
Aulonocara jacobfreibergi
Deutscher Name | : | Kaiserbuntbarsch | |
Körperlänge | : | Die Fische erreichen eine Länge von 10 cm. | |
Beckengröße | : | Beckenlängen ab 130 cm sind geeignet um eine Gruppe, bestehend aus 1 Männchen und 3 Weibchen, dauerhaft zu pflegen. | |
Beckenregion | : | Es wird die mittlere Beckenregion bevorzugt. | |
Geschlechts- unterschied | : | Die weiblichen Tiere sind silbergrau und unscheinbar gefärbt. | |
Biotop | : | Sandboden, Steinaufbauten mit reichlich Höhlenverstecken, freier Schwimmraum, Bepflanzung mit robusten Arten möglich (Vallisnerien, Anubias). | |
Aktive Phase | : | Die Tiere sind tagaktiv. | |
Anzahl Tiere | : | Haltung in kleiner Gruppe, bestehend aus 1 Männchen und 3 Weibchen. | |
Futter | : | Flockenfutter, tiefgefr. Mückenlarven, Krill, Cichlidensticks | |
Zuchtstatus | : | Die Fische sind mehrfach im Aquarium nachgezüchtet worden. Die Zucht ist einfach. |
Die Tiere sind endemisch im ostafrikanischen Malawisee heimisch. Dort sind sie mit zahlreichen Populationen weit verbreitet. |
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Wissenswertes |
Wie bei den meisten Buntbarschen aus Ostafrika ist eine erfolgreiche Haltung nur in einem artgerecht eingerichteten Becken möglich. Auch sollte darauf geachtet werden, nur friedlichere Arten zu vergesellschaften. Mbuna-Cichliden sind für eine erfolgreiche Vergesellschaftung nicht geeignet. Der Fisch besticht durch die besondere Art seines Auftretens. Wird er mit unterlegenen oder ihn ignorierenden Arten zusammen gepflegt, zeigen die Tiere ein erhabenes Auftreten. |
Ernährung |
Wirbellose und Kleinkrebse sind die natürliche Nahrung des Fisches. Hierzu wühlt er mit dem Maul im Sand und durchsiebt ihn nach Nahrung. Im Aquarium ist die Ernährung völlig unproblematisch. Es werden alle für Barschartige (Buntbarsche)e vorgesehenen Futtermittel angenommen. |
Verhalten |
Die Fische haben nur ein geringes Durchsetzungsvermögen. Innerartlich kommt es unter mehreren Männchen öfter zu Rangeleien, wenn nicht genügend Rückzugsmöglichkeiten vorhanden sind. Anderen Arten gegenüber verhalten sich die Tiere zurückhaltend. |
Zucht |
Die Eiablage erfolgt auf für Maulbrüter typische Weise. Während sich Männchen und Weibchen langsam im Kreis drehen, gibt das Weibchen die Eier ab. Diese werden vom Männchen befruchtet und anschließend vom Weibchen ins Maul aufgenommen. Dort verbringen die Eier die nächsten 4 Wochen bis dass die Jungfische groß genug sind. Gefüttert werden die Jungfische mit frisch geschlüpften Artemien. |
Synonyme | |
Trematocranus jacobfreibergi |
Systematik | ||
Klasse Ordnung Familie | : : : | Strahlenflosser Barschartige Buntbarsche |
Temperatur |
Die Optimale Temperatur liegt bei 24 – 27 °C. |
pH-Wert |
7,5 – 8,5 |
°dGH-Wert |
10 – 20 °dGH |

Aulonocara species DRAGONBLOOD
Körperlänge | : | Die Fische erreichen eine Länge von 11 cm. | |
Beckengröße | : | Beckenlängen ab 160 cm sind geeignet um eine Gruppe, bestehend aus 1 Männchen und 3 Weibchen, dauerhaft zu pflegen. | |
Beckenregion | : | Es wird die untere und mittlere Beckenregion bevorzugt. | |
Geschlechts- unterschied | : | Die weiblichen Tiere sind silbergrau und unscheinbar gefärbt. | |
Biotop | : | Sandboden mit Steinaufbauten und mit reichlich Höhlenverstecken, freier Schwimmraum, Eine Bepflanzung mit robusten Arten ist möglich. | |
Aktive Phase | : | Die Tiere sind tagaktiv. Nachts ziehen sie sich in ihre Verstecke zurück. | |
Anzahl Tiere | : | Haltung in kleiner Gruppe, bestehend aus 1 Männchen und 3 Weibchen. | |
Futter | : | Flockenfutter, tiefgefr. Mückenlarven, Lebendfutter, Cichlidensticks | |
Zuchtstatus | : | Die Fische sind das Ergebnis einer Kreuzung. Die Zucht ist einfach. |
Die Fische sind das Ergebnis gezielter Züchtung. Ursprünglich stammen die 1. Elterntiere aus dem Malawisee in Ostafrika. |
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Wissenswertes |
Aulonocara-Arten besitzen in der Kopfregion ein ausgeprägtes Hörorgan. Lange Zeit war nicht klar, welchem Zweck dieses Organ diente. Man vermutete, dass es eine Sensorik war, die weit entfernte Feinde frühzeitig ermitteln konnte, doch dies ist nicht der Fall. Es ist ein absolut empfindliches Hörorgan, das den Tieren die Fähigkeit verleiht, sich im Sandboden bewegende Wirbellose auszumachen. Aulonocara-Arten kann man untereinander fruchtbar kreuzen. Wo solch eine Möglichkeit besteht, wird irgendwann auch die „Chance“ von Züchtern ergriffen, Fische nach ihrem eigenen Willen zu formen. Die Aulonocara-Arten des Malawisees sind somit ein ebenso großes Experimentierfeld geworden, wie es einmal der Guppy ( Poecilia reticulata) war und noch heute ist. |
Verhalten/Vergesellschaftung |
Zu Laichzeiten werden größere temporäre Reviere gebildet. Streitereien und ständiges Imponiergehabe gehören zum Alltag der männlichen Fische. Wohnhöhlen werden vor Eindringlingen verteidigt. Wer es besonders bunt möchte, kann ausschließlich männliche Tiere verschiedener Aulonocara-Arten zusammen in einem Aquarium pflegen. Diesbezüglich sind bereits Versuche unternommen worden. Die Verträglichkeit unter den Männchen ist relativ hoch, so lange keine weiblichen Tiere vorhanden sind. |
Verhalten/Vergesellschaftung |
Grundsätzlich ist jedoch von einer solchen Zusammensetzung abzuraten, da die Haltung weder artgerecht, noch das natürliche Verhalten der Fische beobachtet werden kann. |
Ernährung |
In freier Natur ernähren sich Aulonocara-Arten überwiegend von im Sand lebenden Wirbellosen. |
Zucht |
Die Fische sind Maulbrüter. Die Eiablage erfolgt auf für Maulbrüter typische Weise. Während sich Männchen und Weibchen langsam im Kreis drehen, gibt das Weibchen die Eier ab. Diese werden vom Männchen befruchtet und anschließend vom Weibchen ins Maul aufgenommen. Dort verbringen die Eier die nächsten 4 Wochen bis dass die Jungfische groß genug sind. Gefüttert werden die Jungfische mit frisch geschlüpften Artemien. |
Synonyme | |
keine |
Systematik | ||
Klasse Ordnung Familie | : : : | Strahlenflosser Barschartige Buntbarsche |
Temperatur |
Die Optimale Temperatur liegt bei 24 – 27 °C. |
pH-Wert |
7,5 – 8,5 |
°dGH-Wert |
10 – 20 °dGH |

Copadichromis borleyi
Körperlänge | : | Die Fische erreichen eine Länge von 13 cm. Im Regelfall werden die Männchen etwas größer. | |
Beckengröße | : | Beckenlängen ab 160 cm sind geeignet um eine Gruppe, bestehend aus 1 Männchen und 4 Weibchen, dauerhaft zu pflegen. | |
Beckenregion | : | Es wird die untere Beckenregion bevorzugt. | |
Geschlechts- unterschied | : | Weibliche Tiere sind eher unscheinbar graubraun gefärbt, während das Männchen überwiegend leuchtstarke Blautöne aufzuweisen hat. | |
Biotop | : | Überhängende Steinplatten, vertikale Nischen aus Stein, viel freier Schwimmraum. | |
Aktive Phase | : | Die Tiere sind tagaktiv. | |
Anzahl Tiere | : | Optimal ist die Haltung der Buntbarsche in kleiner Gruppe, bestehend aus 1 Männchen und 3 bis 5 Weibchen. | |
Futter | : | Lebend-, Frost- und Flockenfutter, Cichlidensticks | |
Zuchtstatus | : | Die Fische sind bereits mehrmals nachgezüchtet worden. Die Zucht ist einfach. | |
Typusfundort | : | Nkhata Bay, Malawisee |
Wissenswertes |
Copadichromis borleyi wird der Utaka-Cichlidengruppe zugeordnet. Die Eigenart dieser Gruppe ist die nahezu ausschließliche Ernährung durch Plankton, das eingesaugt und gefiltert wird. |
Ernährung |
Die Fische ernähren sich in freier Natur überwiegend von im freien Wasser treibendem Plankton. Im Aquarium gewöhnen sich die Fische sehr schnell an die gängigen Futtermittel. |
Verhalten/Vergesellschaftung |
Die Fische sind relativ friedlich. Werden sie gestört, suchen sie sich einen anderen Standort. Im Malawisee wäre dies gleichbedeutend mit einem Rückzug ins offene Wasser des Sees. |
Zucht |
Als zu den Maulbrütern gehörend, nimmt der Fisch dort eine kleine Sonderstellung ein. Da er im Felsenbiotop eigentlich gar nicht richtig heimisch ist, sondern eher im Freiwasser, „mietet“ er sich zum Ablaichvorgang lediglich einen Felsen um für seine Fortpflanzung zu sorgen. Oftmals werden aus Platzmangel senkrechte Felsspalten oder überhängende Steinplatten ausgesucht. Direkt unter den überhängenden Steinplatten erfolgt kopfüber die Eiabgabe, Aufnahme und Befruchtung. |
Synonyme | |
Cyrtocara borleyi borleyi | |
Haplochromis borleyi |
Systematik | ||
Klasse Ordnung Familie | : : : | Strahlenflosser Barschartige Buntbarsche |
Temperatur |
Die Optimale Temperatur liegt bei 24 – 27 °C. |
pH-Wert |
7,5 – 8,5 |
°dGH-Wert |
10 – 20 °dGH |

Cyrtocara moorii
Deutscher Name | : | Delfinbuntbarsch | |
Körperlänge | : | Männliche Fische werden etwa 22 cm lang, weibliche Tiere bleiben 1 bis 2 cm kleiner. | |
Beckengröße | : | Für eine kleine Gruppe der Fische, bestehend aus 1 Männchen und mehreren Weibchen wird eine Beckenlänge ab 150 cm benötigt. Das Wasservolumen sollte 300 Liter nicht unterschreiten. | |
Beckenregion | : | Die Tiere halten sich überwiegend in der unteren Beckenhälfte auf. | |
Geschlechts- unterschied | : | Männchen sind meist etwas kräftiger blau gefärbt. Bei adulten Tieren ist der Stirnbuckel des Weibchens etwas weniger stark ausgeprägt. Männchen werden etwas größer. | |
Biotop | : | Es sollten Versteckmöglichkeiten in Form von Steinaufbauten für alle Fische vorhanden sein. Der Bodengrund sollte vorzugsweise aus lockerem Sand bestehen und es muss reichlich freier Schwimmraum vorhanden sein. Eine Bepflanzung mit hochwachsenden Cryptocorynen oder Vallisnerien ist möglich, jedoch nicht erforderlich. | |
Aktive Phase | : | Die Fische sind tagaktiv. | |
Anzahl Tiere | : | Idealerweise sollten die Fische in einer kleinen Gruppe gepflegt werden. Es sollte jedoch darauf geachtet werden, dass in der Gruppe lediglich ein einziges männliches Exemplar vorhanden ist. | |
Futter | : | Flockenfutter, Rinderherz, Lebendfutter | |
Zuchtstatus | : | Die Zucht ist einfach. Die Fische sind Maulbrüter |
Wissenswertes | ||||||||||||||||||||||||
Wie alle ostafrikanischen Cichliden, gehört auch Cyrtocara moorii zu den revierbildenden Fischen. Das heißt, dass der Fisch in der Regel zwar friedlich, aber zur Laichzeit eine bestimmte Fläche beansprucht, die vehement verteidigt wird. Was den Fisch außergewöhnlich macht, ist sein beeindruckender Stirnbuckel, der sich im Laufe seines Lebens immer stärker ausbildet. | ||||||||||||||||||||||||
Vergesellschaftung | ||||||||||||||||||||||||
Dieser Buntbarsch gehört zu den eher friedlichen Artgenossen. Eine Vergesellschaftung mit anderen Buntbarschen oder größeren Salmlern ist problemlos möglich, sofern die Wasserwerte übereinstimmen. Jedoch sollte der Platzbedarf für die Fische nicht unterschätzt werden. Das nebenstehende Vergesellschaftungsbeispiel im Detail:
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Temperatur |
Die Optimale Temperatur liegt bei 24 – 28 °C. |
pH-Wert |
7,5 – 8,5 |
°dGH-Wert |
10 – 20 °dGH |

Fossorochromis rostratus
Deutscher Name | : | Sandtaucher | |
Körperlänge | : | 30 Zentimeter lang können männlichen Exemplare werden. Die Weibchen werden etwa 27 cm lang. | |
Beckengröße | : | Die beckenlänge sollte 240 cm nicht unterschreiten. | |
Beckenregion | : | Die Fische halten sich nahezu ausschließlich direkt über dem Boden auf. | |
Geschlechts- unterschied | : | Die Geschlechter lassen sich deutlich voneinander unterscheiden. Die intensiv beige-blaue Färbung ist bei den Weibchen nicht vorhanden. | |
Biotop | : | Sandboden, Felsen, überwiegend freie Schwimmfläche. | |
Aktive Phase | : | Die Fische sind tagaktiv. | |
Anzahl Tiere | : | Haltung in kleiner Gruppe mit 1 Männchen und 3 oder mehr Weibchen. | |
Futter | : | Lebendfutter, Flockenfutter, Frostfutter | |
Zuchtstatus | : | Die Zucht ist einfach und wurde mehrmals im Aquarium durchgeführt. |
Wissenswertes |
Fossorochromis rostratus ist ein idealer Pflegling im größeren Ostafrikabecken. Unüblich für Buntbarsche aus dem Malawisee, ist das Fehlen jeglicher Eiflecke auf der Afterflosse des Männchens. Bei den Eingeborenen heißen die Fische Chimbenje oder Chigumbuli. Dies bedeutet so viel wie „schlaue Person“, da sie gekonnt den Netzen der Fischer ausweichen. Jungtiere und adulte Weibchen dieser Art sind in der Grundfärbung silber. Fünf schwarze Flecken verlaufen ab den Kiemen in gleichmäßiger Verteilung über die Körpermitte bis zur Schwanzwurzel. Unter der Rückenflosse sind ebenfalls vereinzelte unregelmäßige schwarze Flecke zu erkennen. |
Verhalten |
Mit seiner friedlichen Art ignoriert er jeden artfremden Fisch, der nicht als Fressfeind angesehen wird. Auch gegen Artgenossen zeigt er wenig Aggressionen. In freier Natur zieht er in Gruppen von bis zu 50 Individuen durch seichtes Wasser. In solchen Gruppen ist jeweils immer nur das Alpha-Männchen voll ausgefärbt. Alle anderen Männchen unterdrücken ihre Farben, um keine innerartlichen Aggressionen zu erzeugen. |
Vergesellschaftung |
Eine Vergesellschaftung mit anderen ruhigeren Buntbarschen ist problemlos möglich. Jedoch benötigen die Fische geräumige Beckengrößen. |
Ernährung |
Im Malawisee ernährt sich der Fisch von Plankton und Kleinkrebsen. Bekannt ist seine sandumschaufelnde Suchweise die regelrechte Streifen von Trub entstehen lassen, wovon sich wiederum ander Fische ernähren. |
Zucht |
Die Tiere sind Maulbrüter. Abgelaicht wird über offener Sandfläche. Es werden weder Gruben gegraben, noch werden sonstige Vorkehrungen getroffen. Befruchtet wird, nachdem das Weibchen die Eier aufgenommen hat. |
Synonyme | ||
Haplochromis macrorhynchus | ||
Tilapia rostrata |
Systematik | ||
Klasse Ordnung Familie | : : : | Strahlenflosser Barschartige Buntbarsche |
Temperatur |
Die Optimale Temperatur liegt bei 24 – 28 °C. |
pH-Wert |
7,5 – 9,0 |
°dGH-Wert |
10 – 20 °dGH |

Maylandia lombardoi
Deutscher Name | : | Gelber Zebra | |
Körperlänge | : | Die Tiere werden in beiden Geschlechtern 14 cm lang. | |
Beckengröße | : | Beckenlängen ab 200 cm sind geeignet, um eine Gruppe der Fische dauerhaft zu pflegen. | |
Beckenregion | : | Die Tiere halten sich bevorzugt im mittleren und unteren Drittel des Aquariums auf (vorzugsweise in der Nähe von Steinaufbauten). | |
Geschlechts- unterschied | : | Männliche Tiere sind leuchtend gelb gefärbt, Weibchen behalten das strahlend blaue Jugendkleid. | |
Biotop | : | Kies-, oder Sandboden, Steinaufbauten mit vielen Verstecken bis zur Wasseroberfläche, kräftige Beleuchtung. Eine Bepflanzung ist nur mit wiederstandsfähigen Arten dauerhaft möglich. | |
Anzahl Tiere | : | Minimal 1 Männchen und min. 3 Weibchen. Bei ausreichend Verstecken und einer Beckengröße von ca. 1000 Litern können die Fische in einer sich selbst erhaltenden Kolonie gepflegt werden. | |
Aktive Phase | : | Die Fische sind tagaktiv. | |
Futter | : | Flockenfutter, tiefgefr. Mückenlarven, Lebendfutter, Aufwuchs | |
Zuchtstatus | : | Die Zucht ist einfach und mehrfach im Aquarium erfolgt. Die Fische sind Maulbrüter. |
Die Fische stammen aus Afrika. Dort leben sie endemisch im südlichen Teil des Malawisees um die Mbenji-Inselgruppe. Weitere Funde stammen von der weiter südlich gelegenen Namalenje-Insel. An beiden Fundstätten halten sich die Fische in ufernahen geröllhaltigen Gebieten auf. |
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Wissenswertes |
Maylandia lombardoi gehört zu den Mbuna-Cichliden. Er zeichnet sich durch sein ausgeprägtes Revierverhalten aus. Werden seine Reviergrenzen nicht beachtet, entstehen schnell handfeste Raufereien, die oftmals mit Bisswunden und Schuppenverlusten enden. Aber nicht nur die Männchen können so aggressiv reagieren, sondern auch die weiblichen Tiere sind oftmals untereinander sehr angriffslustig, sodass es rasch zu Maulzerren und sonstigen Raufereien kommen kann. In einer Kolonie nehmen die Fische je nach Status zahlreiche Farbschläge zwischen Gelb über Rotbraun bis Blau an. Die Färbung der Tiere ist nicht wie es für Mbuna-Cichliden üblich ist. Während die Gattungen Pseudotropheus, Melanochromis und Labeotropheus einen Sexualdimorphismus zeigen bei denen die weiblichen Tiere gelb oder chremegelb gezeichnet und Männchen eine strahlend blaue oder schwarze Färbung tragen, ist dies bei Maylandia lombardoi genau umgekehrt. |
Vergesellschaftung |
Eine Vergesellschaftung mit robusten Cichliden ist empfehlenswert. Für normale Gesellschaftsbecken sind die Fische nicht geeignet. Auch von einem Artaquarium muss abgeraten werden, da die innerartliche Aggression hoch ist. |
Zucht |
Die Tiere sind Maulbrüter. Die Mutter alleine brütet die Jungtiere aus. Es besteht keine weitere Bindung zum Fortpflanzungspartner. Die Brutdauer beträgt 3 Wochen und es kann mit einer Anzahl von 40-50 Jungfischen gerechnet werden. Verbleiben die brütenden Weibchen in der Kolonie, so besteht die Chance, dass sich ein Teil der Jungfische erfolgreich über die ersten Wochen hinweg jeglichen Fressversuchen anderer Fische widersetzen können und in der Gruppe aufwachsen. |
Synonyme | ||
Pseudotropheus lombardoi | ||
Metriaclima lombardoi |
Systematik | ||
Klasse Ordnung Familie | : : : | Strahlenflosser Barschartige Buntbarsche |
Temperatur |
Die Optimale Temperatur liegt bei 24 – 27 °C. |
pH-Wert |
7,5 – 8,5 |
°dGH-Wert |
10 – 20 °dGH |

Mchenga flavimanus
Deutscher Name | : | Mchenga flavimanus | |
Körperlänge | : | Männliche Tiere werden bis zu 14 cm lang. Die Weibchen bleiben ca. 2 cm kleiner. | |
Beckengröße | : | Beckenlängen ab 160 cm sind geeignet, um eine Gruppe der Fische dauerhaft zu pflegen. | |
Beckenregion | : | Es wird die mittlere Beckenregion bevorzugt. | |
Geschlechts- unterschied | : | Männliche Tiere haben kräftigere Farben, werden etwas größer und haben eine längere Beflossung. | |
Biotop | : | Sandboden, viel freier Schwimmraum, Versteckmöglichkeiten. | |
Anzahl Tiere | : | 1 Männchen mit min. 3 Weibchen. | |
Aktive Phase | : | Die Fische sind tagaktiv. | |
Futter | : | Flockenfutter, Frostfutter | |
Zuchtstatus | : | Die Zucht ist mehrfach im Aquarium erfolgt. Die Fische sind Maulbrüter. |
Wissenswertes |
Die Familie Mchenga wird der Utaka-Cichlidengruppe zugeordnet. Die Eigenart dieser Gruppe ist die nahezu ausschließliche Ernährung durch Plankton, das eingesaugt und gefiltert wird. |
Ernährung |
Im Malawisee ernähren sie sich überwiegend von Plankton. Im Aquarium werden nahezu alle gängigen Futtermittel akzeptiert. |
Verhalten |
Die Tiere sind gute Schwimmer. Sie durchstreifen Sandflächen von Strandnähe bis in 20 Meter Tiefe. Sie sind nicht kämpferisch veranlagt und ziehen die Flucht einer Auseinandersetzung vor. |
Vergesellschaftung |
Im Ostafrika-Aquarium nur mit ruhigeren Buntbarschen vergesellschaften. |
Zucht |
Zur Zucht benötigen die Tiere eine freie Sandfläche. Das Männchen hebt eine Sandgrube aus und lockt ein laichbereites Weibchen zwecks Ablaichvorgang in die Grube. Das Ablaichen erfolgt in für Malawisee-Cichliden üblicher Maulbrüter-Manier. |
Synonyme | ||
Haplochromis flavimanus | ||
Cyrtocara flavimanus | ||
Copadichromis flavimanus |
Systematik | ||
Klasse Ordnung Familie | : : : | Strahlenflosser Barschartige Buntbarsche |
Temperatur |
Die Optimale Temperatur liegt bei 24 – 27 °C. |
pH-Wert |
7,5 – 8,5 |
°dGH-Wert |
10 – 20 °dGH |

Melanochromis auratus
Deutscher Name | : | Türkisgoldbarsch | |
Körperlänge | : | Männliche Tiere werden bis zu 11 cm lang. Die Weibchen bleiben ca. 2 cm kleiner. | |
Beckengröße | : | Beckenlängen ab 150 cm sind geeignet, um eine Gruppe der Fische dauerhaft zu pflegen. | |
Beckenregion | : | Es wird die untere und mittlere Beckenregion bevorzugt. | |
Geschlechts- unterschied | : | Die Grundfarbe beim Männchen ist tiefschwarz. Die Grundfarbe der Weibchen dagegen chremegelb. | |
Biotop | : | Steinaufbauten mit vielen Versteckmöglichkeiten, Kies- oder Sandboden. Eine Bepflanzung ist möglich. | |
Anzahl Tiere | : | 1 Männchen mit min. 4 Weibchen. | |
Aktive Phase | : | Die Fische sind tagaktiv. | |
Futter | : | Lebendfutter, Frostfutter, Algen, Flockenfutter | |
Zuchtstatus | : | Die Zucht ist mehrfach im Aquarium erfolgt. Die Fische sind Maulbrüter. |
Die Fische stammen aus Afrika. Dort leben sie endemisch im Malawisee, wo sie in Geröllzonen anzutreffen sind. |
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Wissenswertes |
Melanochromis-Arten sollten nicht zusammen mit Synodontis multipunctatus oder Synodontis grandiops vergesellschaftet werden, da diese Brutparasitismus betreiben. Die diesbezügliche Gefahr besteht im Ersticken der Brutmutter am Wirt. Die Jungfische tragen das Farbkleid weiblicher Tiere. Erst mit Beginn der Geschlechtsreife färben sich männliche Tiere überwiegend schwarz. Da Männchen untereinander sehr unverträglich sind, unterdrücken manche Männchen einen gewissen Zeitraum ihre Farbumstellung. |
Ernährung |
Als Aufwuchsfresser ernährt sich der Fisch von allem, was an den Felsen wächst. Dieser Aufwuchs wird abgeschabt oder mit ruckartigen Bewegungen abgerissen. Mit dem Aufwuchs gelangen auch Benthonten mit in den Magen des Tieres. |
Verhalten/Vergesellschaftung |
Die Tiere sind sowohl innerartlich als auch artfremden Fischen gegenüber recht zänkisch veranlagt. Daher sollte das Becken gut strukturiert und mit ausgedehnten Höhlenverstecken versehen sein. Eine Vergesellschaftung sollte mit möglichst wehrhaften und größeren Fischen vorgenommen werden. |
Zucht |
Melanochromis auratus gehört zu den Maulbrütern. Das Weibchen nimmt die Eier ins Maul auf. Ungefähr 4 Wochen verbleiben die Eier im Maul des weiblichen Tieres bis die Jungtiere zum ersten Mal aus dem Maul entlassen werden. |
Synonyme | ||
Chromis auratus | ||
Pseudotropheus auratus | ||
Tilapia auratus |
Systematik | ||
Klasse Ordnung Familie | : : : | Strahlenflosser Barschartige Buntbarsche |
Temperatur |
Die Optimale Temperatur liegt bei 24 – 27 °C. |
pH-Wert |
7,5 – 8,5 |
°dGH-Wert |
10 – 20 °dGH |

Nimbochromis livingstonii
Deutscher Name | : | Schläfer | |
Körperlänge | : | Die Fische werden in beiden Geschlechtern etwa 20 cm lang. | |
Beckengröße | : | Beckenlängen ab 250 cm sind geeignet, um eine Gruppe (bestehend aus 1 Männchen und 4 Weibchen) dauerhaft zu pflegen. | |
Beckenregion | : | Es wird die untere Beckenregion bevorzugt. | |
Geschlechts- unterschied | : | Bräunlich-weiß und kräftiger gefärbt sind männliche Tiere, wenn sie sich nicht in Balzstimmung befinden. Zudem tragen sie auf der Afterflosse Eiflecke. Weibliche Tiere haben dunkle Flecken auf hellgrauem Grund. | |
Biotop | : | Sandboden, stabile Steinaufbauten mit Versteckmöglichkeiten. Eine Hintergrundbepflanzung mit Riesenvallisnerien würde dem natürlichen Biotop entsprechen. | |
Anzahl Tiere | : | Haltung in kleiner Gruppe mit max. 1 Männchen und min. 3 weiblichen Tieren. | |
Aktive Phase | : | Die Fische sind tagaktiv. | |
Futter | : | Muschelfleisch, Mückenlarven, Fischfilet, auch Flockenfutter. | |
Zuchtstatus | : | Die Fische wurden vielfach im Aquarium nachgezüchtet. Die Tiere sind Maulbrüter. |
Temperatur |
Die Optimale Temperatur liegt bei 24 – 28 °C |
pH-Wert |
7,5 – 8,5 |
°dGH-Wert |
10 – 20 °dGH |

Nimbochromis venustus
Deutscher Name | : | Giraffenbuntbarsch, Pfauenmaulbrüter | |
Körperlänge | : | Die Männchen werden bis zu 25 cm lang. Weibchen werden etwa 22 cm lang. | |
Beckengröße | : | Beckenlängen ab 250 cm sind geeignet, um eine Gruppe (bestehend aus 1 Männchen und ca. 3 Weibchen) dauerhaft zu pflegen. | |
Beckenregion | : | Es wird die untere und mittlere Beckenregion bevorzugt. | |
Geschlechts- unterschied | : | Männliche Tiere werden etwas größer. Nach der Geschlechtsreife haben Männchen eine gelbe Stirn und die jugendliche braungefärbte Musterung bekommt einen deutlichen Blauschimmer. Die Weibchen behalten weitgehend ihre bräunliche Jugendfärbung bei. | |
Biotop | : | Steinaufbauten mit vielen Unterschlupfmöglichkeiten, Begrünung der Steinaufbauten mit hartblättrigen Pflanzen wie Anubias oder Javafarn, Sandboden. | |
Anzahl Tiere | : | Haltung in kleiner Gruppe mit max. 1 Männchen und mehreren weiblichen Tieren. | |
Aktive Phase | : | Die Fische sind tagaktiv. | |
Futter | : | Muschelfleisch, Mückenlarven, Flocken- und Granulatfutter. | |
Zuchtstatus | : | Die Fische wurden vielfach im Aquarium nachgezüchtet. Die Tiere sind Maulbrüter. |
Temperatur |
Die Optimale Temperatur liegt bei 24 – 28 °C |
pH-Wert |
7,5 – 8,5 |
°dGH-Wert |
10 – 20 °dGH |

Protomelas spilopterus
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Temperatur |
Die Optimale Temperatur liegt bei 24 – 27 °C |
pH-Wert |
7,5 – 8,5 |
°dGH-Wert |
10 – 20 °dGH |

Protomelas taeniolatus
Deutscher Name | : | Protomelas taeniolatus | |
Körperlänge | : | Die Männchen werden 14, die Weibchen 11 cm lang. | |
Beckengröße | : | Beckenlängen ab 140 cm sind geeignet um eine Gruppe, bestehend aus 1 Männchen und 3 Weibchen, dauerhaft zu pflegen. | |
Beckenregion | : | Männchen bevorzugen die Höhlennähe, während Weibchen sich außerhalb der Maulbrutzeit im gesamten Becken aufhalten. | |
Geschlechts- unterschied | : | Männliche Tiere werden deutlich größer und haben eine blaue Grundfärbung mit je nach Fundort variierendem Rotanteil. Weibliche Tiere sind silberfarben mit unklarer schwarzer Längsbinde entlang der Seitenlinie und oberhalb der Seitenlinie mit unregelmäßigen schwarzen verwaschenen Flecken. | |
Biotop | : | Sandboden, Steinaufbauten mit reichlich Höhlenverstecken, Bepflanzung mit robusten Arten möglich. | |
Anzahl Tiere | : | Haltung in kleiner Gruppe mit überwiegend weiblichen Individuen. | |
Aktive Phase | : | Die Fische sind tagaktiv. | |
Futter | : | Flockenfutter, tiefgefrorene Mückenlarven. | |
Zuchtstatus | : | Die Fische wurden mehrfach im Aquarium gezüchtet. Die Zucht ist einfach. |
Temperatur |
Die Optimale Temperatur liegt bei 24 – 27 °C |
pH-Wert |
7,5 – 8,5 |
°dGH-Wert |
10 – 20 °dGH |

Pseudotropheus cyaneorhabdos
Deutscher Name | : | Blauer Johanni, Stahlblauer Maulbrüter | |
Körperlänge | : | Die Tiere werden in beiden Geschlechtern etwa 12 cm lang. | |
Beckengröße | : | Beckenlängen ab 140 cm sind geeignet um eine Gruppe bestehend aus 5 Tieren dauerhaft zu pflegen. | |
Beckenregion | : | Die Tiere halten sich bevorzugt in der Nähe von Felsaufbauten auf. | |
Geschlechts- unterschied | : | Eine Geschlechtsunterscheidung ist schwierig und nur sicher an der Genitalpapille zu erkennen. Dies erfordert jedoch eine gewisse Übung. Eventuell kann die Bauchregion zur Unterscheidung herangezogen werden. In diesem Bereich tragen männliche Tiere ein kräftigeres Blau. | |
Biotop | : | Kies- oder Sandboden, Felsaufbauten bis nahe unter die Wasseroberfläche. Eine Bepflanzung mit Javafarn oder Riesenvallisnerien ist möglich, helle Beleuchtung und kräftige Filterung. | |
Anzahl Tiere | : | Bevorzugte Haltung in einer Gruppe, bestehend aus 1 Männchen und 4 Weibchen. | |
Aktive Phase | : | Die Fische sind tagaktiv. | |
Futter | : | Flockenfutter, Frostfutter, Lebendfutter, Aufwuchs | |
Zuchtstatus | : | Die Fische wurden mehrfach im Aquarium gezüchtet. Die Zucht ist einfach. |
Temperatur |
Die Optimale Temperatur liegt bei 24 – 27 °C |
pH-Wert |
7,5 – 8,5 |
°dGH-Wert |
10 – 20 °dGH |

Pseudotropheus elongatus
Deutscher Name | : | Schmalbarsch | |
Körperlänge | : | Die Tiere werden in beiden Geschlechtern etwa 13 cm lang. | |
Beckengröße | : | Beckenlängen ab 130 cm sind geeignet um eine kleine Gruppe dauerhaft zu pflegen. | |
Beckenregion | : | Die Fische halten sich bevorzugt im unteren Beckenbereich auf. | |
Geschlechts- unterschied | : | Männchen haben ab der Geschlechtsreife Eiflecke auf der Afterflosse. Weibchen sind taubenblau bis grau gefärbt. | |
Biotop | : | Steinaufbauten mit vielen Versteckmöglichkeiten, feiner Kies- oder Sandboden. | |
Anzahl Tiere | : | 1 Männchen und min. 5 Weibchen | |
Aktive Phase | : | Die Fische sind tagaktiv. | |
Futter | : | Lebendfutter, Frostfutter, Algen, überbrühter Spinat, Flockenfutter | |
Zuchtstatus | : | Die Fische wurden mehrfach im Aquarium gezüchtet. Die Zucht ist einfach. |
Temperatur |
Die Optimale Temperatur liegt bei 24 – 27 °C |
pH-Wert |
7,5 – 8,5 |
°dGH-Wert |
10 – 20 °dGH |