Scheibensalmler & Piranhas

Metynnis maculatus

Metynnis maculatus

Deutsche Namen:Gefleckter Scheibensalmler,
Gepunkteter Scheibensalmler
Körperlänge:Die Fische werden bis zu 18 cm lang.
Beckengröße:Beckenlängen ab 220 cm sind für einen Schwarm der Fische geeignet.
Geschlechts-
unterschied
:Die Afterflosse des Männchens ist kräftiger gefärbt.
Biotop:Sand- oder Kiesboden, Steindekorationen, Wurzeln, freier Schwimmraum. Einen Bepflanzung ist dauerhaft nur mit Javafarn und Javamoos möglich.
Aktive Phase:Die Tiere sind tagaktiv.
Beckenregion:Es wird die mittlere Beckenregion bevorzugt.
Anzahl Tiere:Schwarmfisch: Die Individuenanzahl sollte min. 10 betragen.
Futter:Gemüse, Salat, pflanzliches Flockenfutter.
Zuchtstatus:Eine Zucht im Aquarium ist mehrfach erfolgt.

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 20 – 28 °C.

pH-Wert

6,0 – 7,2

°dGH-Wert

2 – 10 °dGH

Myleus schomburgkii

Deutsche Namen:Schomburgks Scheibensalmler,
Disk Tetra,
Schwarzband-Mühlsteinsalmler
Körperlänge:Die Tiere werden in beiden Geschlechtern 42 cm lang.
Beckengröße:Beckenlängen ab 400 cm sind für die dauerhafte Pflege eines Schwarms der Tiere geeignet.
Geschlechts-
unterschied
:Die Afterflosse wird mit beginnender Geschlechtsreife zweilappig. Auch die Rückenflossenspitze erhält im Gegensatz zu den weiblichen Tieren mehrere fadenförmige Verlängerungen.
Biotop:Sandboden, große Unterstände, in denen sich der gesamte Schwarm verbergen kann, kräftige Filterung, leichte Strömung.
Aktive Phase:Die Hauptaktivitäten der Fische finden am Tage statt.
Beckenregion:Es wird die mittlere Beckenregion bevorzugt.
Anzahl Tiere:Die Haltung der Fische sollte in einer Schwarmgröße ab 10 Individuen erfolgen.
Futter:Pflanzen, Salat, Früchte, Lebendfutter, Flockenfutter.
Zuchtstatus:Es existieren keine Berichte über eine erfolgreiche Zucht im Aquarium.

 Die Fische sind in Südamerika heimisch. Dort findet man sie in Brasilien im Acarituba und in Venezuela im Orinoco.

Wissenswertes

Was den Fisch zu etwas Besonderem werden lässt ist seine werdende Größe, gepaart mit seinem friedlichen Auftreten. Dies macht ihn zu einem hervorragenden Vergesellschaftungspartner für südamerikanische Rochen und größer werdende Welsarten.

Aufgrund ihrer friedlichen Lebensweise ist die Pflege in einem Pflanzenaquarium sehr problematisch, wenn nicht gar unmöglich. Denn Pflanzen werden als Grünkost sehr gerne angenommen und in wenigen Tagen bis Wochen mit Stumpf und Stiel verzehrt. Auch bei reichlichen Grünfuttergaben bleiben die Pflanzen nicht verschont.

Vergesellschaftung

Die Vergesellschaftung im normalen Gemeinschaftsbecken ist nur mit sehr jungen Exemplaren sinnvoll.

Verhalten

Die Fische sind in der Regel etwas scheu. Doch hängt dies sehr stark von der Beckengröße und den Versteckmöglichkeiten ab. Haben sie ausreichend Schwimmraum zur Verfügung, zeigen sie kaum Scheu. Untereinander und anderen Arten gegenüber sind die Fische friedlich.

Ernährung

Eine Vielzahl von Möglichkeiten ergeben sich bei den Futtergaben für die Tiere. Ob Obst, Mehlwürmer oder Cichlidensticks, es wird kaum eine Futtersorte verschmäht. Die überwiegend natürliche Futteraufnahme ist jedoch pflanzlicher Natur.

Zucht

Da die Fische nur sehr selten angeboten werden, gibt es keinerlei Berichte über gezielte erfolgreiche Nachzuchten im Aquarium. Jedoch kommt es in geräumigen Becken oftmals zu Balzaktivitäten, währenddessen die Flanken der Männchen eine rötliche Färbung annehmen.

Synonyme

Myletes palometaMyletes schomburgkii
Tetragonopterus schomburgkiiMyloplus schomburgkii

Systematik

Klasse
Ordnung
Familie
:
:
:
Strahlenflosser
Salmlerartige
Sägesalmler

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 23 – 27 °C.

pH-Wert

5,0 – 7,0

°dGH-Wert

2 – 10 °dGH

Myloplus rubripinnis

Deutsche Namen:Haken-Scheibensalmler
Körperlänge:Die Tiere werden in beiden Geschlechtern knapp 40 cm lang.
Beckengröße:Beckenlänge ab 300 cm, Volumen ab 1200 Liter.
Geschlechts-
unterschied
:Die Afterflosse der weiblichen Tiere ist sichelförmig. Adulte Männchen besitzen eine fadenförmig verlängerte Rückenflosse im 1. Strahl.
Biotop:Wurzelverstecke, dunkler Bodengrund, gedämpftes Licht, reichliche Durchlüftung des Wassers.
Aktive Phase:Die Tiere sind tagaktiv.
Beckenregion:Die mittlere Wasserregion wird von den Tieren bevorzugt.
Anzahl Tiere:Schwarmfisch: ab 5 Tiere, besser mehr wenn ausreichend Platz vorhanden ist.
Futter:Flockenfutter, tiefgefr. Mückenlarven, Pflanzenkost
Zuchtstatus:Die Zucht im Aquarium ist bisher noch nicht geglückt.

 Die Fische sind in Südamerika heimisch. Dort sind sie im Amazonas- und Orinocco-Einzugsgebiet anzutreffen.

Wissenswertes

Myleus rubripinnis wird hin und wieder fälschlicherweise als Raubsalmler bezeichnet. Er ist jedoch ein friedlicher Schwarmfisch, auch wenn er wegen seiner Größe zu den Großsalmlern gehört.

Ernährung

Tierisches Plankton und Pflanzenkost sind die Hauptfuttermittel dieses Fisches in freier Natur. Im Aquarium werden Frost- und Flockenfutter gerne entgegengenommen.

Synonyme

Myletes rubripinnisMyleus rubripinnis
Aphyocharax rubripinnisMyletes luna

Systematik

Klasse
Ordnung
Familie
:
:
:
Strahlenflosser
Salmlerartige
Sägesalmler

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 23 – 27 °C.

pH-Wert

5,0 – 7,0

°dGH-Wert

2 – 10 °dGH

Mylosoma duriventre

eutscher Name:Mühlsteinsalmler, Scheibensalmler
Körperlänge:Die Fische werden in beiden Geschlechtern etwa 25 cm lang.
Beckengröße:Beckenlängen ab 250 cm sind für eine dauerhafte Pflege geeignet.
Geschlechts-
unterschied
:Es sind keine Geschlechtsunterschiede bekannt.
Biotop:Sand- oder Kiesboden, Unterstände aus Wurzeln, robuste Planzen und viel freier Schwimmraum.
Aktive Phase:Die Fische sind tagaktiv.
Beckenregion:Es wird die mittlere und untere Wasserregion bevorzugt.
Anzahl Tiere:Die Pflege in einer kleinen Gruppe ist empfehlenswert.
Futter:Die Tiere sind Allesfresser. Sie sind rasch an nahezu jedes handelsübliche Futtermittel zu gewöhnen. Feine Aquarienpflanzen werden als Futter betrachtet.
Zuchtstatus:Bisher sind keine Zuchterfahrungen bekannt.

Die Fische stammen aus Südamerika. Dort sind sie weit verbreitet und kommen in den Ländern Argentinien, Bolivien, Brasilien, Kolumbien, Ecuador, Paraguay, Peru und Venezuela vor.
Sie halten sich dort in Flüssen, Bächen, Seen und Teichen der Flussbereiche Amazonas, Orinoco, Paraguay und Parana auf.
Die Überschwemmungsgebiete der genannten Flusssysteme dienen den Fischen als Laich- und Aufwuchsgebiete.

Wissenswertes

In ihrer Heimat sind die Tiere beliebte Speisefische.

Die Fische sind wanderungsaktiv. Sie wandern zu Laichzwecken den von ihnen besiedelten Flüssen hinauf. Die Larven werden nach ihrem Schlupf in Überschwemmungsgebiete gespült, in denen die Jungtiere aufwachsen.
Aufgrund der Abhängigkeit der Fische zu Überschwemmungsgebieten, wird die Fischart als teilweise bedroht eingestuft, da viele der Überflutungsflächen künstlich eingedämmt werden.

Ernährung

In seinem Herkunftsgebiet ernähren sich adulte Tiere sowohl von Obst und Samen, als auch von Detritus, Insekten und Zooplankton. Juvenile Tiere ernähren sich überwiegend von Insekten.

Synonyme

Myletes duriventris
Myletes orbignyanus
Mylossoma orbignyanum
Myletes albiscopus
Metynnis unimaculatus
Mylossoma ocellatum
Salmo trigintaradiatus
Mylossoma argenteum
Mylossoma paraguayense

Systematik

Klasse
Ordnung
Familie
:
:
:
Strahlenflosser
Salmlerartige
Sägesalmler

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 24 – 27 °C.

pH-Wert

5,5 – 7,2

°dGH-Wert

2 – 10 °dGH

Piaractus brachypomus

Deutsche Namen:Gamitana-Scheibensalmler,
Riesenpacu
Körperlänge:Die Salmler werden bis zu 45 cm lang.
Beckengröße:Adulte Tiere benötigen eine Beckenlänge von min. 300 cm.
Geschlechts-
unterschied
:Geschlechtsunterschiede sind nicht bekannt.
Biotop:Reichlich Strömung, großräumige Stein- und Wurzelverstecke, freier Schwimmraum, Bodengrund aus Sand oder Kies.
Aktive Phase:Die Tiere sind tagaktiv.
Beckenregion:Es werden alle Wasserregionen genutzt.
Anzahl Tiere:Haltung in einer Gruppe ab 5 Exemplare.
Futter:Pflanzen, Flockenfutter, Früchte
Zuchtstatus:Erfolgreiche Zuchterfolge sind auf Grund ihrer Größe im Aquarium eher unwahrscheinlich.

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 23 – 28 °C.

pH-Wert

4,8 – 6,8

°dGH-Wert

5 – 15 °dGH

Pygocentrus nattereri

Deutscher Name:Natterers Sägesalmler, Roter Piranha, Diamant-Piranha
Körperlänge:weibliche Tiere werden bis zu 30 cm lang. Männchen bleiben etwa 2 cm kleiner.
Beckengröße:Beckenlängen ab 380 cm sind für einen Schwarm (bestehend aus 10 Fischen) geeignet um diese darin dauerhaft zu pflegen.
Geschlechts-
unterschied
:Unterschiedliche Geschlechtsmerkmale sind nicht bekannt. Männchen bleiben meist etwas kleiner.
Biotop:Flusssteine, Sandboden, reichlich freier Schwimmraum, starke Filterung, Wurzeln, Bepflanzung möglich.
Aktive Phase:Die Tiere sind tagaktiv.
Beckenregion:In entsprechend hohen Behältern wird überwiegend die mittlere Beckenregion genutzt.
Anzahl Tiere:Schwarmfisch: Gruppengröße ab 10 Exemplare.
Futter:Fischfilet, Rinderherz, Krebstiere, Insekten.
Zuchtstatus:Die Tiere wurden bereits im Aquarium nachgezüchtet.

Die Fische stammen aus Südamerika. Dort sind sie mit weiter Verbreitung in den Flusssystemen Amazonas, Orinoco, Parana und Essequibo zu finden.

Wissenswertes

Was man bei der Haltung der Piranhas nicht vergessen sollte: Im Eifer des Gefechts unterscheiden die Tiere nicht zwischen der Hand des Pflegers und dem damit gereichten Futter. Veränderungen im Becken sollten nur durchgeführt werden, wenn man sich sicher ist, dass die Tiere auch gut gesättigt sind. Wer beispielsweise Buntbarsche gepflegt hat, wird es vielleicht schon erlebt haben, dass die Tiere bei Reviergrenzverletzungen die Hand des Pflegers angreifen, was aber außer einem kleinen Schreck folgenlos bleibt, doch ebenso tun dies auch Piranhas. Nur mit dem Unterschied, dass ihre Zähne messerscharf sind und die Haut eines Aquarianers mit Leichtigkeit durchstoßen können, sodass es zu schmerzhaften und stark blutenden Verletzungen kommen kann.

Wer als lebendes Individuum unter solch sich auch untereinander schnell verletzenden Wesen bestehen will, muss mit einem ganz besonderen Heilungsprozess ausgestattet sein. Und genau über diesen Heilungsprozess verfügen alle Piranha-Arten. Wunden schließen sich und verheilen quasi in Windeseile.

Pygocentrus nattereri ist dazu in der Lage, einen Muskel der direkt mit der Schwimmblase verwachsen ist, in Schwingungen zu versetzen. Dadurch entstehen Brummtöne über dessen Funktion man sich noch im Unklaren ist. Es wird vermutet dass diese Tonerzeugung der innerartlichen Kommunikation dient.

Ernährung

In freier Natur verzehren die Fische nicht nur Fisch, sondern auch Krebstiere, Weichtiere und Insekten.

Verhalten

Das Verhalten der Tiere ist grundsätzlich agressiv. Auch innerhalb der eigenen Art wird sich nicht gerade freundschaftlich verhalten. Artfremde Fische werden angegriffen, sobald sie eine Schwäche zeigen. Die Tiere bilden permanente Reviere.

Was das Jagdverhalten betrifft, so sind die Tiere Lauerräuber. Gruppen zu mehreren Exemplaren lauern in dichteren Pflanzenbeständen auf herannahende Beute.
Erst wenn die vermeintliche Beute vorbeigeschwommen ist, wird von hinten angegriffen. Jedoch stürmt selten die gesamte Gruppe aus ihrem Versteck hervor, sondern es ist meist der Angriff eines Einzelnen, dem die Gruppe bei Erfolg nachfolgt. In solchen Fällen kommt es auch oft zu Verfolgungsjagden.
Ist die Beute gestellt, verlassen alle Gruppenmitglieder ihr Versteck und beteiligen sich an dem erjagten Opfer. Die Vorgehensweise bei niederen Tieren verläuft ähnlich. Auch hier lauern die Tiere im Pflanzendickicht. Sie suchen systematisch den Boden ab und schwimmen rasch zur Beute hin, wenn sie sie entdeckt haben.

Zucht

Die Fische befinden sich auf einer Zwischenstufe zwischen Freilaicher und Substratbrüter.
Vor dem Laichakt hebt das Männchen eine kleine Grube im Sand aus. Dies macht er nicht indem er den Sand mit dem Maul aufnimt und an einen anderen Ort verschleppt wie es üblicherweise Buntbarsche tun, sondern dies erledigt das Männchen durch kräftige Schwanzschläge und ein Hineinblasen in das Nest mit dem Maul.

Zucht

Ist die Laichgrube ausgehoben, beginnen die Tiere mit den ersten Scheinpaarungen. Hierzu pressen sie beide Körperseiten eng aneinander und versetzen ihren Körper in Vibrationen. Erscheinen die ersten gelblichen Eier, werden diese durch Flossenbewegungen des Männchens in das Nest dirigiert.
Ist der Ablaichvorgang beendet, beginnt die Brutpflegephase. Das Männchen bewacht und verteidigt das Nest so lange, bis die Jungfische frei schwimmen. Dies dauert in der Regel ca 6 Tage. Nun verlässt er die Laichgrube und die Jungtiere sind auf sich selbst angewiesen.
Was die Eianzahl betrifft, so sind die Tiere sehr produktiv. Gelegegrößen zwischen 3000 und 4000 Eier sind keine Seltenheit.

Synonyme

Rooseveltiella nattereri
Pygocentrus altus
Serrasalmo ternetzi
Pygocentrus ternetzi
Serrasalmus ternetzi

Systematik

Klasse
Ordnung
Familie
:
:
:
Strahlenflosser
Salmlerartige
Sägesalmler

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 23- 27 °C.

pH-Wert

5,5 – 7,5

°dGH-Wert

2 – 20 °dGH

Pygocentrus nattereri,
juvenil, 12 cm.
Im Jugendalter trägt Serrasalmus nattereri ein Punktmuster, das mit zunehmender Größe verschwindet. Der Brustbereich der Fische färbt sich mit dem Wachstum rötlich.

Serrasalmus compressus

Deutscher Name:Serrasalmus compressus
Körperlänge:Die Tiere werden in beiden Geschlechtern etwa 20 cm lang.
Beckengröße:Beckenlängen ab 200 cm sind geeignet, um die Fische dauerhaft zu pflegen.
Geschlechts-
unterschied
:Es sind keine äußerlich sichtbaren Geschlechtsunterschiede bekannt.
Biotop:Die Fische sind sehr scheu. Daher sollte das Aquarium reichlich Unterstände, Pflanzendickichte und Wurzelholz aufweisen. Ebenso muss freier Schwimmraum verfügbar sein.
Aktive Phase:Die überwiegenden Aktivitäten finden während der Beleuchtungsphase statt.
Beckenregion:Es wird die untere und mittlere Beckenregion bevorzugt.
Anzahl Tiere:Die Pflege der Fische ist im Regelfall bisher nur in Einzelhaltung über einen längeren Zeitraum hinweg geglückt.
Futter:Neben seiner in freier Natur überwiegend praktizierten schuppenfressenden und fischjagenden Eigenschaft, werden im Aquarium Fischfilet, Garnelen, Muschelfleisch, Regenwürmer und ähnliches akzeptiert.
Zuchtstatus:Es liegen uns keine Informationen zur Nachzucht der Fische im Aquarium vor.

Die Fische stammen aus Südamerika. Dort sind sie im mittleren Abschnitt des Amazonas, überwiegend im Einzugsgebiet des Madeira und im Guapore heimisch.

Wissenswertes

Die Fische gehören zur Gruppe der Piranhas. Ihren zweifelhaften Ruf als räuberischer Einzelgänger, verleitet viele Aquarianer dazu die Tiere einzeln zu halten. Jedoch wirkt sich eine Einzelhaltung (meist in viel zu kleinen Becken) aggressivitätssteigernd aus. Zudem werden die Fische nur vereinzelt importiert.

Da die Fische bei ihren Mahlzeiten starke Trübungen und reichlich Überreste verursachen, ist es unbedingt notwendig, eine entsprechend starke Filteranlage am Becken zu betreiben. Bedenkt man jedoch, welches Herkunftsgebiet die Fische haben, so sollte die Strömung jedoch nur sehr gering sein.

Das Verhalten der Fische konnte bisher noch nicht ausgiebig studiert werden. Es gibt bislang noch keine detaillierten Berichte über ihr gesellschaftliches Verhaltensmuster. Jedoch kann man relativ sicher davon ausgehen, dass dieser Fisch kein Lamm ist.

In ihrem natürlichen Lebensraum sind die Fische sehr selten anzutreffen. Es gelangen nur sporadisch, meist Einzelimporte nach Deutschland.

Synonyme

keine

Systematik

Klasse
Ordnung
Familie
:
:
:
Strahlenflosser
Salmlerartige
Sägesalmler

   

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 24- 30 °C.

pH-Wert

5,5 – 7,5

°dGH-Wert

2 – 18 °dGH

Serrasalmus geryi

Deutsche Namen:Serrasalmus geryi
Körperlänge:Die Salmler werden etwa 20 cm lang.
Beckengröße:Beckenlängen ab 180 cm sind geeignet, um ein Einzelexemplar dauerhaft zu pflegen.
Geschlechts-
unterschied
:Es sind keine äußerlich sichtbaren Geschlechtsunterschiede bekannt.
Biotop:Die Fische fühlen sich über sandigem Untergrund wohl, der viele schattige Unterstände aufweist.
Aktive Phase:Die überwiegenden Aktivitäten finden während der Beleuchtungsphase statt.
Beckenregion:Es wird die untere Beckenregion bevorzugt.
Anzahl Tiere:Die Pflege im Aquarium sollte in einer Gruppe erfolgen. Ihre Lebensweise als Schuppen- und Flossenfresser macht dies jedoch schwierig und sollte daher ständig beobachtet werden.
Futter:Neben seiner in freier Natur überwiegend praktizierten schuppenfressenden Eigenschaft, akzeptiert der Fisch auch Futtermittel wie Rote und weiße Mückenlarven, Tubifex, Artemia, Garnelen, Muschelfleisch, Regenwürmer und ähnliches. Während der Eingewöhnung kann es mehrere Tage zur Verweigerung der Futteraufnahme kommen.
Zuchtstatus:Es liegt uns ein Zuchtbericht zur erstmaligen Nachzucht der Fische im Aquarium vor.
Die Fische stammen aus Südamerika. Dort findet man sie im Tocantins-Flusssystem und im Araguaia-Unterlauf.
Fundortkarte Serrasalmus geryi

Wissenswertes

Die Fische können ein Alter von mehr als 10 Jahren erreichen.
Der Import der Tiere ist sehr selten.

Eine genaue Identifizierung des Fisches birgt kaum eine Verwechslungsgefahr in sich, denn die Tiere sind mit einem dunkel-violetten Stirnstreifen ausgestattet, der sich über die Körperoberseite bis hin zur Rückenflosse fortsetzt.
Weiterhin haben die Fische stark reflektierende Schuppen und rötliche Augen.
 

Vergesellschaftung

Die Fische sind unter den eingegrenzten Verhältnissen eines Aquariums nur bedingt Vergesellschaftungsfähig. Während in freier Natur ein Schuppen- oder Flossendiebstahl für das Opfer-Individuum im Regelfall ein Einzelfall bleibt, werden Fische in einem geschlossenen Aquarium immer wieder schuppenraubend attakiert.

Ernährung

In seinem Heimatgewässer ernährt sich der Salmler von Fischschuppen und -flossen. Ebenso von Jungfischen und Insekten.

Die Eingewöhnung der Salmler ist etwas problematisch. Nicht selten verweigern die Tiere die Futteraufnahme. Lebende Fische werden im Regelfall akzeptiert.

Von einer dauerhaften Verköstigung mit lebenden Fischen wird dringend abgeraten, da es nicht ihren natürlichen Gepflogenheiten entspricht und zu Verfettungen führt.

Verhalten

Die Salmler sind recht scheu. Sie sind gute Beobachter und registrieren sehr genau, was außerhalb des Aquariums vor sich geht und reagieren darauf. Ein Näherkommen wird mit drohenden Scheinvorstößen quittiert. Beim Hantieren im Aquarium ist äußerste Vorsicht geboten. Fühlen sich die Fische bedroht, beißen sie zu. Im Normalfall sind keine Angriffe von den Fischen zu erwarten.

Die Lebensweise der Salmler ist die eines Einzelgängers. Berichten zufolge bilden sie kleinere Gruppen, wahrscheinlich zu Laichzeiten, während sie aus tieferen Wasserschichten an die Oberfläche kommen um abzulaichen.

Die Aggressivität der Salmler ist hoch.

Zucht

Erste Zuchterfolge wurden mit einer aus 8 Fischen bestehenden adulten Gruppe in einem 1000 Liter umfassenden Becken gemacht.

Die Wassertemperatur betrug 27 °C, der Säuregrad 7,0 pH und das Wasser hatte eine Gesamthärte von 13.
Die Eier wurden morgens an einer freien Fläche abgelegt.

Nach der Eiablagen wurden die Eier abgesaugt und in einem zweiten Becken bei 26 °C zum Schlüpfen gebracht.
Die Larven schlüpften nach 2 Tagen und nach weiteren 8 Tagen schwammen die Jungfische frei.
Es wurden erstmals frisch geschlüpfte Artemien gereicht und 3 Wochen später zusätzlich geschabte rote Mückenlarven.
Bereits in der 5. Woche konnte man den dunkelvioletten Stirnstreifen erkennen.
Das Wachstum der Jungfische erfolgte sehr schnell.

Synonyme

keine 

Systematik

Klasse
Ordnung
Familie
:
:
:
Strahlenflosser
Salmlerartige
Sägesalmler

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 22 – 29 °C.

pH-Wert

5,8 – 7,5

°dGH-Wert

5 – 15 °dGH

Serrasalmus geryi, Nachzucht, juvenil

Serrasalmus geryi, Nachzucht, juvenil

Serrasalmus geryi, Nachzucht, juvenil, bei der Fütterung mit weißen Mückenlarven.

Serrasalmus rhombeus

Deutscher Name:Gefleckter Sägesalmler, Schwarzer Piranha
Körperlänge:Die Tiere werden in beiden Geschlechtern bis zu 38 cm lang.
Beckengröße:Berücksichtigt man die Eigenarten der Fische, so benötigt eine Gruppe von 5 adulten Piranhas eine Beckenlänge von 7,20 Meter. Ausgewachsene Einzelexemplare benötigen eine Beckenlänge von knapp 5 Metern.
Geschlechts-
unterschied
:Beim Männchen endet der 1. Hartflossenstrahl der Afterflosse spitz, beim Weibchen verrundet.
Biotop:Kies- oder Sandboden, Verstecke durch Steinaufbauten, Holzwurzeln. Bepflanzung möglich, Schwimmpflanzen zwecks Lichtdämmung, sehr starke Filteranlage.
Aktive Phase:Die Tiere sind tagaktiv.
Beckenregion:Es wird die untere und mittlere Beckenregion bevorzugt.
Anzahl Tiere:Schwarmfisch im Jugendalter, später Einzelgänger. Eine Empfehlung zur Individuenanzahl kann nur schwer gegeben werden.
Futter:Tiefgefrorene Mückenlarven, Fischfilet, Kleinkrebse, Regenwürmer, Insekten.
Zuchtstatus:Die Zucht der Tiere im Aquarium ist bereits gelungen.

Die Fische stammen aus Südamerika. Dort sind sie in zahlreichen Flüssen anzutreffen.

Wissenswertes

Die Fische gehören zur Gruppe der Piranhas. Körpergestalt als auch Farbe ist bei den Tieren variabel. Dies begründet sich durch die weite Verbreitung und dadurch das Entstehen von verschiedenen Farbrassen. Hierdurch kommt es oft zu Verwechslungen. Zusätzlich verändert sich Form und Farbe während ihres Alterungsprozesses, was die ganze Sache noch unübersichtlicher macht.

Ein Merkmal, das Serrasalmus rhombeus von anderen Fischen der Piranha-Gruppe unterscheidet, sind die auffällig roten Augen.

Was die angegebenen Wasserwerte betrifft, so sind diese nicht sonderlich relevant. Lediglich zu Zuchtzwecken spielen sie eine größere Rolle.

Die langfristig erfolgreiche Haltung dieser Fische ist sehr schwierig. Einesteils verhalten sie sich im Jugend- und Jungfischalter wie Schwarmfische, und anderenteils werden sie zu stark revierbildenden Einzelgängern, wenn sie das adulte Stadium erreicht haben. In solch einem Fall ist der erfahrene Aquarianer gefordert, die richtigen Entscheidungen zum richtigen Zeitpunkt zu treffen, denn die Haltungsumstände müssen auf jeden Fall den Fischen im Verlauf ihrer Wachstumsphase angepasst werden. Jedoch kann man davon ausgehen: Je größer die Aquarienanlage für die Fische ist, desto weniger problembelastet wird deren dauerhafte Haltung und Pflege sein.

Wissenswertes

Was man bei der Haltung der Piranhas nicht vergessen sollte: Im Eifer des Gefechts unterscheiden die Tiere nicht zwischen der Hand des Pflegers und dem damit gereichten Futter. Veränderungen im Becken sollten nur durchgeführt werden, wenn man sich sicher ist, dass die Tiere auch gut gesättigt sind. Wer beispielsweise Buntbarsche gepflegt hat, wird es vielleicht schon erlebt haben, dass die Tiere bei Reviergrenzverletzungen die Hand des Pflegers angreifen, was aber außer einem kleinen Schreck folgenlos bleibt, doch ebenso tun dies auch Piranhas. Nur mit dem Unterschied, dass ihre Zähne messerscharf sind und die Haut eines Aquarianers mit Leichtigkeit durchstoßen können, sodass es zu schmerzhaften und stark blutenden Verletzungen kommen kann.

Wer als lebendes Individuum unter solch sich auch untereinander schnell verletzenden Wesen bestehen will, muss mit einem ganz besonderen Heilungsprozess ausgestattet sein. Und genau über diesen Heilungsprozess verfügen alle Piranha-Arten. Wunden schließen sich und verheilen quasi in Windeseile.

Fische die der Gattung Serrasalmus angehören sind dazu in der Lage, einen Muskel der direkt mit der Schwimmblase verwachsen ist, in Schwingungen zu versetzen. Dadurch entstehen Brummtöne über dessen Funktion man sich noch im Unklaren ist. Es wird vermutet dass diese Tonerzeugung der innerartlichen Kommunikation dient.

Vergesellschaftung

Eine Vergesellschaftung im normalen Zimmeraquarium ist sehr problematisch und nur mit sehr jungen Tieren möglich. Oftmals wird er in Einzelhaltung gepflegt. Bei frühzeitiger Gewöhnung kann eine Vergesellschaftung mit großen Welsarten wie beispielsweise Glyptoperichthys gibbiceps erfolgreich sein.

Verhalten

Die Tiere sind aggressive Räuber. Das tödliche Verletzen von Menschen durch Serrasalmus rhombeus gehört jedoch in das Reich der Legenden.
Untereinander und zu anderen Fischen sind die Salmler sehr unverträglich. Arteigene und artfremde Fische werden angegrifen, wenn sie eindeutige Schwäche zeigen. Diesbezüglich ist es problematisch andere Fische nachträglich zu vergesellschaften. Die anfängliche Unsicherheit der Neulinge wird als Schwäche ausgelegt und sie werden attackiert.

Zucht

Die Fische sind Freilaicher. Abgelaicht wird über feinfiedrigen Pflanzen. Die Eigröße beträgt 4 mm. Nach 2 Tagen schlüpfen die Jungtiere. Sie benötigen jedoch noch weitere 8 Tage bis zum völligen Freischwimmen.
Die Fütterung der jungen Piranhas sollte die ersten Wochen mit frisch geschlüpften Artemien erfolgen. Danach kann der Futterplan um Enchyträen erweitert werden.

Synonyme

Salmo rhombeus
Serrasalmus niger
Serrasalmo immaculatus
Serrasalmus paraense
Serrasalmo humeralis gracilior
Serrasalmus boekeri
Serrasalmus normani
Pygocentrus normani

Systematik

Klasse
Ordnung
Familie
:
:
:
Strahlenflosser
Salmlerartige
Sägesalmler

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 23 – 27 °C.

pH-Wert

6,0 – 7,5

°dGH-Wert

5 – 20 °dGH

Serrasalmus spilopleura

Deutsche Namen:Schwarzband-Sägesalmler
Körperlänge:Die Salmler werden in beiden Geschlechtern etwa 22 cm lang.
Beckengröße:Beckenlängen ab 370 cm werden benötigt, um eine Gruppe von 10 Tieren dauerhaft zu pflegen.
Geschlechts-
unterschied
:Die Schwanzflosse ist bei weiblichen Tieren tiefer eingekerbt.
Biotop:Kies- oder Sandboden, Bepflanzung möglich, Schwimmpflanzen, Wurzeln, reichlich freier Schwimmraum, starke Filterung.
Aktive Phase:Die Fische sind Tag- und dämmerungsaktiv.
Beckenregion:Es wird die mittlere Wasserregion bevorzugt.
Anzahl Tiere:Schwarmfische: Es sollten mindestens 10 Tiere zusammen gehalten werden.
Futter:Fisch, Regenwürmer, Rinderherz
Zuchtstatus:Eine Zucht im Artaquarium ist mehrfach geglückt.

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 23 – 28 °C.

pH-Wert

6,0 – 7,0

°dGH-Wert

2 – 17 °dGH

Tetragonopterus argenteus

Deutsche Namen:Gesäumter Schillersalmler
Körperlänge:Männliche Tiere bleiben mit 10 cm Länge etwa 2 cm kleiner als die Weibchen.
Beckengröße:Aquarien ab 120 cm Länge und einem Volumen von 240 Liter sind geeignet.
Geschlechts-
unterschied
:Die Männchen bleiben etwas kleiner.
Biotop:Die Fische sind mit nahezu jeder Aquarieneinrichtung zufrieden. Die übliche Durchlüftung sollte jedoch nicht fehlen.
Aktive Phase:Die Aktivitäten der Tiere finden während der Beleuchtungsphase statt.
Beckenregion:Es wird überwiegend die mittlere Beckenregion genutzt.
Anzahl Tiere:Als Schwarmfisch sollten die Salmler in einer Gruppe von 10 und mehr Tieren gepflegt werden.
Futter:Allesfresser, jedoch keine Pflanzen und pflanzenhaltige Futtermittel
Zuchtstatus:Die Nachzucht erfolgt überwiegend in großen Teichanlagen.

Die Fische sind in Südamerika weit verbreitet. Man findet sie im Amazonas-Flussgebiet, im Paraguay, im Essequibo und im Orinoco-Flussgebiet.

Wissenswertes

Die Fische sind sehr genügsam und für aquaristische Einsteiger sehr zu empfehlen.

Sie sind hervorragend als groß werdende Schwarmfische im geräumigen Gesellschaftsaquarium geeignet.

Ernährung

Trotz der Größe, die die Tiere erreichen, schließen die Fische eine pflanzliche Beikost völlig aus. Es werden sogar Futtermittel verschmäht, die Pflanzenanteile besitzen. Dennoch sind die Tiere keine Räuber, sondern sehr friedliebende Schwarmfische.

Zucht

Die Zucht erfolgt in größeren Teichanlagen. Aus Thailand und Florida werden hin und wieder größere Importe dieses Fisches eingeführt.

Wer die Tiere im Aquarium züchten möchte, benötigt lediglich ein entsprechend großes Becken und etwas Javamoos oder eine Kunststoffwolle, wie sie auch als Filtermaterial für Topffilter Verwendung findet.

Eine gute Anfütterung sollte vor dem Einsetzen in das vorbereitete Becken erfolgen. Die Tiere sind Freilaicher. Die Eier werden über dem Moos abgegeben und sinken in das Moos hinein. Nach 2 Tagen sollte man die Elterntiere herausfangen und auf das Schlüpfen der Jungfische warten, die die ersten Tage mit zerriebenem pflanzenfreien Flockenfutter gefüttert werden können. Anschließend können frisch geschlüpfte Artemia-Nauplien gereicht werden.

Synonyme

keine 

Systematik

Klasse
Ordnung
Familie
:
:
:
Strahlenflosser
Salmlerartige
Echte Salmler

Temperatur

Die Optimale Temperatur liegt bei 22 – 27 °C.

pH-Wert

5,8 – 8,5

°dGH-Wert

5 – 30 °dGH