Kampffische

Betta albimarginata

Betta albimarginata

Betta albimarginata

Deutscher Name:Weisssaum-Kampffisch
Körperlänge:Die Tiere werden etwa 5 cm lang
Beckengröße:Für ein falsches Harem von 2 Männchen und ein Weibchen sollte man eine Beckenlänge von 40 cm nicht unterschreiten.
Geschlechts-
unterschied
:Männchen sind intensiver in ihrer Färbung, insbesondere stärker ausgeprägte Flossensäume
Biotop:Becken mit mäßiger Strömung, viel Laub und guter Hintergrundbepflanzung.
Aktive Phase:Die Tiere sind tagaktiv.
Beckenregion:Betta albimarginata halten sich vorrangig im unteren sowie mittleren Beckenbereich auf.
Anzahl Tiere:Mindestens 2 Männchen mit einem Weibchen
Futter:Frost- und Lebendfutter sollte bevorzugt werden, Trockenfutter wird nur schwer angenommen.
Zuchtstatus:Eine Zucht ist bei entsprechenden Wasserparametern gut möglich. Die Tiere sind Maulbrüter im männlichen Geschlecht.

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 20 – 27 °C.

pH-Wert

5,0 – 7,0

°dGH-Wert

1 – 8 °dGH

 

Betta dimiadata

Deutscher Name:Langflossen Kampffisch
Körperlänge:Die Tiere werden etwa 8 cm lang
Beckengröße:Für ein falsches Harem von 2 Männchen und ein Weibchen sollte man eine Beckenlänge von 60 cm nicht unterschreiten.
Geschlechts-
unterschied
:Männchen sind intensiver in ihrer Färbung, und besitzen wesentlich längere, ausgezogene Flossenfilamente.
Biotop:Becken mit mäßiger Strömung, viel Laub und guter Hintergrundbepflanzung.
Aktive Phase:Die Tiere sind tagaktiv.
Beckenregion:Dieser Wildkampffisch beansprucht alle Beckenregionen.
Anzahl Tiere:Mindestens 2 Männchen mit einem Weibchen
Futter:Frost- und Lebendfutter sollte bevorzugt werden, hochwertiges Trockenfutter wird allerdings gut angenommen.
Zuchtstatus:Eine Zucht ist bei entsprechenden Wasserparametern gut möglich. Die Tiere sind Maulbrüter im männlichen Geschlecht.

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 21 – 28 °C.

pH-Wert

4,0 – 6,5

°dGH-Wert

1 – 5 °dGH

Betta edithae

Deutscher Name:Ediths Kampffisch
Körperlänge:Die Tiere werden etwa 6 – 7 cm lang
Beckengröße:Für ein falsches Harem von 2 Männchen und ein Weibchen sollte man eine Beckenlänge von 60 cm nicht unterschreiten.
Geschlechts-
unterschied
:Weibchen lassen sich am sichersten an der Laichpapille sowie dem Laichansatz erkennen.
Biotop:Becken mit mäßiger Strömung, viel Laub und guter Hintergrundbepflanzung.
Aktive Phase:Die Tiere sind tagaktiv.
Beckenregion:Dieser Wildkampffisch beansprucht alle Beckenregionen.
Anzahl Tiere:Mindestens 2 Männchen mit einem Weibchen
Futter:Frost- und Lebendfutter sollte bevorzugt werden, hochwertiges Trockenfutter wird allerdings gut angenommen.
Zuchtstatus:Eine Zucht ist bei entsprechenden Wasserparametern gut möglich. Die Tiere sind Maulbrüter im männlichen Geschlecht.

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 21 – 28 °C.

pH-Wert

4,0 – 6,5

°dGH-Wert

1 – 5 °dGH

Betta falx

Deutscher Name:Sumatra Kampffisch
Körperlänge:Die Tiere werden etwa 5 cm lang
Beckengröße:Für ein falsches Harem von 2 Männchen und ein Weibchen sollte man eine Beckenlänge von 40 cm nicht unterschreiten.
Geschlechts-
unterschied
:Weibchen und Männchen sehen sich sehr ähnlich. Ein sicherer unterschied liegt in der Färbung der Schwanzflosse: Weibchen besitzen hier ein Gittermuster, die der Männchen hingegen ist durchgefärbt.
Biotop:Becken mit mäßiger Strömung, viel Laub und guter Hintergrundbepflanzung.
Aktive Phase:Die Tiere sind tagaktiv.
Beckenregion:Dieser Wildkampffisch beansprucht den unteren und mittlaren Bereich des Beckens.
Anzahl Tiere:Mindestens 2 Männchen mit einem Weibchen
Futter:Im Futter sind diese Tiere nicht sehr anspruchsvoll und gehen an alle gängigen Lebend-, Frost- und Trockenfuttersorten.
Zuchtstatus:Eine Zucht ist sehr einfach. Sie sind Maulbrüter im männlichen Geschlecht.

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 20 – 26 °C.

pH-Wert

4,0 – 7,2

°dGH-Wert

1 – 12 °dGH

Weibchen

Männchen mit Nachwuchs im Maul

Frisch entlassenes Baby

Betta macrostoma

Deutscher Name:Großmaul-Kampffisch
Körperlänge:Berichten zu folge werden diese Tiere 10 – 12 cm groß.
Beckengröße:Für ein Pärchen sollte das Becken mindestens eine Kantenlänge von 80 cm betragen.
Geschlechts-
unterschied
:Männchen sind intensiver gefärbt, besitzen ein Streifenmuster in der Schwanzflosse und eine markante Färbung in der Rückenflosse.
Biotop:Becken mit mäßiger Strömung, viel Laub und guter Hintergrundbepflanzung.
Aktive Phase:Die Tiere sind tagaktiv.
Beckenregion:Dieser Wildkampffisch beansprucht den unteren und mittlaren Bereich des Beckens.
Anzahl Tiere:Paarhaltung oder in entsprechender Beckengröße eine Gruppenhaltung mit mehr Männchen als Weibchen.
Futter:Kräftiges Lebendfutter, gerne auch in Form von Insekten sowie kräftiges Frostfutter. Trockenfutter wird gänzlich ignoriert.
Zuchtstatus:Die Zucht ist nicht ganz einfach, aber bei entsprechenden Werten möglich. Es sind Maulbrüter im männlichen Geschlecht.

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 23 – 27 °C.

pH-Wert

4,0 – 6,0

°dGH-Wert

1 – 5 °dGH

Männchen

Weibchen

Imponiergehabe zwischen Männchen und Weibchen. Hier sieht man sehr gut, warum diese Tiere Großmaulkampffisch genannt werden.

Betta rubra

Deutscher Name:Roter Kampffisch
Körperlänge:Die Fische werden in beiden etwa 6 cm groß.
Beckengröße:Ein falsches Harem aus zwei Männchen und einem Weibchen lässt sich bereits ab 60 cm Becken pflegen.
Geschlechts-
unterschied
:Männchen besitzen prächtigere Flossen und eine intensivere Färbung.
Biotop:Ein gut bepflanztes Becken mit nicht all zu heller Beleuchtung und dezenter Filterung.
Aktive Phase:Die Tiere sind Tagaktiv
Beckenregion:Diese Tiere beanspruchen die gesamten Beckenregionen.
Anzahl Tiere:Falsches Harem oder Gruppenhaltung ist problemlos möglch.
Futter:Beta rubra sind hier nicht sehr anspruchsvoll und nehen jedes gängige Futter an.
Zuchtstatus:Die Zucht ist recht einfach. Männchen brüten ihre Jungen im Maul aus.Brutpflege.

Der Betta rubra kommt im nordfesten Sumatra vor. Die größte Population ist in der Singkil Area in Aceh und rund um Sibolga im Norden Sumatras (Sumatras utara) vorhanden.

Wissenswertes

Der Betta Rubia ist ein etwa 5 cm groß werdender farbenprächtiger Maulbrüter des Rubra-Foermkreises. Seine Rote Hauptfarbe leuchtet durch die dunklen Streifen besonders hervor. Je nach Fundort unterscheiden sich die Tiere in der Form der Dorsale: Während die meisten eine runde Dorsale haben, besitzt der Betta Rubia aus dem Fundort Aceh eine spatenförmige Caudale, was diese Variante die für uns schönste darstellt.

Die Größe des Beckens richtet sich nach dem Besatz. Für ein Trio genügt ein Becken ab 40 cm mit guter Struktur, für eine Gruppe oder für einen Beisatz sollte das Becken 60 cm nicht unterschreiten.

Das Becken sollte viel Wurzelwerk und optimalerweise Laub enthalten. Ebenso ein Pflanzendickicht und nicht all zu starker Beleuchtung. Dies sollte man auch bei der Pflanzenwahl beachten. Gut geeignet sind daher diverse Cyrptocoryne und Hygrophila-Arten. Eine gute Filterung sollte vorhanden sein, die Tiere vertragen und bevorzugen gerade zu eine etwas stärkere Strömung. Der pH Wert sollte bei der Haltung zwischen 5,0 – 7,5 liegen, wobei man unserer Meinung nach optimalerweise bei 6,8 – 7,0 liegt.

Vergesellschaftung

Auch wenn die Männchen untereinander eher pöbelhaft unterwegs sind, so fügen sie sich niemals ernsthafte Verletzungen zu. Es ist also problemlos möglich, mehrere Männchen auch in „verhältnismäßig kleineren Becken“ pflegen.

Eine Vergesellschaftung mit anderen Fischen ist ebenso möglich, sollte aber gut durchdacht sein. Man sollte ruhige Mitbewohner wählen, gerne auch jene, die etwas mehr Strömung vertragen. diverse ruhigere Bärblinge, Hara jerdoni oder ähnliche asiatische Fische stellen kein Problem dar. Dafür sollte das Becken aber immer steht gut Strukturiert sein. Auch klappt eine Vergesellschaftung mit anderen Maulbrütern aus anderen Formkreisen mit ähnlichen Ansprüchen bei uns sehr gut.

Eine Vergesellschaftung mit Garnelen ist jedoch nicht zu empfehlen, da diese leichte Beute für den Rubra darstellen.

 

Zucht

Die Geschlechter lassen sich bei Betta Rubia sehr gut unterscheiden. Die Weibchen sind Beige-Braun gefärbt und besitzen nur eine leichte Zeichnung in den Flanken. Die Männchen hingegen zeigen sich in einem leuchtendem Rot mit markanter Zeichnung in den Flanken und einem leichten Blauanteil in der Färbung. Auch ist in der Regel die Caudale prächtiger als bei den Weibchen.

Beachtet man ein, zwei Kleinigkeiten, ist der Betta Rubia ein äußerst vermehrungsfreudiger Kampffisch. Wie bereits erwähnt, handelt es sich um einen Maulbrüter, dass heißt, er nimmt nach der Paarung die Eier behutsam im Maul auf und brütet diese dort aus.

Wichtige Punkte sind der pH Wert sowie die Temperatur. Der pH sollte für das ausbrüten zwischen 5 – maximal 7 liegen. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass bei einem geringeren pH Wert mehr Jungen erbeutet werden. Die Temperatur sollte etwas bei 24 – maximal 28 Grad liegen.

Die Paarung zu beobachten ist immer wieder ein Spektakel. Das Männchen und auch das Weibchen werben umeinander, indem sie sich gegenüberstellen, die Flossen weit spreizen und das Maul aufreißen. Mit leichtem Zucken signalisieren sich die Tiere, dass nur sie die tollsten und prächtigsten sind, bis der gegenüber dies ebenso einsieht. Oft kommt die initiative vorerst von den Weibchen. Sind die Tiere im Einklang, kommt es zur Verpaarung. Die Tiere schlingen ihre Körper umeinander, bis sie in eine so genannte Laichstarre gelangen. In dieser Zeit wird Rogen und Samen gleichzeitig abgegeben. Kommen die Tiere wieder aus der Laichstarre heraus, beginnt das Männchen damit, die Eier einzusammeln. Auch kommt es vor, dass das Weibchen einzelne Eier einsammelt und dem Männchen übergibt.

War die Paarung erfolgreich, brütet ein Männchen nur wenige, kaum mehr als 20 Junge aus. Dies kann je nach Temperatur 11 – 16 Tage dauern. In dieser Zeit fressen die Tiere nichts. Deswegen ist es wichtig, dass man die Tiere steht gut versorgt. Hält man aber den oben genannten Nahrungsplan ein, stellt dies kein großes Problem dar. Sollte es doch zum Überbrüten der Männchen kommen, sollte man diese für einige Tage aus dem Becken entfernen und kräftig zufüttern. Ein wieder zusetzen in die Gruppe ist völlig problemlos, die Tiere bilden keine Reviere. Möchte man gezielt viele Jungtiere aufziehen, sollte man das Männchen kurz vor dem Entlassen der Kleinen in ein extra Becken überführen, da die anderen Betta rubra und auch das Männchen selbst den kleinen nachstellen wird.

Die Jungfische sind nach dem Entlassen bereits so groß wie ein Guppyjunges und kann sofort mit Daphnien, Lobstereiern, Nauplien usw. gefüttert werden. In der Regel wachsen die kleinen sehr gut voran und zeigen recht früh bereits Farbe.

Synonyme

Systematik

Klasse
Ordnung
Familie
:
:
:
Kampffisch
Kletterfische
Osphronemidae

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 21 – 26 °C.

pH-Wert

6,5 – 7,2

°dGH-Wert

3 – 15 °dGH

Adultes Männchen

Adultrs Weibchen

Betta splendens Hochzucht

Deutscher Name:Siamesischer Kampffisch Zuchtform
Körperlänge:Der durchschnittliche Hochzuchtbetta erreicht eine größe von etwa 7 cm. Die Zuchtform „Giant“ erreicht eine Körperlänge(!) von bis zu 12 cm.
Beckengröße:Die Haltung ist bereits ab 20 Liter Becken für eine normale langflossige Hochzucht möglich. Kurzflossigen Tieren sollte man Becken ab 40 cm, Giants ab 60 cm zur verfügung stellen.
Geschlechts-
unterschied
:Je nach Zuchtform besitzen die Männchen ausgeprägtere Flossen. Ein immer sicheres Unterscheidungsmerkmal ist bei gut genährten Weibchen der Laichansatz.
Biotop:Ein gut bepflanztes Becken mit nicht all zu heller Beleuchtung und schwacher bis keiner Filterung.
Aktive Phase:Die Tiere sind Tagaktiv
Beckenregion:Grundsätzlich halten sie sich überall auf, nutzen aber vorrangig die obere Region.
Anzahl Tiere:Hochzuchten werden grundsätzlich alleine gehalten, weder mit der eigenen-, noch mit einer anderen Art zusammen. Je nach Charakter ist die Haltung mit Garnelen möglich.
Futter:Lebend- und Frostfutter sollte immer bevorzugt werden, ab und an ist hochwertiges Trockenfutter möglich.
Zuchtstatus:Die Zucht ist recht einfach. Männchen bauen Schaumnester und kümmern sich um die gesamte Brutpflege.
Hochzucht Kampffische kommen so in der Natur nicht vor. Da sie züchtungen aus mehrern Tieren des Splendens-Formkreises sind, kann man hierzu keine klare Angabe als „in der Aquarienkultur“ treffen.

Wissenswertes

Seinen Namen trägt der Kampffisch aufgrund einer thailändischen Tradition. Schon vor vielen Jahren wurden Kampffische der Gattung Betta splendens für Kämpfe gezüchtet. Schon der König von Thailand, damals Siam, hielt und züchtete Betta splendens mit Leidenschaft. Dies jedoch nicht, weil sie von Natur aus höchst aggressiv sind, sondern weil sie durch ihr Aussehen pure Anmut signalisierten. Durch das einzelne Halten wurde irgendwann erkannt, dass die Tiere ein ausgeprägtes Revierverhalten aufweisen. Diese Aggressivität und besonders hübsche Tiere wurden genommen und gezielt auf diese Merkmale hin gezüchtet.

In der Natur findet man jedoch mehrer Männchen auf engem Raum. Denn trotz Revier sind diese Tiere untereinander sehr friedfertig, weshalb man auch problemlos die Wildform (!) mit einer Gruppe von 2 Männchen und 4 Weibchen in einem 54 Liter/ 60 cm Becken halten.

Dieser Wildform zu bekommen ist jedoch äußerst schwer. In Aquarien sollte man Betta splendens nicht Paarweise pflegen.

Oft werden kurzflossige Männchen verkauft, diese sind nur schwer von den
Weibchen zu unterscheiden.

Der ursprüngliche Betta splendens weist einen leicht gestreckten Körper auf, ist von der Grundfarbe beigebraun und weist grün-rote Pikmente in den Flossen auf. Je nach Vorkommen kommt auch ein leichter Blauanteil vor. Die Flossen der Männchen sind nur minimal größer als die der Weibchen, sind also generell kurz. Diese werden bis zu 7 cm groß.

Doch kaum ein Fisch in der Aquaristik kommt in so vielen Formen und Farben vor, wie die Hochzucht der Kampffische. Inzwischen gibt es mehr als 10 verschiedene Flossenvarianten, welche sich in kurzflossige und langflossige Tiere aufteilt.

Klassisch und im Handel gängig sind hier Crowntail (CT), Veiltail (VT) sowie Halfmoon (HM), typische und klassische Langflosser. Vermehrt sieht man nun aber auch Doubletail Halfmoon und Halfmoon Plakat im Handel, denn das Interesse dieser Tiere wuchs in den vergangenen Jahren enorm! Recht neu gibt es bedingt durch Zucht und Selektion eine Zuchtvariante, welche 10 bis sogar 12 cm groß werden können. Diese Zucht wird mit „Giant“ (groß, riesig) betitelt. Auch in der Farbe sind diese Tiere enorm vielseitig. Die klassischen Farben wie blau, rot oder multicolor sind schon lange abgelöst und so findet man eine so große Vielzahl an Farben, das man sie kaum aufzählen kann.

Ganz schwarze Tiere, so genannte super black sind gerade bei HMPK schön anzusehen, aber in der Zucht eine sehr schwere Angelegenheit. So genannte Dragon, welche eine sehr intensive Farbe durch eine zweifach wirkende Schuppenschicht haben, sind ebenfalls sehr beliebt, aber auch mit Problemen verbunden, worauf wir am Ende eingehen werden. Steel blue, Butterfly, Melano, Mustard Gas – wir könnten Seiten darüber verfassen. Besonders sind hier aber die so genannten Marble, welche im Laufe des Alters und Wachstums ihr Farbkleid ändern können. Man merkt also, kurz zusammenfassen kann man das Erscheinungsbild dieser Tiere wohl kaum.

Wie oben genannt, lassen sich die Wildformen ohne Probleme in einem 60 cm Aquarium in Gruppen pflegen. Für Hochzuchten ist dies jedoch eine nicht all zu optimale Variante und dies aus verschiedenen Gründen. Zum einen sind die Hochzuchttiere auf Aggressivität gezüchtet. Anders als andere Hochzuchttiere -wie z. B. Guppy- ist dieses Tier nicht nur in Form und Farbe sondern auch in der Art völlig anders gezüchtet. Das Aggressive kommt von der Selektion und der Einzelhaltung (ähnlich wie bei dem Buntbarschhybriden „Flowerhorn“). Diese angezüchtete Eigenschaft macht eine Haltung von mehreren Männchen nahezu unmöglich. Ausnahmen gibt es (Habe ich selbst schon beobachten können), sind jedoch nicht die Regel. Von 1.000 zusammen gesetzten Männchen klappt es mit 2 Tieren. Dieses Risiko sollte man nicht eingehen!

Wichtig sind Verkrautete Aquarien, mit geringer bis nicht nachweisbarer Strömung. Gut geeignete Pflanzen sind hier diverse Hygrophila, Vallisneria, Bacoba, Cryptocorybe, Farne und generelle dichte, schnell wachsende Pflanzen. Bei der Gestaltung sollte man ein Gleichgewicht zwischen dichter Bepflanzung und freiem Schwimmraum lassen. Daher eignet es sich am besten, den Hintergrund stark zu bepflanzen und den vorderen Bereich frei zu lassen, bzw. nur sehr kleine Pflanzen dort hin zu setzen.

Auch Laub im Vordergrund bietet Unterschlupf. Auch Schwimmpflanzen sind von Vorteil. Ein pH von 6,5 – 7,2 ist anzustreben, sowie eine Temperatur von 22 – 26 Grad. Auch die Beleuchtung sollte nicht zu grell gewählt werden, jedoch so hell, das die Pflanzen wachsen können. Weicher, feiner Bodengrund ist ebenso von Vorteil. Hier ist auch ein heller Bodengrund möglich. Das Gerücht, dass die Tiere hiervon gestresst sind, können wir keineswegs bestätigen.

Vergesellschaftung

Kurzum: Es handelt sich bei den Hochzuchten um absolute Einzelhaltung! Denn wie oben bereits erwähnt, sind diese Tiere auf Aggressivität gezüchtet und verhindern dadurch eine Haltung von zweier Männchen grundsätzlich aus. Auch mit Weibchen oder anderen Fischen gestaltet sich eine Vergesellschaftung nahezu unmöglich. Auch wenn man hier von einem „Kampffisch“ spricht, handelt es sich hierbei um sehr sensible Tiere, welche bei falscher Haltung schnell am Stress erkranken und verenden. Leicht abweichende Wasserwerte oder eine mangelhafte Gestaltung sind hier vergleichbar zur Vergesellschaftung ein weitaus kleinerer Stressfaktor. Sie sind es gewohnt, ihr kleines Revier zu besitzen und dies mit Gewalt zu verteidigen. Daher ist für uns eine Einzelhaltung in Becken ab 25 Liter für Kampffische ideal.

Hinzu kommt, dass einige sich Weibchen nur sehr schwer von Männchen unterscheiden lassen. Bei der Hochzuchtform „Plakat“ (Pla-Kat = siamesischer bzw. thailändischer Beißfisch) tragen nämlich die Männchen auch ein kurzes Flossenkleid und sieht daher dem Weibchen extrem ähnlich. Nur bei gesunden Weibchen kann man diese anhand von einem Laichansatz und der Form erkennen. Die Laichpapille ist leider kein sicheres Zeichen mehr. Die Chance, ein Plakat- Männchen aus einem Weibchenbecken im Handel zu bekommen ist sehr hoch.

Durch eine Vergesellschaftung mit Weibchen bilden diese, da es sich um Dauerlaicher handelt, viel und schnell Laich. Kann eine Paarung nicht erfolgen und schafft es ein Weibchen nicht von selbst, die Eier auszutragen, kann hier eine Laichverhärtung folgen, welche den Tod der Tiere verursachen kann. Auch gibt es hoch aggressive Weibchen, welche Geschwistertiere, andere Weibchen oder auch Männchen bis zu Tode bringen können. Daher halten wir auch von einer Weibchen-WG nichts. Die Erfahrungen zeigten, dass auch hier früher oder Später Probleme auftreten.

Eine Vergesellschaftung mit Wirbellosen ist eine Sache für sich. In gut bepflanzten Becken mit viel Moos und feinen Pflanzen ist die Chance einer Vergesellschaftung von Neocaridina gut möglich. Doch immer wieder muss man damit rechnen, dass die Garnelen vernascht werden könnten. Gleiches gilt für Schnecken. Eine Vergesellschaftung mit Armanogarnelen und Krebsen sollte unterlassen werden, denn hier leiden oft die Flossen der Betta. Möchte man Garnelen mit Betta vergesellschaften, sollte man darauf achten, dass man den Garnelen kein Trockenfutter zufüttert, denn dies kann von einem Betta aufgenommen und zu gesundheitlichen Problemen führen. Laub, Äste und andere Naturprodukte sind daher zu reichen!

Zucht

Kommen wir zur Fortpflanzung dieser Tiere. Wenn man züchten will, muss man sich vorher gut informieren. Hat man hierfür die nötige Zeit, das Geld und den Platz? Hat man den Platz für einzelne Behälter für jedes Männchen und gegebenenfalls für die Weibchen? Wohl gemerkt, aus einem Gelege können bis zu 200 Jungtiere Fallen, die zum Großteil separat gesetzt werden sollten. Grundsätzlich sollte eine Vermehrung vermieden werden und die Zucht bei Züchtern bleiben, welche sich mit den Genetischen Hintergrund befassen um unerwünschte Tiere zu vermeiden.

Das Männchen baut in einer geschützten Ecke des Aquariums ein Schaumnest, welches beachtliche Ausmaße annehmen kann; bis zu 15 cm im Durchmesser und 4 cm in der Höhe habe ich schon erlebt.

Anschließend, umwirbt es das Weibchen mehr oder minder aggressiv und bringt es dazu, ihm unter das Schaumnest zu folgen. Ab dem 2. Tag kann man bereits Mikrowürmchen geben.

Schließlich umschlingen sich beide in einer T-Stellung und das Weibchen stößt Eier aus, welche das Männchen dierekt befruchtete.  Das Männchen löst sich aus der Laichstarre, in welcher das Weibchen noch einige Zeit bleibt.

Es sammelt die Eier auf und steckt sie in das Schaumnest. Nicht selten wird von dem Weibchen geholfen. Dieser Akt kann bis zu 4 Stunden dauern. Anschließend wird das Weibchen verjagt und das Nest bewacht.

Wichtig ist es, jetzt das Weibchen aus dem Becken zu entfernen, damit dass Männchen diese nicht umbringen kann! In seltenen Fällen übernimmt hier das Weibchen die Brutpflege und kümmert sich um die Jungen (passierte mir bereits 3 mal!). Bei einer Temperatur von 27 – 28 Grad schlüpfen bei mir die Jungen nach bereits einem Tag, bei 20 – 25 Grad nach 3 – 4 Tagen. Diese hängen wie kleine Kommas an der Wasseroberfläche. Sie werden ca 2 Tage später anfangen selbstständig zu schwimmen. Dann sollte man sie aus dem elterlichen Aquarium entfernen und separat aufziehen. Wichtig ist im Aufzuchtbecken eine sehr gute Wasserqualität und auch eine gute Durchlüftung. Die kleinen Atmen zu Anfang noch über Kiemen, das Labyrinthorgan muss sich erst noch bilden.

Ab dem ersten Tag, an dem die kleinen frei schwimmen, sollte man mit Räder- oder Pantoffeltierchen Füttern. Ab dem 2. Tag kann man bereits Mikrowürmchen geben. Ab dem 4 oder 5 Tag sollten frisch geschlüpfte Artemien oder Artemiaeier in dekapsulierter Form gefüttert werden. Die Kleinen wachsen recht schnell, so das sie Bereits mit 6 Monaten ausgewachsen sein können. Die Tiere fangen in der Regel ab 3 Monaten an, zu prahlen. Hier sind sie 2,5 – 3 cm groß. Ab da müssen sie getrennt werden! Deshalb empfiehlt sich eine einzelne Aufzucht der Jungtiere.

Synonyme

Systematik

Klasse
Ordnung
Familie
:
:
:
Kampffisch
Kletterfische
Osphronemidae

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 22 – 28 °C.

pH-Wert

5,5 – 7,5

°dGH-Wert

5 – 20 °dGH

Crowntail Männchen

Crowntail Weibchen

  Traditional Plakat

Traditional Plakat Weibchen 

Crowntail Plakat Männchen

Halfmoon Plakat bei der Paarung

Links eine frisch geschlüpfte Larve, rechts eine kurz vor dem Schlupf

Betta splendens Wildform

Deutscher Name:Siamesischer Kampffisch
Körperlänge:Die Tiere werden etwa 6 cm groß.
Beckengröße:Paarhaltung in Becken ab 40 cm möglich, Harem- oder Gruppenhaltung ab 60 cm.
Geschlechts-
unterschied
:Männchen besitzen etwas größere Flossen und Weibchen weisen einen Laichansatz auf.
Biotop:Ein gut bepflanztes Becken mit nicht all zu heller Beleuchtung und schwacher bis keiner Filterung.
Aktive Phase:Die Tiere sind Tagaktiv
Beckenregion:Grundsätzlich halten sie sich überall auf, nutzen aber vorrangig die obere Region.
Anzahl Tiere:Paar- Harem- oder Gruppenhaltung möglich.
Futter:Lebend- und Frostfutter sollte immer bevorzugt werden, ab und an ist hochwertiges Trockenfutter möglich.
Zuchtstatus:Die Zucht ist möglich. Männchen bauen Schaumnester und kümmern sich um die gesamte Brutpflege.
Der Betta splendens kommt in Zentral-Thailand vor und erstreckt sein Gebiet von Norden Chiang Rai bis hin zur Provinz Surat Thani und Phang Nga am nödlichen Ende der malaiischen Halbinsel. Auch hat man Populationen im Mekong-Becken in Ostthauland, Los, Vietnam und Kambodscha entdeckt.
 
Inzwischen findet man auch an anderen Stellen Betta splendens welche von Zuchtfarmen ausgesetzt wurden oder unbemerkt dort hinein verschwanden. Leider wurden aber nicht nur Wildformen dort ausgesetzt, sondern auch Zuchtformen die dafür sorgen, dass viele Stämme sicherlich nicht mehr als reiner Wildbetta bezeichnet werden kann. Auch ist eine natürliche Hybridisierung nicht völlig ausgeschlossen, denn die Tiere innerhalb des Splendens-Formkreises sind in der Lage sich untereinander zu vermehren und lebensfähige Junge groß zu ziehen.
 

Ihr Habitat ist so vielseitig wie die Fundorte an sich. Von flachen Gewässern über Reisfelder, sauerstoffarme Sümpfe und Seen gibt es hier nahezu alles. In dichten Pflanzenbecken, Randbepflanzungen oder auch unter Laub sind diese kleinen Kerlchen zu finden.

Wissenswertes

Betta splendens, benannt von Regan 1910, zu deutsch auch siamesischer Kampffisch ist ein kleiner Labyrinther, der seinen Namen mit Recht trägt. Denn splendens heißt hier übersetzt glänzend bzw. schillernd, und das können diese Tiere sehr gut.
 
Der Betta splendens ist einer der sechs Betta aus dem Splendens-Formkreis. Weitere sind: B. Imbellis, B. Mahachaiensis, B. Stiktos, B. Siamorientalis und B. Smaragdina.
 
Liebst man Kampffisch oder Betta splendens, klingelt es eigentlich bei jedem. Doch die meisten sehen hier die Schleierzuchtform in Bonbonfarben, und genau da liegt das Problem. Denn auch viele Haltungsberichte beziehen sich auf die Wildform, werden aber auch auf die Hochzuchten abgewälzt, was aber nicht mehr zu vergleichen geht. Hier hat Zucht und Selektion dafür gesorgt, dass man groß unterscheiden muss.
 
Leider werden auch oft die Zuchtformen ‚Plakat‘ in der Naturfarbe mit wilden Splendens verwechselt. Die Wasserwerte können variieren. Ein pH von 6,0 – 7,5 ist kein Problem. Die Temperatur kann bei 22 – 28 liegen, wobei wir eher 24 – 26 Grad empfehlen.
 
Die Wildform wir etwa 6 – 7 cm groß und erscheint in sehr vielen Farbvariationen, abhängig des Fundortes. Grundsätzlich besitzen diese Tiere einen Braunen Unterton im Körper mit grün-blauen Glanzschuppen, dominantes Rot der Flossen und je nach Fundort mal mehr blauer und mal mehr grüner Dorsale. Je nach Fundort kann auch hier ein Rotanteil vorhanden sein. Ein sicheres Merkmal ist aber hier der rote Rand der Kiemendeckel. Die Dosale weist meist schwarze Maserungen auf die sich bis über die gesamte Dorsale ziehen können. Die Ventralen sind lang und schmal, rot gefärbt mit weißen Spitzen und schwarzem Rand. Auch klassisch ist der angedeutete Grün-blaue Saum in der Anale, die Flossenmembranen der roten Caudale sind meist Blau-Grün gefärbt. Weibchen hingegen besitzen eher kürzere Flossen und sind nicht so farbintensiv.
Optimal sind Becken ab 40 cm für ein Trio oder 60 cm für eine Gruppe mit mehreren Männchen. Eine Mischung aus vielen feinen Pflanzen, Schwimmpflanzen, Laub und Geäst bilden ein natürliches Biotopbecken. Der Boden kann feiner Kies oder Sandboden darstellen. Auf scharfkantige Einrichtung sollte verzichtet werden, ebenso Deko in denen die Tiere stecken bleiben und ertrinken könnten, denn sie sind äußerst neugierig. Eine leichte Filterung kann man einbringen, hier eignen sich besonders gut diverse Lufthebefilter welche man mit kleinen Reglern einstellen kann. Aber auch ohne Filter lassen sich diese Tiere hervorragend pflegen. Eine deichte Abdeckung ist ein Muss, denn sie sind hervorragende Springer und nutzen jeden kleinsten Schlitz.. Eine dunklere Beleuchtung wäre von Vorteil, hieran sollte dann auch die Pflanzenauswahl angepasst sein.

Vergesellschaftung

Grundsätzlich raten wir von einer Vergesellschaftung ab und ziehen ein Artbecken vor, denn ohne kann man das natürliche Verhalten wesentlich besser beobachten. Möchte man sie dennoch vergesellschaften, könnte man es mit kleinen, ruhigen Bärblingen versuchen, welche ebenfalls keine hohe Strömung benötigen. Auch ist eine Vergesellschaftung mit Garnelen und Schnecken eher schwer, denn es kann sein, dass der Betta diese frisst oder stark unter Stress setzt, wenn sie vor Neugierde Schnecken an die Fühler gehen.

Zucht

Bei Betta splendens handelt es sich um Schaumnestbauer. Sie bauen mit Hilfe von Luft und Speichel kleine Bläschen, die aneinander gereiht zu einem schönen Schaumnest werden. Die Nester können je nachdem, wo sie gebaut werden sehr klein aber auch sehr groß sein, die Tiere kennen hier keine Grenzen.

Bei einer Temperatur von 26 – 28 Grad bauen sie sehr schnell Nester. Ist das Weibchen gut im Futter, kommt es auch schnell zur Verpaarung. Je nach Fundort sollten allerdings die Wasserwerte angepasst werden. Unsere ‚Kanchanaburi‘ haben erst erfolgreich gebrütet, als wir den pH auf 7,0 abgesenkt haben.
 
Ist das Männchen mit seinem Nestbau zufrieden und trägt das Weibchen deutliche Laichstreifen, lockt das Männchen sein Weibchen mit schlängelnden Bewegungen unter sein Nest. Ist er erfolgreich, folgt die Verpaarung. Das Männchen schlingt sich um das Weibchen und dreht dieses dabei auf den Rücken und das Paar verfällt in einer Laichstarre, während das Weibchen die Eier abgibt, besamt das Männchen diese. Das Männchen löst sich aus der Starre und beginnt, die fallenden Eier einzusammeln. Kurz darauf kommt auch das Weibchen aus der Starre und meist sammeln sie ebenfalls einige Eier auf und bringen diese in das Schaumnest. Dieser Akt kann sich über mehrer Stunden ziehen.
 
 
Nach der Paarung übernimmt das Männchen die alleinige Brutpflege und wird das Weibchen aus dem nahen Umfeld verjagen. In kleinen Zuchtbecken ist es jetzt ratsam, das Weibchen aus dem Becken zu entfernen um Verletzungen zu vermeiden.
 
Je nach Temperatur schlüpfen die Jungen innerhalb 24 – 72 Stunden und stehen senkrecht im Nest. Die kleinen fallen gelegentlich aus dem Nest und werden schnell vom Männchen eingesammelt und wieder in das Nest befördert.
Während dieser Zeit nimmt das Männchen dennoch Nahrung auf und sollte daher mit kleinen Portionen versorgt werden. 
Nach weiteren 24 – 48 Stunden stehen die Jungen waagerecht und entfernen sich immer mehr vom Nest. Jetzt kann man das Männchen aus dem Zuchtbecken entfernen. In einem Artbecken können immer mal Junge durch kommen, doch die Alttiere stellen den Larven schnell nach.
 
Die Jungen Splendens sind ab dem ersten Tag, an dem der Dottersack aufgebraucht ist, Artemia Nauplien und Mikrowürmchen. Nach gut 2 Monaten kann man mit feinem Frostfutter füttern

Synonyme

Systematik

Klasse
Ordnung
Familie
:
:
:
Kampffisch
Kletterfische
Osphronemidae

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 23 – 27 °C.

pH-Wert

5,0 – 7,2

°dGH-Wert

5 – 15 °dGH

Männchen aus dem Fundort Kanchanaburi

Weibchen aus dem Fundort Kanchanaburi

Männchen aus Phu ruea

Männchen aus Phu ruea

Betta stiktos

Deutscher Name:
Körperlänge:Die Tiere werden etwa 7 cm groß.
Beckengröße:Paarhaltung in Becken ab 40 cm möglich, Harem- oder Gruppenhaltung ab 60 cm.
Geschlechts-
unterschied
:Männchen besitzen etwas größere Flossen und Weibchen weisen einen Laichansatz auf.
Biotop:Ein gut bepflanztes Becken mit nicht all zu heller Beleuchtung und schwacher bis keiner Filterung.
Aktive Phase:Die Tiere sind Tagaktiv
Beckenregion:Grundsätzlich halten sie sich überall auf, nutzen aber vorrangig die obere Region.
Anzahl Tiere:Paar- Harem- oder Gruppenhaltung möglich.
Futter:Lebend- und Frostfutter sollte immer bevorzugt werden, ab und an ist hochwertiges Trockenfutter möglich.
Zuchtstatus:Die Zucht ist möglich. Männchen bauen Schaumnester und kümmern sich um die gesamte Brutpflege.

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 24 – 28 °C.

pH-Wert

6,8 – 7,5

°dGH-Wert

5 – 20 °dGH

Betta unimaculata

Deutscher Name:Schlanker-Riesenkampffisch
Körperlänge:Die Fische werden in beiden etwa 12 cm groß.
Beckengröße:Becken ab 60 cm.
Geschlechts-
unterschied
:Männchen sind wesentlich farbintensiver als Weibchen.
Biotop:Ein im Hintergrund gut bewachsenes Becken, welches jedoch im vorderen Bereich genügend Freiraum lässt sowie eine mäßige Strömung.
Aktive Phase:Die Tiere sind Tagaktiv
Beckenregion:Diese Tiere beanspruchen alle Beckenregionen.
Anzahl Tiere:Falsches Harem oder Gruppenhaltung möglich.
Futter:Sie sind nicht sehr anspruchsvoll und nehmen jedes gängige Futter an.
Zuchtstatus:Die Zucht ist möglich. Maulbrüter im männlichen Geschlecht.
Betta Unimaculata findet man nach Meyer (1989) in Kalimantan. Vierke (1978) fand diese Tiere jedoch im Nordosten Borneos. Inger & Chain (1962) fanden sie sogar in Bereichen von 2 bis 5 Meter hohen Wasserfällen, jedoch in relativ strömungsarmen Bereichen. Am häufigsten ist er in den Bewässerungsgräben von Kretam Kechil anzutreffen, in Richtung zum Ursprung der Waldströme in kleineren Tümpeln, die mit kleinen Bachströmen verbunden sind. Diese Tümpel haben durchschnittlich 60 – 100 cm Durchmesser und eine Tiefe von 15-20 cm. In diesen wurden meist nur ein Pärchen Alttiere mit wenigen Jungen angetroffen. In diesen Tümpeln überwiegt Falllaub, wenige Steine sind vorhanden. Pflanzen fehlen vollkommen. Dies sollte im Aquarium weitgehend berücksichtigt werden, wobei diesen Tieren ein paar Pflanzen sicher nicht schaden.

Wissenswertes

Der Betta Unimaculata ist mit 12 cm ein äußerst großer Betta aus dem Unimaculata- Formkreis der nicht nur mit Größe sondern auch mit seiner Schönheit punktet. Diese Tiere sind kräftig gebaut und haben, charakteristisch für maulbrütende Kampffische, ein sehr großes, breites Maul. Die Grundfarbe ist beige-braun, Weibchen weisen einen kräftigen, waagerechten, dunkelbraunen Balken an der Flanke auf, Männchen sind zunehmend metallisch blau, dessen Intensität beim Balzverhalten extrem stark ist. Die “schnauze” der Tiere ist dunkelbraun. Erkennungsmerkmal dieser Tiere ist ein runder, brauner Fleck direkt an der Schwanzwurzel.

 

In größeren Becken lassen sich auch mehre Tiere pflegen. Wichtig ist hier die Grundfläche, eine geringe Höhe ist für diese Tiere kein Problem. Optimal ist ein ruhiger Standort für das Aquarium. An Technik sollte ein Filter vorhanden sein, der eine leichte Strömung mit einbringen kann. Am besten eignen sich Lufthebefilter bzw. hamburger Mattenfilter. Ganz wichtig: eine feste Abdeckung! Diese Tiere sind überaus gute Springer, was mir mein Männchen. Er sprang aus seinem Quarantänebecken von 180 cm Höhe in einen Putzeimer (mit dem ich Gott sei dank „nur“ einen Wasserschaden aufwischte), in dem vielleicht zu 3 cm Wasser vorhanden war. Ich fand dieses Tier erst recht spät und habe es schon aufgegeben, da er außer einer schwachen Atmung keine Bewegungen machte. Doch er erholte sich sehr schnell, was für deren Robustheit spricht.

Vergesellschaftung

In der Haltung ist er ein sehr umgänglicher Betta, der sich auch in einer Gruppe mit mehren Männchen pflegen lässt.

Voraussetzung ist hier die Beckengröße und eine gute Beckenstruktur. Optimal sind Becken ab 80 cm Länge für ein Trio. Hier sollte beachtet werden, dass man auf ein Weibchen zwei Männchen pflegt. Ein gut harmonisierendes Paar lässt sich bei jedoch auch in 60 cm pflegen. Man muss jedoch garantieren, dass das Männchen außerhalb der Brutzeit kräftige Nahrung zu sich nimmt und eine ausreichende Pause zwischen den Bruten einhalten kann. Notfalls sollte man nach einem Wurf das Männchen über 3 Wochen extra halten und ihn gut anfüttern, da er während der Brutpflege keine Nahrung zu sich nimmt, doch dazu später mehr.

In größeren Becken lassen sich auch mehre Tiere pflegen. Wichtig ist hier die Grundfläche, eine geringe Höhe ist für diese Tiere kein Problem. Optimal ist ein ruhiger Standort für das Aquarium. An Technik sollte ein Filter vorhanden sein, der eine leichte Strömung mit einbringen kann. Am besten eignen sich Lufthebefilter bzw. hamburger Mattenfilter. Ganz wichtig: eine feste Abdeckung! Diese Tiere sind überaus gute Springer, was Jessica Stanzel´s Männchen ihr schon bewies. Er sprang aus seinem Quarantänebecken von 180 cm Höhe in einen Putzeimer (mit dem ich Gott sei dank „nur“ einen Wasserschaden aufwischte“, in dem vielleicht zu 3 cm Wasser vorhanden war. Ich fand dieses Tier erst recht spät und habe es schon aufgegeben, da er außer einer schwachen Atmung keine Bewegungen machte. Doch er erholte sich sehr schnell, was für deren Robustheit spricht.

Zucht

Die Vermehrung dieser Tiere ist an sich sehr einfach, wenn die Gegebenheiten stimmen. Daher ist ein ruhiger Standort von Vorteil. Bei Wie man schon gut an der Maulgröße dieser Tiere erkennen kann, handelt es sich hier um Maulbrüter. Es fällt auf, dass das Paar vor der Paarung häufiger in Streitigkeiten verfällt. Dies hält meist 2 – 3 Tage an. Die Paarung verlief immer Abends, etwa 4 Stunden bevor das Licht aus geht. Hier stößt das Weibchen des öfteren dem Männchen in die Flanke um es zur Paarung zu stimulieren. Kommt es zu dieser, schlingen sich die Tiere am Boden eng aneinander, ähnlich wie bei dem bekannten Betta splendens, welcher dies unter seinem Schaumnest tut. 

 

Nach öfteren Scheinpaarungen rieseln dann die Eier aus dem Weibchen auf dessen Afterlosse oder auf den Boden. Nach jedem Paarungszyklus nimmt das Männchen die Eier behutsam in sein Maul auf, manchmal übergibt das Weibchen ihm eingesammelte Eier. Dies kann sich über mehre Stunden hinweg ziehen.
Nach der Paarung versteckt sich das Männchen in Pflanzen oder zwischen den Steinen. Das Weibchen ist hier öfter in der Nähe des Männchen verweilt, teilweise sogar über ihn steht, aber sie konnte nie ein drängeln für eine weitere Paarung feststellen. 
Innerhalb 10 – 15 Tagen werden die Kleinen aus dem Maul entlassen. Bei Betta unimaculata aus anderen Fundorten soll es sogar nur 9 – 10 Tage dauern.  
Sie sind zu diesem Zeitpunkt etwa so groß wie ein frisch geborenes Guppybaby. Man sieht es den Tieren nicht an.
 Doch pflegt man ein Pärchen in einem Aquarium, ist es nicht nötig, das Männchen zum entlassen der Jungen extra zu setzen. Die Elterntiere fressen ihre Jungen nicht auf, andere Alttiere oder ein älterer Wurf Jungtiere jedoch schon.
 

Sie fressen nach dem Entlassen bereits entkapselte Artemiaeier, kleine Wasserflöhe und Artemia Nauplien. Die Kleinen wachsen relativ schnell bei guter Fütterung und Pflege. Bereits nach 2 Wochen kann man ihnen schon zusehen, wie sie sich an kleine Schnecken machen. Bereits nach 6 Wochen fressen sie gröberes Frost- und Lebendfutter. In nur wenigen Monaten sind die Jungen dann so groß, dass sie sich selbst vermehren können. Die kleinen fressen sehr viel, ich füttere sie 3 mal täglich. Man sieht schnell, wie sich die Bäuche Füllen. Nach etwa 3 Stunden sieht man davon aber nicht mehr viel, weshalb wir regelmäßig nachfüttern.
 

Nach der Paarung versteckt sich das Männchen in Pflanzen oder zwischen den Steinen. Das Weibchen ist hier öfter in der Nähe des Männchen verweilt, teilweise sogar über ihn steht, aber sie konnte nie ein drängeln für eine weitere Paarung feststellen.
Innerhalb 10 – 15 Tagen werden die Kleinen aus dem Maul entlassen. Bei Betta unimaculata aus anderen Fundorten soll es sogar nur 9 – 10 Tage dauern.

Synonyme

Systematik

Klasse
Ordnung
Familie
:
:
:
Kampffisch
Kletterfische
Osphronemidae

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 22 – 27 °C.

pH-Wert

7,0 – 8,5

°dGH-Wert

10 – 25 °dGH

Männchen

Weibchen

Paarung