Ambastaia sidthimunki
Deutscher Name | : | Zwergschmerle, Schachbrettschmerle | |
Körperlänge | : | Die Fische werden in beiden Geschlechtern bis zu 7 cm lang. | |
Beckengröße | : | Becken ab einer Seitenlänge von 80 cm sind geeignet. | |
Geschlechts- unterschied | : | Es sind keine sicheren Geschlechtsunterschiede bekannt. Vermutlich weist ein fülligerer Bauchumfang adulter Tiere auf weibliche Individuen hin. | |
Biotop | : | Sandboden, Steinaufbauten mit vielen Verstecken, Bepflanzung möglich. | |
Aktive Phase | : | Die Fische sind tagaktiv. | |
Beckenregion | : | Sie ruhen gerne auf dem Bauch sitzend, wobei möglichst leicht erhöhte Positionen bevorzugt werden. Durchschwommen wird das Becken meist in kleinen Gruppen. | |
Anzahl Tiere | : | Ambastaia sidthimunki fühlt sich lediglich in der Gruppe wohl. Die Anzahl der Individuen sollte min. 8 betragen. | |
Futter | : | Allesfresser | |
Zuchtstatus | : | Eine Zucht der Fische im Aquarium wäre erstrebenswert, da die Tiere vom Aussterben bedroht sind. |
Die Fische stammen aus Asien. Dort sind sie im Flussgebiet des Chao Phraya und des Mekong heimisch.
Wissenswertes
Ambastaia sidthimunki frisst gerne Schnecken und er macht dabei auch nicht vor größeren Schnecken wie beispielsweise der Apfelschnecke halt.
Die Größenangaben der Tiere variiert sehr stark. Die Angaben bewegen sich im Bereich zwischen 3 und 15 cm. Es ist zu vermuten, dass es sich bei den höheren Größenangaben um Verwechslungen handelt.
Ernährung
Die Tiere sind Allesfresser. Sind Schnecken im Becken vorhanden, werden diese bevorzugt verzehrt. Hierzu drücken sie ihr spitzes Maul auf die Schneckenhausöffnung und saugen den Inhalt heraus.
Zucht
Erfolgreiche Zuchtversuche im Aquarium sind umstritten. Angeblich gelangen mehrere Zufallszuchtversuche. Ob alle im Handel angebotenen Tiere der Natur entnommen werden, ist nicht sicher, da diese Fischart in Thailand geschützt ist. Mit großer Wahrscheinlichkeit stammen die angebotenen Tiere aus Teichzuchten.
Ein erfolgreiches Nachzüchten der Tiere im Aquarium wäre sehr erstrebenswert, da Ambastaia sidthimunki auf der Roten Liste der bedrohten Arten steht.
Synonyme
Botia sidthimunki
Yasuhikotakia sidthimunki
Systematik
Klasse Ordnung Familie | : : : | Strahlenflosser Karpfenartige Steinbeißer |
Temperatur |
Die Optimale Temperatur liegt bei 25- 27 °C. |
pH-Wert |
6,0 – 7,0 |
°dGH-Wert |
5 – 10 °dGH |
Annamia normani
Deutscher Name | : | Vietnamesische Giraffenschmerle | |
Körperlänge | : | Die Fische werden in beiden Geschlechtern bis zu 9 cm lang. | |
Beckengröße | : | Beckenlängen ab 100 cm sind geeignet, um eine Gruppe der Tiere (8 Exemplare) dauerhaft zu pflegen. | |
Geschlechts- unterschied | : | Es sind keine sichtbaren Geschlechtsmerkmale bekannt. Eventuell sind weibliche Tiere etwas rudlicher im Bauchumfang. | |
Biotop | : | Kräftige Strömung, große runde Flusssteine, Versteckmöglichkeiten, Kiesboden, helle Beleuchtung. | |
Aktive Phase | : | Die Fische sind tagaktiv. | |
Beckenregion | : | Es werden die Regionen des Beckens bevorzugt, die eine hohe Strömung aufweisen. | |
Anzahl Tiere | : | Pflege in einer Gruppe (8 oder mehr Exemplare). | |
Futter | : | Aufwuchs, tiefgefrorene Mückenlarven, Flockenfutter. | |
Zuchtstatus | : | Über die Zucht der Fische ist bisher noch nichts bekannt geworden. |
Die Fische stammen aus Asien. Sie bevorzugen schnell fließende Klarwasserflüsse im Einzugsgebiet des Mekong.
Wissenswertes
Neu importierte Tiere leiden oft an Unterernährung, da sie größtenteils auf Aufwuchs angewiesen sind. Futter-Konkurrenzdruck sollte vermieden werden.
Die Fische leben direkt in den Strömungsgebieten von Stromschnellen.
Ernährung
In der Natur ernähren sich die Fische nahezu ausschließlich von Aufwuchs.
Verhalten
Die Tiere sind friedlich artfremden Fischen gegenüber. Innerartlich lässt sich eine gewisse Geselligkeit erkennen, jedoch sind die Tiere in ungeschütztem Terrain recht scheu.
Synonyme
Parhomaloptera normani
Systematik
Klasse Ordnung Familie | : : : | Strahlenflosser Karpfenartige Flossensauger |
Temperatur |
Die Optimale Temperatur liegt bei 21 – 25 °C. |
pH-Wert |
6,5 – 7,5 |
°dGH-Wert |
2 – 12 °dGH |
Beaufortia leveretti
Deutscher Name | : | Leveretts Flossensauger, Tüpfel-Flossensauger | |
Körperlänge | : | Die Fische werden in beiden Geschlechtern etwa 11 cm lang. | |
Beckengröße | : | Beckenlängen ab 110 cm sind geeignet um eine Gruppe von 5 Exemplaren dauerhaft zu pflegen. | |
Geschlechts- unterschied | : | Es sind keine äußerlichen Unterscheidungsmerkmale bekannt. | |
Biotop | : | Kiesboden mit vielen größeren runden Flusssteinen, Verstecke, Hintergrundbepflanzung, zusätzlich zur Filterung eine strömungserzeugende Pumpe einsetzen. | |
Aktive Phase | : | Die Tiere sind tagaktiv. | |
Beckenregion | : | In der Regel halten sich die Fische dort auf, wo sie sich festsaugen können. Dies ist in sauerstoffreichen Becken überwiegend die Bodenregion. | |
Anzahl Tiere | : | Haltung der Fische in einer Gruppe von ca. 5 Tieren. | |
Futter | : | Welstabs, Algen, tiefgefr. Mückenlarven | |
Zuchtstatus | : | Zuchterfolge im Aquarium sind bisher nur zufällig erfolgt. |
Die Tiere sind in China unf Vietnam heimisch. Sie sind unter anderem in Quellbächen des Xijiang, dem Pearl und auf der Insel Hainan zu finden.
Wissenswertes
Die Tiere leiden sehr schnell an Sauerstoffmangel, wenn die Temperatur über den angebenenen Wert von 24° C steigt. Eine turbulente Durchlüftung des Wassers ist empfehlenswert, da sie den Sauerstoffanteil im Wasser erhöht.
Die vielschichtigen Bewegungen durch die Flossensäume der Tiere werden innerartlich offensichtlich als Kommunikationsmöglichkeit genutzt. Jedoch ist noch völlig unklar, ob überhaupt eine artinterne Verständigung stattfindet.
Vergesellschaftung
Die Haltung im normalen Gesellschaftsbecken ist möglich. Auf eine gute Strömung sollte jedoch keinesfalls verzichtet werden.
Verhalten
Die Tiere sind gegenüber artfremden Fischen friedlich. Innerhalb der eigenen Art kann es zu Auseinandersetzungen kommen.
Ernährung
Was die Ernährung der Fische anbelangt, so sind sie sehr anpassungsfähig und lernen rasch, gereichte Futtermittel zu akzeptieren. In ihrer natürlichen Umgebung besteht der überwiegende Nahrungsbestandteil aus Aufwuchs.
Synonyme
Gastromyzon leveretti
Gastromyzon leveretti leveretti
Systematik
Klasse Ordnung Familie | : : : | Strahlenflosser Karpfenartige Flossensauger |
Temperatur |
Die Optimale Temperatur liegt bei 18 – 24 °C. |
pH-Wert |
6,5 – 8,5 |
°dGH-Wert |
2 – 15 °dGH |
Gyrinocheilus aymonieri
Deutscher Name | : | Siamesische Saugschmerle, Zitronen-Saugschmerle, Putzerschmerle, Russische Saugschmerle | |
Körperlänge | : | Die Tiere werden bis zu 26 cm lang. | |
Beckengröße | : | Beckenlängen ab 200 cm sind für eine dauerhafte Haltung einer Gruppe der Fische geeignet. | |
Beckenregion | : | Bevorzugt werden die untere und mitlere Beckenregion. | |
Geschlechts- unterschied | : | Geschlechtsreife Männchen bekommen wulstige lippenartige Erweiterungen um die Maulpartie. | |
Biotop | : | Kiesboden, Flusssteine, reichlich Strömung, Bepflanzung vorzugsweise mit Stängel- und Blattpflanzen. | |
Anzahl Tiere | : | Haltung in Gruppen von ca. 6 Individuen. | |
Aktive Phase | : | Die Hauptaktivitäten finden während der Tagstunden statt. | |
Futter | : | Aufwuchs, Pflanzenreste, Algen, Flockenfutter, Frostfutter | |
Zuchtstatus | : | Im Aquarium sind die Fische noch nicht nachgezüchtet worden. |
Temperatur |
Die Optimale Temperatur liegt bei 23 – 28 °C. |
pH-Wert |
6,0 – 8,0 |
°dGH-Wert |
5 – 25 °dGH |
Pangio kuhlii
Deutscher Name | : | Dornauge, Geflecktes Dornauge, Halbgebändertes Dornauge, Vietnam-Dornauge | |
Körperlänge | : | Die Tiere werden in beiden Geschlechtern etwa 12 cm lang. | |
Beckengröße | : | Beckenlängen ab 100 cm sind für die dauerhafte Pflege einer Gruppe der Fische geeignet. | |
Beckenregion | : | Es wird die untere Beckenregion bevorzugt. | |
Geschlechts- unterschied | : | Es gibt keine sicheren Unterscheidungsmerkmale. | |
Biotop | : | Mulm- oder Torfschicht als Bodengrund, dichte Randbepflanzung mit feinfiedrigen Pflanzen, Schwimmpflanzen zwecks Lichtdämmung, Versteckmöglichkeiten. | |
Anzahl Tiere | : | Empfehlenswert ist die Haltung der Tiere ab einer Gruppengröße von ca. 8 Individuen. | |
Aktive Phase | : | Viele Aktivitäten der Fische finden im Verborgenen statt. Eingewöhnte Tiere erscheinen zu Fütterungszeiten. | |
Futter | : | Lebendfutter, Flockenfutter, Futtertabletten | |
Zuchtstatus | : | Die Zucht scheint inzwischen gelungen zu sein. Die Eier wurden direkt unter der Wasseroberfläche in feinfiedrigen Pflanzen abgegeben. |
Temperatur |
Die Optimale Temperatur liegt bei 24 – 30 °C. |
pH-Wert |
6,0 – 7,0 |
°dGH-Wert |
2 – 10 °dGH |
Pangio pangia
Deutscher Name | : | Zimtfarbenes Dornauge, Schwarzes Dornauge | |
Körperlänge | : | Die Tiere werden in beiden Geschlechtern etwa 6 cm lang. | |
Beckengröße | : | Beckenlängen ab 60 cm sind für die dauerhafte Pflege einer Gruppe der Fische geeignet. | |
Beckenregion | : | Es wird die Bodenregion bevorzugt. Zeitweilig halten sie sich auch direkt unter der Wasseroberfläche auf. | |
Geschlechts- unterschied | : | Es sind keine unterscheidbaren Geschlechtsmerkmale bekannt. Weibliche Tiere mit Laichansatz sind jedoch für den geübten Betrachter gut erkennbar. | |
Biotop | : | Sandboden, Flusssteine mit vielen Versteckmöglichkeiten, Randbepflanzung, Schwimmpflanzen, Strömung. | |
Anzahl Tiere | : | Haltung der Fische in einer Gruppe ab 5 Exemplare. | |
Aktive Phase | : | Die Fische sind überwiegend nachtaktiv, jedoch finden auch nach einer gewissen Eingewöhnungszeit vielerlei Tagaktivitäten statt. | |
Futter | : | Flockenfutter, tiefgefrorene Mückenlarven, absinkende Futtermittel. | |
Zuchtstatus | : | Die Zucht der Fische ist bereits mehrmals geglückt. |
Temperatur |
Die Optimale Temperatur liegt bei 24 – 30 °C. |
pH-Wert |
6,0 – 7,0 |
°dGH-Wert |
2 – 10 °dGH |
Schistura balteata
Deutscher Name | : | Sumo-Schmerle, Orangegürtel-Schmerle | |
Körperlänge | : | Die Fische werden in beiden Geschlechtern etwa 6 cm lang. | |
Beckengröße | : | Kleinere Beckenlängen ab 60 cm sind bereits geeignet, um eine Gruppe der Fische dauerhaft zu pflegen. | |
Geschlechts- unterschied | : | Es sind keine sichtbaren Geschlechtsunterschiede bekannt. | |
Biotop | : | Sandboden, Flusssteine, Schiefertafeln, Wurzeln, reichlich enge Versteckmöglichkeiten. | |
Aktive Phase | : | Hauptsächlich während der Fütterung kann man die Tiere gut beobachten, während sie in raschen Schwimmschleifen aus ihren Verstecken auftauchen um frei schwebendes Futter zu erbeuten. | |
Beckenregion | : | Es wird überwiegend die untere Beckenregion genutzt. Befinden sich auch in der oberen und mittleren Beckenregion Versteckplätze in Form von engen Felsspalten, werden diese ebenfalls genutzt. | |
Anzahl Tiere | : | Die Fische sollten in einer Gruppe, bestehend aus 5 bis 10 Individuen gepflegt werden. | |
Futter | : | Flockenfutter, Granulatfutter, tiefgefrorene Mückenlarven | |
Zuchtstatus | : | Über die Vermehrung der Fische weiß man nur wenig. Es sind bisher keine Aquariennachzuchten bekannt geworden. |
Die Fische stammen aus Myanmar. Dort findet man sie im Tenasserim.
Wissenswertes
Die Farbe der Fische wandelt sich je nach Umgebungsbedingungen. In sehr hellen Becken mit hellem Bodengrund, nehmen die Tiere ein anpassend helles Aussehen an. Auch sind die Gürtelstreifen der Schmerle je nach Stimmungslage von fast nicht sichtbar bis kräftig rot ausgeprägt; teilweise erscheint ein Ringelmuster, das sich über die gesamte Körperlänge erstreckt und in der Körpermitte am kräftigsten ausgeprägt ist. Farbwechsel von beispielsweise dem Ringelmuster bis hin zu den roten „Sumo-Streifen“ können innerhalb von Sekunden geschehen.
Die Tiere sind sehr lebhaft, jedoch mitunter schwer zu beobachten. Auch nach einer mehrmonatigen Eingewöhnungsphase bekommt man die Fische außerhalb der Fütterungszeiten nur selten zu Gesicht, da sie sich fast ausschließlich in engen Felsspalten aufhalten. Wird Futter gereicht – meist reicht dazu bereits eine simulierende Handlungsweise – sind die Fische in sekundenschnelle an Ort und Stelle, um Futter erbeuten zu können.
Vergesellschaftung
Eine Vergesellschaftung mit anderen Fischen ist möglich. Jedoch sollten die Vergesellschaftungspartner keine territorialen Ansprüche stellen, wenn man möchte, dass die Schmerlen öfter zu sehen sein sollen.
Da die Tiere eine sehr schlanke Körperform haben, sollten sie nicht mit zu groß werdenden Aquarienfischen vergesellschaftet werden, die diese als Futtertiere betrachten könnten.
Die Fische verhalten sich territorial. Dieses Verhalten zeigen sie sowohl innerhalb der eigenen Art, als auch artfremden Fischen gegenüber. Jedoch nutzen die Tiere sehr enge Felsspalten als Versteckplätze, sodass es kaum zu Auseinandersetzungen mit artfremden Fischen kommt. Artintern verteidigen sie ihr Hoheitsgebiet, auch wenn es relativ zur Fischlänge eher geringe Ausmaße einnimmt.
Verletzende Auseinandersetzungen konnten bisher nicht beobachtet werden.
Im freien Wasser bewegen sich die Tiere eher selten. Bevorzugt wird eine ruhende- bzw. lauernde Stellung auf Steinplatten oder dem Untergrund.
Ernährung
Um sich an bestimmte Futtermittel zu gewöhnen, bedarf es keiner langen Eingewöhnungszeit. Es wird bereitwillig erbeutet, was angeboten wird.
Synonyme
keine
Systematik
Klasse Ordnung Familie | : : : | Strahlenflosser Karpfenartige Bachschmerlen |
Temperatur |
Die Optimale Temperatur liegt bei 22 – 26 °C. |
pH-Wert |
6,0 – 7,5 |
°dGH-Wert |
5 – 15 °dGH |
Schistura balteata
Deutscher Name | : | Sumo-Schmerle, Orangegürtel-Schmerle | |
Körperlänge | : | Die Fische werden in beiden Geschlechtern etwa 6 cm lang. | |
Beckengröße | : | Kleinere Beckenlängen ab 60 cm sind bereits geeignet, um eine Gruppe der Fische dauerhaft zu pflegen. | |
Geschlechts- unterschied | : | Es sind keine sichtbaren Geschlechtsunterschiede bekannt. | |
Biotop | : | Sandboden, Flusssteine, Schiefertafeln, Wurzeln, reichlich enge Versteckmöglichkeiten. | |
Aktive Phase | : | Hauptsächlich während der Fütterung kann man die Tiere gut beobachten, während sie in raschen Schwimmschleifen aus ihren Verstecken auftauchen um frei schwebendes Futter zu erbeuten. | |
Beckenregion | : | Es wird überwiegend die untere Beckenregion genutzt. Befinden sich auch in der oberen und mittleren Beckenregion Versteckplätze in Form von engen Felsspalten, werden diese ebenfalls genutzt. | |
Anzahl Tiere | : | Die Fische sollten in einer Gruppe, bestehend aus 5 bis 10 Individuen gepflegt werden. | |
Futter | : | Flockenfutter, Granulatfutter, tiefgefrorene Mückenlarven | |
Zuchtstatus | : | Über die Vermehrung der Fische weiß man nur wenig. Es sind bisher keine Aquariennachzuchten bekannt geworden. |
Die Fische stammen aus Myanmar. Dort findet man sie im Tenasserim.
Wissenswertes
Die Farbe der Fische wandelt sich je nach Umgebungsbedingungen. In sehr hellen Becken mit hellem Bodengrund, nehmen die Tiere ein anpassend helles Aussehen an. Auch sind die Gürtelstreifen der Schmerle je nach Stimmungslage von fast nicht sichtbar bis kräftig rot ausgeprägt; teilweise erscheint ein Ringelmuster, das sich über die gesamte Körperlänge erstreckt und in der Körpermitte am kräftigsten ausgeprägt ist. Farbwechsel von beispielsweise dem Ringelmuster bis hin zu den roten „Sumo-Streifen“ können innerhalb von Sekunden geschehen.
Die Tiere sind sehr lebhaft, jedoch mitunter schwer zu beobachten. Auch nach einer mehrmonatigen Eingewöhnungsphase bekommt man die Fische außerhalb der Fütterungszeiten nur selten zu Gesicht, da sie sich fast ausschließlich in engen Felsspalten aufhalten. Wird Futter gereicht – meist reicht dazu bereits eine simulierende Handlungsweise – sind die Fische in sekundenschnelle an Ort und Stelle, um Futter erbeuten zu können.
Vergesellschaftung
Eine Vergesellschaftung mit anderen Fischen ist möglich. Jedoch sollten die Vergesellschaftungspartner keine territorialen Ansprüche stellen, wenn man möchte, dass die Schmerlen öfter zu sehen sein sollen.
Da die Tiere eine sehr schlanke Körperform haben, sollten sie nicht mit zu groß werdenden Aquarienfischen vergesellschaftet werden, die diese als Futtertiere betrachten könnten.
Die Fische verhalten sich territorial. Dieses Verhalten zeigen sie sowohl innerhalb der eigenen Art, als auch artfremden Fischen gegenüber. Jedoch nutzen die Tiere sehr enge Felsspalten als Versteckplätze, sodass es kaum zu Auseinandersetzungen mit artfremden Fischen kommt. Artintern verteidigen sie ihr Hoheitsgebiet, auch wenn es relativ zur Fischlänge eher geringe Ausmaße einnimmt.
Verletzende Auseinandersetzungen konnten bisher nicht beobachtet werden.
Im freien Wasser bewegen sich die Tiere eher selten. Bevorzugt wird eine ruhende- bzw. lauernde Stellung auf Steinplatten oder dem Untergrund.
Ernährung
Um sich an bestimmte Futtermittel zu gewöhnen, bedarf es keiner langen Eingewöhnungszeit. Es wird bereitwillig erbeutet, was angeboten wird.
Synonyme
keine
Systematik
Klasse Ordnung Familie | : : : | Strahlenflosser Karpfenartige Bachschmerlen |
Temperatur |
Die Optimale Temperatur liegt bei 22 – 26 °C. |
pH-Wert |
6,0 – 7,5 |
°dGH-Wert |
5 – 15 °dGH |
Sewellia lineolata
Deutscher Name | : | Prachtflossensauger | |
Körperlänge | : | Die Fische werden in beiden Geschlechtern etwa 8 cm lang. | |
Beckengröße | : | Die Tiere benötigen eine Beckenlänge von 80 cm. | |
Geschlechts- unterschied | : | Männliche Tiere haben einen kantigeren Flossenumfang. | |
Biotop | : | Sandboden, große Flusskiesel, Wurzeln, großblättrige Pflanzen, Versteckmöglichkeiten | |
Aktive Phase | : | Überwiegend tagaktiv. | |
Beckenregion | : | Es wird die untere Beckenregion bevorzugt. | |
Anzahl Tiere | : | Bevorzugte Haltung in kleiner Gruppe von 5 bis 8 Tieren. | |
Futter | : | Flockenfutter, Futtertabletten, Algen | |
Zuchtstatus | : | Die Zucht ist bereits mehrmals gelungen. |
Die Fische stammen aus China, Kambodscha oder Vietnam. Sie bevorzugen kleinere Flüsse im Einzugsgebiet des Mekong.
Wissenswertes
Männliche Tiere erheben Reviere und sind öfter mit kleinen Rangeleien untereinander beschäftigt.
An den interessanten Bewegungsabläufen ihrer Beflossung lässt sich erkennen, dass die Tiere sich in stehenden Gewässern eher unwohl fühlen. Sie benötigen Fließgewässer die in der Regel sehr sauerstoffreich sind.
Ernährung
In freier Natur ernähren sich die Tiere überwiegend von Aufwuchs.
Zucht
Sewellia lineolata ist Substratbrüter. Die Eier werden zwischen Steinen abgelegt. Eine Brutpflege findet nicht statt.
Synonyme
Balitora lineolata
Systematik
Klasse Ordnung Familie | : : : | Strahlenflosser Karpfenartige Flossensauger |
Temperatur |
Die Optimale Temperatur liegt bei 18 – 24 °C. |
pH-Wert |
6,0 – 7,5 |
°dGH-Wert |
5 – 20 °dGH |