vorgang wiederholt sich, je nach den Launen und der paarbedingten Abstimmung der Fische. Da die abgegebenen und befruchteten Eier eine Entwicklungszeit von ca 5 Tagen benötigen, kann man die Fische während dieser Zeit dauerlaichend im Becken belassen, bevor sie herausgefangen werden müssen. Die geschlüpften Jungfische sind im Regelfall unmittelbar unter der Wasseroberfläche zu finden und sie können sowohl mit feinem Staubfutter als auch mit Infusorien erstversorgt werden. Berücksichtigt man die niederschmetternden Aussagen des IUCN, so ist es empfehlenswert durch eine gezielte Zucht zur Erhaltung dieser Art beizutragen. |
Synonyme | |
keine |
Systematik | ||
Klasse Ordnung Familie | : : : | Strahlenflosser Ährenfischartige Regenbogenfische |
Temperatur |
Die Optimale Temperatur liegt bei 25 – 30 °C |
pH-Wert |
7,0 – 8,5 |
°dGH-Wert |
8 – 18 °dGH |
Melanotaenia lacustris
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Die Fische stammen aus Papua Neuguinea. Dort findet man sie endemisch im See Kutubu.
Wissenswertes
Bedingt durch seine leichte Züchtbarkeit erlangte der Fisch bereits kurz nach seiner Ersteinfuhr eine sehr hohe Verbreitungsrate. Auch die Tatsache, dass das Wachstum der Fische relativ rasch voranschreitet und Jungfische bereits ab einer Größe von 3 cm ihre Farbenpracht zeigen, trug wohl ebenfalls zu seiner raschen Verbreitung bei.
Zucht
Die Zucht der Tiere ist relativ einfach. Man benötigt etwas Laichsubstrat (Javamoos oder Ähnliches).
Da sie Dauerlaicher sind, werden die Tiere immer wieder darüber hinwegschwimmen und ablaichen. Meist werden hierzu die Morgenstunden genutzt.
Die Jungfische schlüpfen nach ungefähr 6 Tagen. Zwischen den Fingerspitzen zerriebenes Flockenfutter kann ab dem 1. Tag nach dem Schlüpfen gereicht werden. Eine zusätzliche Versorgung der Jungfische mit frisch geschlüpften Artemien ist empfehlenswert.
Synonyme
keine
Systematik
Klasse Ordnung Familie | : : : | Strahlenflosser Ährenfischartige Regenbogenfische |
Temperatur |
Die Optimale Temperatur liegt bei 20 – 24 °C |
pH-Wert |
7,0 – 8,0 |
°dGH-Wert |
8 – 18 °dGH |
Melanotaenia praecox
Deutscher Name | : | Diamant-Regenbogenfisch | |
Körperlänge | : | Die Tiere werden etwa 6 cm lang. | |
Beckengröße | : | Die Beckenlänge sollte min. 100 cm betragen (ca. 180 Liter). | |
Beckenregion | : | Es wird die obere und mittlere Wasserregion bevorzugt. | |
Geschlechts- unterschied | : | Nur im adulten Alter erkennbar. Männchen sind hochrückiger und haben eine spitz zulaufende Rückenflosse. | |
Biotop | : | Dichte Randbepflanzung, viel freier Schwimmraum, dunkler Bodengrund, strömungsliebend. | |
Anzahl Tiere | : | Melanotaenia praecox liebt die Gemeinschaft. Es sollten min. 10 Tiere zusammen gepflegt werden. | |
Aktive Phase | : | Die Tiere sind tagaktiv. | |
Futter | : | Flocken- Frost- und Lebendfutter. | |
Zuchtstatus | : | Die Tiere zur Eiablage zu bewegen, geht quasi von alleine. Die Aufzucht der Tiere dagegen benötigt ein klein wenig Sorgfalt. |
Temperatur |
Die Optimale Temperatur liegt bei 20 – 24 °C |
pH-Wert |
7,0 – 8,0 |
°dGH-Wert |
8 – 18 °dGH |
Tateurndina ocellicauda
Deutscher Name | : | Schwanzfleck-Schläfergrundel, Pastellgrundel | |
Körperlänge | : | Die Fische werden in beiden Geschlechtern etwa 4 cm lang. | |
Beckengröße | : | Beckengrößen ab 54 Liter sind für die dauerhafte Pflege einer kleinen Gruppe ausreichend. | |
Geschlechts- unterschied | : | Weibchen haben einen dickeren Bauchumfang, der zudem durch seine gelbe Farbe sehr auffällig wirkt. | |
Biotop | : | Sandboden, Holzwurzeln, Steinverstecke, Bepflanzung. | |
Beckenregion | : | Es wird überwiegend die untere Beckenregion genutzt. | |
Anzahl Tiere | : | Vorzugsweise Haltung in kleiner Gruppe. | |
Futter | : | Lebendfutter, Flockenfutter, tiefgefrorene Mückenlarven. | |
Zucht | : | Die Fische wurden mehrfach im Aquarium nachgezüchtet. |
Die Tiere kommen aus Neuguinea. Dort findet man sie in Teichen, Tümpeln und Flüssen im Tiefland.
Wissenswertes |
Viele Grundeln benötigen im Aquarium einen gewissen Salzzusatz um sich wohl fühlen zu können. Diese Grundel bildet diesbezüglich eine Ausnahme. Sie ist ein reiner Bewohner von Inlandsgewässern. In vielerlei Hinsicht, ist dieser Fisch etwas Besonderes. Das Vorkommen nur im Süßwasser, die geringe Größe und die prächtigere Färbung des Weibchens sind nicht alle Besonderheiten des Fisches. Auch das Laichverhalten stellt eine Ausnahme dar. |
Verhalten |
Die Fische sind sehr friedlich. Zu Paarungszeiten entsteht eine kurze Paarbindung, die jedoch sofort nach Beendigung der Laichabgabe durch das Männchen beendet wird. Auch werden dann vom Männchen Reviere gebildet. Ansonsten verhalten sie sich innerartlich eher zurückhaltend. Andere Arten werden nur wenig beachtet. |
Vergesellschaftung |
Für eine Vergesellschaftung im normalen Gemeinschaftsbecken nur bedingt geeignet. Empfohlen wird die Haltung im Artbecken. Möchte man die Fische dennoch gemeinsam mit anderen Arten pflegen, sind nebenstehend einige geeignete Vergesellschaftungspartner aufgeführt. |
Zucht |
Tateurndina ocellicauda verhält sich zu Laichzeiten nahezu identisch mit vielen Chichliden. Das Männchen umwirbt ein laichbereites Weibchen durch Umkreisen und zitternden Körperbewegungen. Kommt es zum Laichakt, wird dieser im Regelfall in engen Höhlen durchgeführt, nachdem meist beide Partner damit beschäftigt waren, das Substrat zu reinigen. Die farblosen Eier selbst sind relativ groß und werden an das Substrat geheftet. Wurden alle Eier abgelegt und befruchtet, wird das weibliche Tier vom Männchen verjagt. Dieses übernimmt die alleinige Brutpflege bis zum Schlüpfen der Larven. Sowohl Eiablage als auch Aufzucht sind relativ problemlos. Am 6. Tag schwimmen die Jungfische frei und sie sind bereits so groß, dass man sie mit Artemia-Nauplien versorgen kann. |
Synonyme | |
keine |
Systematik | ||
Klasse Ordnung Familie | : : : | Strahlenflosser Grundelartige Schläfergrundeln |
Temperatur |
Die Optimale Temperatur liegt bei 22 – 26 °C |
pH-Wert |
6,5 – 7,5 |
°dGH-Wert |
5 – 10 °dGH |
Toxotes chatareus
Deutscher Name | : | Schützenfisch | |
Körperlänge | : | Die Fische werden in beiden Geschlechtern bis zu 30 cm lang. | |
Beckengröße | : | Beckenlängen ab 300 cm sind für eine dauerhafte Pflege einer Gruppe der Fische geeignet. | |
Geschlechts- unterschied | : | Es sind keinen sichtbaren Geschlechtsunterschiede bekannt. | |
Biotop | : | Großflächiger Schwimmraum, lockere Bepflanzung. | |
Beckenregion | : | Es wird die obere Region des Beckens bevorzugt. | |
Anzahl Tiere | : | Es sollten mindestens 10 möglichst gleichgroße Tiere gepflegt werden. | |
Futter | : | Vorrangig Insekten und nach Eingewöhnung auch Frost- und Flockenfutter. | |
Zucht | : | Über die Zucht der Tiere gibt es noch keine Erkenntnisse. |
Die Tiere leben in Australien, überwiegend im Nordteil des Staates Northern Territory und in Papua Neuguinea.
Wissenswertes |
Der Schützenfisch nimmt mit fast jedem Wasser vorlieb. Seine Eigenart, Insekten zu erbeuten, macht ihn zu einem sehr interessanten Pflegling. Jedoch sollte man dabei unbedingt beachten, dass das Becken nicht bis zur üblichen Wasserstandshöhe befüllt wird, sondern bis ca. 10 cm darunter. Zur Eingewöhnung sollten unbedingt Insekten angeboten werden, die die Fische von der Oberfläche aufnehmen können. Die absolute Besonderheit ist das Erbeuten von Insekten oberhalb der Wasseroberfläche. Mit einem gezielten Wasserstrahl bis über mehr als einen Meter hinweg kann der Fisch gezielt Fliegen erlegen, die getroffen durch den Wasserstrahl auf der Wasseroberfläche landen, um anschließend von den Fischen verzehrt zu werden. Die große Leistung die dabei erbracht wird, ist die Einkalkulierung der Lichtbrechung durch die Wasseroberfläche. Denn aus dem Wasser betrachtet ist die Position einer Fliege anders. Entfernung und Lichtbrechung werden meisterhaft von den Fischen berücksichtigt. Um dem Fisch eine natürliche Futteraufnahme zu ermöglichen, kann man über dem Aquarium eine Nylonschnur anbringen, an die ein weiches Substrat (Styropor, Schwamm) befestigt werden kann. Das Substrat sollte sich ca. 10 cm oberhalb der Wasseroberfläche befinden. Setzt man nun auf dem Substrat Heimchen aus, werden diese durch Sprünge der Fische oder durch das typische Abschießen mit einem Wasserstrahl erbeutet. |
Ernährung |
Insekten werden als Nahrung bevorzugt akzeptiert. Gereicht werden können Heuschrecken, Schaben, Heimchen und Fliegen. |
Synonyme | |
Coius chatareus |
Systematik | ||
Klasse Ordnung Familie | : : : | Stachelflosser Barschverwandte Toxotidae |
Temperatur |
Die Optimale Temperatur liegt bei 25 – 30 °C |
pH-Wert |
6,0 – 7,5 |
°dGH-Wert |
5 – 17 °dGH |