Afrika

A…

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Altolamprologus clavus

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Altolamprologus calvus

Deutsche Namen 

Tanganjikabuntbarsch,

Schwarzer Nanderbuntbarsch

Körperlänge Männliche Tiere werden 15 cm groß. Weibliche Tiere bleiben mit 7 cm sehr viel kleiner.
Beckengröße Verfügt man über ein harmonisches Paar, ist die dauerhafte Haltung in einem Becken mit einer Länge von 120 cm möglich. Zur Paarfindung oder für eine Vergesellschaftung sollten die Becken mindestens 180 cm lang sein.

Geschlechts-

unterschied

 Ausgeprägtere Beflossung beim männlichen Tier und deutlich sichtbarer Größenunterschied bei ausgewachsenen Tieren.
Biotop Sandboden, Steinaufbauten mit vertikalen Versteckmöglichkeiten und Schneckenhäuser, die zumindest für den weiblichen Fisch so groß sein sollten, dass das Tier vollständig darin verschwinden kann. Eine lockere Bepflanzung ist problemlos möglich. Vorrangig hierzu eignen sich Vallisnerien-, Cryptocorynen- und Anubias-Arten.
Aktive Phase Die Tiere sind ausschließlich tagaktiv.
Alter Bei guter Pflege können die Fische ein Alter von 10 Jahren erreichen.
Futter Flocken-, Granulatfutter, tiefgefr. Mückenlarven, lebende Kleinkrebse ( Artemien).
Zucht Sowohl die Zucht, als auch die Aufzucht der Fische ist nicht schwierig.
Anzahl der Tiere Es wird eine paarweise Haltung empfohlen. In ausreichend großen Becken ist auch die Haltung mehrerer Paare oder einer kleinen Gruppe möglich. Man sollte jedoch bedenken, dass die Fische in ihrem Heimatgewässer als Einzelgänger umherziehen und sich lediglich zur Paarungszeit vorübergehend zusammenfinden.
Typusfundort Kipimbi, Tanganjikasee, Sambia
Die Tiere leben endemisch in Afrika im Tanganjikasee. Dort bewohnen sie ab 1 Meter Wassertiefe ausschließlich felsige und geröllhaltige Seeabschnitte.

Fundortkarte Altolamprologus calvus

Bisher wurden die Fische nur am Südende des Sees entdeckt. Bekannte Fundstellen befinden sich zwischen Kapampa und Kasakalawe.

In seinem Verbreitungsgebiet tritt er in zwei Farbvarianten auf. Der üblicherweise recht dunkle Grundton des Fisches der in der Cameron-Bucht zu finden ist, wirkt bei Fängen vom Kap Chaitika eher blasshell. Diese Variante wird oftmals mit dem Namenszusatz WHITE angeboten.

Wissenswertes

Der Fisch besitzt eine außergewöhnlich starke Beschuppung. Durch diese Eigenart wird die Schwimmgeschwindigkeit beeinträchtigt, wodurch sie zu scheuen Gesellen werden, die nie im freien Wasser anzutreffen sind. Schaut man sich das natürliche Biotop des Fisches etwas näher an, so stellt man fest, dass die Tiere teilweise in felsigen Buchten ihr Überleben bestreiten, die auch von Krokodilen bewohnt werden.

Ernährung

Karnivor: Die natürliche Nahrungsauswahl besteht aus Kleinkrebsen und Larven von Fischen, die überwiegend in engen Felsspalten erbeutet werden.

Vergesellschaftung

Eine Vergesellschaftung mit anderen Fischen aus ähnlichen Biotopen ist möglich. Von einer Haltung in einem üblich gestalteten Gesellschaftsbecken ist abzuraten.

Vergesellschaftung

Eine Vergesellschaftung mit anderen Fischen aus ähnlichen Biotopen ist möglich. Von einer Haltung in einem üblich gestalteten Gesellschaftsbecken ist abzuraten.

Verhalten

Die Fische bilden zur Laichzeit Reviere. Außerhalb der Laichzeit werden nur geringe Revieransprüche gestellt. Eine Flucht in enge Felsspalten wird bei einer Konfrontation bevorzugt. Hierzu halten sich die Fische im Regelfall in der Nähe schutzbringender Felsen auf. Im Aquarium kann man beobachten, dass es den Tieren nicht sonderlich behagt, Futter von der Wasseroberfläche fressen zu müssen, da sie in einem solchen Fall den unmittelbaren Schutz von Felsspalten verlassen müssen.

Zucht

Im Aquarium lassen sich die Fische gut nachzüchten, wenn man ein ausreichend großes Schneckenhaus in das Becken gibt. Das weibliche Tier sollte sich vollständig darin verstecken können.
Abgelaicht wird so weit wie möglich im Inneren des Schneckenhauses ( Substratlaicher, Höhlenbrüter).
Nach dem Ablaichen verteidigt das männliche Tier die Umgebung um das Schneckenhaus und das Weibchen verschließt mit gekrümmtem Körper die Schneckenhausöffnung. 3 Tage vergehen nun bis zum Schlüpfen der Larven, während das Männchen die nähere Umgebung absichert. Nach ungefähr zehn Tagen schwimmen die Jungfische frei im Schneckenhaus.

Synonyme

Lamprologus calvusNeolamprologus calvus 

Systematik

Klasse
Ordnung
Familie
:
:
:

Strahlenflosser
Barschartige
Buntbarsche

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 24 – 26 °C

pH-Wert

7,5 – 8,5

°dGH-Wert

10 – 20 °dGH
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Aphyosemion australe

Deutsche Namen:Bunter Prachtkärpfling
Roter Kap Lopez
Fahnenhechtling
Körperlänge:Die Tiere werden in beiden Geschlechtern 6 cm groß.
Beckengröße:Beckenlängen ab 50 cm sind für eine dauerhafte Pflege einer kleinen Gruppe der Fische geeignet.
Geschlechts-
unterschied
:Männliche Tiere sind sehr farbig und haben eine ausgezogene Schwanzflosse. Weibliche Tiere sind weniger farbintensiv und haben eine verrundete Schwanzflosse.
Biotop:Wurzelverstecke, dunkler Bodengrund (Torf), Schwimmpflanzen, gedämpfte Beleuchtung.
Alter:Das Alter ist für Killifische recht hoch. Bis zu 3 Jahre alt können die Tiere bei sachgerechter Pflege werden.
Aktive Phase:Die Fische sind tagaktiv.
Anzahl Tiere:Vorzugsweise sollten die Tiere paarweise gepflegt werden. Die Pflege der Fische in kleiner Gruppe mit nur 1 Männchen ist ebenfalls möglich.
Futter:Flockenfutter, Frostfutter, Lebendfutter
Zuchtstatus:Die Fische wurden bereits nachgezüchtet. Die Zucht ist jedoch nicht einfach.
In Gabun sind die Fische im Akanda Nationalpark zu finden. Er befindet sich nordöstlich der Stadt Libreville. Ebenso kann man die Fische im Fluss Ogooué finden, welcher in der Republik Kongo entspringt und in Gabun nahezu den kompletten Wasserhaushalt bestimmt, bevor er in den Atlantik mündet.

Fundortkarte Aphyosemion australe in Gabun

In der Republik Kongo findet man die Fische ganz im Südwesten in den Urwaldflüssen Bondo, Mbosso und Ngounié. Ebenso in Nebenflüssen die in den Kouilou münden.

Die Fundstelle Youbi bezeichnet einen See der etwa 2,5 Kilometer lang und 1,5 Kilometer breit ist und ebenso wie die Bäche, umschlossen von Urwaldbäumen ist.

Fundortkarte Aphyosemion australe Kongo
Da die Fische in vielen Farbvariationen (auch in der Natur) vorkommen, ist eine eindeutige Unterscheidung innerhalb der Familie oft sehr schwierig.

Die Abbildung zeigt die Farbvariante Aphyosemion australe GOLD.

Ernährung

Karnivor: In seiner natürlichen Umgebung ernährt sich der Fisch vor allem von dem, was er lebend erbeuten kann. Hauptsächlich werden Insekten die auf die Wasseroberfläche fallen verzehrt.

Zucht

Die Zucht der Tiere ist in kleinsten Becken möglich. Zur Eiablage werden feinfiedrige Pflanzen angenommen.
Die Wasserhärte sollte ca 5 dGH betragen und der pH-Wert sollte leicht sauer sein.
Es können mehrere Weibchen mit einem Männchen zusammen angesetzt werden. Mit jedem Weibchen kann täglich mit bis zu 20 Eiern gerechnet werden.
Die Eier selbst müssen täglich abgesaugt werden und in ein Becken überführt werden, das ebenfalls Wasser aus dem Ablaichbecken enthält. Da der Fisch als Haftlaicher gilt, sollte zusätzlich das Laichsubstrat aus dem Becken entnommen und vorsichtig in das Aufzuchtbecken gegeben werden. Dort können die daran haftenden Eier abgeschüttelt oder abgelesen werden.
Um einer Verpilzung der Eier vorzubeugen, kann das Laichsubstrat auch komplett in das Aufzuchtbecken überführt werden, sodass die Eier nach wie vor am Substrat haften bleiben und nicht zu Boden fallen.
Nach ca. 14 Tagen schlüpfen die Larven.

Eine weitere Variante, die Fische zu züchten besteht darin, das Ablaichbecken mit einer Torfschicht zu versehen. Die Tiere mehrere Tage im Becken ablaichen lassen, anschließend herausfangen und das Becken trockenlegen. Eine Restfeuchte muss jedoch unbedingt erhalten bleiben.
Nach 2 bis 3 Monaten wird das Becken wieder gewässert und die Larven beginnen zu schlüpfen. Die Schlupfzeit kann über mehrere Monate andauern.

Vergesellschaftung

Die Fische sind für eine Vergesellschaftung geeignet, wenn Bioptop- und Wasserverhältnisse vorhanden sind.

Verhalten

Männchen können unter Umständen untereinander und anderen Arten gegenüber etwas ruppig werden. Jedoch sollte man sie nur mit ruhigen Fischen vergesellschaften, da die Wehrhaftigkeit gegenüber dominanteren Fischen nur sehr gering ist.

Synonyme

Haplochilus calliurus australis
Panchax polychromus
Aphyosemion australe hjerresensii

Systematik

Klasse
Ordnung
Familie
:
:
:
Strahlenflosser
Zahnkärpfling
Nothobranchiidae

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 20 – 24 °C. Eine längere kühlere Phase wirkt einer langen Lebensdauer bei.

pH-Wert

5,5 – 7,0

°dGH-Wert

5 – 15 °dGH

Männchen

Männchen

Weibchen

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Aphyosemion striatum

Deutscher Name:Kongo-Prachtkärpfling
Körperlänge:Die Tiere werden in beiden Geschlechtern etwa 5 cm lang.
Beckengröße:Becken ab 54 Liter Nenninhalt bzw. eine Beckenlänge von 60 cm sind geeignet.
Beckenregion:Es wird die mittlere und untere Beckenregion bevorzugt.
Geschlechts-
unterschied
:Die weiblichen Tiere sind schwach olivfarben.
Biotop:Dunkler Bodengrund, üppige Bepflanzung, Schwimmpflanzen, Wurzelverstecke.
Aktive Phase:Die Tiere sind tagaktiv.
Anzahl Tiere:Paarweise oder in kleiner Gruppe.
Futter:Lebend- und Frostfutter, bedingt Flockenfutter
Zuchtstatus:Die Fische werden regelmäßig nachgezüchtet.
Die Fische sind in Gabun, in Äquatorialguinea und in der Demokratischen Republik Kongo heimisch. Die Fundorte in der Demokratischen Republik Kongo, befinden sich allesamt im westlichsten Zipfel des Landes.
Fundortkarte Aphyosemion striatum

Wissenswertes

Auch wenn Temperaturen bis 24° C gut vertragen werden, sollte die allgemeine Temperatur eher niedriger sein. Dies verlängert das Leben der Tiere erheblich.

Da die Fische sehr gerne springen, ist eine gute Abdeckung des Aquariums empfehlenswert.

Ernährung

Da nur selten Flockenfutter akzeptiert wird, ist die Ernährung dieser Fische etwas schwierig, sofern man kein Lebendfutter zur Verfügung hat. Tiefgerorene und gefriergetrocknete Mückenlarven werden nach Eingewöhnung angenommen.

Vergesellschaftung / Verhalten

Für ein eher ruhiges Gesellschaftsaquarium geeignet.

Zucht

Die Zucht ist nicht schwierig und kann sogar in Kleinstbecken erfolgen. Als Beckeneinrichtung sollte neben der üblichen Filterung lediglich Javamoos verwendet werden.
Die Eier werden in das Javamoos abgegeben wo sich die Jungfische innerhalb von knapp 2 Wochen entwickeln. Nach dem Freischwimmen können Infusorien oder frisch geschlüpfte Artemia-Nauplien gefüttert werden.

Synonyme

Haplochilus striatus
Epiplatys striatus
Panchax striatus

Systematik

Klasse
Ordnung
Familie
:
:
:
Strahlenflosser
Zahnkärpfling
Killifisch

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 20 – 24 °C. Eine längere kühlere Phase wirkt einer langen Lebensdauer bei.

pH-Wert

5,5 – 7,0

°dGH-Wert

2 – 12 °dGH

Männchen

Weibchen

arnoldichthys spilopterus logo

Arnoldichthys spilopterus

Deutscher Name:Afrikanischer Großschuppensalmler,
Arnolds Rotaugensalmler
Körperlänge:Die Fische werden etwa 8 cm lang.
Beckengröße:Becken ab 100 cm Seitenlänge sind geeignet.
Beckenregion:Die Fische bevorzugen die mittlere Wasserregion.
Geschlechts-
unterschied
:V-Form der Schwanzflosse ist beim Männchen stärker ausgeprägt. Weibchen haben einen schwarzen Punkt, Männchen tragen einen horizontalen Farbstreifen.
Biotop:Viel Schwimmraum, Bepflanzung, dunkler Bodengrund, Torffilterung.
Aktive Phase:Die Tiere sind tagaktiv.
Anzahl Tiere:Schwarmfisch: Gruppen ab 10 Tiere.
Futter:Lebendfutter, Flockenfutter, tiefgefr. Mückenlarven.
Zuchtstatus:Die Fische wurden bereits gezüchtet. Sie benötigen jedoch speziell eingerichtete Becken.

Die Fische sind in Nigeria heimisch.

Fundortkarte Arnoldichthys spilopterus

Wissenswertes

Jungfische haben eine besondere Eigenart sich vor Fressfeinden zu schützen. Sie flüchten panikartig auf den Boden zu, um dort einzutauchen. Daher sollte man bei der Aufzucht und Haltung berücksichtigen, dass der Bodengrund aus einem weichen Substrat besteht (Torf, lockerer feiner Sand oder Ähnliches).

Vergesellschaftung

Arnoldichthys spilopterus ist für eine Vergesellschaftung gut geeignet.

Verhalten

Die Fische sind untereinander verträglich. Andere Fische werden ignoriert.

Ernährung

Die Tiere fressen überwiegend von der Oberfläche. Der Bodenbereich wird bei der Futteraufnahme weitestgehend gemieden. Tiefgefrorene Mückenlarven sollte man daher portionsweise reichen, um das Absinken auf den Boden zu vermeiden.

Synonyme

Petersius spilopterus

Zucht

Die Fische sind Freilaicher. Es wird ein geräumiges Becken mit saurem Wasser benötigt. Eine Torffilterung sollte ebenfalls erfolgen. Zum Ablaichen wird ein Paar in das Becken eingesetzt.
Sollte der Boden mit einer lockerem Torfschicht versehen sein, wird kein weiteres Laichsubstrat benötigt. Bis zu 1000 Eier können von einem Paar an einem Tag abgelegt und befruchtet werden. Die Eier sinken zu Boden und verschwinden teilweise in der Torfschicht.

Am 2. Tag sollten die Elterntiere herausgefangen werden, da die ersten Jungfische bereits nach ca. 30 Stunden schlüpfen. Nach 1 Woche schwimmen die Jungfische frei und halten sich dicht unter der Oberfläche auf.
Nun kann damit begonnen werden, zerriebenes Flockenfutter bzw. Staubfutter zu füttern. 1 Woche später werden bereits Artemien angenommen.

Systematik

Klasse
Ordnung
Familie
:
:
:
Strahlenflosser
Salmlerartige
Afrikanische Salmler

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 23 – 28 °C.

pH-Wert

6,0 – 7,5

°dGH-Wert

5 – 20 °dGH
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Auchenoglanis occidentalis

Deutscher Name:Augenfleckwels
Körperlänge:Die Fische erreichen eine Länge von 70 cm.
Beckengröße:In Anbetracht ihrer adulten Größe, kann man die Fische in relativ kleinen Becken dauerhaft pflegen. Die Beckenlänge sollte für die Pflege von 1 Exemplar keinesfalls kleiner als 200 cm sein.
Beckenregion:Die Welse bevorzugen die unmittelbare Bodenregion.
Geschlechts-
unterschied
:Es sind keine unterscheidbaren Geschlechtsmerkmale bekannt.
Biotop:Geräumige Stein- oder Röhrenverstecke durch die die Welse hindurchschwimmen können. Der Bodengrund kann aus Kies oder Sand bestehen.
Aktive Phase:Die Fische sind tagaktiv.
Anzahl Tiere:Im Regelfall wegen der Größe nur in Einzelhaltung gepflegt. Empfohlen wird jedoch bei ausreichender Beckengröße die Pflege in kleiner Gruppe.
Futter:Flockenfutter, Futtertabletten, Cichlidensticks
Zuchtstatus:Über eine gelungene Zucht im Aquarium ist nichts bekannt.

Die Tiere sind in Afrika weit verbreitet. Ihre Toleranz bezüglich der Wasserwerte haben ihnen ein enormes Verbreitungsgebiet beschert. Sie sind sowohl in kleinen als auch in großen Flüssen und Seen zu finden.

Zusätzlich sind die Fische durch den Menschen weiter verbreitet worden.
In Kamerun im Bamendjing beispielsweise sind die Fische wegen ihres schnellen Wachstums künstlich eingesetzt worden, um ihn als Nahrungsressource für die Fischfangindustrie nutzen zu können.

Die überwiegenden Funde der Welse stammen aus Westafrika, aus den Ländern Senegal, Gambia, Guinea, Sierra Leone, Liberia, Elfenbeinküste, Burkina Faso und Ghana. Doch auch weiter im Osten bis nach Äthiopien haben die Tiere Flüsse und Seen besiedelt. So auch im Tanganjikasee und in einigen der zahlreichen Flüsse, welche in den See münden.

Nebenstehend sind die einzelnen Fundorte aufgeführt und auf der Folgeseite befindet sich eine Übersichtskarte, in welchen Ländern die Fische zu finden sind.

 

Wissenswertes

Der Wels ist sehr schnellwüchsig und entflieht seinem Jugendalter innerhalb weniger Monate. Sein unstillbarer Appetit lässt nichts im Aquarium verkommen. Auch vom Kies oder Sandboden verdeckte Leckerbissen werden umgehend aufgespürt und verzehrt.
Jedoch ist Auchenoglanis occidentalis kein Räuber. Man könnte ihn eher als Resteverwerter bezeichnen. Einem Staubsauger nicht unähnlich, wird Kies und/oder Sand in das Maul eingesogen und durch die Kiemen wieder ausgestoßen.
Zur Futteraufnahme frisst der Wels auch aus der Hand, wobei er sich gerne einmal streicheln lässt.

Eine Bepflanzung des Beckens ist nahezu unmöglich, da der gesamte Bodengrund von den Tieren ständig umgegraben wird. Lose Steine, faustgroß und darüber hinaus werden bei der Nahrungssuche von adulten Tieren mühelos mit der Schnauze angeschubst, verschoben und gedreht. Höhlenverstecke sollten daher sehr massiv aufgestellt werden oder aus größeren Tonröhren bestehen, durch die die Tiere gut hindurchschwimmen können. Eine starke Filterung ist unbedingt notwendig, da die Grabtätigkeiten nur unterbrochen werden, wenn sie sich in ihrem Versteck befinden und für kurze Zeit satt sind.
Das Verhalten des Welses mag sich nachteilig anhören, doch ergeben sich daraus auch Vorteile. Im Aquarium entstehen keine Mulmecken und der Kies ist immer bliztblank sauber.

Die besondere Ruhe seiner Bewegungen strahlen eine gewisse Faszination aus. Er ist dem Aquarienbesitzer sehr zugetan und bettelt gerne um Futter. Dies macht er auch dann noch, wenn er bereits einen gut gerundeten Bauch vorzuweisen hat.

Ernährung

Befindet sich der Wels im Jugendalter, braucht man ihm keine besondere Aufmerksam zu schenken, wenn es um die Futteraufnahme geht. Doch wird die Ernährung zum Problem, wenn der Fisch eine Länge von 40 oder 50 Zentimeter, oder gar darüber hinaus erreicht hat und Cichlidensticks dem Maul des Tiers entwachsen sind. Futtertabletten werden nur ungern angenommen, da sie zu fest sind. Lösen sich die Futtertabletten im Wasser an, sind die Partikel zu klein und trüben lediglich das Wasser ein.

Als Lösung für das Ernährungsproblem, hat sich eine Mischung aus Kartoffel mit 20 bis 30 % Flockenfutter-Zugabe erwiesen. Hierzu wird die Kartoffel gekocht, geschält und das Flockenfutter zugegeben. Beides wird zu einer gleichmäßigen Masse verknetet und in daumennagelgroße Kügelchen aufgeteilt.
Diese Kügelchen werden gerne angenommen und die Entstehung von Trubstoffen bleibt relativ gering.
Die Zusammensetzung der Futterkugeln können anteilig auch mit Broccoli, Möhren oder sonstigem schalenlosen Gemüse vermischt werden. Das Gemüse muss lediglich weich gekocht und gut mit Flockenfutter verknetbar sein. Gekochte Erbsen sind zur Futterbeigabe nicht gut geeignet, da die Schalen von dem Wels ausgestoßen werden.

Die auf die beschriebene Weise erzeugten Futterkugeln, können aus der Hand verfüttert werden. Jedoch sollte man darauf achten, dass der Wels nicht Finger mit Futterkugel verwechselt. Auchenoglanis occidentalis ist zwar zahnlos, doch kann er einen enormen Sog bei der Futteraufnahme entwickeln.

Vergesellschaftung/Verhalten

Grundsätzlich ist die Vergesellschaftung des Welses völlig unproblematisch. Er verträgt sich mit jedem Fisch und sieht auch Jungfische nicht als Nahrungsquelle an.
Durch seine Wühltätigkeiten erweist sich jedoch eine Haltung in einem gut eingerichteten Pflanzenauarium als aussichtslos. Auch wenn die Pflanzen nicht als Futter betrachtet werden, so werden sie doch binnen weniger Tage ausgewühlt, während im Kies nach Verwertbarem gesucht wird.
Während seiner Jugendzeit kann man den Wels durchaus in einem Pflanzenaquarium pflegen, doch werden die Wühltätigkeiten immer größere Ausmaße annehmen.

Zur Vergesellschaftung eignen sich pflanzenlose Aquarien, wie sie für Fische aus dem Malawi- oder Tanganjikasee eingerichtet werden. Ebenso geeignet als Vergesellschaftungspartner sind Fische aus den beiden Seen.
Bevorzugt sollten dafür Arten ausgewählt werden, die sich ruhig verhalten und eine gewisse Größe aufweisen können. Kleine flinke „Giftzwerge“ können den Wels etwas nervös machen.

Als gute und problemlose Vergesellschaftungspartner haben sich Mbuna-Cichliden aus dem Malawisee erwiesen. Ebenso eine Vergesellschaftung mit den im Vergesellschaftungsvorschlag abgebildeten Fischen aus dem Tanganjikasee, wo er ohnehin in freier Natur (unter anderem) zuhause ist.

Zucht

Bislang existieren keine Zuchtberichte. Die Tiere sind Eierleger. Das Männchen bewacht das Gelege.

Synonyme

Auchenoglanis wittei 
Auchenoglanis acuticeps
Auchenoglanis occidentalis tchadiensis
Auchenoglanis occidentalis tanganicanus
Oxyglanis sacchii
Auchenoglanis occidentalis occidentalis
Auchenoglanis biscutatus occidentalis
Auchenaspis occidentalis
Pimelodus occidentalis
Auchenoglanis vittatus

Auchenoglanis scutatus

Systematik

Klasse
Teilklasse
Ordnung
Familie
:
:
:
:
Strahlenflosser
Echte Knochenfische
Welsartige
Claroteidae

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 23 – 27 °C.

pH-Wert

6,5 – 9,0

°dGH-Wert

5 – 27 °dGH

Aulonocara jacobfreibergi

Deutscher Name:Kaiserbuntbarsch
Körperlänge:Die Fische erreichen eine Länge von 10 cm.
Beckengröße:Beckenlängen ab 130 cm sind geeignet um eine Gruppe, bestehend aus 1 Männchen und 3 Weibchen, dauerhaft zu pflegen.
Beckenregion:Es wird die mittlere Beckenregion bevorzugt.
Geschlechts-
unterschied
:Die weiblichen Tiere sind silbergrau und unscheinbar gefärbt.
Biotop:Sandboden, Steinaufbauten mit reichlich Höhlenverstecken, freier Schwimmraum, Bepflanzung mit robusten Arten möglich (Vallisnerien, Anubias).
Aktive Phase:Die Tiere sind tagaktiv.
Anzahl Tiere:Haltung in kleiner Gruppe, bestehend aus 1 Männchen und 3 Weibchen.
Futter:Flockenfutter, tiefgefr. Mückenlarven, Krill, Cichlidensticks
Zuchtstatus:Die Fische sind mehrfach im Aquarium nachgezüchtet worden. Die Zucht ist einfach.
Die Tiere sind endemisch im ostafrikanischen Malawisee heimisch. Dort sind sie mit zahlreichen Populationen weit verbreitet.

Wissenswertes

Wie bei den meisten Buntbarschen aus Ostafrika ist eine erfolgreiche Haltung nur in einem artgerecht eingerichteten Becken möglich. Auch sollte darauf geachtet werden, nur friedlichere Arten zu vergesellschaften. Mbuna-Cichliden sind für eine erfolgreiche Vergesellschaftung nicht geeignet.
Der Fisch besticht durch die besondere Art seines Auftretens. Wird er mit unterlegenen oder ihn ignorierenden Arten zusammen gepflegt, zeigen die Tiere ein erhabenes Auftreten.

Ernährung

Wirbellose und Kleinkrebse sind die natürliche Nahrung des Fisches. Hierzu wühlt er mit dem Maul im Sand und durchsiebt ihn nach Nahrung.
Im Aquarium ist die Ernährung völlig unproblematisch. Es werden alle für Barschartige (Buntbarsche)e vorgesehenen Futtermittel angenommen.

Verhalten

Die Fische haben nur ein geringes Durchsetzungsvermögen. Innerartlich kommt es unter mehreren Männchen öfter zu Rangeleien, wenn nicht genügend Rückzugsmöglichkeiten vorhanden sind. Anderen Arten gegenüber verhalten sich die Tiere zurückhaltend.

Zucht

Die Eiablage erfolgt auf für Maulbrüter typische Weise. Während sich Männchen und Weibchen langsam im Kreis drehen, gibt das Weibchen die Eier ab. Diese werden vom Männchen befruchtet und anschließend vom Weibchen ins Maul aufgenommen. Dort verbringen die Eier die nächsten 4 Wochen bis dass die Jungfische groß genug sind. Gefüttert werden die Jungfische mit frisch geschlüpften Artemien.

Synonyme

Trematocranus jacobfreibergi

 

Systematik

Klasse
Ordnung
Familie
:
:
:
Strahlenflosser
Barschartige
Buntbarsche

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 24 – 27 °C.

pH-Wert

7,5 – 8,5

°dGH-Wert

10 – 20 °dGH
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Aulonocara species DRAGONBLOOD

Körperlänge:Die Fische erreichen eine Länge von 11 cm.
Beckengröße:Beckenlängen ab 160 cm sind geeignet um eine Gruppe, bestehend aus 1 Männchen und 3 Weibchen, dauerhaft zu pflegen.
Beckenregion:Es wird die untere und mittlere Beckenregion bevorzugt.
Geschlechts-
unterschied
:Die weiblichen Tiere sind silbergrau und unscheinbar gefärbt.
Biotop:Sandboden mit Steinaufbauten und mit reichlich Höhlenverstecken, freier Schwimmraum, Eine Bepflanzung mit robusten Arten ist möglich.
Aktive Phase:Die Tiere sind tagaktiv. Nachts ziehen sie sich in ihre Verstecke zurück.
Anzahl Tiere:Haltung in kleiner Gruppe, bestehend aus 1 Männchen und 3 Weibchen.
Futter:Flockenfutter, tiefgefr. Mückenlarven, Lebendfutter, Cichlidensticks
Zuchtstatus:Die Fische sind das Ergebnis einer Kreuzung. Die Zucht ist einfach.
Die Fische sind das Ergebnis gezielter Züchtung. Ursprünglich stammen die 1. Elterntiere aus dem Malawisee in Ostafrika.
Fundortkarte Malawisee

Wissenswertes

Aulonocara-Arten besitzen in der Kopfregion ein ausgeprägtes Hörorgan. Lange Zeit war nicht klar, welchem Zweck dieses Organ diente. Man vermutete, dass es eine Sensorik war, die weit entfernte Feinde frühzeitig ermitteln konnte, doch dies ist nicht der Fall. Es ist ein absolut empfindliches Hörorgan, das den Tieren die Fähigkeit verleiht, sich im Sandboden bewegende Wirbellose auszumachen.

Aulonocara-Arten kann man untereinander fruchtbar kreuzen. Wo solch eine Möglichkeit besteht, wird irgendwann auch die „Chance“ von Züchtern ergriffen, Fische nach ihrem eigenen Willen zu formen. Die Aulonocara-Arten des Malawisees sind somit ein ebenso großes Experimentierfeld geworden, wie es einmal der Guppy ( Poecilia reticulata) war und noch heute ist.

Verhalten/Vergesellschaftung

Zu Laichzeiten werden größere temporäre Reviere gebildet. Streitereien und ständiges Imponiergehabe gehören zum Alltag der männlichen Fische. Wohnhöhlen werden vor Eindringlingen verteidigt.
Jedoch sind die Fische nicht besonders wehrhaft und werden von dominanteren Buntbarschen schnell verdrängt. Daher sollte eine Vergesellschaftung mit Bedacht vorgenommen werden.

Wer es besonders bunt möchte, kann ausschließlich männliche Tiere verschiedener Aulonocara-Arten zusammen in einem Aquarium pflegen. Diesbezüglich sind bereits Versuche unternommen worden. Die Verträglichkeit unter den Männchen ist relativ hoch, so lange keine weiblichen Tiere vorhanden sind.

Verhalten/Vergesellschaftung

Grundsätzlich ist jedoch von einer solchen Zusammensetzung abzuraten, da die Haltung weder artgerecht, noch das natürliche Verhalten der Fische beobachtet werden kann.

Ernährung

In freier Natur ernähren sich Aulonocara-Arten überwiegend von im Sand lebenden Wirbellosen.

Zucht

Die Fische sind Maulbrüter. Die Eiablage erfolgt auf für Maulbrüter typische Weise. Während sich Männchen und Weibchen langsam im Kreis drehen, gibt das Weibchen die Eier ab. Diese werden vom Männchen befruchtet und anschließend vom Weibchen ins Maul aufgenommen. Dort verbringen die Eier die nächsten 4 Wochen bis dass die Jungfische groß genug sind. Gefüttert werden die Jungfische mit frisch geschlüpften Artemien.

Synonyme

keine

 

Systematik

Klasse
Ordnung
Familie
:
:
:
Strahlenflosser
Barschartige
Buntbarsche

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 24 – 27 °C.

pH-Wert

7,5 – 8,5

°dGH-Wert

10 – 20 °dGH

Bedotia geayi

Deutscher Name:Madagaskar-Ährenfisch,
Rotschwanzährenfisch
Körperlänge:Die Fische werden in beiden Geschlechtern 15 cm lang.
Beckengröße:Beckenlängen ab 130 cm sind für die dauerhafte Haltung eines Schwarms der Tiere geeignet.
Beckenregion:Es wird bevorzugt die mittlere Beckenregion genutzt. Ausflüge in die obere Beckenregion werden meist gemeinschatlich unternommen.
Geschlechts-
unterschied
:Männchen sind kontrastreicher gefärbt. Weibchen behalten in etwa die Farben, wie sie in der Abbildung zu sehen sind. Ein weiteres Geschlechtsmerkmal ist die verrundete erste Rückenflossen bei weiblichen Tieren. Die erste der beiden Rückenflossen der Männchen läuft spitz aus.
Biotop:Grober Kiesboden und große Flusssteine, Hintergrundbepflanzung, freie Schwimmfläche über die gesamte Aquarienlänge. Strömungsbereiche werden bevorzugt aufgesucht.
Aktive Phase:Die Aktivitäten der Fische finden ausschließlich tagsüber statt.
Anzahl Tiere:Schwarmfische: Die Haltung der Fische sollte in einem Schwarm ab 10 Individuen erfolgen.
Futter:Lebendfutter, tiefgefrorene Mückenlarven, Flockenfutter
Zuchtstatus:

Die Zucht ist einfach. Die Fische sind Dauerlaicher.

Die Fische sind in Madagaskar heimisch. Sie kommen dort in dem Fluss Mananjary bis in eine Höhe von 500 Meter vor. Ebenso in einigen Seitenbächen wie dem Andranomaintso oder dem Botely.
Fundortkarte Bedotia geayi

Wissenswertes

Die Tiere werden von der IUCN als gefährdete Art eingestuft, da die endemisch in Madagaskar lebenden Bestände stark schrumpfen.

Über die tatsächliche Größe der Fische kann man schlecht eine allgemeine Aussage treffen. Einige Fische werden tatsächlich bis zu 15 cm groß, andere dagegen bleiben bei gleichen Bedingungen fast um die Hälfte kleiner. Ob dieses „Zwergwachstum“ in der Schwarmhaltung eventuell mit Rangordnungen zu tun hat, konnte bisher nicht eindeutig geklärt werden.

Ernährung

Lebendfutter wird bevorzugt angenommen. Auch lebende Artemien bleiben trotz ihrer geringen Größe nicht unbeachtet und werden gerne genommen.

Was man bei der Fütterung der Fische unbedingt beachten sollte ist die Angewohnheit der Tiere, kein Futter vom Boden aufzunehmen. Schwimmt oder schwebt es im Wasser, ist die Futteraufnahme problemlos. Liegt es auf dem Boden, wird es nicht mehr beachtet.

Vergesellschaftung

Die Vergesellschaftung mit anderen Fischen des üblichen Gemeinschaftsbeckens ist problemlos möglich.

Verhalten

Die Fische sind innerartlich friedlich. Auch gegenüber artfremden Fischen. Ebenso erwarten die Fische auch eine belästigungsarme Umgebung in denen andere Fische keine Reviere für sich beanspruchen und artfremde Fische unbehelligt lassen.

Auch wenn die Tiere eine relativ stattliche Größe erreichen können, lassen sie sich dennoch sehr schnell von anderen Arten unterdrücken.

Zucht

Die Fische sind Dauer- und Freilaicher. Die Zucht erfolgt am geeignetesten in einem gut bewachsenen Artbecken, indem sich ein Schwarm der Tiere befindet.
Da weder die Eier noch die Jungfische von den Eltern gefressen werden, ist die Eiablage und Aufzucht im normalen Haltungsbecken möglich.
Was dabei beachtet werden sollte, ist die schnelle Verpilzung der Eier. Ebenso die Anfälligkeit zur Schimmelbildung bei zu vielen Infusorien im Aquarienwasser.
Geht man von den natürlichen Verhältnissen der Fische aus, ist eine moderate Strömung für Elterntiere und Eier zuträglich.

Die Eier heften sich an Fädchen an Pflanzen fest und entwickeln sich über 5 Tage hinweg zu Jungfischlarven. Diese schwimmen sofort frei, behalten jedoch während der ersten Tage eine gewisse Schräglage ein.
Gefüttert werden sollten die Jungfische die ersten Tage mit Infusorien (vorsichtig dosieren) und nach knapp 14 Tagen mit Artemien.

Zucht

Erfolgt über Wochen hinweg keine Eiablage, können die Fische durch Fütterung von weißen Mückenlarven und Frischwasser zur Ablage angeregt werden. jedoch ist dies im Normalfall nicht nötig.

Synonyme

Bedotia longianalisBedotia tricolor

Systematik

Klasse
Ordnung
Familie
:
:
:
Strahlenflosser
Ährenfischartige
Bedotiidae

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 20 – 24 °C.

pH-Wert

6,8 – 8,0

°dGH-Wert

10 – 20 °dGH

Brycinus longipinnis

Deutscher Name:Langflossensalmler
Körperlänge:Die Tiere werden in beiden Geschlechtern etwa 13 cm lang.
Beckengröße:Beckenlängen ab 150 cm Seitenlänge sind geeignet.
Beckenregion:Die Fische bevorzugen die mittlere Beckenregion.
Geschlechts-
unterschied
:Männchen besitzen einen verlängerten Rückenflossenstrahl.
Biotop:Gut bepflanzte Becken, helle Ausleuchtung bei dunklem Bodengrund, freier Schwimmraum.
Aktive Phase:Die Aktivitäten der Fische finden ausschließlich bei Tag statt.
Anzahl Tiere:Schwarmfische: Gruppe ab 10 Individuen.
Futter:Lebend-, Flocken- und Frostfutter.
Zuchtstatus:Die Zucht ist nicht schwierig. Balz und Eiabgabe erfolgen im Gesellschaftsbecken.
Typusfundort:

Bagbe, Sierra Leone

Die Fische sind auf dem afrikanischen Kontinent in den nachfolgend aufgeführten Ländern heimisch. Dort bewohnen sie sowohl Bäche, als auch Tümpel Seen und Flüsse.
Fundortkarte Brycinus longipinnis
 

Wissenswertes

Ein Gedeihen der Fische im Aquarium ist nur möglich, wenn alle geforderten Parameter eingehalten werden. Ist der Nitratgehalt zu hoch, das Becken zu klein oder die Gruppenanzahl zu gering, dann stellen die Tiere ihr Wachstum ein und kümmern vor sich hin.

Die Fische sind sehr ausdauernd schwimmfreudig.

Ernährung

Sie sind keine Nahrungsspezialisten und äußerst genügsam was die Futterwahl anbelangt. Jedoch sollte man auf eine abwechslungsreiche Fütterung achten.

Vergesellschaftung

Brycinus longipinnis ist ein idealer Gesellschafter für geräumige Aquarien in denen friedliebende Fische gehalten werden.

Zucht

Was die Zucht der Fische anbelangt, so ist diese nicht besonders schwierig.
In geräumigen Gesellschaftsbecken kann man sowohl Balzverhalten als auch die Eiabgabe beobachten. Sie gehören zu den Freilaichern. Das Männchen übernimmt die dirigierende Rolle bei der Ablage.
Die Eier selbst werden über Pflanzen abgegeben und fallen zu Boden oder in das Pflanzendickicht.

Systematik

Klasse
Ordnung
Familie
:
:
:
Strahlenflosser
Salmlerartige
Afrikanische Salmler

Synonyme

Alestes longipinnisBrachyalestes longipinnis
Alestes chaperiBryconalestes longipinnis

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 22 – 26 °C.

pH-Wert

6,5 – 7,8

°dGH-Wert

2 – 25 °dGH

Copadichromis borleyi

Körperlänge:Die Fische erreichen eine Länge von 13 cm. Im Regelfall werden die Männchen etwas größer.
Beckengröße:Beckenlängen ab 160 cm sind geeignet um eine Gruppe, bestehend aus 1 Männchen und 4 Weibchen, dauerhaft zu pflegen.
Beckenregion:Es wird die untere Beckenregion bevorzugt.
Geschlechts-
unterschied
:Weibliche Tiere sind eher unscheinbar graubraun gefärbt, während das Männchen überwiegend leuchtstarke Blautöne aufzuweisen hat.
Biotop:Überhängende Steinplatten, vertikale Nischen aus Stein, viel freier Schwimmraum.
Aktive Phase:Die Tiere sind tagaktiv.
Anzahl Tiere:Optimal ist die Haltung der Buntbarsche in kleiner Gruppe, bestehend aus 1 Männchen und 3 bis 5 Weibchen.
Futter:Lebend-, Frost- und Flockenfutter, Cichlidensticks
Zuchtstatus:Die Fische sind bereits mehrmals nachgezüchtet worden. Die Zucht ist einfach.
Typusfundort:Nkhata Bay, Malawisee
Die Fische stammen aus Ostafrika, aus dem Malawisee. Dort leben sie endemisch in mehreren Populationen.
Im Regelfall halten sich die Fische in Felsenbiotopnähe im freien Wasser auf.
Fundortkarte Malawisee

Wissenswertes

Copadichromis borleyi wird der Utaka-Cichlidengruppe zugeordnet. Die Eigenart dieser Gruppe ist die nahezu ausschließliche Ernährung durch Plankton, das eingesaugt und gefiltert wird.

Ernährung

Die Fische ernähren sich in freier Natur überwiegend von im freien Wasser treibendem Plankton. Im Aquarium gewöhnen sich die Fische sehr schnell an die gängigen Futtermittel.

Verhalten/Vergesellschaftung

Die Fische sind relativ friedlich. Werden sie gestört, suchen sie sich einen anderen Standort. Im Malawisee wäre dies gleichbedeutend mit einem Rückzug ins offene Wasser des Sees.

Zucht

Als zu den Maulbrütern gehörend, nimmt der Fisch dort eine kleine Sonderstellung ein. Da er im Felsenbiotop eigentlich gar nicht richtig heimisch ist, sondern eher im Freiwasser, „mietet“ er sich zum Ablaichvorgang lediglich einen Felsen um für seine Fortpflanzung zu sorgen. Oftmals werden aus Platzmangel senkrechte Felsspalten oder überhängende Steinplatten ausgesucht. Direkt unter den überhängenden Steinplatten erfolgt kopfüber die Eiabgabe, Aufnahme und Befruchtung.

Synonyme

Cyrtocara borleyi borleyi 

Haplochromis borleyi

 

Systematik

Klasse
Ordnung
Familie
:
:
:
Strahlenflosser
Barschartige
Buntbarsche

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 24 – 27 °C.

pH-Wert

7,5 – 8,5

°dGH-Wert

10 – 20 °dGH

Ctenopoma acutirostre

Deutscher Name:Leopard-Buschfisch
Körperlänge:Die Tiere werden bis zu 15 cm lang.
Beckengröße:Beckenlängen ab 120 cm sind für eine dauerhafte Pflege der Fische eines Paares geeignet.
Beckenregion:Es wird die untere Beckenregion bevorzugt.
Geschlechts-
unterschied
:Weibliche Tiere haben weniger Flecken in den Flossen. Adulte Männchen haben am Schwanzansatz und hinter den Augen Dornenfelder.
Biotop:Dichte Bepflanzung, reichlich Verstecke in Form großblättriger Pflanzen oder Schwimmpflanzen die als Unterstände dienen, freier Schwimmraum sekundär.
Aktive Phase:Die Fische sind überwiegend nachtaktiv.
Anzahl Tiere:Die Haltung der Fische sollte paarweise oder in kleiner Gruppe erfolgen.
Futter:Lebendfutter (Mückenlarven, Regenwürmer, Tubifex), tiefgefrorene Mückenlarven
Zuchtstatus:Die Fische wurden im Aquarium nachgezüchtet. Die Zucht ist schwierig und gelingt eher selten. Empfohlen wird diesbezüglich die paarweise Haltung in einem geräumigen Artbecken.

Die Fische sind in Afrika in den Ländern Demokratische Republik Kongo, Angola, Republik Kongo und der zentralafrikanischen Republik heimisch.

Fundortkarte Ctenopoma acutirostre

Alle Fundstellen befinden sich in Fließgewässern.
Im Regelfall halten sich die Fische in verkrauteten Uferbereichen auf.

Wissenswertes

Der Leopard-Buschfisch hat im Vergleich zu seiner Körpergröße sehr große Augen. Dies weist ihn als nächtlichen Räuber aus.

Wie alle Kletterfische, verfügt der Fisch über ein Labyrinthorgan, das ihn dazu befähigt, in sauerstoffarmem Wasser zusätzlichen Luftsauerstoff aufzunehmen.

Durch die im adulten Zustand hinter der Augenregion entstehenden Dornen der männlichen Fische, kann das Fangen der Fische mit einem grobmaschigen Netz Probleme bereiten. Die Dornen haften sehr stark am Netz an. Eine Fangglocke aus Glas wäre in diesem Fall angebracht.

Ernährung

Der Fisch ist ein Jäger, der aus seinem Versteck heraus mit relativ langsamen Attacken kleinere Fische erbeutet. Mit einem enormen Sog zieht er die Beute in sein Maul. Hierbei ist nicht entscheident, dass die Beute lebt, sondern der Größe seines Mauls entspricht. Gefrorene Mückenlarven sind zu seiner Verköstigung ebenso geeignet wie Jungfische, die er in seiner natürlichen Umgebung erbeutet.
Gefrorene weiße Mückenlarven haben nach dem Auftauen einige Zeit die Eigenschaft im Aquarienwasser zu schweben. Sie sind besonders dafür geeignet von Ctenopoma acutirostre als Beute betrachtet zu werden.
Flocken- und Granulatfutter wird nicht akzeptiert.

Vergesellschaftung

Eine Vergesellschaftung ist schwierig. Einesteils ist der Fisch ein aktiver Räuber, andererseits kann er sich größeren Fischen gegenüber kaum durchsetzen.
Das nebenstehende Vergesellschaftungs-Beispiel beinhaltet ruhige Fische, die keine größeren Gebietsansprüche stellen und andere Fische weitgehend ignorieren.
Sie sollten – je nach der Größe des Leopard-Buschfischs – jedoch mindestens 3 cm lang sein.
Ausgewachsene Exemplare sind durchaus in der Lage, maulgerecht geformte (schlanke) Fische von bis zu 2 Zentimetern mühelos einzusaugen und ihrem Verdauungstrakt zu übergeben.

Verhalten

Das allgemeine Verhalten des Leopard-Buschfischs ist ruhig, da er viel Zeit damit verbringt, im Pflanzendickicht lauernd auf Beute zu warten.

Insofern andere Fische nicht als Beute in Betracht kommen, werden sie von ihnen ignoriert.

Artintern kann man den Fisch als Einzelgänger betrachten, der durchaus in der Lage ist, sein Revier gegen arteigene Fische intensiv zu verteidigen. Eine Paarfindung ist daher schwierig und nur in größeren Aquarien möglich.

Zucht

Die Zucht der Tiere ist schwierig und nur in relativ großen Becken möglich. Die abgegebenen Eier sind schwimmfähig und werden mit einer Art Ölschicht an der Wasseroberfläche zusammengehalten.

Das Schlüpfen und die Aufzucht der Jungtiere dagegen ist nicht besonders schwierig, sondern nur die Tiere dazu zu bringen, abzulaichen.

Als Erstfutter sind Infusorien nötig, später können frisch geschlüpfte Artemien verfüttert werden.

Synonyme

keine

 

Systematik

Klasse
Ordnung
Familie
:
:
:
Strahlenflosser
Kletterfischartige
Kletterfisch/Buschfisch

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 23 – 27 °C.

pH-Wert

6,0 – 7,5

°dGH-Wert

2 – 15 °dGH

Cyphotilapia frontosa

Deutscher Name:Tanganjikabeulenkopf
Körperlänge:Männliche Exemplare können die imposante Größe von 40 cm erreichen. Weibchen bleiben meist mit 30-35 cm ein gutes Stück kleiner.
Beckengröße:Beckenlängen ab 200 cm sind geeignet um eine Gruppe, bestehend aus 5 Fischen mit überwiegend weiblichen Exemplaren, dauerhaft zu pflegen.
Beckenregion:Die Tiere halten sich bevorzugt in der mittleren und unteren Beckenhälfte auf.
Geschlechts-
unterschied
:Männchen sind meist etwas größer und haben im adulten Alter einen ausgeprägten Stirnhöcker. Weibliche Tiere dagegen sind nur vereinzelt mit einem Stirnhöcker ausgestattet, was eine eindeutige Unterscheidung erschwert.
Biotop:Steinaufbauten als Versteckmöglichkeiten, Sandboden, reichlich freier Schwimmraum. Bepflanzung mit größeren Vallisnerien-, oder Cryptocorynen-Arten möglich.
Aktive Phase:Die Fische sind bevorzugt während der Morgenstunden aktiv. Nachts ziehen sie sich in Höhlenbereiche zurück und tagsüber treten sie als sanft wirkende Gruppentiere auf.
Anzahl Tiere:Haltung in mittelgroßer Gruppe (5 Exemplare) die optimalerweise bereits im juvenilen Alter zusammengestellt wurde.
Futter:Flockenfutter, tiefgefr. Mückelarven, Rinderherz, Lebendfutter, Cichlidensticks, Fischfilet.
Zuchtstatus:Die Fische wurden bereits nachgezüchtet. Die Zucht ist einfach.
Typusfundort:

Kigoma, Tanganjikasee, Sambia

Die Tiere stammen aus Ostafrika. Dort leben sie endemisch im Tanganjikasee.
Die einzigen Fundorte des sogenannten „Siebenstreifen-Frontosa“ befinden sich um die Stadt Kigoma und entlang der Felsenküste die sich oberhalb der Wasserlinie zum Gombe-Nationalpark erhebt.
An allen anderen bisher bekannten Fundorten wird lediglich die sechsstreifige Variante gefunden, die man Cyphotilapia gibberosa genannt oder vorläufig noch mit dem Namen Cyphotilapia sp. unbeschrieben gelassen hat.
Fundortkarte Cypghotilapia frontosa

Wissenswertes

Cyphotilapia frontosa ist ein Fisch, der eher kaum davon bedroht ist gefressen werden. Diese Nische hat sich ein Fisch namens Plecodus straeleni zunutzen gemacht und hat versucht sein Aussehen so täuschend ähnlich zu gestalten, dass er mit Cyphotilapia frontosa verwechselt werden kann. Dies hat der Fisch so gut präzisiert, dass verschiedene Farbrassen der Tiere dabei hervorgetreten sind, die den Farbrassen der Cyphotilapia gibberosa und -frontosa vor Ort komplett entsprechen.

Mit dieser nahezu perfekten Tarnung kann sich Plecodus straeleni unerkannt unter eine Gruppe der Fische mischen um in dieser Gruppe mitzuschwimmen. Aber nicht das Mitschwimmen ist der Zweck der Mimik, sondern die Allmacht des Hungers treibt die Tiere zu solch raffinierten Methoden, denn sie sind Schuppenfresser und attakieren die Gruppe in unverhofftem Moment um Schuppen aus dem Körper der Tiere herauszureißen und zu verschlingen.

Die Größe der Tiere und ihre durchaus ruhige Verhaltensweise ist äußerst imposant. Augenfällig ist der Höcker, der sich bereits auf der Stirn von heranwachsenden Fischen bildet und nicht zielsicher als Unterscheidungsmerkmal zwischen männlichen und weiblichen Tieren herangezogen werden kann. In der Regel tragen männliche Tiere diesen Stirnhöcker, jedoch kommt es auch vor, dass weibliche Tiere ebenfalls einen Stirnhöcker ausbilden.

Interessant ist die Bildung von Gruppen unter den Jungtieren, die von verschiedenen Elterntieren stammen können. Diese Gruppen – bestehend meist aus knapp 10 Tieren – ziehen dann in aller Ruhe gemeinsam in Felsbiotopnähe durch das freie Wasser.

In einer solchen Gruppe kommt es zur Herausbildung eines sogenannten Leittieres, das immer aus einem Männchen besteht. Andere Männchen der Gruppe bleiben deutlich kleiner und ergeben sich dem Alpha-Tier ohne dass es zu Streitereien kommt.

In vielen Berichten über die Haltung von Cyphotilapia frontosa wird von erbitterten Kämpfen berichtet, die männliche Tiere untereinander austragen. Diese Erfahrungen konnte ich bisher nicht sammeln. Solche Vorkommnisse sind jedoch erklärbar, wenn man sich die Sozialstruktur der Tiere genauer anschaut. Als Jungtiere gebildete Gruppen tragen untereinander weder Scheinkämpfe noch echte Kämpfe aus. Die Rangordnung der Tiere wird bereits bei der Gruppenbildung im Jung- und frühem Jugendstadium festgelegt und verändert sich nicht mehr. Setzt man dagegen willkürlich Fische zusammen, die bereits Geschlechtsreife erlangt haben (vielleicht sogar Alpha-Tiere aus verschiedenen Gruppen) kommt es sicherlich zu harten Auseinandersetzungen, die in freier Natur aber niemals vorkommen würden. Auch kann solch ein Verhalten durch extremen Platzmangel hervorgerufen werden. So genügsam die Tiere sind, auch sie benötigen einen gewissen Freiraum, um nicht aggressiv zu werden.

Ernährung

Je nach Alter, karnivor oder piscivor: In ihrer natürlichen Umgebung erbeuten heranwachsende Tiere hauptsächlich Krebse und Mollusken. Diese werden im Sand gesucht. Dabei stoßen die Tiere (ähnlich der Geophagus-Arten die zur Gruppe der Erdfresser gezählt werden) ihren Kopf teilweise so weit in den Sand, dass ihre Augen gerade noch zu sehen sind.

e älter die Tiere werden, desto mehr verlagert sich ihre Nahrungsaufnahme auf Fischkost und das kräftig mit dem Maul in den Sand stoßen verliert sich. Hiermit erklärt sich auch der ab nun bevorzugte Aufenthaltsort adulter Exemplare beiderlei Geschlechts in größeren Tiefen, denn ihre eigentliche Lebensweise ist die eines gnadenlosen Räubers.
Seine Vorgehensweise dabei ist sehr heimtückisch, denn er nutzt die frühen Morgenstunden um sich von unten an Cyprichromis-Arten anzuschleichen. Diese verbringen die Morgenstunden schlafend über festem Substrat, obwohl sie tagsüber in riesigen Schwärmen von bis zu mehreren tausend Exemplaren durch das freie Wasser ziehen.

Hierin liegt die List von Cyphotilapia frontosa, der um jeden Preis eine Verfolgung der Beute vermeiden muss, da er sie niemals gewinnen würde. Die Taktik, sich von unten an eine schlafende Beute anzuschleichen, macht ihn zu einem äußerst erfolgreichen Räuber, ohne dabei selbst viele Energien aufwenden zu müssen.

Bei der Erbeutung der schlanken Cyprichromiden (darunter auch Cyprichromis leptosoma) ist Cyphotilapia frontosa nicht besonders kleinlich, sondern schnappt noch bei Fischlängen zu, die der halben Länge seines eigenen Körpers. entsprechen. Er hat ein leichtes Spiel, denn eigentlich ist es noch nicht einmal ein heftiges Zuschnappen, so wie man es von Fischräubern her kennt, sondern es ist eher ein in sich hineinschaufeln von nahezu wehrlosen und vom Schlaf benommenen Opfern.

Vergesellschaftung

Für das normale Gesellschaftsbecken sind die Fische nicht geeignet. Gute Vergesellschaftungspartner sind ebenso ruhig und gelassene Fische, wie Cyphotilapia frontosa selbst.

See-Wasserregion

Im Aquarium wird man wohl niemals die gleiche Biotopumgebung schaffen können, wie sie die Tiere in ihrem Heimatgewässer, dem Tanganjikasee bevorzugen. Dort leben sie nämlich in einer Tiefe von etwa 25 Metern. Die Tiefe selbst ist je nach Gegebenheit variabel, da nicht alle Steinküsten eine solch tiefe Ausweitung haben. Während sich Jungfische in den höhergelegenen Wassserschichten tummeln, kann man die Elterntiere noch in Tiefen von bis zu 40 Meter antreffen. Vereinzelt wird von Exemplaren berichtet, die in einer Tiefe von 60 Metern angetroffen wurden.

Verhalten

Die Revierbildung ist bei den Fischen nur schwach ausgeprägt. Untereinander halten sie zwar fast immer einen Abstand von ca 30 cm ein und verjagen auch hin und wieder einmal einen Artgenossen, doch führt dies nicht zu echten Streitereien. Gegenseitig verweisen sich die Tiere auf andere Bereiche, indem sie sich gegenüberstehen und einer der beiden versucht dem anderen Fisch gemächlich näherzukommen. Dieser weicht daraufhin in gleicher Geschwindigkeit zurück und zeigt sich somit unterlegen.
Nicht einmal während dem Ablaichvorgang kann man eine wie unter Buntbarschen übliche Revierbildung feststellen. Ihre respektvolle Ausstrahlung scheint ohnehin in den meisten Fällen auszureichen, andere Fische fernzuhalten.

Kommt es dennoch zu Störungen während des Laichgeschäfts, ziehen es die Tiere vor, einen anderen Ort aufzusuchen, bevor sie sich in ernstere Rangeleien verstricken.

Populationen

Die Gattung Cyphotilapia ist über die gesamte Küstenlinie des Tanganjikasees verbreitet, an der es Geröllfelder und Felsen gibt. Cyphotilapia frontosa hingegen findet man lediglich bei Kigoma und der benachbarten Felsenküste, über der sich der Gombe-Nationalpark erstreckt. Diese Art hat als Einzige insgesamt sieben dunkle Streifen auf dem Körper. Eine ähnliche Art, Cyphotilapia gibberosa, besitzt nur 6 Streifen. Ebenso alle anderen Vertreter der Gattung Cyphotilapia, die zur Zeit Cyphotilapia sp. genannt werden.

Um Verwechslungen zu vermeiden, einen Hinweis zur Zählweise der Streifen: An der Schwanzwurzel beginnend, zählt man die dunklen Streifen der Tiere bis zum Kiemendeckel und zählt den Streifen, der sich zwischen den Augen befindet und unterhalb des Auges fortgesetzt wird hinzu.
Auf diese Weise kommt man bei Cyphotilapia frontosa auf 7 Streifen und bei allen anderen Fischen der Gattung Cyphotilapia auf nur 6 Streifen.

Zucht

Cyphotilapia frontosa ist ein Maulbrüter. Zur Zucht ist es empfehlenswert, 1 Männchen mit drei oder mehr Weibchen in ein entsprechend großes und mit Verstecken ausgestattetes Becken einzusetzen.

Die Paarung selbst ist völlig unspektakulär. Hierzu stehen die Fische nebeneinander. Das Weibchen legt die Eier auf einem Stein ab, das Männchen befruchtet und das Weibchen nimmt abschließend die Eier ins Maul auf. All diese Aktionen sind kaum wahrnehmbar und erfolgen mit minimalem Bewegungsaufwand.

Die Jungtiere werden ausschließlich vom Muttertier betreut, das auch die Eier ausbrütet. Die Eizahl kann bis zu 20 Stück betragen und die Brutdauer beträgt je nach Temperatur im Mittel ungefähr 5 Wochen.
Die Jungfische können sofort nach dem Entlassen aus dem elterlichen Maul mit geschlüpften Artemien gefüttert werden. 2 Wochen später werden auch tiefgefrorene Mückenlarven angenommen.

Synonyme

Paratilapia frontosa
Cyphotilapia frontosus
Pelmatochromis frontosus

Systematik

Klasse
Ordnung
Familie
:
:
:
Strahlenflosser
Barschartige
Buntbarsche

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 23 – 27 °C.

pH-Wert

7,5 – 9,0

°dGH-Wert

10 – 20 °dGH

Cyphotilapia gibberosa

Deutscher Name:Blauer Tanganjika-Beulenkopf
Körperlänge:Adulte männliche Fische können die imposante Größe von 40 cm erreichen. Weibchen bleiben meist mit 30-35 cm ein gutes Stück kleiner.
Beckengröße:Beckenlängen ab 200 cm sind geeignet um eine Gruppe, bestehend aus 5 Fischen mit überwiegend weiblichen Exemplaren, dauerhaft zu pflegen.
Beckenregion:Die Fische bevorzugen die mittlere und unteren Beckenregion.
Geschlechts-
unterschied
:Im Regelfall sind die Männchen größer und haben im adulten Alter einen ausgeprägten Stirnhöcker. Weibliche Tiere dagegen sind nur vereinzelt mit einem Stirnhöcker ausgestattet, was eine eindeutige Unterscheidung erschwert.
Biotop:Sandboden, Steinaufbauten als Versteckmöglichkeiten, reichlich freier Schwimmraum. Die Bepflanzung mit größeren Vallisnerien-, oder Cryptocorynen-Arten ist möglich.
Aktive Phase:Die Fische sind vorrangig während der Morgenstunden aktiv. Nachts ziehen sie sich in Höhlenbereiche zurück und tagsüber treten sie als sanft wirkende Gruppentiere auf.
Anzahl Tiere:Die Haltung sollte in mittelgroßer Gruppe (ca. 5 Exemplare) erfolgen, die optimalerweise bereits im juvenilen Alter zusammengestellt wurde.
Futter:tiefgefr. Mückelarven, Flockenfutter, Rinderherz, Lebendfutter, Fischfilet, Cichlidensticks.
Zuchtstatus:Die Fische wurden bereits nachgezüchtet. Die Zucht ist einfach.
Die Fische stammen aus Ostafrika. Dort leben sie endemisch im Tanganjikasee. Sie sind von Mpala an der Westküste über die Südspitze bis hin zu Mpimbwe an der Ostseite des Sees zu finden. Ebenso von Ikola bis Sibwesa.
Fundortkarte Cypghotilapia gibberosa

Wissenswertes

Cyphotilapia gibberosa hat große Ähnlichkeit mit seinen nächsten Verwandten Cyphotilapia frontosa und Cyphotilapia species. Allesamt haben sie einmal den Artnamen „frontosa“ besessen, bis man bemerkt hat, dass das Aussehen an verschiedenen Fundstellen unterschiedlich war. Das Hauptmerkmal sind die Anzahl der Streifen. Während Cyphotilapia gibberosa 6 dunkle Streifen auf seinem Körper hat, besitzt Cyphotilapia frontosa (der ursprüngliche aus der Region Kigoma) insgesamt 7 Streifen.

Zur Zählweise der Streifen: Man beginnt am Schwanzstiel und zählt die dunklen Streifen bis zum Kiemendeckel und zählt nun den Streifen hinzu, der über der Stirn verläuft und die Augen miteinander verbindet. Kommt man auf 7 Streifen, ist es ein Cyphotilapia frontosa. Kommt man dagegen nur auf 6 Streifen, ist es ein Cyphotilapia sp. oder ein Cyphotilapia gibberosa.
Ein zusätzliches Unterscheidungsmerkmal sind die unregelmäßigen weißen Punkte, die auf der Stirn eines adulten männlichen Cyphotilapia gibberosa zu finden sind. Diese fehlen allen Cyphotilapia sp. und auch dem Cyphotilapia frontosa.

Des weiteren kann man grundsätzliche Unterschiede in der Farbgebung erkennen. Während an der Ostseite des Sees extrem blau gefärbte Exemplare auftreten, sind die Fische aus dem Südende des Sees und der südlichen Westküste nicht so strahlend blau eingefärbt.

Interessant ist die Bildung von Gruppen unter den Jungtieren, die von verschiedenen Elterntieren stammen können. Diese Gruppen – bestehend meist aus knapp 10 Tieren – ziehen dann in aller Ruhe gemeinsam in Felsbiotopnähe durch das freie Wasser.

In einer solchen Gruppe kommt es zur Herausbildung eines sogenannten Leittieres, das immer aus einem Männchen besteht. Andere Männchen der Gruppe bleiben deutlich kleiner und ergeben sich dem Alpha-Tier ohne dass es zu Streitereien kommt.

In vielen Berichten über die Haltung von Cyphotilapia gibberosa wird von erbitterten Kämpfen berichtet, die männliche Tiere untereinander austragen. Diese Erfahrungen konnte ich bisher nicht sammeln. Solche Vorkommnisse sind jedoch erklärbar, wenn man sich die Sozialstruktur der Tiere genauer anschaut. Als Jungtiere gebildete Gruppen tragen untereinander weder Scheinkämpfe noch echte Kämpfe aus. Die Rangordnung der Tiere wird bereits bei der Gruppenbildung im Jung- und frühem Jugendstadium festgelegt und verändert sich nicht mehr. Setzt man dagegen willkürlich Fische zusammen, die bereits Geschlechtsreife erlangt haben (vielleicht sogar Alpha-Tiere aus verschiedenen Gruppen) kommt es sicherlich zu harten Auseinandersetzungen, die in freier Natur aber niemals vorkommen würden. Auch kann solch ein Verhalten durch extremen Platzmangel hervorgerufen werden. So genügsam die Tiere sind, auch sie benötigen einen gewissen Freiraum, um nicht aggressiv zu werden.

Ernährung

Je nach Alter, karnivor oder piscivor: In ihrer natürlichen Umgebung erbeuten heranwachsende Tiere hauptsächlich Krebse und Mollusken. Diese werden im Sand gesucht. Dabei stoßen die Tiere (ähnlich der Geophagus-Arten die zur Gruppe der Erdfresser gezählt werden) ihren Kopf teilweise so weit in den Sand, dass ihre Augen gerade noch zu sehen sind.

Je älter die Tiere werden, desto mehr verlagert sich ihre Nahrungsaufnahme auf Fischkost und das kräftig mit dem Maul in den Sand stoßen verliert sich. Hiermit erklärt sich auch der ab nun bevorzugte Aufenthaltsort adulter Exemplare beiderlei Geschlechts in größeren Tiefen, denn ihre eigentliche Lebensweise ist die eines gnadenlosen Räubers.
Seine Vorgehensweise dabei ist sehr heimtückisch, denn er nutzt die frühen Morgenstunden um sich von unten an Cyprichromis-Arten anzuschleichen. Diese verbringen die Morgenstunden schlafend über festem Substrat, obwohl sie tagsüber in riesigen Schwärmen von bis zu mehreren tausend Exemplaren durch das freie Wasser ziehen.

Hierin liegt die List von Cyphotilapia gibberosa, der um jeden Preis eine Verfolgung der Beute vermeiden muss, da er sie niemals gewinnen würde. Die Taktik, sich von unten an eine schlafende Beute anzuschleichen, macht ihn zu einem äußerst erfolgreichen Räuber, ohne dabei selbst viele Energien aufwenden zu müssen.

Bei der Erbeutung der schlanken Cyprichromiden (darunter auch Cyprichromis leptosoma) ist Cyphotilapia gibberosa nicht besonders kleinlich, sondern schnappt noch bei Fischlängen zu, die der halben Länge seines eigenen Körpers. entsprechen. Er hat ein leichtes Spiel, denn eigentlich ist es noch nicht einmal ein heftiges Zuschnappen, so wie man es von Fischräubern her kennt, sondern es ist eher ein in sich hineinschaufeln von nahezu wehrlosen und vom Schlaf benommenen Opfern.

Vergesellschaftung

Für das normale Gesellschaftsbecken sind die Fische nicht geeignet. Gute Vergesellschaftungspartner sind ebenso ruhig und gelassene Fische, wie Cyphotilapia gibberosa selbst.

See-Wasserregion

Im Aquarium wird man wohl niemals die gleiche Biotopumgebung schaffen können, wie sie die Tiere in ihrem Heimatgewässer, dem Tanganjikasee bevorzugen. Dort leben sie nämlich in einer Tiefe von etwa 25 Metern. Die Tiefe selbst ist je nach Gegebenheit variabel, da nicht alle Steinküsten eine solch tiefe Ausweitung haben. Während sich Jungfische in den höhergelegenen Wassserschichten tummeln, kann man die Elterntiere noch in Tiefen von bis zu 40 Meter antreffen. Vereinzelt wird von Exemplaren berichtet, die in einer Tiefe von 60 Metern angetroffen wurden.

Verhalten

Die Revierbildung ist bei den Fischen nur schwach ausgeprägt. Untereinander halten sie zwar fast immer einen Abstand von ca 30 cm ein und verjagen auch hin und wieder einmal einen Artgenossen, doch führt dies nicht zu echten Streitereien. Gegenseitig verweisen sich die Tiere auf andere Bereiche, indem sie sich gegenüberstehen und einer der beiden versucht dem anderen Fisch gemächlich näherzukommen. Dieser weicht daraufhin in gleicher Geschwindigkeit zurück und zeigt sich somit unterlegen.
Nicht einmal während dem Ablaichvorgang kann man eine wie unter Buntbarschen übliche Revierbildung feststellen. Ihre respektvolle Ausstrahlung scheint ohnehin in den meisten Fällen auszureichen, andere Fische fernzuhalten.

ommt es dennoch zu Störungen während des Laichgeschäfts, ziehen es die Tiere vor, einen anderen Ort aufzusuchen, bevor sie sich in ernstere Rangeleien verstricken.

Populationen

Die Gattung Cyphotilapia ist über die gesamte Küstenlinie des Tanganjikasees verbreitet, an der es Geröllfelder und Felsen gibt. Cyphotilapia gibberosa hingegen findet man lediglich in der See-Südhälfte. Diese Art hat 6 dunkle oder blaue Streifen auf dem Körper. Eine ähnliche Art, Cyphotilapia frontosa, besitzt 7 Streifen. Alle anderen Vertreter der Gattung Cyphotilapia, die zur Zeit Cyphotilapia sp. genannt werden, haben wie Cyphotilapia gibberosa, ebenfalls 6 Streifen.

Um Verwechslungen zu vermeiden, einen Hinweis zur Zählweise der Streifen: An der Schwanzwurzel beginnend, zählt man die dunklen Streifen der Tiere bis zum Kiemendeckel und zählt den Streifen, der sich zwischen den Augen befindet und unterhalb des Auges fortgesetzt wird hinzu.
Auf diese Weise kommt man bei Cyphotilapia gibberosa und Cyphotilapia species auf 6 Streifen und bei Cyphotilapia frontosa auf 7 Streifen.

Zucht

Cyphotilapia gibberosa ist ein Maulbrüter. Zur Zucht ist es empfehlenswert, 1 Männchen mit drei oder mehr Weibchen in ein entsprechend großes und mit Verstecken ausgestattetes Becken einzusetzen.

Die Paarung selbst ist völlig unspektakulär. Hierzu stehen die Fische nebeneinander. Das Weibchen legt die Eier auf einem Stein ab, das Männchen befruchtet und das Weibchen nimmt abschließend die Eier ins Maul auf. All diese Aktionen sind kaum wahrnehmbar und erfolgen mit minimalem Bewegungsaufwand.

Die Jungtiere werden ausschließlich vom Muttertier betreut, das auch die Eier ausbrütet. Die Eizahl kann bis zu 20 Stück betragen und die Brutdauer beträgt je nach Temperatur im Mittel ungefähr 5 Wochen.
Die Jungfische können sofort nach dem Entlassen aus dem elterlichen Maul mit geschlüpften Artemien gefüttert werden. 2 Wochen später werden auch tiefgefrorene Mückenlarven angenommen.

Synonyme

Pelmatochromis frontosus
Cyphotilapia frontosa

Systematik

Klasse
Ordnung
Familie
:
:
:
Strahlenflosser
Barschartige
Buntbarsche

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 23 – 27 °C.

pH-Wert

7,5 – 9,0

°dGH-Wert

10 – 20 °dGH

Cyprichromis leptosoma

Deutscher Name:Blauer Heringscichlide
Körperlänge:Die Fische erreichen eine Länge von 14 cm.
Beckengröße:Beckenlängen ab 160 cm sind geeignet für einen Schwarm von 10 Fischen.
Beckenregion:Es wird die obere Wasserregion bevorzugt.
Geschlechts-
unterschied
:Männchen sind bläulich-braun gefärbt und im Allgemeinen wesentlich intensiver in der Farbe.
Biotop:Sandboden, Bepflanzung möglich, Steinaufbauten bis max. zur halben Höhe für andere Cichliden, viel freier Schwimmraum.
Aktive Phase:Die Tiere sind tagaktiv.
Anzahl Tiere:Die Buntbarsche sind Schwarmfische. Die Pflege sollte in einer Gruppe ab 10 Fischen erfolgen.
Futter:Lebendfutter, Frost- und Flockenfutter
Zuchtstatus:Die Fische wurden mehrmals nachgezüchtet. Die Zucht ist einfach.
Typusfundort:

Kumbula, Tanganjikasee, Sambia

Die Tiere leben endemisch in Afrika im Tanganjikasee. Dort halten sie sich im freien Wasser auf.

Sie sind an zahlreichen Fundorten gesichtet und beobachtet worden. Je südlicher man sich am See befindet, desto höher ist die Fundortdichte.

Fundortkarte Cyprichromis leptosoma

Wissenswertes

Im natürlichen Verbreitungsgebiet der Tiere leben nicht selten mehrere Cyprichromis-Arten direkt nebeneinander. Sie unterstützen sich gegenseitig in der Bildung riesiger Schwärme.

Wenn man als Fisch im freien Wasser des Tanganjikasees längerfristig überleben will, dann benötigt man außergewöhnliche Fähigkeiten. Mit diesen Fähigkeiten ist Cyprichromis leptosoma in mehrfacher Hinsicht ausgestattet. Die Fische sind sehr gut geschult, wenn es um die Schwarmbildung geht. Oftmals organisieren sie sich zu Schwärmen die aus bis zu mehreren Tausend Individuen bestehen. Aber diese Schwärme treten im Regelfall sorgsam sortiert auf. Männliche Tiere befinden sich in anderen Schwärmen wie Weibliche. Maulbrütende Weibchen organisieren ebenfalls ihren eigenen Schwarm und Jungfische tun dies ebenso.
Jedoch muss man das sogenannte „freie Wasser“ im Falle von Cyprichromis leptosoma mit Einschränkungen versehen. Sie schwimmen zwar im freien ungeschützten Wasserbereich des Sees, jedoch nie ohne die in der Nähe befindlichen Felswand gänzlich aus den Augen zu lassen. Denn dorthin fliehen die Tiere bei Gefahr mit pfeilschnellen Bewegungen, um sich in unmittelbarer Nähe und zwischen den Felsen verstecken zu können.
Des Weiteren ist ihre Fortpflanzungstechnik nahezu einmalig, da sie einerseits Freilaicher und andererseits Maulbrüter sind.

Ernährung

Im Tanganjikasee ernähren sich die Fische von verschiedenen Nahrungsquellen. Je nach Verfügbarkeit werden von den Tieren Schwebealgen, Plankton und Insektenlarven aufgenommen.

Zucht

Die Fortpflanzung der Fische findet im freien Wasser statt. Als Freilaicher lassen sie die Eier einfach fallen, schnellen jedoch daraufhin sofort zurück, um die Eier nach Maulbrüter-Manier ins Maul aufzunehmen.
Dort verweilen die Eier 3 Wochen lang, bis es zum Entlassen der Jungfische kommt. Diese sammeln sich dicht unter der Wasseroberfläche und organisieren sich in einem Schwarm.

Vergesellschaftung

Für das normale Gesellschaftsbecken nur bedingt geeignet. Bevorzugt sollte eine Haltung in einem typischen Ostafrikabecken gewählt werden. Dort können die Tiere mit fast allen Buntbarschen zusammen gehalten werden.

Verhalten

Die Fische sind sehr friedlich und sie fühlen sich nur im Schwarm wohl. Eine Schwarmhaltung ist absolut notwendig. Ihre flinken Bewegungen schützt sie vor räuberischen Angriffen. Die Revierbildung ist nur schwach ausgeprägt und findet an keinerlei Orientierungspunkten, sondern völlig im freien Wasser statt.

Synonyme

Paratilapia leptosoma
Limnochromis leptosoma

Systematik

Klasse
Ordnung
Familie
:
:
:
Strahlenflosser
Barschartige
Buntbarsche

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 23 – 27 °C.

pH-Wert

7,5 – 9,0

°dGH-Wert

10 – 20 °dGH

Männchen

Junges Weibchen

Cyrtocara moorii

Deutscher Name:Delfinbuntbarsch
Körperlänge:Männliche Fische werden etwa 22 cm lang, weibliche Tiere bleiben 1 bis 2 cm kleiner.
Beckengröße:Für eine kleine Gruppe der Fische, bestehend aus 1 Männchen und mehreren Weibchen wird eine Beckenlänge ab 150 cm benötigt. Das Wasservolumen sollte 300 Liter nicht unterschreiten.
Beckenregion:Die Tiere halten sich überwiegend in der unteren Beckenhälfte auf.
Geschlechts-
unterschied
:Männchen sind meist etwas kräftiger blau gefärbt. Bei adulten Tieren ist der Stirnbuckel des Weibchens etwas weniger stark ausgeprägt. Männchen werden etwas größer.
Biotop:Es sollten Versteckmöglichkeiten in Form von Steinaufbauten für alle Fische vorhanden sein. Der Bodengrund sollte vorzugsweise aus lockerem Sand bestehen und es muss reichlich freier Schwimmraum vorhanden sein. Eine Bepflanzung mit hochwachsenden Cryptocorynen oder Vallisnerien ist möglich, jedoch nicht erforderlich.
Aktive Phase:Die Fische sind tagaktiv.
Anzahl Tiere:Idealerweise sollten die Fische in einer kleinen Gruppe gepflegt werden. Es sollte jedoch darauf geachtet werden, dass in der Gruppe lediglich ein einziges männliches Exemplar vorhanden ist.
Futter:Flockenfutter, Rinderherz, Lebendfutter
Zuchtstatus:Die Zucht ist einfach. Die Fische sind Maulbrüter

Die Tiere leben endemisch in Afrika im Malawisee. Dort sind sie im See weit verbreitet. Ihr bevorzugter Aufenthaltsort ist über Sandflächen.

Fundortkarte Cyrtocara moorii

Wissenswertes

Wie alle ostafrikanischen Cichliden, gehört auch Cyrtocara moorii zu den revierbildenden Fischen. Das heißt, dass der Fisch in der Regel zwar friedlich, aber zur Laichzeit eine bestimmte Fläche beansprucht, die vehement verteidigt wird.

Was den Fisch außergewöhnlich macht, ist sein beeindruckender Stirnbuckel, der sich im Laufe seines Lebens immer stärker ausbildet.

Vergesellschaftung

Dieser Buntbarsch gehört zu den eher friedlichen Artgenossen. Eine Vergesellschaftung mit anderen Buntbarschen oder größeren Salmlern ist problemlos möglich, sofern die Wasserwerte übereinstimmen. Jedoch sollte der Platzbedarf für die Fische nicht unterschätzt werden.

Das nebenstehende Vergesellschaftungsbeispiel im Detail:

Cyrtocara moorii 1/4
Fossorochromis rostratus 1/3
Aulonocara jakobfreibergi 1/5
Synodontis petricola 5
Beckenvolumen 1300 Liter

Ernährung

In ihrer natürlichen Umgebung halten sich die Tiere gerne dort auf, wo Fische den Bodengrund aufwühlen. Sie ernähren sich hauptsächlich von den Benthonten die dadurch freigesetzt werden.

Zucht

Cyrtocara moorii ist ein Maulbrüter. Die Jungtiere werden ausschließlich vom Muttertier betreut, das auch die Eier ausbrütet.

Synonyme

Haplochromis moorii

Systematik

Klasse
Ordnung
Familie
:
:
:
Strahlenflosser
Barschartige
Buntbarsche

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 24 – 28 °C.

pH-Wert

7,5 – 8,5

°dGH-Wert

10 – 20 °dGH

Epiplatys annulatus

Deutscher Name:Ringelhechtling, Zwerghechtling
Körperlänge:Männliche Tiere werden etwa 4 cm lang. Weibliche Fische bleiben mit 3,5 cm etwas kleiner.
Beckengröße:Beckenlänge ab 40 cm, Volumen ab ca 54 Liter
Beckenregion:Es wird die obere und mittlere Region bevorzugt.
Geschlechts-
unterschied
:Männliche Tiere haben alle Flossen gefärbt. Bei den weiblichen Tieren ist nur die Schwanzflosse gefärbt.
Biotop:Wurzelverstecke, dunkler Bodengrund (Torf), Schwimmpflanzen, gedämpfte Beleuchtung.
Aktive Phase:Die Fische sind tagaktiv.
Anzahl Tiere:Paarweise oder als Gruppe.
Futter:Frisch geschlüpfte Artemien, Benthonten, nach Eingewöhnung auch feines Flockenfutter.
Zuchtstatus:Die Zucht ist einfach. Die Aufzucht ist schieriger.
Die Fische sind in Afrika in Sierra Leone beheimatet. Dort überwiegend in Feuchtgebieten, in ruhigen Bächen und Tümpeln, aber auch in größeren Flüssen.
Fundortkarte Epiplatys annulatus
 

Wissenswertes

Unter Liebhabern kleinster Fische ist der Ringelhechtling sehr begehrt. Seine geringelte Färbung macht ihn trotz seiner geringen Größe zu einem auffallenden und attraktiven Objekt dem viele Aquarianer nicht wiederstehen können.

Es wurden Abhängigkeiten zwischen Temperatur und Geschlechterverhältnisse festgestellt. Bei Temperaturen kaum mehr als 20° C ergab sich ein fast rein männlicher Nachwuchs und bei Temperaturen um 25° C war das Geschlechterverhältnis ungefähr 1:1.

Ernährung

In seiner natürlichen Umgebung ernährt sich der Fisch vor allem von Benthonten. Frisch geschlüpfte Artemien sollten mehrmals wöchentlich gereicht werden.

Vergesellschaftung

Zur Vergesellschaftung sind die Fische grundsätzlich geeignet. Jedoch sollte man sie nur mit ebenso kleinen und ruhigen Arten vergesellschaften.

Systematik

Klasse
Ordnung
Familie
:
:
:
Strahlenflosser
Zahnkärpfling
Nothobranchiidae

Zucht

Die Zucht der Tiere ist in kleinsten Becken möglich. Zur Eiablage werden feinfiedrige Pflanzen angenommen. Die Wasserhärte sollte unter 4 dGH betragen und der pH-Wert sollte sauer sein (pH um 5).
Die Fische können paarweise angesetzt werden. Jedoch in einem gut eingerichteten Artenbecken sollte die Nachzucht der Tiere selbstständig vonstatten gehen.

Die Eier selbst sind sehr klein (ca 1 mm) und sie benötigen eine gute Woche bis die Jungtiere schlüpfen.
Da die Elterntiere weder Laich- noch Fischräuber sind, können die Jungtiere mit den Eltern zusammen aufwachsen. Feinstes Lebendfutter (Infusorien) müssen die ersten Wochen gereicht werden.

Synonyme

Haplochilus annulatusAplocheilus annulatus
Panchax annulatusPseudepiplatys annulatus

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 23 – 26 °C.

pH-Wert

6,0 – 7,0

°dGH-Wert

3 – 9 °dGH

Eretmodus marksmithi

Deutscher Name:Grundelbuntbarsch
Körperlänge:Männliche Tiere werden werden ca. 9 cm lang. Die Weibchen bleiben etwas kleiner.
Beckengröße:Beckenlängen ab 130 cm sind geeignet, um eine Gruppe von 5 Individuen dauerhaft zu pflegen.
Beckenregion:Es werden bodennahe Standorte bevorzugt, da ihre Schwimmfähigkeit eingeschränkt ist.
Geschlechts-
unterschied
:Es existiert kein sicheres sichtbares Unterscheidungsmerkmal. Lediglich eine etwas geringere Größe des Fisches weist auf ein weibliches Exemplar hin. Für den Spezialisten kann die Analregion Aufschluss über die Geschlechtszugehörigkeit geben.
Biotop:Sandboden, unterschiedlich große Flusssteine, reichlich Strömung.
Aktive Phase:Die Aktivitäten der Tiere finden tagsüber statt.
Anzahl Tiere:Pflege der Fische in einer Gruppe ab 5 Tieren oder paarweise. Die Partnersuche sollte man jedoch den Fischen selbst überlassen.
Futter:Aufwuchs, Frostfutter, Flockenfutter.
Zuchtstatus:Die Fische wurden mehrmals nachgezüchtet. Die Zucht ist einfach.

Die Tiere leben endemisch in Afrika im Tanganjikasee. Dort sind sie in der Nordhälfte des Sees nahezu überall vertreten.

Fundortkarte Eretmodus marksmithi

Die Fische halten sich stets in Ufernähe auf. Sie bewohnen dort die Geröllzonen im Brandungsbereich bis in eine Tiefe von 3 Meter.

Wissenswertes

Eretmodus marksmithi ist in mehrfacher Hinsicht ein Fisch mit hoher Spezialisierung.
Erstens die nach unten gerichtete Maulöffnung zur Aufnahme des Aufwuchses, zweitens die Reduzierung der Schwimmblase und Anpassung der Flossenform für Brandungsbereiche und drittens die stark hervorstehenden nach oben versetzten Augen, um die Gefahren aus dem Luftraum im Auge behalten zu können.
Diese Anpassungen machen ihn zu einem Spezialisten für einen Biotopbereich, in dem die Nahrungskonkurrenz nicht sehr hoch ist.

Meist befinden sie sich sitzend auf einem Gegenstand und beobachten die Umgebung. Ihre Fortbewegungsweise ist eher hüpfend. Die außergewöhliche Bewegungsweise hat ihnen den deutschen Namen Tanganjika-Clown eingebracht.

Ein nahezu identischer Fisch ist Eretmodus cyanostictus. Dieser unterscheidet sich von Eretmodus marksmithi zum einen in einer geringeren Anzahl von Streifen und zum anderen, dass er ein cyanfarbenes Punktmuster auf Stirn und Rücken trägt. Die Streifenanzahl bei Eretmodus cyanostictus beträgt acht, während Eretmodus cyanostictus nur sieben besitzt und diese meist undeutlicher hervortreten.

Ernährung

Die Fische sind Aufwuchsfresser. Im Tanganjikasee leben sie ausnahmslos durch die Aufnahme des Aufwuchses mit allem darin enthaltenen Leben. Ihre nach unten geneigte Maulöffnung lässt bereits auf eine Spezialisierung dieser Art schließen.

Vergesellschaftung

Die Vergesellschaftung im normalen Gemeinschaftsbecken ist zwar bedingt möglich, jedoch nicht empfehlenswert. Geeignete Beckenmitbewohner sind Fische, die ebenfalls aus dem Tanganjikasee stammen.

Verhalten

Innerartlich kann es durchaus zu Auseinandersetzungen kommen, während sich die Fische in einer Gruppe befinden. Bilden sich Paare heraus, verteidigen sich diese gemeinsam gegen andere Fische der gleichen Art. Die Paarbindung hält meist über einen langen Zeitraum hinaus und es wird gemeinsam ein Revier aufrecht erhalten, das sowohl als Futterplatz und noch vehementer bei der Brut verteidigt wird.
Artfremde Fische werden ignoriert, so lange sie nicht die Reviergrenzen überschreiten.

Zucht

Nicht nur eine mehrfache Spezialisierung zur Anpassung an eher unwirtliche Lebensbereiche sind den Fischen eigen, sondern auch eine ganz besondere Spezialisierung in der Bruttechnik.
Die Tiere sind Maulbrüter. Jedoch geht ihr Verhalten auch diesbezüglich andere Wege wie es normalerweise üblich ist, denn sie leben in fester Paarbindung und teilen sich die Strapazen des Brütens unter beiden Partnern.

Die Eiablage erfolgt über einer relativ waagerechten Steinfläche. Das Männchen bestimmt die Ablaichstelle, indem es darüber hinwegschwimmt.

Das Weibchen tut es ihm gleich, jedoch in schräger Körperhaltung, wobei sie ein Ei ausstößt. Eilig zurückbewegend, nimmt das Weibchen das Ei ins Maul auf und das Männchen bestreicht die Fläche mit seinem Samen, sodass auch dieser in das Maul aufgenommen wird und es zur Befruchtung kommt. Dieser Prozess wird wiederholt, bis eine Eianzahl von bis zu 30 Stück abgegeben wurde.
Während der anschließenden Brutdauer bleiben die Partner eng beisammen. Nach ungefähr 10 Tagen beginnt die Übergabe der Eier vom Weibchen auf das Männchen. Der Vorgang scheint den Tieren sehr wohl bewusst zu sein, denn es ist eine zielgerichtete Übergabe, bei dem beide Partner gut zusammen arbeiten. Während das Weibchen kopschüttelnd versucht die Larven aus dem Maul zu entlassen, wartet bereits das Männchen mit geöffnetem Maul darauf diese unmittelbar in Empfang zu nehmen. Dabei stehen die Tiere mit ihren Mäulern sehr nahe beieinander um das Risiko zu minimieren die Larven durch Räuber (meist Fische der eigenen Art) zu verlieren.

Nun bebrütet das Männchen die Eier die nächsten 10 Tage. Werden die Jungfische am Ende der Brutphase aus dem Maul des Männchens entlassen, zerstreuen sich diese in den Nischen zwischen den Felsen und es wird sich nicht weiter um die Brut gekümmert.

Im Aquarium sollten als Erstfutter für den Nachwuchs frisch geschlüpfte Artemien zur Verfügung gestellt werden.

Synonyme

keine

Systematik

Klasse
Ordnung
Familie
:
:
:
Strahlenflosser
Barschartige
Buntbarsche

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 23 – 27 °C.

pH-Wert

7,5 – 9,0

°dGH-Wert

10 – 20 °dGH

Fossorochromis rostratus

Deutscher Name:Sandtaucher
Körperlänge:30 Zentimeter lang können männlichen Exemplare werden. Die Weibchen werden etwa 27 cm lang.
Beckengröße:Die beckenlänge sollte 240 cm nicht unterschreiten.
Beckenregion:Die Fische halten sich nahezu ausschließlich direkt über dem Boden auf.
Geschlechts-
unterschied
:Die Geschlechter lassen sich deutlich voneinander unterscheiden. Die intensiv beige-blaue Färbung ist bei den Weibchen nicht vorhanden.
Biotop:Sandboden, Felsen, überwiegend freie Schwimmfläche.
Aktive Phase:Die Fische sind tagaktiv.
Anzahl Tiere:Haltung in kleiner Gruppe mit 1 Männchen und 3 oder mehr Weibchen.
Futter:Lebendfutter, Flockenfutter, Frostfutter
Zuchtstatus:Die Zucht ist einfach und wurde mehrmals im Aquarium durchgeführt.

Die Tiere leben endemisch in Afrika im Malawisee. Dort sind sie im See weit verbreitet.
Sie werden lediglich über Sandflächen angetroffen.

Fundortkarte Fossorochromis rostratus

Wissenswertes

Fossorochromis rostratus ist ein idealer Pflegling im größeren Ostafrikabecken.

Unüblich für Buntbarsche aus dem Malawisee, ist das Fehlen jeglicher Eiflecke auf der Afterflosse des Männchens.

Bei den Eingeborenen heißen die Fische Chimbenje oder Chigumbuli. Dies bedeutet so viel wie „schlaue Person“, da sie gekonnt den Netzen der Fischer ausweichen.
Die Fische haben eine Taktik entwickelt, indem sie sich blitzschnell im Sand eingraben. Als Jungtiere nutzen sie diese Möglichkeit um über offenen Sandflächen Räubern zu entgehen. Im Erwachsenenstadium wird dieses Verhalten bei auswegslosen Situationen weiterhin angewandt.

Jungtiere und adulte Weibchen dieser Art sind in der Grundfärbung silber. Fünf schwarze Flecken verlaufen ab den Kiemen in gleichmäßiger Verteilung über die Körpermitte bis zur Schwanzwurzel. Unter der Rückenflosse sind ebenfalls vereinzelte unregelmäßige schwarze Flecke zu erkennen.

Verhalten

Mit seiner friedlichen Art ignoriert er jeden artfremden Fisch, der nicht als Fressfeind angesehen wird. Auch gegen Artgenossen zeigt er wenig Aggressionen. In freier Natur zieht er in Gruppen von bis zu 50 Individuen durch seichtes Wasser. In solchen Gruppen ist jeweils immer nur das Alpha-Männchen voll ausgefärbt. Alle anderen Männchen unterdrücken ihre Farben, um keine innerartlichen Aggressionen zu erzeugen.

Vergesellschaftung

Eine Vergesellschaftung mit anderen ruhigeren Buntbarschen ist problemlos möglich. Jedoch benötigen die Fische geräumige Beckengrößen.

Ernährung

Im Malawisee ernährt sich der Fisch von Plankton und Kleinkrebsen. Bekannt ist seine sandumschaufelnde Suchweise die regelrechte Streifen von Trub entstehen lassen, wovon sich wiederum ander Fische ernähren.

Zucht

Die Tiere sind Maulbrüter. Abgelaicht wird über offener Sandfläche. Es werden weder Gruben gegraben, noch werden sonstige Vorkehrungen getroffen. Befruchtet wird, nachdem das Weibchen die Eier aufgenommen hat.

Synonyme

Haplochromis macrorhynchus
Tilapia rostrata

Systematik

Klasse
Ordnung
Familie
:
:
:
Strahlenflosser
Barschartige
Buntbarsche

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 24 – 28 °C.

pH-Wert

7,5 – 9,0

°dGH-Wert

10 – 20 °dGH

Fundolopanchax amieti

Deutscher Name:Amiets Prachtkärpfling
Körperlänge:Die Fische werden in beiden Geschlechtern etwa 7 cm lang.
Beckengröße:Beckenlängen ab 60 cm sind für eine kleine Gruppe der Tiere geeignet.
Beckenregion:Die mittlere Beckenregion wird von den Fischen bevorzugt genutzt.
Geschlechts-
unterschied
:Der Geschlechtsdimorphismus ist bei den Fischen stark ausgeprägt. Während Männchen wesentlich farbenprächtiger sind, erscheinen Weibchen nahezu farblos.
Biotop:Lockerer Sandboden mit reichlich Torffasern. Holzwurzeln, üppige Bepflanzung.
Aktive Phase:Die Fische sind tagaktiv.
Anzahl Tiere:Es wird die Pflege in kleiner Gruppe, bestehend aus 1 Männchen und mehreren Weibchen empfohlen.
Futter:Lebendfutter, Frostfutter, Flockenfutter
Zuchtstatus:Die Fische sind bereits vielfach nachgezüchtet worden.
Typusfundort:

Somakak, Kamerun

Die Fische stammen aus Kamerun. Dort findet man sie im Regenwaldgebiet am Sanaga-Unterlauf.
Fundortkarte Fundulopanchax amieti
 

Wissenswertes

Nur wenige Aquarianer unterliegen nicht irgendwann einmal der Faszination, die Killifische im Allgemeinen mit sich bringen. Wer sich für richtig bunte Fische interessiert, derjenige kommt ohnehin nicht an den teilweise plakativ grellen Farben der Tiere vorbei und lässt sich dazu verführen, einmal einen Killifisch zu züchten. Fundolopanchax amieti ist für solche Fälle ein passendes Studienobjekt. Er ist nicht allzu schwer zur Eiablage zu bringen und nicht so empfindlich wie manch anderer Killifisch, sodass man jedem Einsteiger diese Art für Erstversuche empfehlen kann.

Das erreichbare Alter der Fische liegt bei ca. 4 Jahren.

Da die Austrocknung der Lebensgebiete des Fisches nicht in jedem Jahr gleich ist, kann es durchaus vorkommen, dass einige Killifische die Möglichkeit bekommen, ein weiteres Jahr in den Gewässern zu verbringen. Durch diese Möglichkeit ist Fundulopanchax amieti kein reiner Saisonfisch. Seine Lebensweise ist jedoch der jährlichen Austrocknung seiner Umgebung angepasst, sodass das Wachstum rasch vonstatten geht und die Geschlechtsreife sehr zeitig einsetzt, um noch im gleichen Jahr die Eiablage für die nächste Generation für das kommende Jahr zu vollziehen.

Ernährung

Um eine gesunde und dauerhafte Haltung der Fische zu gewährleisten, ist es notwendig, dass die Tiere mit Lebendfutter versorgt werden. Zur Zucht ist eine solche Versorgung gar unerlässlich.

Vergesellschaftung

Die Haltung im Gemeinschaftsbecken ist möglich, jedoch nicht empfehlenswert. Bevorzugt sollte ein Haltung im Artbecken erfolgen.

Zucht

Die überwiegende Zahl der Killifisch-Arten gehört zu den Freilaichern. Darin macht auch Fundulopanchax amieti keine Ausnahme. Er laicht über einem lockeren Substrat (Torfboden).
Die Eier können nach dem Laichakt mitsamt dem Torf dem Becken entnommen und abgesiebt werden. Anschließend muss der noch feuchte Torf in einer Frischhaltebox knapp 2 Monate bei Zimmertemperatur gelagert werden.
Das anschließende Aufgießen mit Wasser lässt die Jungfische innerhalb eines einzigen Tages schlüpfen.
Als Erstfutter sind frisch geschlüpfte Artemien erforderlich.

Systematik

Klasse
Ordnung
Familie
:
:
:
Strahlenflosser
Zahnkärpfling
Nothobranchiidae

Synonyme

Aphyosemion amieti

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 22 – 26 °C.

pH-Wert

6,0 – 7,5

°dGH-Wert

1 – 10 °dGH

Fundulopanchax gardneri

Deutscher Name:Faden-Prachtkärpfling
Stahlblauer Prachtkärpfling
Gardners Prachtkärpfling
Nigeria-Prachtkärpfling
Mamfe-Prachtkärpfling
Körperlänge:Beide Geschlechter werden etwa 6 cm lang.
Beckengröße:Beckenlänge ab 60 cm sind für eine dauerhafte Pflege geeignet.
Beckenregion:Meist wird die obere und mittlere Region bevorzugt.
Geschlechts-
unterschied
:Männchen mit blaugrüner Grundfarbe, Weibchen eher bräunlich.
Biotop:Dichte Bepflanzung mit vielen verschiedenen Pflanzen, Schwimmpflanzen zwecks Lichtdämmung, Versteckmöglichkeiten.
Aktive Phase:Die Tiere sind tagaktiv.
Anzahl Tiere:Es ist die paarweise Haltung oder die Haltung von 1 Männchen mit mehreren Weibchen zu empfehlen.
Lebensdauer:In Anbetracht dessen, dass die Tiere als Saisonfisch betrachtet werden, erreichen sie im Aquarium mit 5 Jahren ein eher hohes Alter.
Futter:Lebendfutter
Zuchtstatus:Die Fische wurden mehrfach nachgezüchtet. Die Zucht ist relativ einfach.

Die Fische findet man in den Ländern Nigeria und Kamerun. Dort halten sich die Tiere in kleineren Bächen, Tümpeln, Sumpfgebieten und Reisfeldern auf.

Ernährung

Nach einer gewissen Eingewöhnung nehmen die Tiere auch Flockenfutter an. Rinderherz kann ebenfalls verfüttert werden.

Vergesellschaftung

Die Vergesellschaftung mit anderen Aquarienfischen ist bedingt möglich mit ruhigen und klein bleibenden Arten.

Zucht

Die Zucht ist nicht besonders schwierig und gelingt in gut bepflanzten Becken. Die Tiere sind Haftlaicher. Die Eier werden an den Pflanzen angeheftet. Einige der Eier fallen auch einfach auf den Boden. Zum erfolgreichen Schlupf der Jungfische ist die Torfbeutel-Methode angebracht. Das heißt, dass die Eier mitsamt Torf in einem Beutel 3 Wochen aufbewahrt werden. Anschließend wird der Torf mit Wasser aufgegossen und die Jungfische schlüpfen in kurzer Zeit. Sie sind bereits so groß, dass sie mit frisch geschlüpften Artemien gefüttert werden können.

Synonyme

Fundulus gardneriAphyosemion gardneri
Aphyosemion nigerianumHaplochilus brucii

Systematik

Klasse
Ordnung
Familie
:
:
:
Strahlenflosser
Zahnkärpfling
Killifisch

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 22 – 26 °C.

pH-Wert

6,0 – 7,0

°dGH-Wert

1 – 11 °dGH

Fundulopanchax sjostedti

Deutscher Name:Blauer Prachtkärpfling
Körperlänge:Je nach Herkunft kann die Länge variieren. Während manche Tiere kaum 8 cm lang werden, gibt es auch Exemplare, die 16 cm und mehr erreichen.
Beckengröße:Beckenlängen von 150 cm sollten für größer werdende Exemplare nicht unterschritten werden.
Beckenregion:Es wird die mittlere beckenregion bevorzugt.
Geschlechts-
unterschied
:Weibliche Tiere sind silbergrau. Lediglich die Männchen entwickeln eine intensive Farbenpracht.
Biotop:Dunkler Bodengrund, Bepflanzung möglich, Schwimmpflanzen, Wurzelverstecke.
Aktive Phase:Die Tiere sind tagaktiv.
Anzahl Tiere:Idealerweise 1 Männchen und 3 oder 4 weibliche Tiere.
Futter:Lebend- und Frostfutter, bedingt Flockenfutter
Zuchtstatus:Die Fische können in speziell eingerichteten Aquarien nachgezüchtet werden.
Die Fische sind in Nigeria, Gabun und Kamerun heimisch. Dort leben sie in Feuchtwäldern und flussnahen Feuchtgebieten.
Fundortkarte Fundulopanchax sjostedti

Wissenswertes

Die Fische sind recht lebhaft und besitzen einen gewissen Jagdeifer kleinen Fischen gegenüber.

Ernährung

In freier Natur ernähren sich die Fische überwiegend von Insekten und deren Larven.

Vergesellschaftung / Verhalten

Sie sind bedingt für eine Vergesellschaftung geeignet. Sie suchen nach lebender Beute, sodass man sie mit wesentlich kleineren Fischen nicht vergesellschaften kann. Die Fische sind aber nicht sonderlich wehrhaft, wenn sie mit größeren revierbeanspruchenden Fischen zusammen gepflegt werden.
Durch dieses Verhalten wird die Auswahl für eine sinnvolle Vergesellschaftung stark eingeschränkt.
Die Tiere werden bevorzugt in Artbecken gepflegt.

Zucht

Die Zucht ist nicht schwierig, sofern man sich mit den Besonderheiten der Zucht von Killifischen bereits auseinandergesetzt hat.
Das Zuchtbecken sollte mit einer mehrere Zentimeter hohen Torfschicht versehen sein, da die Tiere die abgelaichten Eier im Torf vergraben.
Nach mehreren laichaktiven Tagen muss das Wasser inkl. dem Torf abgesiebt werden. Den gesiebten Torf 1 Tag lang bei normaler Temperatur trocknen. nschließend wird der Torf in einen verschließbaren Beutel gegeben und 4 bis 6 Wochen bei ca. 20° C gelagert. Hin und wieder sollte der Beutel gelüftet und dessen Feuchte überprüft werden.
Der Torf darf niemals ganz austrocknen, sondern muss auf einem minimalen Feuchtestand gehalten werden.
Nach Ablauf der 4 bis 6 Wochen wird der Torf in weiches und auf 24° C temperiertes Wasser gegeben und wenige Tage später schlüpfen die Jungtiere, die sofort mit frischen Artemia-Nauplien gefüttert werden können. 

Synonyme

Fundulopanchax zimmeriFundulus zimmeri
Aphyosemion zimmeriFundulopanchax caeruleus
Fundulus caeruleusAphyosemion caeruleum
Fundulus gularis caeruleaAphyosemion sjostedti
Fundulus sjostedti 

Systematik

Klasse
Ordnung
Familie
:
:
:
Strahlenflosser
Zahnkärpfling
Killifisch

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 21 – 26 °C.

pH-Wert

6,0 – 7,5

°dGH-Wert

3 – 13 °dGH

Weibchen

Gnathonemus petersii

Deutscher Name:Elefanten-Rüsselfisch
Tapirfisch
Spitzbartfisch
Körperlänge:Im Aquarium werden die Fische um 25 cm lang. In freier Natur wurden jedoch auch Exemplare von bis zu 35 cm gesichtet.
Beckengröße:Beckenlängen ab 250 cm sind für eine dauerhafte Pflege einer Gruppe der Fische geeignet.
Beckenregion:Es wird die untere Beckenregion bevorzugt.
Geschlechts-
unterschied
:Die Afterflossenstrahlen bilden bei den weiblichen Tieren eine gerade Linie. Bei den Männchen ist die Linie leicht eingebuchtet.
Im Regelfall bleiben die männlichen Tiere etwas kleiner.
Biotop:Bepflanzung, Steinunterstände (Verstecke), Wurzeln, Sandboden, freier Schwimmraum
Aktive Phase:Die Tiere sind überwiegend nachtaktiv.
Anzahl Tiere:Es ist die Haltung in einer Gruppe von 5 bis 10 Tieren zu empfehlen.
Futter:Tiefgefrorene Mückenlarven, Lebendfutter
Zuchtstatus:Bisher sind noch keine belegten Zuchtversuche bekannt geworden. Zufallszuchten sollen jedoch erfolgt sein. Eventuell ist eine Klimasimulation zur Anregung der Fortpflanzung nötig.

Die Fische stammen aus Afrika. Dort findet man sie häufig in den Flusssystemen Kongo und Niger. Ebenso sind die Fische in Kamerun im Sanaga heimisch.

Wissenswertes

Der Elefanten-Rüsselfisch ist seit seiner Entdeckung mit einem gewissen Hauch Geheimnisvollem verbunden. Das elektrische Organ, das der Fisch in seinem Körper trägt, befähigt ihn – wie Fledermäuse – die Umwelt in völliger Dunkelheit wahrzunehmen.

Aber nicht nur diese Fähigkeit lässt den Fisch geheimnisvoll erscheinen, sondern auch sein Gehirn-Körpermasse-Verhältnis fällt im Vergleich zum Menschen für den Fisch günstiger aus.

In zu engen Becken neigen die Fische zu unkontrollierten Sprüngen. Eine Abdeckung des Aquariums sollte sicherheitshalber vorgenommen werden.

Ernährung

In seiner natürlichen Umgebung durchwühlt der Fisch gerne den Sandboden nach Würmern und Krebsen. Da er zusätzlich mit einem elektrischen Organ ausgestattet ist, wird dies zur Ortung, jedoch nicht zum Töten von Beutetieren benutzt.

Vergesellschaftung

Eine Vergesellschaftung mit artfremden Fischen ist möglich. Sie sollten jedoch keine hektischen Schwimmer sein.
Probleme können die Elefanten-Rüsselfische bekommen, wenn ihre elektrischen Navigations-Impulse, ständig durch Schwärme kleinerer Fische gestört werden.

Verhalten

Innerartlich sind die Fische friedlich, wenn die Bildung einer Gruppe (bestehend aus ca. 10 Individuen) abgeschlossen ist.
Kommt es zu Nachbesetzungen, kann es zu Unverträglichkeiten kommen. Diesbezüglich weist ihr Verhalten Ähnlichkeiten mit vielen Buntbarschen auf.

Ist die Anzahl der Elefanten-Rüsselfische zu gering (etwa 4 Exemplare und weniger), kann es dazu kommen dass sich keine Gruppe bilden kann und die Tiere ständig mit nicht gerade ungefährlichen Rangeleien beschäftigt sind.

In zu kleinen Aquarien, sind die Fische untereinander sehr territorial.

Artfremde Fische werden weitgehend ignoriert.

Synonyme

Mormyrus petersii
Gnathonemus brevicaudatus
Gnathonemus histrio

Systematik

Klasse
Ordnung
Familie
:
:
:
Strahlenflosser
Knochenzünglerartige
Nilhechte

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 23 – 26 °C.

pH-Wert

6,0 – 7,5

°dGH-Wert

5 – 12 °dGH

Haplochromis piceatus

Deutscher Name:Haplochromis piceatus
Körperlänge:Die Tiere erreichen eine Länge von 9 cm.
Beckengröße:Beckenlängen ab 150 cm sind für eine dauerhafte Pflege einer Gruppe der Fische geeignet.
Beckenregion:Es wird die untere und mittlere Beckenregion bevorzugt.
Geschlechts-
unterschied
:Weibliche Tiere behalten ihr silber schimmerndes jugendliches Aussehen, während die Männchen sich grauschwarz färben. Ihre Schwanzflosse wird rot und es entstehen Eiflecke auf der Afterflosse.
Biotop:Sandboden, einige Felsen, lockere Bepflanzung mit robusten Arten, viel freier Schwimmraum.
Aktive Phase:Die Tiere sind tagaktiv.
Anzahl Tiere:Es ist die Haltung in einer Gruppe von etwa 15 Tieren zu empfehlen.
Futter:Frost-, Flocken- und Lebendfutter
Zuchtstatus:Die Zucht ist einfach. Die Tiere sind Maulbrüter.

Die Fische stammen aus Afrika. Dort leben sie endemisch im Victoriasee. Die Tiere bevorzugen das freie Wasser.
Erstfunde stammten aus dem nördlichen Teil des Sees, welcher zu Uganda gehört.
Seit dem Aussetzen des Nilbarschs Lates niloticus in den See, haben sich die Bestände drastisch reduziert.
Berichten zufolge, findet man die Fische noch am Südende des Sees im Bereich des Mwanza-Golfs. Dieser Seeteil befindet sich in Tansania.

Wissenswertes

Der Fisch fühlt sich lediglich in der Gruppe wohl. Das gewohnte Drohgebärdenverhalten hauptsächlich zwischen arteigenen männlichen Individuen, wie es von anderen afrikanischen Buntbarschen ausgeübt wird, existiert bei dieser Art in der üblichen Form nicht. In einer Gruppe sind meist mehrere Männchen voll ausgefärbt.

Ernährung

In freier Natur ernähren sich die Tiere von Zooplankton. Im Aquarium wird jedes gereichte Futter akzeptiert.

Vergesellschaftung

Es wird die Pflege in größerer Gruppe im Artbecken empfohlen. In geräumigen Becken ist auch die Pflege mit anderen ruhigen Buntbarschen möglich.

Verhalten

Sucht man eine friedliche Buntbarsch-Art, so ist man mit diesem Fisch gut beraten. Innerartliche Raufereien sind eher selten und unkritisch.

Zucht

Die Tiere sind Maulbrüter. Die Weibchen behüten die Eier. Die Brutdauer beträgt lediglich knapp 3 Wochen. Gebrütet werden bis zu 20 Jungfische je Brut. nach dem 1. Entlassen der Jungtiere aus dem Maul, erfolgt keine weitere Brutpflege.

Synonyme

Astatotilapia piceata
 

Systematik

Klasse
Ordnung
Familie
:
:
:
Strahlenflosser
Barschartige
Buntbarsch

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 23 – 28 °C.

pH-Wert

7,2 – 8,5

°dGH-Wert

5 – 10 °dGH

Haplochromis sp. THICK SKIN

Deutscher Name:CH44
Körperlänge:Männchen erreichen eine Länge von 12 cm, Weibchen werden 9 cm lang.
Beckengröße:Beckenlängen ab 200 cm sind für die dauerhafte Pflege einer Gruppe von etwa 10 Exemplaren geeignet.
Beckenregion:Die männlichen Tiere beanspruchen das gesamte Becken. Weibliche Tiere halten sich überwiegend in der Bodenregion auf.
Geschlechts-
unterschied
:Männchen tragen intensive Farben und werden größer. Das Weibchen bleibt silbergrau und trägt die vertikalen Streifen manchmal nur andeutungsweise.
Biotop:Steinaufbauten als Versteckmöglichkeiten, Sandboden, reichlich freier Schwimmraum. Eine Bepflanzung ist möglich.
Aktive Phase:Die Fische sind tagaktiv.
Anzahl Tiere:Idealerweise sollte eine Gruppe aus 1 Männchen und 5 bis 9 Weibchen bestehen. Die Pflege mehrerer Männchen in einem Aquarium ist möglich.
Futter:Flockenfutter, Rinderherz, Lebendfutter, Cichlidensticks
Zuchtstatus:Die Zucht ist einfach.

Die Fische sind in Ostafrika im Victoriasee heimisch. Dort leben sie endemisch in Fels- und Geröll-Arealen.

Wissenswertes

Wie alle ostafrikanische Cichliden, gehört auch Haplochromis species THICK SKIN zu den revierbildenden Fischen. In diesem Fall beanspruchen männliche Tiere auch außerhalb der Laichzeit gewisse Reviergrenzen, die vehement verteidigt werden.

Verhalten

Die Aktivitäten des Fisches sind außergewöhnlich hoch. Ist er mit weiblichen Tieren seiner Art zusammen, ist er nahezu den ganzen Tag damit beschäftigt, ihnen den Hof zu machen. Ansonsten werden ständig Reviergrenzen so intensiv gepflegt, dass er ausnahmslos sämtliche Fische aus seinem Revier verjagt. Nicht ein einziger Fisch wird geduldet.

Vergesellschaftung

Die Fische gehören zu den eher aggressiven und äußerst lebhaften Artgenossen. Eine Vergesellschaftung mit anderen Cichliden ist möglich. Jedoch ist der Fisch sehr schnell zu Schlägereien bereit, die hier und da auch mit Verletzungen enden können.

Ernährung

Grundsätzlich fressen die Fische, was sie finden und/oder erbeuten können. In seiner natürlichen Umgebung sind dies überwiegend Insekten und deren Larven.

Zucht

Haplochromis species THICK SKIN ist Maulbrüter. Die Jungtiere werden ausschließlich vom Muttertier betreut, das auch die Eier ausbrütet. Die Brutdauer beträgt 3 Wochen. Die Brutmenge beträgt zwischen 15 und 35 Tiere.

Synonyme

keine

Systematik

Klasse
Ordnung
Familie
:
:
:
Strahlenflosser
Barschartige
Buntbarsche

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 23 – 28 °C.

pH-Wert

7,2 – 8,5

°dGH-Wert

5 – 10 °dGH
hemichromis bimaculatus logo

Hemichromis bimaculatus

Deutscher Name:Roter Buntbarsch
Körperlänge:Die Tiere werden in beiden Geschlechtern bis ca. 14 cm lang.
Beckengröße:Beckenlängen ab 140 cm werden für ein harmonisches Paar benötigt, wenn die Tiere in Gesellschaft mit anderen Fischen gepflegt werden sollen.
Beckenregion:Es wird die untere Wasserregion bevorzugt.
Geschlechts-
unterschied
:Männchen sind dunkelroter bzw. brauner gefärbt als das Weibchen.
Biotop:Kies, Steine, Wurzeln, robuste Pflanzen.
Aktive Phase:Die Fische sind tagaktiv.
Anzahl Tiere:Die Haltung sollte paarweise erfolgen.
Futter:Lebendfutter, Flockenfutter, Frostfutter.
Zuchtstatus:Die Fische wurden mehrmals nachgezüchtet. Die Zucht ist im Gesellschaftsbecken möglich.
Typusfundort:

keine Ortsangabe, Liberia

Die Fische sind in Westen Afrikas zuhause. Dort kann man sie sowohl in Wassergräben, Kanälen, in Rückhaltebecken die zur Viehtränke dienen, in Seen, Sümpfen und in größeren Flüssen antreffen.
Die Fische scheinen trübes Wasser zu bevorzugen.

Fundortkarte Hemichromis bimaculatus

Wissenswertes

Die Artzugehörigkeiten innerhalb der Gattung Hemichromis sind alles andere als eindeutig. Es ist zu zahlreichen Verwechslungen gekommen, wodurch auch Mischzuchten entstanden sind.

Ernährung

Die natürliche Nahrungsauswahl ist vielseitig. Ob Blattreste, Benthonten, Jungfische oder Insekten. Es wird aufgenommen, was verfügbar ist.

Verhalten/Vergesellschaftung

Die dauerhafte Haltung und Vergesellschaftung der Tiere ist nicht einfach. So unverträglich sie in zu kleinen Becken anderen Fischen gegenüber sein können, verhalten sie sich auch bei einer erzwungenen Partnerwahl. Paare müssen sich unbedingt selbst finden.

Zu Laichzeiten beanspruchen die Fische hartnäckig Territorien, die Größen von 1 Meter Durchmesser und mehr aufweisen können. Innerhalb dieser Zone werden keine anderen Fische geduldet.
Auch werden zu Vermehrungszwecken im Sand/Kies Mulden angelegt, wodurch die eine odere andere Pflanze in Mitleidenschaft gezogen werden kann.
Bevorzugt werden hierzu Stellen, neben schrägstehenden Steinplatten.

Zucht

Die Tiere sind Substratlaicher. Es werden ausnahmslos offene Brutstellen (keine Höhlen) gewählt. Ungefähr 400 Eier können die Gelege umfassen.
Nach dem Schlüpfen werden die Embryonen in selbst gegrabenen Gruben untergebracht.
Bis zum Freischwimmen werden sie mehrmals in andere und für diesen Zweck neu gegrabene Gruben umgebettet und „ausgelesen“.
Beginnen die Jungfische zu schwimmen, werden sie von den Eltern durch das Becken geführt, was für die Elterntiere besonders anstrengend ist.

Nach dem Freischwimmen sollten sie mit frisch geschlüpften Artemien gefüttert werden.

Synonyme

Hemichromis cristatus

Systematik

Klasse
Ordnung
Familie
:
:
:
Strahlenflosser
Barschartige
Buntbarsche

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 21 – 24 °C.

pH-Wert

6,5 – 7,5

°dGH-Wert

5 – 15 °dGH
hemichromis lifalili logo

Hemichromis lifalili

Deutscher Name:Juwelenbuntbarsch, Lifalilis Buntbarsch
Körperlänge:Die Fische werden etwa 9 cm lang. Weibliche Tiere bleiben ca. 1 cm kleiner.
Beckengröße:Beckenlänge ab 100 cm, Volumen nicht unter 200 Liter.
Beckenregion:Die Tiere halten sich im unteren Beckenbereich auf.
Geschlechts-
unterschied
:Männliche Tiere tragen ein dunkleres Rot. Der Kopf der Männchen ist etwas massiger. Adulte Männchen haben einen leichten Stirnbuckel.
Biotop:Reichlich Versteckmöglichkeiten, dunkler Sand- oder Kiesboden, Geröll, Holzwurzeln, Bepflanzung nur mit robusten und schnellwüchsigen Arten.
Aktive Phase:Die Fische sind tagaktiv.
Anzahl Tiere:Idealerweise 1 Männchen und 1 Weibchen. Die Paarbildung ist etwas schwierig.
Futter:Flocken- Frost- und Lebendfutter, auch Pflanzen
Zuchtstatus:Die Tiere wurden mehrfach nachgezüchtet. Die Zucht und Aufzucht kann im Gesellschaftsaquarium gelingen.
Typusfundort:

Tumbasee, Demokratische Republik Kongo

Die Fische sind in der Demokratischen Republik Kongo, in Kongo, Angola und der Zentralafrikanischen Republik heimisch.

Wissenswertes

Der Fisch hat große Ähnlichkeit mit Hemichromis bimaculatus, Hemichromis paynei, Hemichromis cristatus und Hemichromis guttatus. Eine echte Unterscheidung dieser Arten untereinander ist so gut wie nicht möglich, sofern man den genauen Fundort nicht kennt und es sich nicht um ausgewachsene Exemplare handelt.
Das sicherste Merkmal, das Hemichromis lifalili von allen anderen genannten Arten unterscheidet, ist der Stirnbuckel. Dieser bildet sich jedoch erst im adulten Alter.

Was die Unterscheidung weiter erschwert ist, dass Hemichromis lifalili auch Hemichromis bimaculatus II genannt und erfolgreich mit dem echten Hemichromis bimaculatus gekreuzt wurde.
Angeblich sollen durch Rückzüchtungen die Merkmale von Hemichromis lifalili wieder voll hergestellt worden sein, doch was ist mit all den anderen Tieren geschehen, die nicht rückgezüchtet wurden?

Um die Sache noch weiter zu verkomplizieren: Es ist nicht ganz klar, ob die geringen Abweichungen die zwischen den genannten Fischarten optisch bestehen nicht nur fundorttypische Unterschiede sind und alle zusammen einer einzigen Art angehören.

Ernährung

Der Fisch ernährt sich in seiner natürlichen Umgebung von Kleinkrebsen, Würmern, Insekten und Fischen.

Vergesellschaftung

Der Fisch bildet Reviere die bis zu 60 cm Durchmesser haben können. Eine Vergesellschaftung sollte nur mit relativ unempfindlichen Fischen erfolgen, sofern diese nicht zu klein sind und keine Reviere bilden.
Ostafrikanische Cichliden sind ungeeignete Vergesellschaftungs-Partner.
Australische Regenbogenfische und/oder größere Salmler sind eher geeignet.

Verhalten

Das Verhalten dieser Fischart ist nicht ganz eindeutig und nicht so identisch wie die Erscheinungsform des Tieres. Sie wiederspricht der Theorie einer einzigen Art. Einerseits soll er der ruhigste Vertreter unter den „Roten Cichliden“ der Gattung Hemichromis sein und andererseits soll er sich sogar mit weit größeren Cichliden in Kämpfe auf Leben und Tod verstrickt haben.
Diese Unstimmigkeiten sind auf seine leichte optische Verwechselbarkeit im Jugendalter zurückzuführen, sodass man beim Kauf der Tiere niemals vorhersagen kann, welches Verhalten diese irgendwann einmal haben werden.

Die Tiere sind sehr familiär orientiert und pflegen feste Partnerbeziehungen die jahrelang halten können.

Zucht

Die Paarbildung erweist sich als schwierig. Von einem willkürlichen Zusammensetzen von einem männlichen Tier und einem Weibchen ist dringend abzuraten. Die Tiere müssen sich selbst finden. Die Eier werden an Steinen abgelaicht. Die Gelege umfassen bis zu 400 Eier. Nach 3 Tagen schlüpfen die Jungfische. Das Gelege wird von beiden Elterntieren umsorgt. Es werden Gruben ausgehoben um die Brut umzubetten. Später werden die Jungfische im Schwarm durch das Becken geführt. Nach 2 Wochen ebbt das Interesse der Eltern am Nachwuchs ab.

Systematik

Klasse
Ordnung
Familie
:
:
:
Strahlenflosser
Barschartige
Buntbarsche

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 21 – 24 °C.

pH-Wert

6,5 – 7,5

°dGH-Wert

5 – 15 °dGH

Hydrocynus goliath

Deutscher Name:Hundssalmler
Wolfssalmler
Riesensalmler
Riesen-Tigerfisch
Körperlänge:Die Tiere erreichen eine Länge von 150 cm.
Beckengröße:Anhand ihrer Größe können die Fische nur in riesigen Schauanlagen dauerhaft gepflegt werden.
Beckenregion:Es wird die mittlere Beckenregion genutzt.
Geschlechts-
unterschied
:Es sind keine sichtbaren Geschlechtsunterschiede bekannt.
Biotop:Starke Filterung, große Flusskiesel, Unterstände und Verstecke aus Stein.
Aktive Phase:In freier Natur jagen die Tiere während der Nachtstunden. Angeblich sollen sie in kleinen Schwärmen durch die Freiwasserzonen von Flüssen ziehen und ihre Beute machen. Im Aquarium konnte man dieses Verhalten bisher nicht beobachten.
Futter:Lebende Fische, Stinte, Fischfiletstreifen
Zuchtstatus:Eine Zucht im Aquarium ist bisher nicht gelungen.

Die Fische stammen aus Afrika. Dort leben sie im Flussystem des Kongo, im Upemba- und Tangankjikasee und in den Flüssen Aruwimi, Lualaba und Kasai.

Wissenswertes

Hydrocynus goliath ist weltweit der größte Salmler. Seine Größe und sein Verhalten hat ihm in seinem Herkunftsgebiet einen üblen Ruf beschert.
Angeblich soll dies der einzige Fisch sein, der keine Angst vor Krokodilen hat, sondern diese ihn fürchten.
Menschen soll er angegriffen und nicht gerade unwesentlich verletzt haben. Eine entsprechende Vorsicht bei der Handhabung dieser Fische ist unbedingt nötig. Auch kleinere Exemplare sind bereits anhand ihrer scharfen Bezahnung dazu in der Lage, ernsthafte Verletzungen zu verursachen.

Ernährung

In freier Natur ernähren sich die Fische piscivor. Nach langer Eingewöhnungsphase gewöhnen sich die Tiere auch an Stinte oder Cichlidensticks.

Vergesellschaftung

Die Fische sind absolut ungeeignet für das gewöhnliche Wohnzimmer-Aquarium. In Schauanlagen die mehrere Meter Länge aufweisen, kann man die Raubfische eventuell mit sehr groß werdenden Welsen und Cichliden vergesellschaften.

Synonyme

Hydrocyon goliath
Hydrocyon vittatus
Hydrocyon vittiger

Systematik

Klasse
Ordnung
Familie
:
:
:
Strahlenflosser
Afrikanische Salmler
Riesensalmler

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 23 – 27 °C.

pH-Wert

6,5 – 7,5

°dGH-Wert

5 – 25 °dGH

Julidochromis dickfeldi

Deutscher Name:Dickfelds Schlankcichlide
Körperlänge:Im Regelfall werden die Tiere bis zu 9 cm lang.
Beckengröße:Während für harmonische Paare eine Beckengröße von 80 cm Länge ausreichend ist, sollten zur Paarfindung oder Vergesellschaftung Beckengrößen der doppelten Länge nicht unterschritten werden.
Beckenregion:Es wird die untere Wasserregion bevorzugt.
Geschlechts-
unterschied
:Die Geschlechter sind nicht sicher unterscheidbar.
Biotop:Felsenlandschaft mit vielen Versteckmöglichkeiten, möglichst bis zur Wasseroberfläche, Sandboden.
Aktive Phase:Die Fische sind tagaktiv.
Anzahl Tiere:Paarweise oder als kleine Gruppe.
Futter:Flockenfutter, tiefgefr. Mückenlarven, gefriergetrocknetes Futter.
Zuchtstatus:Die Fische wurden mehrmals nachgezüchtet. Die Zucht ist einfach.
Typusfundort:

Sumbu, Tanganjikasee, Sambia

Die Tiere leben endemisch in Afrika im Tanganjikasee. Sie wurden im Süden zwischen Moliro und Sumbu gesichtet.
Da unter den Julidochromis-Arten Mischformen existieren die nicht sicher abgrenzbar sind, könnte es sich bei den nördlicheren Funden um solche Tiere handeln.

Fundortkarte Julidochromis dickfeldi

Wissenswertes

In seiner natürlichen Umgebung wurde eine Besonderheit beim Fluchtverhalten des Fisches beobachtet. Während der Flucht verstecken sich die Tiere niemals innerhalb von Spalten und Nischen über der freien Sandfläche, sondern eilen über diese hinweg zum Felslitoral, um dort Unterschlupf zu finden.

Beim Wasserwechsel ist Vorsicht angeraten. Je kleiner das Becken, desto eher kann es zu einer plötzlichen Unverträglichkeit unter harmonierenden Paaren kommen.

Was den Elterntieren eigen ist, wird auch im Handumdrehen beim Nachwuchs sichtbar. Denn kaum haben die Jungfische eine Länge von knapp 3 cm erreicht, beginnen sie bereits damit Felsnischen zu besetzen und zu verteidigen.

Ernährung

Die natürliche Nahrungsauswahl beschränkt sich auf Kleinkrebse und Chichliden-Larven.

Vergesellschaftung

Die Fische pflegen eine ausgeprägte Revierbildung, daher nur bedingt für das Gesellschaftsaquarium geeignet.

Zucht

Im Aquarium lassen sich die Fische gut nachzüchten. Es müssen ausreichend Verstecke vorhanden sein. Die Eiablage erfolgt fast ausnahmslos an der Höhlendecke.
Bis zu 300 Eier groß kann das Gelege werden.
Die ersten Jungfische schlüpfen bereits nach 3 Tagen, während andere des gleichen Geleges fast 8 Tage benötigen. Das Weibchen betreut die Jungfische, die die ersten Tage nach dem Schlupf an der Höhlendecke angehängt werden. Das Anhängen der Jungfische geschieht durch das Aufnehmen, Durchkauen und Ausspucken an die Höhlendecke durch das weibliche Tier. Klebedrüsen lassen dann den Jungfisch an der Decke haften, sodass die Tiere wie an einer Wäschespinne aufgehängt immer wieder vom Weibchen begutachtet und umgehängt werden. Hierzu bewegt sich das Weibchen kopfüber an der Höhlendecke. Das Männchen hat nur wenig Interesse am Nachwuchs und wird sogar vom Weibchen zurückgedrängt.
Während der Dottersack der Jungfische die nächsten Tage immer weiter schrumpft, lösen sich die Tiere von der Höhlendecke und beginnen nun (ebenfalls kopfüber) an der Decke hin und her zu schwimmen. Das Weibchen lässt die Jungfische in ihrer Ausbreitung gewähren, verteidigt jedoch das Gebiet sehr intensiv, während das Männchen die äußeren Grenzen sichert und mittlerweile auch ein paar Ausflüge in Nachbarreviere unternimmt. Dort kann es zu weiteren Paarungen kommen, denn die Tiere sind nicht monogam. Und so kann es passieren, dass ein einziges Männchen ständig damit beschäftigt ist, zwischen den erwählten Parterinnen hin und her zu schwimmen und mit kurzen Besuchen bei jedem der einzelnen Gelege zu verweilen.

erhalten

Das ausgeprägte territoriale Verhalten der Fische macht sie nicht gerade zu einfachen Pfleglingen. Während ein harmonisches Paar sich über Monate hinweg zweifelsfrei versteht und akzeptiert, so kann es doch plötzlich bei Eingriffen in ihr Revier zu unvorhergesehenen Auseinandersetzungen kommen, die ein Separieren der Tiere erforderlich macht, wenn das Becken keine Ausweichmöglichkeiten zur Verfügung stellt. Allein ein Wasserwechsel kann bereits der Auslöser dafür sein. Abhilfe kann hier ein sehr langsames Ab- und Zulaufen des Wassers schaffen.

Synonyme

keine

Systematik

Klasse
Ordnung
Familie
:
:
:
Strahlenflosser
Barschartige
Buntbarsche

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 23 – 27 °C.

pH-Wert

7,5 – 9,0

°dGH-Wert

10 – 20 °dGH

Julidochromis marlieri

Deutscher Name:Schachbrett-Schlankcichlide
Körperlänge:Männliche Tiere werden bis zu 13 cm groß, weibliche bis 15 cm.
Beckengröße:Beckenlängen ab 100 cm sind geeignet, um ein harmonisches Paar dauerhaft zu pflegen. Bei einer gemeinsamen Haltung mit den Fischen des Vergesellschaftungstipps sollte die Beckengröße eine Länge von 200 cm nicht unterschreiten.
Beckenregion:Es wird die untere Beckenregion bevorzugt. Jedoch ist die Region stark abhängig von der Beckeneinrichtung. Existieren Steinaufbauten bis an die Wasseroberfläche, werden diese wie die Bodenregion genutzt.
Geschlechts-
unterschied
:Die Männchen bleiben etwas kleiner und bilden im Alter einen leichten Stirnhöcker aus.
Biotop:Sandboden, überdeckt mit runden Flussteinen verschiedener Größen, sodass zahlreiche Nischen und Höhlen entstehen.
Aktive Phase:Die Fische sind tagaktiv.
Anzahl Tiere:Vorzugsweise in paarweiser Haltung. Die Tiere sind im Regelfall monogam.
Futter:Tiefgefrorene Mückenlarven, Flockenfutter und sonstige Futtersorten. Sie müssen nur relativ klein sein. Als Leckerbissen können frisch geschlüpfte Artemien gereicht werden.
Zuchtstatus:Die Fische wurden mehrmals nachgezüchtet. Die Zucht ist einfach.

Die Tiere leben endemisch in Afrika im Tanganjikasee. Die Fundorte befinden sich bis auf wenige Ausnahmen entweder am Südende, oder ganz im Norden des Sees.

Fundortkarte Julidochromis marlieri

Wissenswertes

Haben sich Paare einmal gefunden, leben sie oft eine lange Zeit zusammen. Jedoch sollte man bei relativ kleinen Aquarien vorsichtig mit Veränderungen umgehen. Sogar ein einfacher Wasserwechsel kann der Auslöser dafür werden, dass sich Paare plötzlich nicht mehr akzeptieren, obwohl sie vielleicht bereits seit Jahren gut verstehend zusammen gelebt haben.
Dies kann in einem solchen Moment so weit gehen, dass der Partner bei nicht ausreichender Fluchtmöglichkeit so stark attakiert wird, dass die Entnahme des nicht mehr akzeptierten Fisches unbedingt erfolgen muss.

Was die Ursache für solch ein Verhalten ist, konnte bisher nicht geklärt werden. Es wird aber letztendlich auf zu enge Verhältnisse zurückgeführt. Ausgelöst wird dieses Verhalten jedoch durch manchmal winzige Veränderungen im Becken selbst (Steine verrücken, Pflanze hinzusetzen oder Ähnliches) oder was sehr oft der Fall ist, durch einen einfachen und nötigen Teilwasserwechsel.

Möchte man die Tiere über Jahre hinweg unbeschadet züchten, sollte man die Zuchtbecken mit permanenter Wasserversorgung und einem Überlauf versehen, sodass kein Wasserwechsel mehr nötig wird. Dies hat sich erfahrungsgemäß als sehr tauglich erwiesen und das Zusammenleben der Tiere um ein vielfaches verlängert.

Ernährung

Die Fische ernähren sich von kleinsten Krebsen und Würmern bis hin zu Mückenlarven, insofern sie sie mit ihrem kleinen Maul bewältigen können.

Vergesellschaftung

Die Vergesellschaftung im normalen Gemeinschaftsbecken ist problematisch. Empfehlenswert ist die Einrichtung eines typischen Tanganjikabeckens mit Sandboden und Steinaufbauten.
Julidochromis marlieri

Verhalten

Artintern verhalten sich die Tiere nahezu respektvoll. Es werden Rangordnungen gebildet und deren Einhaltung durch Gebärden aufrechterhalten.

Artfremden Fischen gegenüber verhalten sie sich neutral. Werden Reviergrenzen verletzt, kommt es zum Verjagen der eingedrungenen Fische, die dann auch verfolgt werden, um sie weitmöglichst vom Revier weg zu bekommen.

Die nachfolgende Abbildung zeigt ein gut eingespieltes Paar, welches nahe der Ortschaft Katoto gefangen wurde. Deutlich zu erkennen ist das weniger stark ausgeprägte schwarze Netzmuster.
Julidochromis marlieri

Zucht

Was das Brutverhalten anbelangt, so ist Julidochromis marlieri sehr dauerhaft. Als Substratlaicher ziehen die Tiere es vor, in Höhlen oder senkrechten Felsspalten abzulaichen. Dies geschieht in relativ regelmäßigen monatlichen Abständen.
Die Brut selbst wird vom Weibchen betreut. Auch die Jungfische halten eine relativ enge Bindung zum Weibchen, bis weit über den Zeitpunkt der nächsten Brut hinaus, sodass oft mehrere Bruten in einer Felsspalte oder Höhle betreut werden.

Synonyme

keine

Systematik

Klasse
Ordnung
Familie
:
:
:
Strahlenflosser
Barschartige
Buntbarsche

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 23 – 27 °C.

pH-Wert

7,5 – 9,0

°dGH-Wert

10 – 20 °dGH

Julidochromis ornatus

Deutscher Name:Gelber Schlankcichlide
Körperlänge:Männliche Tiere werden bis zu 8 cm groß, weibliche bis 7 cm.
Beckengröße:Die Beckenlänge für harmonierende Paare sollte mindestens 80 cm betragen, was einem Beckenvolumen von ca 150 Litern entspricht.
Beckenregion:Es wird die untere Beckenregion bevorzugt. Jedoch ist die Region stark abhängig von der Beckeneinrichtung. Existieren Steinaufbauten bis an die Wasseroberfläche, werden diese wie die Bodenregion genutzt.
Geschlechts-
unterschied
:Der Geschlechtsunterschied ist bei genauer Beobachtung des Verhaltens der Fische relativ einfach zu unterscheiden. Weibchen nehmen bei Begegnung mit einem Männchen eine körperkrümmende Stellung ein, welche akzeptanzprüfend Paarungsbereitschaft signalisiert. Eine sichere farbliche Unterscheidung ist nicht möglich.
Biotop:Sandboden und Steinaufbauten mit vielen Versteckmöglichkeiten. Pflanzen werden geduldet, sind jedoch nicht notwendig.
Aktive Phase:Die Tiere sind tagaktiv.
Anzahl Tiere:Vorzugsweise in paarweiser Haltung. Pflege in kleiner Gruppe bei ausreichend Reviermöglichkeiten ebenfalls möglich.
Futter:Lebendfutter, Flockenfutter, Frostfutter
Zuchtstatus:Die Vermehrung und Aufzucht ist einfach. Sie kann unter bestimmten Vorraussetzungen erfolgreich im Gesellschaftsbecken durchgeführt werden.

Die Tiere leben endemisch in Afrika im Tanganjikasee. Dort leben sie an nur einigen wenigen Küstenabschnitten. Finden kann man sie ab einer Wassertiefe von nur 1 Meter.

Während die ersten Exemplare von Julidochromis ornatus im Norden des Sees bei Uvira gefangen und exportiert wurden, kommen die meisten Importe mittlerweile vom Südende des Tanganjikasees.

Fundortkarte Julidochromis ornatus

Die Fundorte im Norden bei Uvira zeigen untereinander keine Farbabweichungen. Anders dagegen die Funde vom Südende des Sees. Dort treten mehrere gut erkennbare Farbgebungen zutage.
Konings spricht diesbezüglich sogar von 3 verschiedenen Rassen.
Bei den Abweichungen geht es vor allem um die Grundfarbe der Tiere, die nahezu weiß, beige oder goldgelb sein kann. Bei Mpulungu existiert eine Population mit weißer Grundfarbe, während man nur wenige Kilometer weiter bei Chipwa eine Population mit gelblicher Bauchfärbung findet.

Im Handel werden die Tiere mit Namenszusätzen wie KASANGA WHITE, LUPOTA OCHRE oder LIVUA YELLOW TOP angeboten.

Wissenswertes

Oft kommt es bei den Fischen dazu, dass mehrere Bruten in verschiedenen Stadien zeitgleich aufgezogen werden. Schwimmt die erste Brut frei, dauert es nicht mehr lange bis zur nächsten Eiablage. Jungfische verschiedenen Alters wachsen somit in Gemeinschaft jüngerer und/oder älterer Geschwister auf. Bis zur Geschlechtsreife sind die Tiere jedoch so flügge, dass sie das elterliche Revier verlassen um ein eigenes Revier in Anspruch zu nehmen.

Verhalten

Die Fische reagieren etwas empfindlich auf Reviergrenzüberschreitungen, wenn es um Mitglieder der eigenen Art oder artähnlichen Tieren geht. Frei im Wasser schwimmende Fische werden meist ignoriert.
Reviergrenzverletzungen werden nicht nur mit einer Verfolgung geahndet, sondern die unterlegenen Fische werden auch attakiert, wodurch es zu schweren Verletzungen kommen kann.

Vergesellschaftung

Die Vergesellschaftung im normalen Gemeinschaftsbecken ist nicht zu empfehlen. Der Fisch ist stark revierbildend. Jedoch lassen sich die Fische sehr gut mit anderen Fischen aus dem Tanganjikasee vergesellschaften, die kein ähnliches Aussehen besitzen und möglichst nicht kleiner sind.

rnährung

Karnivor: Julidochromis ornatus hat sich in seinem Heimatgewässer auf das Aufspüren und Verzehren von Benthonten spezialisiert.

Zucht

Die Zucht der Tiere ist relativ einfach, sofern sich ein harmonisches Paar gefunden hat. An der Höhlendecke werden ca. 50 Eier angeheftet. Die Jungtiere schlüpfen nach ca. 5 Tagen. Sie hängen dann mit noch sichtbarem Dottersack an der Höhlendecke. Danach kümmern sich die Eltern nur noch sekundär um die Jungfische, indem sie ihr Brutrevier verteidigen. Da die Eier ursprünglich an der Höhlendecke angeheftet wurden, schwimmen die Jungfische nun ebenfalls kopfüber an der Höhlendecke. Diese Eigenart verlieren sie erst nach mehreren Wochen.

Synonyme

keine

Systematik

Klasse
Ordnung
Familie
:
:
:
Strahlenflosser
Barschartige
Buntbarsche

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 23 – 27 °C.

pH-Wert

7,5 – 9,0

°dGH-Wert

10 – 20 °dGH

Julidochromis regani

Deutscher Name:Vierstreifen-Schlankcichlide
Körperlänge:Männliche Tiere werden bis zu 12 cm groß, weibliche bis 13 cm.
Beckengröße:Die Beckenlänge für harmonierende Paare sollte mindestens 100 cm betragen, was einem Beckenvolumen von ca. 200 Litern entspricht. Jedoch lassen sich die Fische gut mit größeren Buntbarschen aus dem Tanganjikasee vergesellschaften. In diesem Fall sind die Beckengrößen der Mitinsassen entsprechend zu berücksichtigen.
Beckenregion:Die Fische halten sich überwiegend nur Eigenlängen weit von Fels- oder Steinwänden entfernt auf. Gleichgültig in welcher Beckenregion diese sich befinden.
Geschlechts-
unterschied
:Eine Unterscheidung der Geschlechter ist lediglich anhand der Genitalpapille oder am Verhalten feststellbar.
Biotop:Steinaufbauten an der Rückwand möglichst bis nahe unter die Wasseroberfläche, Sandboden, Bepflanzung möglich. Vereinzelte Steine auf der Sandflächen unterstützen die Revierabgrenzungen.
Aktive Phase:Die Tiere sind ausnahmslos tagaktiv.
Anzahl Tiere:Vorzugsweise in paarweiser Haltung. Die Tiere sind monogam. Pflege in kleiner Gruppe bei ausreichend Reviermöglichkeiten ebenfalls möglich.
Futter:Es werden alle gängigen Futtermittel akzeptiert. Es sollte jedoch nicht darauf verzichtet werden, tiefgefrorene Mückenlarven anzubieten.
Zuchtstatus:Die Fische wurden bereits im Aquarium nachgezüchtet. Verfügt man über ein harmonisches Paar, ist der Ablaichvorgang keine Seltenheit. Die Aufzucht der Jungfiche ist einfach.
Typusfundort:

Nyanza, Tanganjikasee, Burundi

Die Fische sind in Ostafrika im Tanganjikasee heimisch. Dort leben sie endemisch in vielen Übergangszonen sowie in Fels- und Geröll-Arealen. Die Fische sind relativ oft im See anzutreffen, jedoch mit abweichender Farbzeichnung.

Die Körpergrundfarbe variiert zwischen weiß, beige und gelb und die darauf befindlichen Längsstreifen sind verschieden breit ausgeprägt. Bei einer sehr interessanten Variante, fehlt der untere schwarze Streifen und die Körperfarbe ist durchgehend gelb. Rücken- und Schwanzflosse haben einen deutlich leuchtend blauen Saum. Diese Tiere werden bei Kipili gefunden und wurden bereits mehrmals eingeführt.
Andere bekannte Fundorte wie Sumbu, Utinta und Nyanza sind ebenfalls auf der Karte eingezeichnet.

Fundortkarte Julidochromis regani

Wissenswertes

Unter den Julidochromis-Arten gehört Julidochromis regani zusammen mit Julidochromis marlieri zu den größer werdenden Arten. Was die innerartliche Aggression anbelangt, so ist Julidochromis regani am verträglichsten.

Verhalten

Obwohl Julidochromis regani kein echter Höhlenbewohner des Felslitorals ist, so hält er sich dennoch immer in der Nähe von Steinen und Felsen auf.
Halten sich die Fische über einer Sandfläche auf, wird der Kopf leicht nach oben gerichtet, wahrscheinlich um das Areal besser überblicken zu können. Diese Eigenschaft ist eher selten zu sehen, wenn sich die Tiere in direkter Felsennähe aufhalten.
Julidochromis regani
Zwei halbwüchsige Exemplare in Beschnupper-Haltung.

Vergesellschaftung

Die Fische können durchaus im Gesellschaftsbecken gepflegt werden, wenn genügend Felsaufbauten vorhanden sind und genügend Revierfläche zur Verfügung steht. Jedoch sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass das Wasser nicht im sauren Bereich liegen darf und die Mitinsassen nicht allzu wehrlos sind.

Ernährung

Karnivor: In seinem Heimatgewässer ernährt sich Julidochromis regani überwiegend von Kleinkrebsen, Mückenlarven und kleinen Schnecken.

Zucht

Julidochromis regani gehört zur Gruppe der Substratlaicher. Gebrütet wird im Schutz von Höhlen. Meist werden die hell-beigefarbenen ca. 2 mm großen und leicht ovalen Eier an die Höhlendecke angeheftet. Die Gelegegröße kann bis zu 300 Eier umfassen. Verteidigt wird lediglich das Brutrevier selbst, wobei auch das weibliche Tier Aufgaben der Verteidigung übernimmt. Die Jungfische werden sich weitgehend selbst überlassen.

Synonyme

keine

Systematik

Klasse
Ordnung
Familie
:
:
:
Strahlenflosser
Barschartige
Buntbarsche

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 23 – 27 °C.

pH-Wert

7,5 – 9,0

°dGH-Wert

10 – 20 °dGH

Julidochromis transcriptus

Deutscher Name:Schwarzweißer Schlankcichlide
Körperlänge:Männliche Tiere werden bis zu 7 cm groß, weibliche bis 6 cm.
Beckengröße:Beckenlänge ab 80 cm, Volumen nicht unter 150 Liter, für harmonierende Paare. Der nebenstehende Vergesellschaftungstipp ist für eine Beckengröße von 180 cm Länge ausgelegt.
Beckenregion:Die Fische halten sich überwiegend in der Nähe von Steinaufbauten auf. Gleichgültig in welcher Beckenregion diese sich befinden.
Geschlechts-
unterschied
:Weibchen haben meist einen größeren Bauchumfang.
Biotop:Steinaufbauten mit vielen Versteckmöglichkeiten. Pflanzen werden geduldet, sind jedoch nicht notwendig.
Aktive Phase:Die Tiere sind ausnahmslos tagaktiv.
Anzahl Tiere:Vorzugsweise in paarweiser Haltung. Pflege in kleiner Gruppe bei ausreichend Reviermöglichkeiten ebenfalls möglich.
Futter:Lebendfutter, Flockenfutter, Frostfutter, lebende Artemien jeder Größe.
Zuchtstatus:Die Zucht der Fische ist einfach.

Die Fische sind in Ostafrika im Tanganjikasee heimisch. Dort leben sie endemisch im Küstengewässer zwischen den Ortschaften Bemba und Luhanga.

Fundortkarte Julidochromis transcriptus

Je nach Seetiefe variiert die Farbe der Tiere. Direkt an der Oberfläche sind die Fische fast weiß und mit zunehmender Tiefe tritt die schwarze Zeichnung immer deutlicher hervor. Diese Farbunterschiede sind jedoch nicht populationsbedingt, sondern die Fische passen sich mit ihrer Farbgebung (über den Zeitraum mehrerer Tage) ihrer Umgebung an.

Es werden zunehmend Populationen im See entdeckt, die die Merkmale zweier Arten erkennen lassen. Daher wird auch diskutiert, ob so mancher verschiedene Fundort an denen Julidochromis-Arten vorkommen eventuell Tiere der selben Art beherbergen und lediglich farbabweichende Populationen sind.
Solch ein Fundort ist das Fanggebiet nahe der Ortschaft Kombe. Einerseits sehen die Tiere aus wie Julidochromis marlieri und andererseits besitzen sie Merkmale, wie sie den Julidochromis transcriptus aus dem Norden zu eigen sind.

Diese Fische werden seit einiger Zeit unter der Bezeichnung Julidochromis transcriptus GOMBE oder Julidochromis transcriptus GOMBI angeboten.
Ebenso der Fundort KOROSHA. Dort erinnern die Fische sehr stark an Julidochromis ornatus.

Wissenswertes

Julidochromis transcriptus reagiert sehr empfindlich auf Veränderungen. Paare die in Kleinbecken bisher eine traute Einheit gebildet haben, können plötzlich zu Furien werden. Will man das Risiko dieses teilweise sehr gefährlichen Streits vermeiden, sollte man öfter und nur sehr geringe Mengen an Wasser wechseln, um die Veränderungen gering zu halten.

Verhalten

Artintern kommt das Verhalten von Julidochromis transcriptus dem Wort streitsüchtig wohl recht nah. Sehr oft sind die Tiere untereinander mit Gestenaustausch beschäftigt, was sie auch von Kindesbeinen an lernen. Mit einer Länge von 2 cm beginnen die Fische Kleinstreviere aufzubauen und zu verteidigen. Dies geschieht quasi noch in ihrer Kinderstube, bevor sie das elterliche Revier verlassen. Dieser Eigenart zufolge sind sie auch größeren Fischen gegenüber noch wehrhaft und durch ihre Schnelligkeit oftmals überlegen, wenn es um die Verteidigung ihres Reviers geht.

Vergesellschaftung

Der Fisch ist stark revierbildend. In größeren Becken ist eine Vergesellschaftung mit nahezu allen etwas lebhafteren Fischen möglich, ansonsten eher Haltung im Artbecken.

Ernährung

Karnivor: Man hat durch Magenuntersuchungen festgestellt, dass der Fisch sich überwiegend von Benthonten ernährt. Ebenso von Kleinkrebsen und Mückenlarven.

Zucht

Die Zucht der Tiere ist relativ einfach, sofern sich ein harmonisches Paar gefunden hat. Die Tiere sind Substratlaicher. An der Höhlendecke werden bis zu 30 Eier angeheftet. Die Jungfische schlüpfen nach ca. 5 Tagen. Sie hängen dann mit noch sichtbarem Dottersack an der Höhlendecke. Ab dem Freischwimmen der Jungfische kümmern sich die Eltern nur noch sekundär um sie, indem sie ihr Brutrevier verteidigen. Da die Eier ursprünglich an der Höhlendecke angeheftet wurden, schwimmen die Jungfische ebenfalls kopfüber an der Höhlendecke. Diese Eigenart verlieren sie erst nach mehreren Wochen.

Synonyme

keine

Systematik

Klasse
Ordnung
Familie
:
:
:
Strahlenflosser
Barschartige
Buntbarsche

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 23 – 27 °C.

pH-Wert

7,5 – 9,0

°dGH-Wert

10 – 20 °dGH

Labeo cyclorhynchus

Deutscher Name:Harlekin-Fransenlipper
Körperlänge:Die Fische werden etwa 15 cm lang.
Beckengröße:Beckenlängen ab 150 cm sind für die dauerhafte Pflege eines einzigen Exemplars geeignet.
Beckenregion:Es wird die mittlere und untere Wasserregion bevorzugt.
Geschlechts-
unterschied
:Weibliche Tiere haben eine größeren Bauchumfang.
Biotop:Reichlich Stein- und Wurzelverstecke, große Steinkiesel als Bodengrund, Bepflanzung möglich. Starke Beleuchtung zwecks Algenbildung.
Aktive Phase:Die Fische sind tagaktiv.
Anzahl Tiere:Die Pflege der Fische in kleiner Gruppe ist nur in großen Becken (ab 2000 Liter)
Futter:Die Tiere sind Allesfresser.
Zuchtstatus:Bisher sind die Fische noch nicht im Aquarium nachgezüchtet worden.
Typusfundort:

Kinshasa, Kongo, Demokratische Republik Kongo

Die Fische sind in den Ländern Gabun, Republik Kongo, Demokratische Republik Kongo und Angola heimisch.

Fundortkarte Labeo cyclorhynchus

Wissenswertes

Vergesellschaftung

Für das Gesellschaftsaquarium bedingt geeignet. Nur mit robusten und größer werdenden Fischen vergesellschaften.

Verhalten

Das Einzelgängertum der Fische lässt bereits vermuten, dass die Tiere innerartlich nicht besonders verträglich sind.

Ernährung

Der Fisch ernährt sich von allem, was er erreichen kann. Auch der Aufwuchs auf Steinen wird abgezupft.

Synonyme

Labeo cyclorhynchus variegata
Labeo variegata

Systematik

Klasse
Ordnung
Familie
:
:
:
Strahlenflosser
Karpfenartige
Karpfenfisch

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 21 – 27 °C.

pH-Wert

6,0 – 7,5

°dGH-Wert

5 – 15 °dGH
Deutscher Name:Harlekin-Fransenlipper
Körperlänge:Die Fische werden etwa 15 cm lang.
Beckengröße:Beckenlängen ab 150 cm sind für die dauerhafte Pflege eines einzigen Exemplars geeignet.
Beckenregion:Es wird die mittlere und untere Wasserregion bevorzugt.
Geschlechts-
unterschied
:Weibliche Tiere haben eine größeren Bauchumfang.
Biotop:Reichlich Stein- und Wurzelverstecke, große Steinkiesel als Bodengrund, Bepflanzung möglich. Starke Beleuchtung zwecks Algenbildung.
Aktive Phase:Die Fische sind tagaktiv.
Anzahl Tiere:Die Pflege der Fische in kleiner Gruppe ist nur in großen Becken (ab 2000 Liter)
Futter:Die Tiere sind Allesfresser.
Zuchtstatus:Bisher sind die Fische noch nicht im Aquarium nachgezüchtet worden.
Typusfundort:

Kinshasa, Kongo, Demokratische Republik Kongo

Die Fische sind in den Ländern Gabun, Republik Kongo, Demokratische Republik Kongo und Angola heimisch.

Fundortkarte Labeo cyclorhynchus

Wissenswertes

Vergesellschaftung

Für das Gesellschaftsaquarium bedingt geeignet. Nur mit robusten und größer werdenden Fischen vergesellschaften.

Verhalten

Das Einzelgängertum der Fische lässt bereits vermuten, dass die Tiere innerartlich nicht besonders verträglich sind.

Ernährung

Der Fisch ernährt sich von allem, was er erreichen kann. Auch der Aufwuchs auf Steinen wird abgezupft.

Synonyme

Labeo cyclorhynchus variegata
Labeo variegata

Systematik

Klasse
Ordnung
Familie
:
:
:
Strahlenflosser
Karpfenartige
Karpfenfisch

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 21 – 27 °C.

pH-Wert

6,0 – 7,5

°dGH-Wert

5 – 15 °dGH

Lamprichthys tanganicanus

Deutscher Name:Tanganjika-Leuchtaugenfisch
Körperlänge:Männchen werden ca. 14 cm lang. Weibchen bleiben 2 cm kleiner.
Beckengröße:Beckenlänge ab 150 cm, Volumen ca 230 Liter
Beckenregion:Die Tiere nutzen die mittlere und obere Region.
Geschlechts-
unterschied
:Männliche Tiere werden etwas größer und haben leuchtende cyanfarbene Punkte über den gesamten Körper. Weibliche Tiere haben silberfarbene Punkte und Rücken- und Afterflosse sind nicht so weit ausgezogen wie beim Männchen.
Biotop:Großzügige Schwimmfläche mit Steinaufbau. Pflanzen sind sekundär, da der Fisch im freien Wasser lebt.
Anzahl Tiere:Die Tiere sollten als größere Gruppe von über 10 Exemplaren in geräumigen Becken gehalten werden.
Aktive Phase:Die Fische sind tagaktiv.
Futter:Lebendfutter, tiefgefrorene Mückenlarven, Flockenfutter
Zuchtstatus:Die Fische wurden bereits im Aquarium gezüchtet. Die Zucht ist nicht ganz so einfach.

Die Fische stammen aus Afrika. Dort leben sie endemisch im Tangankjikasee. Man kann sie rund um den See in Ufernähe finden.

Wissenswertes

Die Fische neigen dazu, Sprünge über die Wasseroberfläche auszuführen. Es wird empfohlen das Aquarium abzudecken.

Die Tiere sind etwas heikel, da sie bereits auf geringe Nitratwerte im Wasser reagieren. Ebenso ist Stress ein großer Faktor, der eventuell für Verpilzungen an den Tieren die Verantwortung trägt.

Auf Grund ihrer etwas hervorstehenden Beschuppung, kann es beim Herausfangen mit einem Netz zu Verletzungen kommen.

Er ist der größte Zahnkarpfen der in Afrika bisher entdeckt wurde.

Vergesellschaftung

Eine Vergesellschaftung kann mit ruhigen Fischen aus dem Tanganjikasee erfolgen.

Verhalten

Die Fische sind untereinander manchmal etwas unverträglich. Andere Arten werden nicht behelligt.

Zucht

Die Tiere sind Dauerlaicher. Laichwillige Paare drücken sich zur Eiablage eng an Steinspalten. Nach der Abgabe werden die Eier sich selbst überlassen. Dort entwickeln sie sich innerhalb von 20 bis 40 Tagen.

Zucht

Vor dem Schlüpfen, sollte man die Eier dem Becken entnehmen und in ein zweites Aquarium geben, welches mit Sandboden ausgestattet ist. Die Eier selbst sind relativ hart, sodass die Entnahme für die Eier ungefährlich ist.
Schlüpfen die Fische, halten sie sich unmittelbar unter der Oberfläche auf.
Die ersten 10 Tage müssen die Jungfische mit Infusorien gefüttert werden. Danach können frisch geschlüpfte Artemien gereicht werden.
Das Wachstum der Fische ist bei reichhaltiger Fütterung sehr zügig.

Synonyme

Haplochilus tanganicanus
Lamprichthys curtianalis
Mohanga tanganicana

Systematik

Klasse
Ordnung
Familie
:
:
:
Stachelflosser
Zahnkärpfling
Poeciliidae

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 23 – 27 °C.

pH-Wert

7,5 – 8,5

°dGH-Wert

10 – 20 °dGH

Mastacembelus frenatus

Deutscher Name:Reifenspur-Stachelaal
Zügel-Stachelaal
Körperlänge:Die Tiere werden ca. 25 cm lang.
Beckengröße:Beckenlängen ab 180 cm sind geeignet, um eine kleine Gruppe der Fische dauerhaft zu pflegen.
Beckenregion:Es wird überwiegend die untere und mittlere Beckenregion genutzt.
Geschlechts-
unterschied
:Bisher sind keine geschlechtsspezifischen Unterschiede bekannt geworden.
Biotop:Sandboden, Steinaufbauten mit vielen Höhlen, Bepflanzung möglich.
Anzahl Tiere:Pflege in kleiner Gruppe.
Aktive Phase:Die Fische sind tagaktiv.
Futter:Lebendfutter, tiefgefrorene Mückenlarven, Würmer, kleine Fische und Krebstiere
Zuchtstatus:Über eine gelungene Zucht im Aquarium gibt es leider keine Erfahrungsberichte. Jedoch hat es bereits erfolgreiche Nachzuchten von Mastacembelidae gegeben.

Die Fische stammen aus Afrika. Dort leben sie bevorzugt in sumpfigen Uferbereichen.

Wissenswertes

Der Fisch gehört zur Familie der Stachelaale. Viele Neuentdeckungen wurden in den letzten Jahren aus dieser Familie in den Handel gebracht und erfolgreich in der Aquaristik eingeführt.

Im Regelfall versteckt sich Mastacembelus frenatus tagsüber zwischen engen Felsspalten oder in Höhlen, die ihm einen gewissen Schutz bieten. Sind diese nicht vorhanden, vergraben sich die Tiere im Sandboden. Auch im Kiesboden können sie verschwinden und sich darin erfolgreich fortbewegen. Wer einmal einen Stachelaal beim „Abtauchen“ beobachtet hat, ist sicherlich erstaunt über die Schnelligkeit mit der die Tiere nahezu spurlos im Bodengrund verschwinden können.

Vergesellschaftung

Eine Vergesellschaftung im normalen Gemeinschaftsbecken ist nur bedingt möglich. Geeignete Vergesellschaftungspartner sind beispielsweise Buntbarsche aus den Seen Malawi und Tanganjika.

Verhalten

Innerartlich kommt es öfter zu Auseinandersetzungen. Diesbezüglich sollten reichlich Verstecke angeboten werden, in die sich die Tiere zurückziehen können. Haben sich Paare gefunden, ist ihr Verhalten durchaus als harmonisch zu bezeichnen. Anderen Arten gegenüber verhalten sich die Fische neutral, wenn sie nicht als Beute angesehen werden.

Ernährung

Karnivor: Die Fische sind nächtliche Räuber, die es überwiegend auf Jungfische abgesehen haben.

Synonyme

Aethiomastacembelus frenatus
Afromastacembelus frenatus
Athieomastacembelus frenatus
Caecomastacembelus frenatus
Mastacembelus taeniatus
Mastacembelus victoriae
Mastacembelus mellandi
Mastacembelus thompsoni
Mastacembelus mutombotombo

Systematik

Klasse
Ordnung
Familie
:
:
:
Strahlenflosser
Aalartige
Stachelaal

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 23 – 27 °C.

pH-Wert

7,2 – 8,5

°dGH-Wert

7 – 30 °dGH

Maylandia lombardoi

Deutscher Name:Gelber Zebra
Körperlänge:Die Tiere werden in beiden Geschlechtern 14 cm lang.
Beckengröße:Beckenlängen ab 200 cm sind geeignet, um eine Gruppe der Fische dauerhaft zu pflegen.
Beckenregion:Die Tiere halten sich bevorzugt im mittleren und unteren Drittel des Aquariums auf (vorzugsweise in der Nähe von Steinaufbauten).
Geschlechts-
unterschied
:Männliche Tiere sind leuchtend gelb gefärbt, Weibchen behalten das strahlend blaue Jugendkleid.
Biotop:Kies-, oder Sandboden, Steinaufbauten mit vielen Verstecken bis zur Wasseroberfläche, kräftige Beleuchtung. Eine Bepflanzung ist nur mit wiederstandsfähigen Arten dauerhaft möglich.
Anzahl Tiere:Minimal 1 Männchen und min. 3 Weibchen.
Bei ausreichend Verstecken und einer Beckengröße von ca. 1000 Litern können die Fische in einer sich selbst erhaltenden Kolonie gepflegt werden.
Aktive Phase:Die Fische sind tagaktiv.
Futter:Flockenfutter, tiefgefr. Mückenlarven, Lebendfutter, Aufwuchs
Zuchtstatus:Die Zucht ist einfach und mehrfach im Aquarium erfolgt. Die Fische sind Maulbrüter.

Die Fische stammen aus Afrika. Dort leben sie endemisch im südlichen Teil des Malawisees um die Mbenji-Inselgruppe. Weitere Funde stammen von der weiter südlich gelegenen Namalenje-Insel. An beiden Fundstätten halten sich die Fische in ufernahen geröllhaltigen Gebieten auf.

Wissenswertes

Maylandia lombardoi gehört zu den Mbuna-Cichliden. Er zeichnet sich durch sein ausgeprägtes Revierverhalten aus. Werden seine Reviergrenzen nicht beachtet, entstehen schnell handfeste Raufereien, die oftmals mit Bisswunden und Schuppenverlusten enden. Aber nicht nur die Männchen können so aggressiv reagieren, sondern auch die weiblichen Tiere sind oftmals untereinander sehr angriffslustig, sodass es rasch zu Maulzerren und sonstigen Raufereien kommen kann.
Die innerartlichen Aggressionen der Tiere entstehen hauptsächlich bei zu geringen Beckengrößen. Bei einer Beckenlänge von über 2,5 Metern und einem Volumen von 1000 Litern Nenninhalt kommt es auch noch zu handfesten Streitereien, doch erhöht eine erfolgreichere Fluchtmöglichkeit, dass ernstere Bissverletzungen entstehen.

In einer Kolonie nehmen die Fische je nach Status zahlreiche Farbschläge zwischen Gelb über Rotbraun bis Blau an.
Während das Alpha-Männchen in strahlendem Gelb auftritt, unterdrücken andere Männchen ihre gelbe Farbe und nähern sich der Farbgebung von weiblichen Tieren.

Die Färbung der Tiere ist nicht wie es für Mbuna-Cichliden üblich ist. Während die Gattungen Pseudotropheus, Melanochromis und Labeotropheus einen Sexualdimorphismus zeigen bei denen die weiblichen Tiere gelb oder chremegelb gezeichnet und Männchen eine strahlend blaue oder schwarze Färbung tragen, ist dies bei Maylandia lombardoi genau umgekehrt.
Hier sind die Männchen kräftig gelb gefärbt und die weiblichen Tiere tragen als Grundfärbung ein himmelblau, das mit 6 dunkleren Querstreifen unterbrochen wird, die bis in die Rückenflosse hineinragen.

Vergesellschaftung

Eine Vergesellschaftung mit robusten Cichliden ist empfehlenswert. Für normale Gesellschaftsbecken sind die Fische nicht geeignet. Auch von einem Artaquarium muss abgeraten werden, da die innerartliche Aggression hoch ist.

Zucht

Die Tiere sind Maulbrüter. Die Mutter alleine brütet die Jungtiere aus. Es besteht keine weitere Bindung zum Fortpflanzungspartner.
Die Brutdauer beträgt 3 Wochen und es kann mit einer Anzahl von 40-50 Jungfischen gerechnet werden. Verbleiben die brütenden Weibchen in der Kolonie, so besteht die Chance, dass sich ein Teil der Jungfische erfolgreich über die ersten Wochen hinweg jeglichen Fressversuchen anderer Fische widersetzen können und in der Gruppe aufwachsen.

Synonyme

Pseudotropheus lombardoi
Metriaclima lombardoi

Systematik

Klasse
Ordnung
Familie
:
:
:
Strahlenflosser
Barschartige
Buntbarsche

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 24 – 27 °C.

pH-Wert

7,5 – 8,5

°dGH-Wert

10 – 20 °dGH

Mchenga flavimanus

Deutscher Name:Mchenga flavimanus
Körperlänge:Männliche Tiere werden bis zu 14 cm lang. Die Weibchen bleiben ca. 2 cm kleiner.
Beckengröße:Beckenlängen ab 160 cm sind geeignet, um eine Gruppe der Fische dauerhaft zu pflegen.
Beckenregion:Es wird die mittlere Beckenregion bevorzugt.
Geschlechts-
unterschied
:Männliche Tiere haben kräftigere Farben, werden etwas größer und haben eine längere Beflossung.
Biotop:Sandboden, viel freier Schwimmraum, Versteckmöglichkeiten.
Anzahl Tiere:1 Männchen mit min. 3 Weibchen.
Aktive Phase:Die Fische sind tagaktiv.
Futter:Flockenfutter, Frostfutter
Zuchtstatus:Die Zucht ist mehrfach im Aquarium erfolgt. Die Fische sind Maulbrüter.

Die Fische stammen aus Afrika. Dort leben sie endemisch im Malawisee.

Wissenswertes

Die Familie Mchenga wird der Utaka-Cichlidengruppe zugeordnet. Die Eigenart dieser Gruppe ist die nahezu ausschließliche Ernährung durch Plankton, das eingesaugt und gefiltert wird.

Ernährung

Im Malawisee ernähren sie sich überwiegend von Plankton. Im Aquarium werden nahezu alle gängigen Futtermittel akzeptiert.

Verhalten

Die Tiere sind gute Schwimmer. Sie durchstreifen Sandflächen von Strandnähe bis in 20 Meter Tiefe. Sie sind nicht kämpferisch veranlagt und ziehen die Flucht einer Auseinandersetzung vor.

Vergesellschaftung

Im Ostafrika-Aquarium nur mit ruhigeren Buntbarschen vergesellschaften.

Zucht

Zur Zucht benötigen die Tiere eine freie Sandfläche. Das Männchen hebt eine Sandgrube aus und lockt ein laichbereites Weibchen zwecks Ablaichvorgang in die Grube. Das Ablaichen erfolgt in für Malawisee-Cichliden üblicher Maulbrüter-Manier.

Synonyme

Haplochromis flavimanus
Cyrtocara flavimanus
Copadichromis flavimanus

Systematik

Klasse
Ordnung
Familie
:
:
:
Strahlenflosser
Barschartige
Buntbarsche

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 24 – 27 °C.

pH-Wert

7,5 – 8,5

°dGH-Wert

10 – 20 °dGH

Melanochromis auratus

Deutscher Name:Türkisgoldbarsch
Körperlänge:Männliche Tiere werden bis zu 11 cm lang. Die Weibchen bleiben ca. 2 cm kleiner.
Beckengröße:Beckenlängen ab 150 cm sind geeignet, um eine Gruppe der Fische dauerhaft zu pflegen.
Beckenregion:Es wird die untere und mittlere Beckenregion bevorzugt.
Geschlechts-
unterschied
:Die Grundfarbe beim Männchen ist tiefschwarz. Die Grundfarbe der Weibchen dagegen chremegelb.
Biotop:Steinaufbauten mit vielen Versteckmöglichkeiten, Kies- oder Sandboden. Eine Bepflanzung ist möglich.
Anzahl Tiere:1 Männchen mit min. 4 Weibchen.
Aktive Phase:Die Fische sind tagaktiv.
Futter:Lebendfutter, Frostfutter, Algen, Flockenfutter
Zuchtstatus:Die Zucht ist mehrfach im Aquarium erfolgt. Die Fische sind Maulbrüter.

Die Fische stammen aus Afrika. Dort leben sie endemisch im Malawisee, wo sie in Geröllzonen anzutreffen sind.
Die einzelnen Fundorte befinden sich ab Jalo an der Seewestseite, bis nach Crocodile, das sich nahe der Südseespitze befindet.
Ebenso sind sie um die Inseln in diesem Bereich zu finden. So auch um die Inselgruppe Mbenji, Namalenje und Nakantenga.

Wissenswertes

Melanochromis-Arten sollten nicht zusammen mit Synodontis multipunctatus oder Synodontis grandiops vergesellschaftet werden, da diese Brutparasitismus betreiben. Die diesbezügliche Gefahr besteht im Ersticken der Brutmutter am Wirt.

Die Jungfische tragen das Farbkleid weiblicher Tiere. Erst mit Beginn der Geschlechtsreife färben sich männliche Tiere überwiegend schwarz. Da Männchen untereinander sehr unverträglich sind, unterdrücken manche Männchen einen gewissen Zeitraum ihre Farbumstellung.

Ernährung

Als Aufwuchsfresser ernährt sich der Fisch von allem, was an den Felsen wächst. Dieser Aufwuchs wird abgeschabt oder mit ruckartigen Bewegungen abgerissen. Mit dem Aufwuchs gelangen auch Benthonten mit in den Magen des Tieres.

Verhalten/Vergesellschaftung

Die Tiere sind sowohl innerartlich als auch artfremden Fischen gegenüber recht zänkisch veranlagt. Daher sollte das Becken gut strukturiert und mit ausgedehnten Höhlenverstecken versehen sein.
Männliche Melanochromis auratus reagieren sehr heftig, wenn ihre Reviergrenzen verletzt werden.

Eine Vergesellschaftung sollte mit möglichst wehrhaften und größeren Fischen vorgenommen werden.

Zucht

Melanochromis auratus gehört zu den Maulbrütern. Das Weibchen nimmt die Eier ins Maul auf.
Anschließend werden sie während einer drehenden Schwimmbewegung des Paares zueinander durch das Männchen befruchtet. Hierbei erfüllen die Eiflecke an der Afterflosse des Männchens eine wichtige Funktion. Das Weibchen schnappt nach den Eiflecken, so wie sie auch die abgelegten Eier aufnimmt. Dabei werden die Eier durch das Männchen befruchtet.

Ungefähr 4 Wochen verbleiben die Eier im Maul des weiblichen Tieres bis die Jungtiere zum ersten Mal aus dem Maul entlassen werden.
Wenige weitere Tage genießen die Jungfische nun noch den Schutz der Mutter, indem die Jungfische bei Gefahr schnell in das Maul eingesaugt werden.

Synonyme

Chromis auratus
Pseudotropheus auratus
Tilapia auratus

Systematik

Klasse
Ordnung
Familie
:
:
:
Strahlenflosser
Barschartige
Buntbarsche

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 24 – 27 °C.

pH-Wert

7,5 – 8,5

°dGH-Wert

10 – 20 °dGH

Micralestes stormsi

Deutscher Name:Echter roter Kongosalmler
Körperlänge:Männliche Tiere werden bis zu 8 cm lang. Die Weibchen bleiben geringfügig kleiner.
Beckengröße:Beckenlängen ab 100 cm sind geeignet, um einen kleinen Schwarm der Tiere (10 Stück), dauerhaft zu pflegen.
Beckenregion:Es wird die mittlere Beckenregion bevorzugt.
Geschlechts-
unterschied
:Männchen haben eine rote Fettflosse. Zudem ist die Iris männlicher Fische rötlich. Weibchen haben eine silberne Iris.
Biotop:Freier Schwimmraum über die gesamte Beckenlänge. Hintergrundbepflanzung, Kies- oder Sandboden.
Anzahl Tiere:Schwarmfisch: Pflege ab 10 Individuen.
Aktive Phase:Die Fische sind tagaktiv.
Futter:Lebend-, Frost-, Flocken-, und Granulatfutter
Zuchtstatus:Bisher gibt es keine Berichte über eine erfolgreiche Nachzucht im Aquarium. Es wird jedoch angenommen, dass das Laichverhalten dem des Blauen Kongosalmlers gleicht.

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 21 – 26 °C.

pH-Wert

6,0 – 7,5

°dGH-Wert

2 – 25 °dGH

Microctenopoma ansorgii

Deutscher Name:Orange-Buschfisch
Körperlänge:Die Fische werden in beiden Geschlechtern etwa 8 cm lang.
Beckengröße:Beckenlängen ab 80 cm sind geeignet.
Beckenregion:Die mittlere und untere Wasserregion wird von den Fischen bevorzugt.
Geschlechts-
unterschied
:Männliche Tiere haben kräftigere Farben.
Biotop:Dichte Randbepflanzung, Kies- oder Sandboden, Torffilterung, freier Schwimmraum.
Anzahl Tiere:Paarweise oder in kleiner Gruppe.
Aktive Phase:Der Orange-Buschfisch ist ausschließlich tagaktiv.
Futter:Lebendfutter, gefriergetr. Mückenlarven, selten Flockenfutter
Zuchtstatus:Die Zucht ist mehrmals gelungen. Die Tiere bauen ein lockeres Schaumnest.

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 26 – 28 °C.

pH-Wert

6,5 – 7,5

°dGH-Wert

2 – 20 °dGH

Microsynodontis batesii

Deutscher Name:Zwerg-Fiederbartwels
Körperlänge:Die Fische werden in beiden Geschlechtern etwa 9 cm lang.
Beckengröße:Beckenlängen ab 100 cm sind geeignet.
Beckenregion:Die Fische bevorzugen die untere Wasserregion.
Geschlechts-
unterschied
:Männchen besitzen spitzere Schwanzflossenenden.
Biotop:Reichlich Stein- und Wurzelverstecke, sandiger Bodengrund, Bepflanzung, evtl. Schwimmpflanzendecke zwecks Lichtdämmung.
Anzahl Tiere:Paarweise oder in kleiner Gruppe.
Aktive Phase:Die Tiere sind etwas lichtscheu und daher überwiegend nachtaktiv.
Futter:Lebendfutter, Flockenfutter, Frostfutter
Zuchtstatus:Es ist bisher nur wenig über seine Fortpflanzung bekannt.

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 24 – 27 °C.

pH-Wert

6,4 – 7,5

°dGH-Wert

5 – 15 °dGH

Nanochromis transvestitus

Deutscher Name:Zebra-Zwergbuntbarsch
Körperlänge:Die Männchen werden etwa 6 cm lang. Weibliche Fische bleiben ca. 1 cm kleiner.
Beckengröße:Beckenlängen ab 70 cm sind für eine paarweise Haltung geeignet.
Beckenregion:Es wird die untere Wasserregion bevorzugt.
Geschlechts-
unterschied
:Weibchen bleiben etwas kleiner und haben eine rote Bauchpartie.
Biotop:Sandboden, Steinaufbauten mit vielen kleinen Höhlen, Wurzeln, Torffilterung, Bepflanzung.
Anzahl Tiere:Paarweise oder Pflege in kleiner Gruppe.
Aktive Phase:Die Tiere sind tagaktiv.
Futter:Frisch geschlüpfte Artemien, Flockenfutter, Frostfutter
Zuchtstatus:Die Fische wurden bereits nachgezüchtet. Die Zucht ist schwierig.

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 22 – 28 °C.

pH-Wert

4,5 – 6,0

°dGH-Wert

0 – 10 °dGH

Neolamprologus brevis

Deutscher Name : Schneckenbuntbarsch
Körperlänge : Die Männchen werden etwa 5,5 cm lang. Weibliche Fische werden 4 cm lang.
Beckengröße : Beckenlänge ab 60 cm sind für die dauerhafte Haltung eines Paares geeignet.
Beckenregion : Es wird nahezu ausschließlich die untere Wasserregion genutzt.
Geschlechts-
unterschied
: Weibliche Tiere bleiben kleiner. Männchen haben einen orangefarbenen Saum am oberen Rand der Rückenflosse. Weiterhin sind bei männlichen Tieren die Flossenenden spitzer.
Biotop : Sandboden (ca. 6 cm hoch), bedeckt mit mehreren leeren Schneckengehäusen in die die Tiere hineinpassen.
Anzahl Tiere : Paarweise oder als kleine Gruppe. Es müssen auf jeden Fall mehr Schneckengehäuse als Fische in das Becken eingebracht werden.
Aktive Phase : Die Fische sind tagaktiv.
Futter : Frost- und Flockenfutter, frisch geschlüpfte Artemien.
Zuchtstatus : Die Fische wurden bereits nachgezüchtet. Die Zucht ist einfach.

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 22 – 28 °C.

pH-Wert

4,5 – 6,0

°dGH-Wert

0 – 10 °dGH

Neolamprologus brichardi

Deutscher Name:Prinzessin von Burundi,
Feenbarsch,
Gabelschwanzbuntbarsch
Körperlänge:Die Fische werden in beiden Geschlechtern etwa 10 cm lang.
Beckengröße:Beckenlängen ab 100 cm sind für eine dauerhafte Pflege eines harmonischen Paars geeignet.
Beckenregion:Es wird die mittere und untere Beckenregion genutzt.
Geschlechts-
unterschied
:Weibchen haben eine stumpfer ausgezogene Rücken- und Schwanzflosse.
Biotop:Steinaufbauten mit vielen höhlenartigen Verstecken, Kies- oder Sandboden. Eine Bepflanzung ist möglich.
Anzahl Tiere:Paarweise oder in größeren Aquarien als Gruppe.
Aktive Phase:Die Fische sind tagaktiv.
Futter:Lebend-, Frost- und Flockenfutter.
Zuchtstatus:Die Fische wurden bereits vielfach im Aquarium nachgezüchtet. Die Zucht ist einfach.

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 23 – 27 °C.

pH-Wert

7,5 – 8,5

°dGH-Wert

10 – 20 °dGH

Neolamprologus falcicula

Deutscher Name:Rotkopf-Lamprologus
Körperlänge:Die Fische werden in beiden Geschlechtern etwa 10 cm lang.
Beckengröße:Beckenlängen ab 100 cm sind für eine dauerhafte Pflege eines harmonischen Paars geeignet.
Beckenregion:Es wird die mittere und untere Beckenregion genutzt.
Geschlechts-
unterschied
:Sichere Unterscheidungsmerkmale sind bislang nicht bekannt.
Biotop:Steinaufbauten mit vielen höhlenartigen Verstecken, Kies- oder Sandboden. Eine Bepflanzung ist möglich.
Anzahl Tiere:Paarweise oder in größeren Aquarien als Gruppe.
Aktive Phase:Die Fische sind tagaktiv.
Futter:Lebend-, Frost- und Flockenfutter.
Zuchtstatus:Die Fische wurden bereits vielfach im Aquarium nachgezüchtet. Die Zucht ist einfach.

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 23 – 27 °C.

pH-Wert

7,5 – 8,5

°dGH-Wert

10 – 20 °dGH

Neolamprologus leleupi

Deutscher Name:Tanganjika-Goldcichlide
Körperlänge:Die Tiere werden in beiden Geschlechtern bis zu 10 cm lang.
Beckengröße:Für Paare ist eine Beckenlänge ab 90 cm geeignet. Für eine Haltung in kleiner Gruppe und/oder in Gesellschaft sollte die Beckenlänge 160 cm und das Beckenvolumen ca. 350 Liter fassen.
Beckenregion:Die Fische halten sich überwiegend in Bodennähe in unmittelbarer Nähe von Steinaufbauten auf.
Geschlechts-
unterschied
:Schwer unterscheidbar. Männchen sind oft etwas massiger und bei adulten Tieren mit Andeutung eines Stirnbuckels.
Biotop:Steinaufbauten mit zahlreichen höhlenartigen Verstecken, Sandboden. Bepflanzung möglich.
Die Höhlen müssen unbedingt so aufgebaut sein dass die Steine auf dem Aquarienboden fest aufliegen. Sie dürfen keinesfalls auf dem Kies/Sand aufliegen, da die Fische die Höhlen versuchen zu untergraben.
Aktive Phase:Die Tiere sind ausnahmslos tagaktiv. Nachts ziehen sie sich in Höhlen zurück.
Anzahl Tiere:In zahlreichen Fällen ist eine paarweise Haltung möglich. Die Pflege in kleiner Gruppe bei ausreichend Reviermöglichkeiten ist vorzuziehen.
Futter:Flockenfutter, Lebend- und Frostfutter.
Zuchtstatus:Die Fische sind Substratlaicher. Eine Zucht ist bereits in geräumigen Gesellschaftsbecken möglich.
Typusfundort:

Luhanga, Tanganjikasee, (Poll, 1956)

Die Tiere leben endemisch in Afrika im Tanganjikasee.
Die Tiere werden ausschließlich in felsigen und geröllhaltigen Regionen angetroffen.

Ob die auf der Fundortkarte eingezeichneteten Orte alle Neolamprologus leleupi betreffen ist nicht eindeutig reproduzierbar. Es könnte sich auch um Fundstellen von Neolamprologus longior handeln, der einige Zeit als Unterart betrachtet wurde.

Fundortkarte Neolamprologus leleupi

Wissenswertes

Der damals genannte Fisch Lamprologus leleupi melas galt vor wenigen Jahren noch als Unterart zu Neolamprologus leleupi. Inzwischen wird er als Farbform von Neolamprologus leleupi betrachtet.
Ebenfalls als Unterart betrachtet wurde der damals genannte Fisch Lamprologus leleupi longior. Dieser hat nun den eigenen Artnamen Neolamprologus longior erhalten, da er sich in Form und Verhalten von Neolamprologus leleupi unterscheidet.
Neolamprologus leleupi Jungfisch

   Neolamprologus leleupi

Die Abbildung zeigt ein ca 3 cm großes Exemplar eines Jungfischs. Jungtiere haben nicht immer ein reines orangegelbes Farbkleid, sondern können vorwiegend im Kopfbereich leicht grau-schwarze Zonen aufweisen, die im Alter verstärkt hervortreten können.

Neolamprologus longior

   Neolamprologus longior

Der abgebildete Fisch galt als Unterart zu Neolamprologus leleupi. Sie wurden auch Flieder-Leleupi genannt, da man je nach Lichteinfall leichte fliederfarbenene Reflexionen am Körper erkennen kann.

Ernährung

Karnivor: In ihrem Heimatgewässer ernähren sich die Fische überwiegend von Zoobenthonten.

Im Aquarium sind die Fische nicht wählerisch. Bevorzugt wird tiefgefrorene Kost in Form von Mückenlarven. Auch lebende Artemien aller Größen werden sehr gerne erbeutet.

Vergesellschaftung

Eine Vergesellschaftung der Fische ist möglich. Entspricht die Wasserqualität den üblichen Werten aus dem Tanganjikasee, lassen sich die Fische dauerhaft problemlos mit vielen nicht oder nur wenig revierbildenden Fischen vergesellschaften. Auch eine Bepflanzung des Beckens kann vorgenommen werden.
Die Fische graben zwar zu Laichzeiten, doch wird sich dazu eine einzige Stelle ausgesucht. Eine bereits seit 8 Jahren andauernde erfolgreiche und problemlose Pflege von 5 Neolamprologus leleupi mit Fischen des nebenstehenden Vergesellschaftungsbeispiels hat sich durchaus bewährt.

Natürlich lassen sich die Fische auch mit anderen Gattungen wie beispielsweise Julidochromis , Cyphotilapia , Cyprichromis und/oder den Welsen der Gattung Synodontis vergesellschaften.

Verhalten

Neolamprologus leleupi ist ein Einzelgänger, der sich lediglich zu Brutzeiten für wenige Wochen paarweise zusammenfindet. Berücksichtigt man diese Eigenart, sind teils bedrohliche Auseinandersetzungen in zu kleinen Aquarien vorprogrammiert. Auch eine paarweise Haltung in einem Artaquarium kann diesbezüglich problematisch werden, da die Partnerbindung nach der Brutabfolge aufgelöst wird. Abhilfe kann eine überaus abwechslungsreiche Beckengestaltung schaffen, wodurch der Fisch nicht nur mit für ihn fremdartigen Pflanzen, sondern auch mit fremdartigen Fischen konfrontiert wird.

Artfremde Fische werden in unmittelbarer Nähe nur geduldet, wenn sie nicht bodenbewohnend sind. Ein wiederkehrendes Verjagen aller in seiner Nähe erscheinenden Bodenbewohner ist die Folge, während Fische des mittleren und oberen Beckenbereichs ignoriert werden.

Zucht

Die Fische sind Substratlaicher. Bevorzugt werden Höhlen, an deren Decke die Eier angeheftet werden. Die Gelegegröße kann aus bis zu 150 Eiern bestehen, die vom Weibchen umsorgt werden.
Zur Laichvorbereitung beginnt das Männchen im Regelfall nahe von Steinaufbauten eine Höhle zu graben. Diese Vorarbeiten können mehrere Tage in Anspruch nehmen, während das Weibchen immer wieder einmal kurz zur Begutachtung in die Höhle eingeladen wird.

Die Fische pflegen keine enge Paarbindung. Eine gemeinsame Brut wird zwar wie üblich von beiden Partnern umhegt und verteidigt, doch hält die Partnerbindung nicht allzu lange. Werden die Jungfische flügge, wird das Revier aufgegeben.

Zur Aufzucht der Jungfische sollten während der ersten Wochen neben feinem Flockenfutter täglich frisch geschlüpfte Artemien gereicht werden. Nach 1 Monat können tiefgefrorene rote Mückenlarven angeboten werden.

Synonyme

Lamprologus leleupi

Systematik

Klasse
Ordnung
Familie
:
:
:
Strahlenflosser
Barschartige
Buntbarsche

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 24 – 26 °C

pH-Wert

7,5 – 8,5

°dGH-Wert

10 – 20 °dGH

Neolamprologus marunguensis

Deutscher Name:Schneckenbuntbarsch
Körperlänge:Die Männchen werden etwa 6 cm lang. Weibliche Tiere werden etwa 4,5 cm lang.
Beckengröße:Beckenlängen ab 60 cm sind für die dauerhafte Pflege eines harmonischen Paars geeignet.
Beckenregion:Es wird lediglich die Bodenregion genutzt.
Geschlechts-
unterschied
:Männchen werden größer und sind allgemein etwas heller. Weibchen haben einen größeren Bauchumfang.
Biotop:Sandboden (min. 4 cm hoch), leere Schneckenhäuser (mehr als die Anzahl der Fische), vereinzelte Steimarkierungen.
Anzahl Tiere:Paarweise, oder mehrere Weibchen mit 1 Männchen. Bei ausreichendem Wohnungsangebot (Schneckenhäuser) leben die Fische auch in einer Kolonie, die gemeinsam gegen Eindringlinge verteidigt wird.
Aktive Phase:Die Fische sind tagaktiv.
Futter:Frost- und Flockenfutter, frisch geschlüpfte Artemien.
Zuchtstatus:Die Fische wurden mehrfach im Aquarium nachgezüchtet. Die Zucht ist einfach.

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 24 – 26 °C

pH-Wert

7,5 – 8,5

°dGH-Wert

10 – 20 °dGH

Neolamprologus multifasciatus

Deutscher Name:Blauaugen-Tanganjikasee-Buntbarsch
Körperlänge:Die Männchen werden etwa 9 cm lang. Weibliche Tiere bleiben geringfügig kleiner.
Beckengröße:Beckenlängen ab 100 cm sind für eine dauerhafte Pflege eines harmonischen Paars oder einer Gruppe bestehend aus 1 Männchen und mehreren Weibchen geeignet.
Beckenregion:Es wird die untere Region bevorzugt. Sind Steinaufbauten bis zur Wasseroberfläche vorhanden, so werden auch höhere Bereiche genutzt und besiedelt.
Geschlechts-
unterschied
:Die Geschlechter sind lediglich an der Form der Genitalpapille sicher unterscheidbar.
Biotop:Felsaufbauten an der Rückwand bis zur Wasseroberfläche, Sandboden, freier Schwimmraum, Bepflanzung möglich.
Anzahl Tiere:Paarweise, oder mehrere Weibchen mit 1 Männchen.
Aktive Phase:Die Fische sind tagaktiv.
Futter:Lebend-, Frost- und Flockenfutter.
Zuchtstatus:Die Fische wurden mehrfach im Aquarium nachgezüchtet. Die Zucht ist einfach.

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 24 – 26 °C

pH-Wert

7,5 – 8,5

°dGH-Wert

10 – 20 °dGH

Neolamprologus pulcher

Deutscher Name:Prinzessin von Sambia
Körperlänge:Die Männchen werden etwa 9 cm lang. Weibliche Tiere werden ca. 8 cm lang.
Beckengröße:Beckenlänge ab 100 cm, Volumen nicht unter 200 Liter.
Beckenregion:Meist wird die untere Region genutzt.
Geschlechts-
unterschied
:Das Männchen hat mehr des gelben Farbtons und ist etwas größer.
Biotop:Eine Bepflanzung des Beckens ist möglich, Versteckmöglichkeiten durch Steinaufbauten.
Anzahl Tiere:Paarweise oder als kleine Gruppe.
Aktive Phase:Die Fische sind tagaktiv.
Futter:Lebend-, Frost- und Flockenfutter.
Zuchtstatus:Die Fische wurden mehrfach im Aquarium nachgezüchtet. Die Zucht ist einfach.

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 24 – 26 °C

pH-Wert

7,5 – 8,5

°dGH-Wert

10 – 20 °dGH

Neolamprologus sexfasciatus

Deutscher Name:Sechsstreifen-Lamprologus
Körperlänge:Die Männchen werden etwa 16 cm lang. Weibliche Tiere bleiben geringfügig kleiner.
Beckengröße:Beckenlänge ab 150 cm, für eine paarweise Haltung.
Beckenregion:Es wird überwiegend die untere Wasserregion genutzt.
Geschlechts-
unterschied
:Die Geschlechter sind anhand äußerer Merkmale nicht zu unterscheiden. Männliche Tiere werden etwas größer.
Biotop:Sandboden, Steinaufbau mit vielen Verstecken, Bepflanzung möglich.
Anzahl Tiere:Paarweise Haltung.
Aktive Phase:Die Fische sind tagaktiv.
Futter:Lebend-, Frost- und Flockenfutter.
Zuchtstatus:Die Fische wurden mehrfach im Aquarium nachgezüchtet. Die Zucht ist einfach, die Paarfindung dagegen etwas schwieriger.

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 24 – 26 °C

pH-Wert

7,5 – 8,5

°dGH-Wert

10 – 20 °dGH

Neolamprologus similis

Deutscher Name:Breitstreifen-Schneckenbuntbarsch, Breitstreifen-Tanganjikasee-Buntbarsch
Körperlänge:Die Männchen werden etwa 6 cm lang. Weibliche Tiere werden 4,5 cm lang.
Beckengröße:Beckenlänge ab 60 cm, für eine kleine Gruppe.
Beckenregion:Es wird ausnahmslos die Bodenregion genutzt.
Geschlechts-
unterschied
:Lediglich am Verhalten der Tiere erkennbar, oder aber bei adulten Fischen an ihrer Endgröße.
Biotop:Sandboden (min. 4 cm hoch), leere Schneckenhäuser, vereinzelte Steimarkierungen.
Anzahl Tiere:Kleine Gruppe von 5 Tieren. Idealerweise 1 Männchen und 4 Weibchen. In ihrem Heimatgewässer bilden die Tiere Kolonien von ca. 15 bis 20 Exemplaren.
Aktive Phase:Die Fische sind tagaktiv.
Futter:Frost- und Flockenfutter, frisch geschlüpfte Artemien.
Zuchtstatus:Die Fische wurden vielfach im Aquarium nachgezüchtet. Die Zucht ist einfach.

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 24 – 26 °C

pH-Wert

7,5 – 8,5

°dGH-Wert

10 – 20 °dGH

Nimbochromis livingstonii

Deutscher Name:Schläfer
Körperlänge:Die Fische werden in beiden Geschlechtern etwa 20 cm lang.
Beckengröße:Beckenlängen ab 250 cm sind geeignet, um eine Gruppe (bestehend aus 1 Männchen und 4 Weibchen) dauerhaft zu pflegen.
Beckenregion:Es wird die untere Beckenregion bevorzugt.
Geschlechts-
unterschied
:Bräunlich-weiß und kräftiger gefärbt sind männliche Tiere, wenn sie sich nicht in Balzstimmung befinden. Zudem tragen sie auf der Afterflosse Eiflecke. Weibliche Tiere haben dunkle Flecken auf hellgrauem Grund.
Biotop:Sandboden, stabile Steinaufbauten mit Versteckmöglichkeiten. Eine Hintergrundbepflanzung mit Riesenvallisnerien würde dem natürlichen Biotop entsprechen.
Anzahl Tiere:Haltung in kleiner Gruppe mit max. 1 Männchen und min. 3 weiblichen Tieren.
Aktive Phase:Die Fische sind tagaktiv.
Futter:Muschelfleisch, Mückenlarven, Fischfilet, auch Flockenfutter.
Zuchtstatus:Die Fische wurden vielfach im Aquarium nachgezüchtet. Die Tiere sind Maulbrüter.

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 24 – 28 °C

pH-Wert

7,5 – 8,5

°dGH-Wert

10 – 20 °dGH

Nimbochromis venustus

Deutscher Name:Giraffenbuntbarsch,
Pfauenmaulbrüter
Körperlänge:Die Männchen werden bis zu 25 cm lang. Weibchen werden etwa 22 cm lang.
Beckengröße:Beckenlängen ab 250 cm sind geeignet, um eine Gruppe (bestehend aus 1 Männchen und ca. 3 Weibchen) dauerhaft zu pflegen.
Beckenregion:Es wird die untere und mittlere Beckenregion bevorzugt.
Geschlechts-
unterschied
:Männliche Tiere werden etwas größer. Nach der Geschlechtsreife haben Männchen eine gelbe Stirn und die jugendliche braungefärbte Musterung bekommt einen deutlichen Blauschimmer. Die Weibchen behalten weitgehend ihre bräunliche Jugendfärbung bei.
Biotop:Steinaufbauten mit vielen Unterschlupfmöglichkeiten, Begrünung der Steinaufbauten mit hartblättrigen Pflanzen wie Anubias oder Javafarn, Sandboden.
Anzahl Tiere:Haltung in kleiner Gruppe mit max. 1 Männchen und mehreren weiblichen Tieren.
Aktive Phase:Die Fische sind tagaktiv.
Futter:Muschelfleisch, Mückenlarven, Flocken- und Granulatfutter.
Zuchtstatus:Die Fische wurden vielfach im Aquarium nachgezüchtet. Die Tiere sind Maulbrüter.

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 24 – 28 °C

pH-Wert

7,5 – 8,5

°dGH-Wert

10 – 20 °dGH

Pantodon buchholzi

Deutscher Name:Schmetterlingsfisch
Körperlänge:Die Fische werden ca. 11 cm lang.
Beckengröße:Beckenlänge ab 100 cm sind für die dauerhafte Pflege eines Paares der Fische geeignet.
Beckenregion:Die Tiere halten sich nahezu ausnahmslos direkt unter der Wasseroberfläche auf.
Geschlechts-
unterschied
:Bei weiblichen Exemplaren verläuft der hintere Rand der Afterflosse gerade.
Biotop:Große Grundfläche und niedrigen Wasserstand (ca 25 bis 35 cm) bevorzugt anbieten, Kies oder Sand, Schwimmpflanzendecke.
Anzahl Tiere:Haltung in kleiner Gruppe mit max. 1 Männchen und mehreren weiblichen Tieren.
Aktive Phase:Die Fische sind tagaktiv.
Futter:Insekten, Flockenfutter
Zuchtstatus:Die Fische wurden im Aquarium nachgezüchtet. Eine erfolgreiche Aufzucht der Fische ist schwierig.

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 23 – 30 °C

pH-Wert

6,0 – 7,0

°dGH-Wert

2 – 10 °dGH

Paracyprichromis nigripinnis

Deutscher Name:Neon-Kärpflingscichlide,
Schwarzflossiger Kärpflingsbuntbarsch
Körperlänge:Die Weibchen werden 9 cm lang. Mannliche Tiere werden etwa 1 cm länger.
Beckengröße:Beckenlänge mind. 150 cm, Volumen ca 300 Liter.
Beckenregion:Die Tiere bevorzugen die untere und mittlere Region.
Geschlechts-
unterschied
:Die Seitenstreifen sind bei den Weibchen nicht sonderlich ausgeprägt.
Biotop:Felsenlandschaft mit vielen vertikalen Felsspalten.
Anzahl Tiere:Die Tiere sollten in einer kleinen Gruppe gepflegt werden, die optimalerweise aus mehr weiblichen als männlichen Individuen besteht.
Aktive Phase:Die Fische sind tagaktiv.
Futter:Kleinkrebse, Insektenlarven, Flockenfutter
Zuchtstatus:Die Fische wurden mehrfach im Aquarium nachgezüchtet. Die Zucht ist einfach.

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 23 – 27 °C

pH-Wert

7,5 – 8,5

°dGH-Wert

10 – 20 °dGH

Pareutropius debauwi

Deutscher Name:Kongoglaswels,
Afrikanischer Glaswels
Körperlänge:Die Fische werden in beiden Geschlechtern 12 cm lang.
Beckengröße:Beckenlänge ab 120 cm, Volumen nicht unter 190 Liter.
Beckenregion:Die Tiere bevorzugen die mittlere Beckenregion.
Geschlechts-
unterschied
:Die Weibchen haben einen runderen Bauchumfang.
Biotop:Dichte Randbepflanzung, Versteckmöglichkeiten
Anzahl Tiere:Gruppe ab 15 Tiere – sehr gesellige Fische.
Aktive Phase:Die Fische sind tagaktiv.
Futter:Lebend-, Frost- und Flockenfutter.
Zuchtstatus:Die Fische wurden bisher nur selten im Aquarium nachgezüchtet.

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 24 – 27 °C

pH-Wert

6,5 – 7,5

°dGH-Wert

1 – 15 °dGH

Pelvicachromis pulcher

Deutscher Name:Königsbuntbarsch,
Königscichlide,
Purpurprachtbarsch
Körperlänge:Die Männchen erreichen eine Länge von 10 cm. Weibliche Tiere bleiben mit einer Länge von 7 cm deutlich kleiner.
Beckengröße:Beckenlängen ab 100 cm sind für die dauerhafte Pflege eines harmonierenden Paars geeignet.
Beckenregion:Es wird überwiegend die untere Beckenregion genutzt.
Geschlechts-
unterschied
:Rücken- und Afterflosse der männlichen Tiere sind spitzer ausgezogen. Sie entwickeln sich mit zunehmender Geschlschtsreife. Weibchen haben eine gedrungenere Körperform und bleiben deutlich kleiner.
Biotop:Dichte Bepflanzung, Höhlenverstecke, freier Schwimmraum, Kies-, Sandgemisch als Bodengrund.
Anzahl Tiere:Die Pflege sollte bevorzugt paarweise erfolgen.
Aktive Phase:Die Fische sind tagaktiv.
Futter:Lebend-, Frost- und Flockenfutter.
Zuchtstatus:Die Fische wurden vielfach im Aquarium nachgezüchtet. Die Zucht ist bereits im Gesellschaftsbecken möglich.

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 24 – 28 °C

pH-Wert

6,5 – 8,0

°dGH-Wert

5 – 15 °dGH

Pelvicachromis taeniatus

Deutscher Name:Smaragdprachtbarsch,
Streifenprachtbarsch
Körperlänge:Die Männchen erreichen eine Länge von 7 cm. Weibliche Tiere bleiben ca 2 cm kleiner.
Beckengröße:Beckenlängen ab 80 cm sind für die dauerhafte Pflege eines harmonierenden Paars geeignet.
Beckenregion:Es wird überwiegend die untere Beckenregion genutzt.
Geschlechts-
unterschied
:Rücken- und Afterflosse der männlichen Tiere sind spitzer ausgezogen. Weibchen haben eine gedrungenere Körperform und bleiben deutlich kleiner.
Biotop:Dichte Bepflanzung, Höhlenverstecke, freier Schwimmraum, Kies-, Sandgemisch als Bodengrund.
Anzahl Tiere:Die Pflege sollte bevorzugt paarweise erfolgen.
Aktive Phase:Die Fische sind tagaktiv.
Futter:Lebend-, Frost- und Flockenfutter.
Zuchtstatus:Die Fische wurden vielfach im Aquarium nachgezüchtet. Die Zucht ist bereits im Gesellschaftsbecken möglich.

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 24 – 28 °C

pH-Wert

6,5 – 8,0

°dGH-Wert

5 – 15 °dGH

Weibchen

Periophthalmus barbarus

Deutscher Name:Schlammspringer,
Schmetterlings-Schlammspringer
Körperlänge:Die Tiere mancher Fundorte erreichen eine Länge von bis zu 30 cm. Im Regelfall bleiben sie jedoch wesentlich kleiner.
Beckengröße:Beckenlängen ab 160 cm sind geeignet, wobei viel Wert auf eine möglichst große Bodenfläche gelegt werden sollte.
Beckenregion:Die Tiere bevorzugen die Bodenregion.
Geschlechts-
unterschied
:Es sind keine sicheren Unterscheidungsmerkmale bekannt.
Biotop:Sand-Kieselgemisch als Bodengrund, Wasser/Landanteil jeweils zur Hälfte, viele Wurzeln zum Verstecken und Erklettern, seichte Strandzone. Dauerhaft können die Tiere nur im Brackwasser gepflegt werden, Bepflanzung daher schwierig.
Anzahl Tiere:Gruppe ab 5 Individuen.
Aktive Phase:Die Schlammspringer sind tagaktiv.
Futter:Karnivor: Tiefgerorene Mückenlarven, Rinderherz, Muschelfleisch, Lebendfutter, Flockenfutter.
Zuchtstatus:Über die Nachzucht weiß man nur sehr wenig. Sie ist bisher noch nicht im Aquarium gelungen.
Da die Tiere in ihrer natürlichen Umgebung bis zu 1 Meter tiefe Bruthöhlen graben, wird eine Zucht im Aquarium höchstwahrscheinlich auf lange Sicht hin nicht möglich sein.

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 22 – 25 °C im Wasserteil, 25 – 30 °C am Land

pH-Wert

6,0 – 8,0

°dGH-Wert

5 – 13 °dGH

Phenacogrammus interruptus

Deutscher Name:Blauer Kongosalmler,
Kongosalmler
Körperlänge:Die Männchen werden bis zu 12 cm lang. Die Weibchen werden etwa 10 cm lang.
Beckengröße:Beckenlängen ab 160 cm sind geeignet um einen Schwarm der Tiere (10 Stück), dauerhaft zu pflegen.
Beckenregion:Es wird überwiegend die obere und mittlere Beckenregion genutzt.
Geschlechts-
unterschied
:Die Weibchen bleiben kleiner. Männliche Tiere sind etwas farbiger und haben eine weiter ausgezogene Schwanz- und Rückenflosse.
Biotop:Dichte Bepflanzung mit Versteckmöglichkeiten und viel freiem Schwimmraum. Eine Torffilterung erhöht das Wohlbefinden der Tiere.
Anzahl Tiere:Schwarmfisch: Haltung ab einer Individuenzahl von 10.
Aktive Phase:Die Fische sind tagaktiv.
Futter:Flockenfutter, Lebendfutter (Mehlwürmer)
Zuchtstatus:Die Fische wurden mehrfach im Artaquarium nachgezüchtet.
Die Aufzucht der Jungtiere ist im Anfangsstadium schwierig, da die frisch geschlüpften Fische unbedingt Infusorien benötigen.

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 23 – 27 °C

pH-Wert

6,0 – 7,0

°dGH-Wert

2 – 19 °dGH

Polypterus delhezi

Deutscher Name:Zaire-Flösselhecht
Körperlänge:Die Flösselhechte werden etwa 42 cm lang.
Beckengröße:Beckenlängen ab 300 cm sind für die dauerhafte Pflege einer Gruppe der Fische geeignet.
Beckenregion:Es wird überwiegend die untere Beckenregion genutzt.
Geschlechts-
unterschied
:Farblich unterscheiden sich die Geschlechter nicht voneinander. Männliche Tiere haben jedoch eine größere Flossenfläche. Insbesondere die Afterflosse ist bei adulten Männchen deutlich größer.
Biotop:Sand- oder Kiesboden, Wurzelholz, reichlich Verstecke (beidseitig offene Röhren), dichte Randbepflanzung, gedämpfte Beleuchtung.
Anzahl Tiere:Haltung der Fische in mittelgroßer Gruppe von ca. 5 Exemplaren.
Aktive Phase:In der Natur sind die Fische dämmerungs- und nachtaktiv. Im Aquarium kann man nach der Eingewöhnungsphase jedoch viele Aktivitäten tagsüber beobachten.
Futter:Fische, Frostfutter, Cichlidensticks nach Eingewöhnung.
Zuchtstatus:Die Fische wurden mehrfach im Aquarium nachgezüchtet.
Die Aufzucht ist nicht schwierig.

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 25 – 30 °C

pH-Wert

6,0 – 8,0

°dGH-Wert

5 – 25 °dGH

Polypterus ornatipinnis

Deutscher Name:Schönflossen-Flösselhecht
Körperlänge:Die Flösselhechte werden etwa 46 cm lang.
Beckengröße:Beckenlängen ab 300 cm sind für die dauerhafte Pflege einer Gruppe der Fische geeignet.
Beckenregion:Es wird überwiegend die untere Beckenregion genutzt.
Geschlechts-
unterschied
:Es sind keine sicheren Merkmale bekannt.
Biotop:Wasserhöhe ca 30 cm, Verstecke, dichte Bepflanzung, freier Schwimmraum, Sandboden.
Anzahl Tiere:Haltung der Fische in kleiner Gruppe.
Aktive Phase:In der Natur sind die Fische dämmerungs- und nachtaktive Jäger.
Futter:Lebendfutter, Fleisch, Rinderherz, nach Eingewöhnung auch Flockenfutter.
Zuchtstatus:In Einzelfällen soll eine Zucht im Aquarium gelungen sein.

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 26 – 28 °C

pH-Wert

6,0 – 8,5

°dGH-Wert

5 – 30 °dGH

Polypterus senegalus

Deutscher Name:Senegal-Flösselhecht
Körperlänge:Die Flösselhechte werden etwa 30 cm lang.
Beckengröße:Beckenlängen ab 250 cm sind für die dauerhafte Pflege einer Gruppe der Fische geeignet.
Beckenregion:Es wird überwiegend die untere Beckenregion genutzt.
Geschlechts-
unterschied
:Die Afterflosse ist bei männlichen Exemplaren größer.
Biotop:Sand- oder Kiesboden, beidseitig offene Röhrenverstecke, Steinaufbauten mit Höhlen, viel freier Schwimmraum, Bepflanzung möglich.
Anzahl Tiere:Empfehlenswert ist eine paarweise Haltung. Die Haltung in kleiner Gruppe ist ebenfalls möglich.
Aktive Phase:Grundsätzlich sind die Fische überwiegend dämmerungs- und nachtaktiv. Mit Hilfe spezieller Futtergaben und nach einer guten Eingewöhnung, können die Fische sehr zutraulich werden und tagsüber viele Aktivitäten zeigen.
Futter:Lebendfutter, Fischfilet, Muschelfleisch, Stinte, tiefgefr. Mückenlarven.
Zuchtstatus:Die Fische wurden im Aquarium bereits nachgezüchtet.

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 25 – 28 °C

pH-Wert

6,8 – 7,2

°dGH-Wert

5 – 15 °dGH

Poropanchax normani

Deutscher Name:Normans Leuchtaugenfisch, Blauer Leuchtaugenfisch
Körperlänge:Die Fische werden in beiden Geschlechtern etwa 4 cm lang.
Beckengröße:Beckenlängen ab 70 cm sind geeignet.
Beckenregion:Es wird überwiegend die mittlere und obere Wasserregion genutzt.
Geschlechts-
unterschied
:Männchen haben verlängerte Flossenstrahlen und wirken farbintensiver.
Biotop:Freier Schwimmraum, dichte Randbepflanzung, Wurzeln, Schwimmpflanzen.
Aktive Phase:Die Tiere sind tagaktiv.
Anzahl Tiere:Haltung in größerer Gruppe ab 15 Individuen.
Futter:Feines Lebendfutter, Kleinkrebse, Artemia, auch Flockenfutter
Zuchtstatus:Die Zucht ist einfach.
Typusfundort:

Kiyawa, Katagum, Nigeria

Die Fische sind in Afrika weit verbreitet. Man findet sie in den nachfolgend aufgeführten Ländern.
Fundortkarte Poropanchax normani
Bei der Haltung sollte man die Herkunft der Fische berücksichtigen. Da sie ein großes Verbreitungsgebiet haben und mit verschiedentlichen Wasserwerten zurechtkommen müssen, kann das Wissen um den Fundort der Fische zu einer Lebensverlängerung führen. Während die Tiere beispielsweise im Tschadsee in alkalischen Verhältnissen leben, sind die überwiegende Anzahl der Fundstellen eher ph-Neutral oder sauer.

Wissenswertes

Die Augen der Fische reflektieren stark und haben einen metallischen Glanz. Um dies besser zur Geltung zu bringen, sollte das Licht (evtl.durch Schwimmpflanzendecke) gedämpft werden.

Ernährung

Wasserflöhe werden bevorzugt gefressen, jedoch akzeptieren die Fische auch handelsübliches Flockenfutter.

Vergesellschaftung

Zur Vergesellschaftung von Poropanchax normani sind eher ruhige und kleinere Fische geeignet.

Zucht

Als Substratlaicher heften die Fische ihre befruchteten Eier an Pflanzenblätter an. Da die Elterntiere bei guter Fütterung ihren Nachwuchs unbehelligt lassen, kann man die Fische in Dauerlaichbecken pflegen und die Jungfische von der Oberfläche abschöpfen um sie separat aufzuziehen.
Als Erstfutter können frisch geschlüpfte Artemien verwendet werden.

Systematik

Klasse
Ordnung
Familie
:
:
:
Strahlenflosser
Zahnkärpfling
Poeciliidae

Verhalten

Die Fische sind nicht wehrhaft, etwas scheu und zurückhaltend. Hält man sie im Schwarm, fühlen sie sich sichtlich wohler.

Synonyme

Aplocheilichthys normaniMicropanchax normani
Aplocheilichthys gambiensisMicropanchax gambiensis
Poropanchax manniMicropanchax macrurus manni
Aplocheilichthys manniMicropanchax manni
Haplochilichthys gambiensis 

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 22 – 26 °C.

pH-Wert

6,5 – 7,5

°dGH-Wert

2 – 10 °dGH

Protomelas spilonotus

Deutscher Name:Protomelas spilonotus
Körperlänge:Die Fische werden in beiden Geschlechtern 20 cm lang.
Beckengröße:Beckenlängen ab 240 cm sind geeignet, um eine Gruppe bestehend aus 1 Männchen und 4 Weibchen dauerhaft zu pflegen.
Beckenregion:Es wird überwiegend die mittlere Beckenregion genutzt.
Geschlechts-
unterschied
:Die Fische zeigen einen deutlichen Sexualdimorphismus. Während männliche Tiere wie auf dem Foto dargestellt eine überwiegend bläuliche Färbung besitzen, sind die Weibchen einheitlich ockerfarben mit meist 4 schwarzen verwaschenen Flecken entlang der Seitenlinie.
Biotop:Sandboden, Steinaufbauten als Versteck- und Rückzugsmöglichkeit, Bepflanzung mit härteren Pflanzenarten möglich, viel freien Schwimmraum belassen.
Anzahl Tiere:Haltung bevorzugt in kleiner Gruppe, bestehend aus 1 Männchen und 4 Weibchen.
Aktive Phase:Die Fische sind tagaktiv.
Futter:Flockenfutter, Cichlidensticks, Lebendfutter.
Zuchtstatus:Die Fische wurden mehrfach im Aquarium gezüchtet. Die Zucht ist einfach.

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 24 – 27 °C

pH-Wert

7,5 – 8,5

°dGH-Wert

10 – 20 °dGH

Protomelas spilopterus

Deutscher Name : Protomelas spilopterus
Körperlänge : Die Fische werden in beiden Geschlechtern etwa 23 cm lang.
Beckengröße : Beckenlängen ab 240 cm sind geeignet, um eine Gruppe bestehend aus 1 Männchen und 4 Weibchen dauerhaft zu pflegen.
Beckenregion : Es wird die mittlere und untere Beckenregion genutzt.
Geschlechts- unterschied : Während der Brutperiode haben die Männchen wesentlich intensivere Farben. Weibchen erscheinen eher gräulich, während Männchen mehr gelbe und blaue Farbanteile besitzen.
Biotop : Sandboden teilweise mit Geröll bedeckt, Steinaufbauten mit zahlreichen Rückzugsmöglichkeiten, freie Schwimmfläche, Bepflanzung mit robusten Arten möglich.
Anzahl Tiere : Haltung in kleiner Gruppe, bestehend aus 1 Männchen und 4 Weibchen.
Aktive Phase : Die Fische sind tagaktiv.
Futter : Flockenfutter, Cichlidensticks, tiefgefr. Mückenlarven, Fischfilet.
Zuchtstatus : Die Fische wurden mehrfach im Aquarium gezüchtet. Die Zucht ist einfach.

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 24 – 27 °C

pH-Wert

7,5 – 8,5

°dGH-Wert

10 – 20 °dGH

Protomelas taeniolatus

Deutscher Name:Protomelas taeniolatus
Körperlänge:Die Männchen werden 14, die Weibchen 11 cm lang.
Beckengröße:Beckenlängen ab 140 cm sind geeignet um eine Gruppe, bestehend aus 1 Männchen und 3 Weibchen, dauerhaft zu pflegen.
Beckenregion:Männchen bevorzugen die Höhlennähe, während Weibchen sich außerhalb der Maulbrutzeit im gesamten Becken aufhalten.
Geschlechts-
unterschied
:Männliche Tiere werden deutlich größer und haben eine blaue Grundfärbung mit je nach Fundort variierendem Rotanteil. Weibliche Tiere sind silberfarben mit unklarer schwarzer Längsbinde entlang der Seitenlinie und oberhalb der Seitenlinie mit unregelmäßigen schwarzen verwaschenen Flecken.
Biotop:Sandboden, Steinaufbauten mit reichlich Höhlenverstecken, Bepflanzung mit robusten Arten möglich.
Anzahl Tiere:Haltung in kleiner Gruppe mit überwiegend weiblichen Individuen.
Aktive Phase:Die Fische sind tagaktiv.
Futter:Flockenfutter, tiefgefrorene Mückenlarven.
Zuchtstatus:Die Fische wurden mehrfach im Aquarium gezüchtet. Die Zucht ist einfach.

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 24 – 27 °C

pH-Wert

7,5 – 8,5

°dGH-Wert

10 – 20 °dGH

Pseudotropheus cyaneorhabdos

Deutscher Name:Blauer Johanni, Stahlblauer Maulbrüter
Körperlänge:Die Tiere werden in beiden Geschlechtern etwa 12 cm lang.
Beckengröße:Beckenlängen ab 140 cm sind geeignet um eine Gruppe bestehend aus 5 Tieren dauerhaft zu pflegen.
Beckenregion:Die Tiere halten sich bevorzugt in der Nähe von Felsaufbauten auf.
Geschlechts-
unterschied
:Eine Geschlechtsunterscheidung ist schwierig und nur sicher an der Genitalpapille zu erkennen. Dies erfordert jedoch eine gewisse Übung. Eventuell kann die Bauchregion zur Unterscheidung herangezogen werden. In diesem Bereich tragen männliche Tiere ein kräftigeres Blau.
Biotop:Kies- oder Sandboden, Felsaufbauten bis nahe unter die Wasseroberfläche. Eine Bepflanzung mit Javafarn oder Riesenvallisnerien ist möglich, helle Beleuchtung und kräftige Filterung.
Anzahl Tiere:Bevorzugte Haltung in einer Gruppe, bestehend aus 1 Männchen und 4 Weibchen.
Aktive Phase:Die Fische sind tagaktiv.
Futter:Flockenfutter, Frostfutter, Lebendfutter, Aufwuchs
Zuchtstatus:Die Fische wurden mehrfach im Aquarium gezüchtet. Die Zucht ist einfach.

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 24 – 27 °C

pH-Wert

7,5 – 8,5

°dGH-Wert

10 – 20 °dGH

Pseudotropheus elongatus

Deutscher Name:Schmalbarsch
Körperlänge:Die Tiere werden in beiden Geschlechtern etwa 13 cm lang.
Beckengröße:Beckenlängen ab 130 cm sind geeignet um eine kleine Gruppe dauerhaft zu pflegen.
Beckenregion:Die Fische halten sich bevorzugt im unteren Beckenbereich auf.
Geschlechts-
unterschied
:Männchen haben ab der Geschlechtsreife Eiflecke auf der Afterflosse. Weibchen sind taubenblau bis grau gefärbt.
Biotop:Steinaufbauten mit vielen Versteckmöglichkeiten, feiner Kies- oder Sandboden.
Anzahl Tiere:1 Männchen und min. 5 Weibchen
Aktive Phase:Die Fische sind tagaktiv.
Futter:Lebendfutter, Frostfutter, Algen, überbrühter Spinat, Flockenfutter
Zuchtstatus:Die Fische wurden mehrfach im Aquarium gezüchtet. Die Zucht ist einfach.

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 24 – 27 °C

pH-Wert

7,5 – 8,5

°dGH-Wert

10 – 20 °dGH

Scatophagus tetracanthus

Deutscher Name:Rotstirn-Argusfisch, Afrikanischer Argusfisch
Körperlänge:Die Fische werden bis zu 40 cm lang, bleiben jedoch meist deutlich kleiner.
Beckengröße:Beckenlängen ab 300 cm sind für die dauerhafte Pflege einer Gruppe der Fische geeignet.
Geschlechts-
unterschied
:Es sind keine Geschlechtsunterschiede bekannt.
Biotop:Mangrovenwurzeln, Steine, Unterstände und viel freier Schwimmraum. Die Einrichtung sollte brackwassertauglich sein. Die Zugabe von etwa 4 Teelöffel Salz auf 10 Liter Wasser sind im Jugendalter noch nicht unbedingt erforderlich.
Der Salzgehalt des Wassers ist abhängig vom Alter der Tiere. Während Jungfische in reinem Süßwasser überleben können, sind adulte Tiere – zumindest zeitweise – auf Seewasser angewiesen.
Aktive Phase:Die Fische sind tagaktiv.
Beckenregion:Es wird die untere und mittlere Beckenregion bevorzugt.
Anzahl Tiere:Es ist empfehlenswert, die Fische in einer Gruppe zu pflegen.
Futter:Artemien, Pflanzen, Algen, nach Eingewöhnung auch Flockenfutter.
Zuchtstatus:Die Fische konnten bisher im Aquarium nicht nachgezüchtet werden.

Die Fische stammen aus dem Indischen Ozean. Sie halten sich überwiegend in seichtem Küstengewässer bis in eine Tiefe von etwa 5 Metern auf. Ebenso sind sie im Süßwasser, meist in Flussmündungsbereichen anzutreffen.
Scatophagus tetracanthus schwimmt zuweilen bis mehrere Kilometer weit die in seinem Vorkommensgebiet mündenden Flüsse hinauf.

Ihre Verbreitung umfasst die Gegend Ost- bis Südafrikas, rund um die Insel Madagaskar, Neuguinea und in Abschnitten der australischen Küste.

Wissenswertes

Bei der Handhabung der Fische ist Vorsicht mit dem 1. Rückenflossenstrahl geboten. Er hat die Fähigkeit ein schmerzhaftes Gift abzugeben.

Die Tiere sind bezüglich des Salzgehalts im Wasser euryhalin.

Verhalten

Die Fische sind friedlich und für eine Gruppenhaltung geeignet.

Ernährung

Zoobenthonten und Detritus sind der überwiegende Speiseplan in ihrer natürlichen Umgebung.

Synonyme

Chaetodon tetracanthus
Cacodoxus tetracanthus
Ephippus tetracanthus
Scatophagus argus tetracanthus
Scatophagus fasciatus

Systematik

Klasse
Ordnung
Familie
:
:
:
Stachelflosser
Barschähnliche
Argusfische

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 22 – 28 °C.

pH-Wert

8,0 – 9,5

°dGH-Wert

10 – 20 °dGH

Steatocranus casuarius

Deutscher Name:Buckelkopfbuntbarsch
Helmcichlide
Löwenkopf
Körperlänge:Die Männchen werden 11, und die Weibchen etwa 9 cm lang.
Beckengröße:Beckenlänge ab 120 cm, Volumen nicht unter 200 Liter.
Beckenregion:Es wird der untere Beckenbereich stark bevorzugt.
Geschlechts-
unterschied
:Männchen haben einen stärker ausgeprägten Stirnbuckel. Weibchen bleiben etwas kleiner.
Biotop:Reichlich Versteckmöglichkeiten, dunkler Sandboden, Geröll, Holzwurzeln, Bepflanzung möglich.
Anzahl Tiere:Idealerweise 1 Männchen und 1 Weibchen.
Aktive Phase:Die Fische sind tagaktiv.
Futter:Lebendfutter, Frostfutter, Flockenfutter.
Zuchtstatus:Die Fische wurden mehrfach im Aquarium gezüchtet. Die Tiere sind Substratbrüter.

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 24 – 26 °C

pH-Wert

6,5 – 7,5

°dGH-Wert

10 – 17 °dGH

Steatocranus tinanti

Deutscher Name:Grundelbuntbarsch
Löwenkopfbuntbarsch
Schlanker Buckelkopf
Körperlänge:Die Männchen werden 15, und die Weibchen etwa 12 cm lang.
Beckengröße:Becken ab 150 cm Länge, sind für die dauerthafte Pflege eines Paars geeignet.
Beckenregion:Die Tiere halten sich nahezu ausschließlich im unteren Beckenbereich auf.
Geschlechts-
unterschied
:Der Kopfbereich männlicher Tiere ist verhältnismäßig größer. Rücken- und Schwanzflosse sind beim Männchen spitz auslaufend.Weibchen bleiben etwas kleiner.
Biotop:Reichlich Versteckmöglichkeiten, dunkler Sand- oder Kiesboden, Geröll, Holzwurzeln, Bepflanzung möglich.
Anzahl Tiere:Idealerweise 1 Männchen und 1 Weibchen.
Aktive Phase:Die Fische sind tagaktiv.
Futter:Lebendfutter, Frostfutter, Flockenfutter.
Zuchtstatus:Die Fische wurden mehrfach im Aquarium gezüchtet. Die Tiere sind Substratbrüter. Eiablage und Aufzucht kann in Gesellschaftsbecken glücken.

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 24 – 26 °C

pH-Wert

6,5 – 7,5

°dGH-Wert

10 – 17 °dGH

Synodontis angelicus

Deutscher Name:Perlhuhnwels
Körperlänge:Die Tiere werden in beiden Geschlechtern etwa 32 cm lang.
Beckengröße:Beckenlängen ab 300 cm sind geeignet, um eine Gruppe der Fische dauerhaft zu pflegen.
Beckenregion:Es wird die untere Beckenregion bevorzugt.
Geschlechts-
unterschied
:Geschlechtsunterschiede sind keine bekannt.
Biotop:Sandboden, Steinaufbauten mit reichlich Höhlenverstecken, gedämpfte Beleuchtung.
Anzahl Tiere:Pflege der Fische in kleiner Gruppe.
Aktive Phase:Die Fische sind überwiegend dämmerungsaktiv.
Futter:Lebendfutter (Regenwürmer), Frostfutter, Flockenfutter.
Zuchtstatus:Eine regelmäßige Züchtung ist nicht vorhanden. Die Fische konnten lediglich mit Hilfe von Hormonbehandlungen nachgezüchtet werden.

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 22 – 27 °C

pH-Wert

6,5 – 7,5

°dGH-Wert

3 – 20 °dGH

Synodontis eupterus

Deutscher Name:Schmuckflossen-Fiederbartwels
Hochflossen-Fiederbartwels
Körperlänge:Die Tiere werden in beiden Geschlechtern etwa 20 cm lang.
Beckengröße:Beckenlängen ab 200 cm Seitenlänge sind geeignet, um darin dauerhaft eine Gruppe von 3 Tieren zu pflegen.
Beckenregion:Die Welse bevorzugen die untere Beckenregion.
Geschlechts-
unterschied
:Es sind keine äußerlichen Unterscheidungsmerkmale bekannt. Lediglich der Vergleich der Genitalpapille gibt Aufschluss über unterschiedliche Geschlechter.
Biotop:Sandboden, Bepflanzung, Wurzeln, Steinhöhlen-Verstecke, freier Schwimmraum.
Anzahl Tiere:Pflege der Fische in kleiner Gruppe.
Aktive Phase:Die Tiere sind tag- und dämmerungsaktiv.
Futter:Lebendfutter (Regenwürmer), Frostfutter, Flockenfutter.
Zuchtstatus:Die Zucht der Tiere ist im Aquarium bisher nicht geglückt. Es wird angenommen, dass sie Freilaicher sind.

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 22 – 27 °C

pH-Wert

6,5 – 7,5

°dGH-Wert

3 – 20 °dGH

Synodontis grandiops

Deutscher Name:Großaugen-Fiederbartwels
Kuckuckswels
Körperlänge:Die Tiere werden in beiden Geschlechtern etwa 12 cm lang.
Beckengröße:Die Fische benötigen eine Beckenlänge ab 120 cm.
Beckenregion:Es wird die mittlere und untere Wasserregion bevorzugt.
Geschlechts-
unterschied
:Es sind keine Geschlechtsunterschiede bekannt. Lediglich die Genitalpapille kann Aufschluss über das Geschlecht geben.
Biotop:Höhlenlandschaft mit zahlreichen Verstecken, Sandboden, Bepflanzung möglich.
Anzahl Tiere:Die Haltung der Welse in kleiner Gruppe ab 5 Tiere ist empfehlenswert.
Aktive Phase:Überwiegend dämmerungsaktiv. Gut eingewöhnte Tiere zeigen auch sehr viele Tagesaktivitäten.
Futter:Lebendfutter, tiefgefrorene Mückenlarven, Schnecken, Futtertabletten, Flockenfutter
Zuchtstatus:Die Zucht der Tiere ist im Aquarium mehrfach geglückt. Die Fische betreiben Brutparasitismus.

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 22 – 27 °C

pH-Wert

7,0 – 8,5

°dGH-Wert

15 – 30 °dGH

Synodontis granulosus

 
Deutscher Name:Leuchtbaken-Fiederbartwels
Körperlänge:Die Männchen erreichen eine Länge von etwa 24 cm. Weibliche Tiere können bis 27 cm lang werden.
Beckengröße:Beckenlängen von 300 cm und mehr sind für die Haltung der Fische anzustreben.
Beckenregion:Es wird die mittlere und untere Beckenregion bevorzugt.
Geschlechts-
unterschied
:Es wird vermutet, dass weibliche Tiere einen dickeren Bauchumfang haben. Männliche Exemplare sind kleiner.
Biotop:Sandboden, Steinaufbauten mit reichlich Versteckmöglichkeiten, freie Schwimmfläche. Bepflanzung mit robusten Arten möglich.
Anzahl Tiere:Die Haltung der Welse in kleiner Gruppe ist wegen ihrer innerartlichen Unverträglichkeit in vielen Fällen als schwierig zu betrachten.
Aktive Phase:Die Tiere sind tagaktiv.
Futter:Lebendfutter, tiefgefrorene Mückenlarven, Futtertabletten, Flockenfutter
Zuchtstatus:Die Zucht im Aquarium ist bisher nicht gelungen.

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 21 – 26 °C

pH-Wert

7,0 – 8,5

°dGH-Wert

15 – 30 °dGH

Synodontis multipunctatus

Deutscher Name:Vielpunkt-Fiederbartwels,
Kuckuckswels
Körperlänge:Die Tiere werden in beiden Geschlechtern etwa 28 cm lang.
Beckengröße:Die Tiere benötigen eine Beckenlänge ab 250 cm.
Beckenregion:Es wird die mittlere und untere Wasserregion bevorzugt.
Geschlechts-
unterschied
:Es sind keine Geschlechtsunterschiede bekannt.
Biotop:Felsenlandschaft, Sandboden, reichlich Verstecke, Bepflanzung möglich.
Anzahl Tiere:Vorzugsweise Haltung in kleiner Gruppe ab 5 Tieren.
Aktive Phase:Tag- und dämmerungsaktive Tätigkeiten.
Futter:Lebendfutter, Schnecken, Futtertabletten, Flockenfutter
Zuchtstatus:Die Welse wurden mehrfach im Aquarium nachgezüchtet. Sie betreiben Brutparasitismus.

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 21 – 26 °C

pH-Wert

7,0 – 8,5

°dGH-Wert

15 – 30 °dGH

Synodontis nigrita

Deutscher Name:Marmorierter Fiederbartwels,
Schwarzer Fiederbartwels
Körperlänge:Die Tiere werden in beiden Geschlechtern etwa 25 cm lang.
Beckengröße:Beckenlängen ab 250 cm sind geeignet um eine kleine Gruppe der Fische, dauerhaft darin zu pflegen.
Beckenregion:Es wird die untere und mittlere Beckenregion bevorzugt.
Geschlechts-
unterschied
:Männchen sind länglicher und haben insgesamt eine braunere Färbung. Weibchen sind graufarbener, in der Länge etwas gedrungener und insgesamt molliger.
Biotop:Sandboden, senkrechte Felsnischen, Wurzeln, kräftige Filterung.
Anzahl Tiere:Haltung in kleiner Gruppe von ca. 5 Individuen.
Aktive Phase:Die Fische sind dämmerungs- und nachtaktiv.
Futter:Lebendfutter, Schnecken, Futtertabletten, Flockenfutter, Frostfutter
Zuchtstatus:Angeblich sollen die Fische bereits im Aquarium nachgezüchtet worden sein.

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 22 – 26 °C

pH-Wert

6,0 – 7,5

°dGH-Wert

4 – 15  °dGH

Synodontis petricola

Deutscher Name:Felsen-Fiederbartwels,
Kuckucks-Fiederbartwels,
Kuckuckswels
Körperlänge:Die Tiere werden in beiden Geschlechtern etwa 11 cm lang.
Beckengröße:Beckenlängen ab 110 sind geeignet um darin 5 Welse dauerhaft zu pflegen.
Beckenregion:Es wird die untere Beckenregion bevorzugt.
Geschlechts-
unterschied
:Eine Geschlechtsunterscheiduung ist lediglich durch einen Vergleich der Genitalpapille möglich.
Biotop:Sandboden, Steinaufbauten mit reichlich Höhlenverstecken.
Anzahl Tiere:Haltung in kleiner Gruppe von ca. 5 Tieren.
Aktive Phase:Die Tiere sind überwiegend dämmerungs- und nachtaktiv.
Futter:Schnecken, Würmer, Kleinkrebse, Flockenfutter, tiefgefrorene Mückenlarven,
Zuchtstatus:Die Zucht ist einfach und mehrfach im Aquarium gelungen. Die Fische sind Freilaicher.

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 22 – 26 °C

pH-Wert

7,0 – 8,0

°dGH-Wert

5 – 20  °dGH

Synodontis schoutedeni

Deutscher Name:Marmorierter Fiederbartwels
Körperlänge:Die Tiere werden in beiden Geschlechtern etwa 14 cm lang.
Beckengröße:Beckenlängen ab 140 cm werden für eine kleine Gruppe der Tiere benötigt.
Beckenregion:Es wird die mittlere und untere Beckenregion bevorzugt.
Geschlechts-
unterschied
:Es sind keine äußerlichen Merkmale bekannt.
Biotop:Sandboden, Steinaufbauten, Wurzeln, kräftige Filterung, Bepflanzung möglich.
Anzahl Tiere:Haltung in kleiner Gruppe.
Aktive Phase:Die Tiere sind überwiegend dämmerungs- und nachtaktiv.
Futter:Schnecken, Würmer, Kleinkrebse, Flockenfutter, tiefgefrorene Mückenlarven,
Zuchtstatus:Die Zucht ist bisher im Aquarium noch nicht gelungen.

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 22 – 26 °C

pH-Wert

6,0 – 7,5

°dGH-Wert

5 – 15  °dGH

Tropheus duboisi

Deutscher Name:Weißpunkt-Brabantbuntbarsch
Körperlänge:Die Männchen werden etwa 12 cm lang. Weibchen bleiben ca. 1 cm kleiner.
Beckengröße:Beckenlängen ab 140 cm sind geeignet um eine Gruppe der Fische dauerhaft zu pflegen.
Beckenregion:Während sich männliche Tiere überwiegend in unmittelbarer Reviernähe aufhalten, verbringen die Weibchen die meiste Zeit im freien Wasser.
Geschlechts-
unterschied
:Der Geschlechtsunterschied ist nur an der Genitalpapille oder am Verhalten erkennbar.
Biotop:Kies, Steinaufbauten mit vielen Verstecken und Reviermöglichkeiten, freie Schwimmfläche.
Anzahl Tiere:Paarweise Pflege bei gut harmonierenden Paaren möglich, ansonsten Gruppenhaltung von 1 Männchen mit min. 3 weiblichen Tieren.
Aktive Phase:Die Tiere sind ausnahnmslos tagaktiv. Während der Nachtstunden ruhen sie meist in unmittelbarer Bodennähe oder versteckt in Höhlen.
Futter:Lebendfutter, Flockenfutter, Frostfutter, gefriergetrocknetes Futter, reichlich Pflanzenkost
Zuchtstatus:Die Zucht ist vielfach im Aquarium gelungen. Die Fische sind Maulbrüter.
Typusfundort:Bemba

Die Tiere leben endemisch in Afrika im Tanganjikasee. Die Fundorte für die Variante mit weißem Streifen befinden sich im Norden des Sees um die Burton-Bucht.
Die Maswa-Variante besitzt einen Gelbanteil im Streifen. Diese Fundorte befinden sich auf der Ostseite des Sees.

Fundortkarte Tropheus duboisi

Wissenswertes

Was von den Elterntieren als schützendes Merkmal in einer natürlichen Umgebung übergeben wurde, entpuppt sich innerhalb der Aquaristik als Popularitätsknaller.

Denn die Jungfische von Tropheus duboisi haben kleine weiße Punkte auf pechschwarzem Körpergrund. Wer diese Fische im Zoogeschäft in einem Becken erblickt, glaubt denjenigen Aquarienfisch für sein Becken gefunden zu haben.

Doch wird man die Entscheidung nach spätestens 1 Jahr revidieren, nämlich dann, wenn die Tiere ihre Punkte verlieren und einen einfachen weißen Streifen entwickeln, der von der Rückenflosse quer über den Körper bis kurz hinter die Brustflossen verläuft.

Doch nicht nur das Aussehen wird sich zu dieser Zeit ändern, sondern auch das Verhalten der Tiere. Während sie bisher wie spielend ständig im Becken hin- und hergetaumelt sind, werden ihre Bewegungen nun eher zu Drohgebärden der eigenen Art gegenüber.

Vergesellschaftung

Eine Vergesellschaftung im normalen Gemeinschaftsbecken ist nicht empfehlenswert. Geeigneter ist die Haltung im Artbecken oder in einem typischen Becken für ostafrikanische Cichliden.
Die Tiere sind anderen Arten gegenüber zwar verträglich, doch ihre platzbedürftige Verhaltensweise lässt oftmals artfremden Fischen einen zu geringen Spielraum um sich entfalten zu können.

Verhalten

Die Tiere verhalten sich in etwa wie die nahe verwandten Tropheus moorii.
Das Verhalten innerhalb der eigenen Art kann teilweise sehr unsanft vonstatten gehen. Die Vorgehensweise der Fische beim Konkurrenzkampf (auch unter weiblichen Tieren) ist unermüdlich, sodass sich geschwächte Tiere schnell herauskristallisieren. Diese müssen durch pflegerische Eingriffe umgesiedelt werden. Möchte man ein einmal aus der Gruppe entnommenes Tier wieder zurücksetzen, ist dies oftmals mit großen Unruhen verbunden, die unbedingt beobachtet werden müssen.

So schwierig sich das innerartliche soziale Verhalten der Tiere darstellt, so einfach verhalten sie sich anderen Arten gegenüber. Sie werden schlichtweg ignoriert, insofern sie keine Revieransprüche an bereits bestehende Reviere stellen.

Ernährung

Omnivor: Auf die richtige Fütterung der Fische sollte besonderen Wert gelegt werden.

Da die Fische hochspezialisierte Aufwuchsfresser sind, haben sie einen weit längeren Darm entwickelt, als ein auf fleischliche Nahrung fixierter Fisch.
Füttert man ihn mit zu hohen fleischlichen Anteilen, erleiden die Fische sehr schnell eine Darmverstopfung die immer mit dem Tod des Tieres endet.

Wichtig bei der Ernährung ist ein hoher Anteil an pflanzlicher Nahrung. Tiefgefrorener Blattspinat, den man in gefrorenem Zustand mit einem Messer scheibchenweise abschabt, wird gerne entgegengenommen und sollte mehrmals die Woche angeboten werden.
Aber auch tierische Nahrung muss gereicht werden. Rote Mückenlarven sind dafür ideal, wenn sie im aufgetauten Zustand in kontrolliert-geringer Menge ins Wasser gegeben werden. Diese zerstreuen sich so schnell, dass keines der Tiere übermäßig viel davon aufnehmen kann und alle etwas abbekommen. Jedoch sollte man die Tiere sich niemals an Mückenlarven alleine satt fressen lassen. Pflanzliches Flockenfutter gehört bei karnivoren Futtergaben immer zusätzlich zum Speiseplan.

Zucht

So schwierig der Fisch in der Haltung ist, so einfach ist seine Fortpflanzungsstrategie. Tropheus duboisi ist Maulbrüter.
Hat man eine beständige Gruppe, wird immer eines oder mehrere Weibchen mit dem Nachwuchs beschäftigt sein, indem sie die Eier in ihrem Maul erbrüten.
Jedoch ist die Nachwuchszahl je Wurf nur sehr gering im Vergleich zu manch anderem Maulbrüter.
Oftmals entlässt das Muttertier nach einer Brutzeit von knapp 6 Wochen lediglich 2 Jungfische. Jedoch kann die Anzahl auch höher sein und bis zu 15 Jungfische betragen. Im Regelfall kann man mit ca. 8 Jungfischen rechnen.

Synonyme

keine

Systematik

Klasse
Ordnung
Familie
:
:
:
Strahlenflosser
Barschartige
Buntbarsche

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 23 – 27 °C.

pH-Wert

7,5 – 9,0

°dGH-Wert

10 – 20 °dGH

Jungtier im klassischen „Babykleid“

Tropheus moorii

Deutscher Name:Brabantbuntbarsch
Körperlänge:Die Tiere werden in beiden Geschlechtern etwa 12 cm lang.
Beckengröße:Beckenlängen ab 160 cm sind geeignet um eine Gruppe der Fische dauerhaft zu pflegen.
Beckenregion:Während sich männliche Tiere überwiegend in unmittelbarer Reviernähe aufhalten, verbringen die Weibchen die meiste Zeit im freien Wasser.
Geschlechts-
unterschied
:Der Geschlechtsunterschied ist nur an der Genitalpapille oder am Verhalten erkennbar.
Biotop:Sandboden mit reichlich Flusskieseln, Steinaufbauten mit zahlreichen Höhlen und Nischen. Eine Bepflanzung ist nahezu unmöglich.
Anzahl Tiere:Optimal ist die Pflege der Fische in einer Gruppe ab 10 Individuen, darunter möglichst nur 1 männliches Tier. In größeren Becken mit ausreichend Revierflächen, können auch mehrere männliche Exemplare in einer Gruppe gepflegt werden.
Aktive Phase:Die Tiere sind ausnahnmslos tagaktiv. Während der Nachtstunden ruhen sie meist in unmittelbarer Bodennähe oder versteckt in Höhlen.
Futter:Aufwuchs, Spinat, Flockenfutter
Zuchtstatus:Die Zucht ist vielfach im Aquarium gelungen. Die Fische sind Maulbrüter.

Die Tiere leben endemisch in Afrika im Tanganjikasee. Dort sind sie an zahlreichen Orten innerhalb des Sees in verschiedenen Populationen vertreten.

Fundortkarte Tropheus moorii

Wissenswertes

Die Fische sind sehr große Individualisten, deren Handlungsweise nicht immer vorhersehbar ist. Aus diesem Grund sollte enormen Wert auf die Beckengestaltung und die Gruppenzusammensetzung gelegt werden.

Die Beckengestaltung selbst muss so strukturiert werden, dass für jedes männliche Tier ein deutlich abgegrenztes Revier verfügbar ist, das zu den anderen Revieren keinen direkten Blickkontakt bietet. Die Reviergrößen müssen so abgegrenzt werden, dass diese auch von den Tieren anerkannt werden. Eine einzige Schieferplatte richtig platziert, kann erhebliche Ruhe in ein Becken mit streitsüchtigen Tropheus-Buntbarschen bringen.

Die Gruppenzusammensetzung sollte zu Beginn eher etwas größer ausfallen, denn ein Nachbesetzen der Tiere ist nahezu unmöglich, da diese zu Tode gehetzt werden. Auch sollten alle Tropheus-Buntbarsche der Gruppe zusammen aufgewachsen sein und sich gegenseitig kennen. Möglich ist ein Aufwachsen als Jungtier in der Gruppe, wenn genügend Rückzugsmöglichkeiten vorhanden sind.

Ein weiterer kritischer Aspekt ist die Vergesellschaftung der Fische. Möchte man nicht nur die „Tropheus-Form“ im Aquarium pflegen, sollte unbedingt die Ernährungsweise berücksichtigt werden. Diese muss den Buntbarschen angepasst bleiben, da sie unbedingt auf einen ca. 70%igen pflanzlichen Nahrungsanteil angewiesen sind.

Verhalten

Das Verhalten innerhalb der eigenen Art kann teilweise sehr unsanft vonstatten gehen. Die Vorgehensweise der Fische beim Konkurrenzkampf (auch unter weiblichen Tieren) ist unermüdlich, sodass sich geschwächte Tiere schnell herauskristallisieren. Diese müssen durch pflegerische Eingriffe umgesiedelt werden. Möchte man ein einmal aus der Gruppe entnommenes Tier wieder zurücksetzen, ist dies oftmals mit großen Unruhen verbunden, die unbedingt beobachtet werden müssen.

So schwierig sich das innerartliche soziale Verhalten der Fische darstellt, so einfach verhalten sie sich anderen Arten gegenüber. Sie werden schlichtweg ignoriert, insofern sie keine Revieransprüche an bereits bestehende Reviere stellen.

Vergesellschaftung

Eine Vergesellschaftung im normalen Gemeinschaftsbecken ist nicht empfehlenswert. Geeigneter ist die Haltung im Artbecken oder in einem typischen Becken für ostafrikanische Cichliden. Für die Pflege in einem Becken, das ausnahmslos Fische aus dem Tanganjikasee beherbergen soll, sind die Gattungen Eretmodus und Julidochromis als Gesellschaftspartner geeignet.

Ernährung

Omnivor: Auf die richtige Fütterung der Fische sollte besonderen Wert gelegt werden. Da die Fische hochspezialisierte Aufwuchsfresser sind, haben sie einen weit längeren Darm entwickelt, als ein auf fleischliche Nahrung fixierter Fisch. Füttert man ihn mit zu hohen fleischlichen Anteilen, erleiden die Fische sehr schnell eine Darmverstopfung die immer mit dem Tod des Tieres endet.
Wichtig bei der Ernährung ist ein hoher Anteil an pflanzlicher Nahrung. Tiefgefrorener Blattspinat, den man in gefrorenem Zustand mit einem Messer scheibchenweise abschabt, wird gerne entgegengenommen und sollte mehrmals die Woche angeboten werden.
Aber auch tierische Nahrung muss gereicht werden. Rote Mückenlarven sind dafür ideal, wenn sie im aufgetauten Zustand in kontrollierter Menge ins Wasser gegeben werden. Diese zerstreuen sich so schnell, dass keines der Tiere übermäßig viel davon aufnehmen kann und alle etwas abbekommen. Jedoch sollte man die Tiere sich niemals an Mückenlarven alleine satt fressen lassen. Pflanzliches Flockenfutter gehört bei karnivoren Futtergaben immer zusätzlich zum Speiseplan.

Zucht

So schwierig der Fisch in der Haltung ist, so einfach ist seine Fortpflanzungsstrategie. Tropheus moorii ist Maulbrüter.
Hat man eine beständige Gruppe, wird immer eines oder mehrere Weibchen mit dem Nachwuchs beschäftigt sein, indem sie die Eier in ihrem Maul erbrüten.
Jedoch ist die Nachwuchszahl je Wurf nur sehr gering im Vergleich zu manch anderem Maulbrüter.
Oftmals entlässt das Muttertier nach einer Brutzeit von knapp 6 Wochen lediglich 2 Jungfische. Jedoch kann die Anzahl auch höher sein und bis zu 15 Jungfische betragen. Im Regelfall kann man mit ca. 8 Jungfischen rechnen.

Synonyme

keine

Systematik

Klasse
Ordnung
Familie
:
:
:
Strahlenflosser
Barschartige
Buntbarsche

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 23 – 27 °C.

pH-Wert

7,5 – 9,0

°dGH-Wert

10 – 20 °dGH

Xenomystus nigri

Deutscher Name:Afrikanischer Messerfisch
Schwarzer Messerfisch
Körperlänge:Die Tiere werden in beiden Geschlechtern 30 cm lang.
Beckengröße:Beckenlängen ab 300 cm sind für die dauerhafte Pflege einer kleinen Gruppe der Fische geeignet
Beckenregion:Es wird die mittlere Region bevorzugt.
Geschlechts-
unterschied
:Die Geschlechter lassen sich nur ungenau bestimmen. Zu Laichzeiten ist die Bauchregion weiblicher Tiere rundlicher.
Biotop:Sand- oder Kiesboden, Röhrenverstecke, Unterstände, Pflanzendickicht.
Anzahl Tiere:Als Jungfische sind die Tiere eher gruppenorientiert. Im adulten Stadium neigen die Fische zum Einzelgängertum.
Aktive Phase:Die Tiere führen ein überwiegend nachtaktives Leben.
Futter:Flockenfutter, Lebendfutter, Futtertabletten, Garnelen, kleine Fische, Frostfutter.
Zuchtstatus:Es wurden bisher lediglich Zufallszuchten beobachtet. Die Fische sind Freilaicher.

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 24 – 27 °C

pH-Wert

6,0 – 7,5

°dGH-Wert

5 – 20  °dGH

Xenotilapia flavipinnis

Deutscher Name:Gelber Sandcichlide
Körperlänge:Die Fische ereichen in beiden Geschlechtern eine Körperlänge von 10 cm.
Beckengröße:Beckenlänge ab 150 cm, Volumen nicht unter 350 Liter.
Beckenregion:Im Regelfall halten sich die Tiere in der unteren Beckenregion auf.
Geschlechts-
unterschied
:Der gelbe Farbanteil in den Flossen ist beim Männchen stärker ausgeprägt.
Biotop:Eine Bepflanzung des Beckens ist möglich, Versteckmöglichkeiten mittels Steinaufbauten, Sandboden erforderlich, freier Schwimmraum.
Aktive Phase:Die Fische sind tagaktiv.
Anzahl Tiere:Kleine Gruppe von 5 bis 10 Tieren beider Geschlechter.
Futter:Karnivor: Die Tiere sind Allesfresser. Gefrorene Mückenlarven nur sparsam oder gar nicht füttern.
Zuchtstatus:Die Zucht ist vielfach erfolgreich im Aquarium durchgeführt worden.
Typusfundort:

Ruziba, Tanganjikasee, Burundi

Die Tiere leben endemisch in Afrika im Tanganjikasee. Anfängliche Funde stammen aus dem Norden des Sees, doch mittlerweile sind auch einige Fundorte aus der Seemitte und dem Süden bekannt.

Fundortkarte Xenotilapia flavipinnis

Die Fische leben über sandigem Areal. Der Typusfundort ist Ruziba.

Wissenswertes

Die Fische sind in zu kleinen Becken (300 Liter und geringer) etwas schreckhaft, sodass es zu unkontrollierten Sprüngen bis über die Wasseroberfläche kommen kann.

Ernährung

Karnivor: In seinem ursprünglichen Vorkommensgebiet, dem Tanganjikasee, durchsiebt er den Sandboden nach Essbarem. Hierbei werden hauptsächlich Kleinkrebse, Nematoden-Würmer und Insektenlarven aufgenommen.
Um dies zu bewerkstelligen, stößt er immer wieder mit dem Maul tief in den Sand hinein, nimmt ihn auf und filtert alles Fressbare mit Hilfe der Kiemen aus dem Sand heraus. Durch die Kiemenöffnung wird der durchsuchte Sand wieder ausgeworfen.

Vergesellschaftung

Eine Haltung im entsprechend gestalteten Gesellschaftsbecken ist mit ruhigen Fischen möglich. Empfohlen wird die Haltung mit anderen sandbewohnenden Buntbarschen und/oder Cyprichromis-Arten des Tanganjikasees.

Verhalten

Die Art ist nahezu ein Musterbeispiel an Friedfertigkeit, sofern keine Brutpflege betrieben wird. Auch hat die Art die ganz seltene Eigenart der Paarbindung.
Als halbwüchsige Tiere ziehen sie in großen Schwärmen über seichten Stellen durch das Wasser, bis sie einen Partner gefunden haben.

Zucht

Es werden Reviere von bis zu 3 Metern im Durchmesser gebildet. Als Maulbrüter laichen die Tiere irgendwo in der Mitte des Reviers ab, jedoch ohne eine Sandgrube oder Ähnliches zu schaffen. Die Reviere der einzelnen Paare liegen oft dicht an dicht nebeneinander.

Bis zu 40 Eier trägt das Weibchen so lange im Maul, bis die Jungfische geschlüpft sind. Dies dauert in der Regel ungefähr 10 Tage. Danach übergibt das weibliche Tier seinem Partner die Brut. Hierzu spuckt das Weibchen die gesamte Brut vor dem Maul des Männchens aus, der die frisch geschlüpften Jungfische aufnimmt. Nun behält das Männchen die Tiere für etwa 5 Tage.

Nach dieser Zeit werden die Jungfische noch ungefähr 2 Wochen von den Eltern bewacht, bis sie letztendlich das Brutrevier verlassen und sich den Schwärmen Halbwüchsiger anschließen.

Synonyme

keine 

Systematik

Klasse
Ordnung
Familie
:
:
:
Strahlenflosser
Barschartige
Buntbarsche

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 23 – 27 °C.

pH-Wert

7,5 – 8,5

°dGH-Wert

10 – 20 °dGH

Xenotilapia melanogenys

Deutscher Name:Sandcichlide
Körperlänge:Im Regelfall werden die Tiere bis zu 16 cm lang.
Beckengröße:Beckenlänge ab 220 cm, Volumen nicht unter 1000 Liter.
Beckenregion:Es wird die Bodenregion bevorzugt.
Geschlechts-
unterschied
:Die Flossenenden der Schwanz- und Rückenflosse verlaufen beim Männchen in spitzen Enden. Weibchen sind grau, männliche Tiere sind farbenprächtiger.
Biotop:Eine Bepflanzung des Beckens ist möglich, Versteckmöglichkeiten durch Steinaufbauten, Sandboden erforderlich, freier Schwimmraum.
Aktive Phase:Die Tiere sind tagaktiv.
Anzahl Tiere:Vorzugsweise 1 Männchen mit mehreren Weibchen.
Futter:Es werden alle gängigen Futtermittel akzeptiert.
Zuchtstatus:Die Fische wurden mehrmals nachgezüchtet. Die Zucht gelingt nur in artgerechten und geräumigen Becken.

Die Tiere leben endemisch in Afrika im Tanganjikasee. Dort sind sie seeweit in nahezu allen Sandlitoralen zu finden.

Wissenswertes

Die Tiere sind sehr schreckhaft. Dehalb sollten nur stumpfkantige Einrichtungsgegenstände verwendet werden. Auch sollte man aus diesem Grund keine nachtaktiven Fische vergesellschaften. Die Tiere reagieren sehr empfindlich auf äußere Verletzungen.

Auch nach dem Erwerb der Tiere sollte man mit erhöhter Sorgfalt vorgehen und die Fische nur sehr langsam an das Wasser des Zielaquariums anpassen.

Ernährung

In seinem ursprünglichen Vorkommensgebiet, dem Tanganjikasee, durchsiebt er den Sandboden nach Essbarem. Hierbei werden hauptsächlich Benthonten und Insektenlarven aufgenommen.
Um dies zu bewerkstelligen, stößt er immer wieder mit dem Maul tief in den Sand hinein, nimmt ihn auf und filtert alles Fressbare mit Hilfe der Kiemen aus dem Sand heraus. Durch die Kiemenöffnung wird der durchsuchte Sand wieder ausgeworfen.

Vergesellschaftung

Haltung im normalen Gesellschaftsbecken nicht möglich, da die Fische unbedingt auf eine große freie Sandfläche angewiesen sind und überdurchschnittlich viel Freifläche benötigt wird.

Von anderen Buntbarschen lassen sie sich schnell verdrängen, sodass eine Vergesellschaftung sehr wohl bedacht sein sollte.

Als Gruppe, bestehend aus einem männlichen und mehreren weiblichen Exemplaren, fühlen sich die Tiere durchaus in einem Becken von 600 Litern bei entsprechender Einrichtung wohl, doch will man sie in Gesellschaft pflegen, kann kein Becken groß genug sein. Der nebenstehende Vergesellschaftungsvorschalg bezieht sich auf eine Beckengröße von min. 1000 Litern.

Verhalten

Die Tiere sind nicht besonders wehrhaft, auch wenn Sie durchaus dazu bereit sind ihre Brut zu verteidigen. Nur allzu schnell lassen sie sich jedoch von ihrer Sandfläche vertreiben, wenn es Konkurrenten geben sollte, die ebenfalls das Sandlitoral bevorzugen.

Zucht

Es werden Sandmulden gebildet die einen Durchmesser von 50 cm haben können. Als Maulbrüter laichen die Tiere inmitten der Sandgrube ab, jedoch mit der Besonderheit, dass die Eier vor der Aufnahme ins Maul des Weibchens befruchtet werden. Auch haben die Tiere keine Eiflecke, so wie es bei maulbrütenden Barschartige (Buntbarsche)en oft der Fall ist.
Die gesamte Brut behält das Weibchen so lange im Maul, bis die Jungfische nach ca. 20 Tagen entlassen werden. Eine weitere Brutpflege findet nicht statt.

Synonyme

Enantiopus melanogenysEctodus melanogenys
Ectodus longianalisEnantiopus longianalis

Systematik

Klasse
Ordnung
Familie
:
:
:
Strahlenflosser
Barschartige
Buntbarsche

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 23 – 27 °C.

pH-Wert

7,5 – 8,5

°dGH-Wert

10 – 20 °dGH

Xenotilapia papilio

Deutscher Name:Xenotilapia papilio
Körperlänge:Beide Geschlechter werden bis zu 9 cm lang.
Beckengröße:Beckenlängen ab 120 cm sind geeignet um ein Paar der Fische dauerhaft zu pflegen.
Beckenregion:Es wird die direkte Nähe zu einem Felsenversteck gesucht, im Regelfall in der Bodenregion des Beckens.
Geschlechts-
unterschied
:Die Geschlechter lassen sich lediglich anhand ihres Verhaltens zueinander unterscheiden.
Biotop:Ein Drittel der Bodenfläche sollte aus freiem Sandboden bestehen. Geröllfeldnachbildung durch Felsaufbauten sind notwendig. Eine Bepflanzung ist möglich.
Aktive Phase:Die Tiere sind tagaktiv.
Anzahl Tiere:Die Haltung der Fische sollte bevorzugt paarweise erfolgen. Bei großzügiger Bodenfläche ist die Haltung auch in einer kleinen Gruppe möglich.
Futter:Flockenfutter, Kleinkrebse, Granulatfutter
Zuchtstatus:Die Fische sind Maulbrüter. Sie wurden mehrmals erfolgreich im Aquarium nachgezüchtet.
Typusfundort:

Lusingu, Tanganjikasee

Die Tiere stammen aus Ostafrika. Dort leben sie endemisch im Tanganjikasee.

Die Fische halten sich in Tiefen ab 3 Metern auf. Im Regelfall beschränken sich Xenotilapia-Arten auf die Sandregionen im Tanganjikasee. Doch macht Xenotilapia papilio diesbezüglich eine Ausnahme. Er hält sich in der Geröllzone auf, vornehmlich in tieferen Lagen, die großzügig mit Sedimenten bedeckt sind.

Fundortkarte Xenotilapia papilio

Wissenswertes

Die Fische sind sehr standorttreu. Haben sich Paare einmal an einem Felsen niedergelassen, verbleiben sie dort. Dieser wird permanent verteidigt und sowohl als Nahrungsgrundlage, als auch als Laichplatz genutzt.

Verhalten

Die Fische bilden permanente Reviere, die zu Laichzeiten verstärkt verteidigt werden.

Bei der Paarbildung sollte man ein besonderes Augenmerk auf die Fische werfen. Oftmals wird diese in viel zu kleinen Becken durchgeführt. Unter Männchen finden diesbezüglich nicht nur harmlose Raufereien statt.

Ernährung

Karnivor: Der überwiegende Nahrungsbestandteil der Fische in freier Natur sind Wirbellose, die sie aus Sedimenten herausfiltern.

Zucht

Die Fische sind Maulbrüter in Elternfamilie. Abgelaicht wird auf einem Stein. Das Weibchen nimmt die Eier ins Maul auf. Meist beträgt die Stückzahl lediglich zwischen 8 und 15. 3 Wochen werden die Eier erbrütet. Während der Brutphase wechseln die Eier in das Maul des Männchens und nach 3 Wochen werden die Jungfische entlassen, jedoch noch weitere 2 Wochen umhegt und bei Gefahr von beiden Elternteilen mit dem Maul wieder aufgenommen.

Zucht

Es werden auch Führungen von den Elterntieren unternommen, während sich die Jungfische unterhalb der Elterntiere befinden und durch das Becken begleitet werden.

Synonyme

keine

Systematik

Klasse
Ordnung
Familie
:
:
:
Strahlenflosser
Barschartige
Buntbarsche

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 23 – 27 °C.

pH-Wert

7,5 – 8,5

°dGH-Wert

10 – 20 °dGH